AT160769B - Vorrichtung zur Durchführung von Multiplikationen. - Google Patents

Vorrichtung zur Durchführung von Multiplikationen.

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Carl Kuebler
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Carl Kuebler
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  Vorrichtung zur Durchführung von Multiplikationen. 



    Es sind Rechenvorrichtungen bekannt, die aus einer in Buchform zusammengestellten Produktentabelle und einer mit Zahlenschlitzen versehenen Addiermaschine bestehen. Die Addiermaschine ist dabei in einer Tasche des einen Buchdeckels lose untergebracht. Beim Rechnen muss sie aus der Tasche herausgenommen und neben oder auf das Buch gelegt werden. 



  Diese bekannten Recheneinrichtungen haben als Grundlage die ausgerechneten Teilprodukte, die in dem sehr umfangreichen und nicht mehr als handlich zu bezeichnenden Buch zusammengestellt sind. Das Kopfrechnen wird hier ausgeschaltet, da alle Teilprodukte in dem Buch enthalten sind. 



  Die Ausschaltung des Kopfrechnens wird aber durch einen besonders grossen Umfang der Produktentabelle in Buchform erkauft. 



  Es sind weiter Rechenvorrichtungen bekannt, bei denen nicht von den ausgerechneten Teilprodukten, sondern vom Kopfrechnen ausgegangen wird. Diese bekannten Vorrichtungen bestehen aus einer Addiermaschine und einem unter den Zahlenschiebern angeordneten Reehenbehelf, bei dem sowohl der Multiplikandus als auch der Multiplikator aufzuschreiben sind, u. zw. stellenrichtig unter die einzelnen Zahlenschlitze der Addiermaschine. Die Teilprodukte aus den Ziffern des Multiplikandus und den einzelnen Ziffern des Multiplikators müssen im Kopf ausgerechnet werden. Um allzuhäufige Fehler zu vermeiden, können dabei immer nur einstellige Zahlen miteinander im Kopf multipliziert werden. Aus diesem Grunde ist bei der bekannten Rechenvorrichtung der den Multiplikator tragende Rechenbehelf gegenüber den Zahlenschlitzen verschiebbar. 



  Beide ganz verschieden aufgebaute und arbeitende Rechenvorrichtungen haben lange Zeit nebeneinander bestanden. Die eine hat den Nachteil, dass ihre Produktentabelle alle nur irgendwie vorkommenden Teilprodukte enthalten muss und daher sehr umfangreich ist, bei der andern ist durch die Notwendigkeit des Kopfrechnens ein sicheres Rechnen, insbesondere bei weniger geübten Personen, unmöglich. 



  Die Fehler beider Vorrichtungen werden nun nach der Erfindung dadurch vermieden, dass folgende drei Merkmale miteinander vereinigt werden : a) Eine mit Zahlenschiebern versehene Addiermaschine ; b) ein in Verlängerung der Zahlenschlitze der Addiermaschine auf dieser angeordneter Rechenbehelf, der während der Durchführung der ganzen Multiplikation unverrückbar stehenbleibt und auf dem der Multiplikator mit jeder seiner Stellenziffer unter dem entsprechenden Zahlenschlitz ersichtlich gemacht ist ;. c) eine Produktentafel, in der die Teilprodukte aus den einzelnen Ziffern des Multiplikators und den Multiplikanden enthalten sind. 



  Dadurch ist es möglich geworden, mit Hilfe einer einfachen und billigen Rechenvorrichtung ohne Kopfrechnen Multiplikationen auszuführen. Die Produktentabelle braucht nur die Teilprodukte aus den Ziffern des Multiplikators und des Multiplikandus (also auch mehrstellige Zahlen) zu enthalten. 



  Die Produktentabelle kann daher ein kleines, handliches Format erhalten. Der Rechenbehelf kann während des ganzen Rechnens unverrückbar stehenbleiben. Auf diese Weise sind alle nur denkbaren Fehlerquellen weitgehendst ausgeschaltet. 



  Die Erfindung macht lediglich das Vermerken des Multiplikators auf dem Rechenbehelf erforderlich. Es brauchen also nur die einzelnen Ziffern dieses Multiplikators stellenriehtig unter die Zahlenschlitze geschrieben zu werden, dagegen ist das Notieren des andern Faktors auf dem Rechenbehelf   

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 nicht erforderlich. Dieser andere Faktor,   nämlich   der Multiplikandus, kann sofort in der Produktentabelle aufgeschlagen werden, womit er aus allen weiteren Betrachtungen und Überlegungen ausscheidet. 



   Auf der Zeichnung sind mehrere   Ausführungsformen   der Erfindung als Beispiele dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Ausführungsform der neuen Rechenvorrichtung. Fig. 2 ist ein   Erläuterungsschema.   Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine andere Ausführungsform der Erfindung. Fig. 4 ist in grösserem Massstab die Draufsicht auf einen abgeänderten Multiplikationsbehelf. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie   A-A   in Fig. 4. Fig. 6 ist ebenfalls in grösserem Massstabe die Draufsicht auf eine weitere Abänderungsform der Rechenvorrichtung. Fig. 7 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Stativausführung der Addiermaschine mit aufgesetztem Multiplikationsbehelf. 



   Die Rechenvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einer Addiermaschine 1 üblicher Ausführung und einer Produktentabelle 2. Beide Teile sind auf einem gemeinsamen buchdeckelartigen Träger 3 angeordnet. Sowohl die Addiermaschine 1 als auch die Produktentafel 2 sind von der Unterlage 3 abnehmbar. 



   Die Addiermaschine ist mit den üblichen Einzugsschlitzen 4 versehen, von denen die obere Reihe für die Addition und die untere Reihe für die Subtraktion dienen. In den Einzugsschlitzen sind die üblichen Zahlenschieber   6   angeordnet, die mit Hilfe von Rechenstifte 6 verstellt werden. Oberhalb der Additionsschlitze 4 ist eine Querleiste 7 vorgesehen, die auf die Addiermaschine aufgeklemmt ist. 



  Auf dieser Leiste ist ein Knopf 8 verschiebbar. Dieser Knopf kann bei jedem einzelnen Zahlenschlitz festgestellt werden. 



   Die Produktentafel enthält einzelne Zahlengruppen zu neun Zahlen. Die einzelnen Gruppen sind durch Quer-und Längsstriche voneinander getrennt. Jeweils die untere Zahl einer jeden Gruppe ist durch Fettdruck hervorgehoben, sie stellt den Multiplikandus, d. h. den einen Faktor des auszurechnende Produktes, dar. In der Produktentabelle sind solche Zahlen 1-999 enthalten. Es könnten auch Zahlen von 1 bis 9995 darin enthalten sein. Die Zahlen oberhalb der fettgedruckten Zahlen stellen die Teilprodukte aus der   fettgedruckten   Zahl mit den Zahlen   2-9   dar. Diese Zahlen   2--9   flankieren die Teilprodukte links und rechts. Die Tabelle besteht aus einzelnen Blättern, die durch eine Drahtspirale zusammengehalten sind. Die einzelnen Blätter sind nach oben klappbar. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Produktentabelle 2 in der gleichen Weise ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Die Addiermaschine dagegen enthält auf ihrer Ober- seite nur die Addierschlitze 4, während die Subtraktionsschlitze auf der Rückseite vorgesehen sind. 



   Die Addiermaschine l'nach Fig. 3 ist daher auch klappbar um ihre untere Kante angeordnet. 



  Unterhalb der Einzugsschlitze 4 ist auf die Addiermaschine ein Multiplikationsbehelf 9 aufgeklemmt, der aus einer Schiene 10 besteht, deren Ränder 11 federnd ausgebildet sind. In der Schiene 10 sind unter jedem einzelnen Schlitz Zahlenfenster 12 vorgesehen. Unter diesen Zahlenfenstern sind Zahlenscheiben 13 angeordnet, die die Zahlen 0-9 enthalten. Diese Scheiben sind mit Hilfe eines Knopfes 14 von Hand drehbar. Der obere Rand 15 der Schiene 10 ist nach oben gebogen und dient als Führung für zwei Merkzeichen 16 und 17. Das Merkzeichen 16 stellt ein Malzeichen dar, während das Merkzeichen 17 ein Kommazeichen darstellt. 



   Der Rechenvorgang wird wie folgt ausgeführt : Zur Erläuterung sei auf Fig. 2 verwiesen. Es sei die Aufgabe 378 x 678, 95 gestellt worden. Der grössere Faktor, also die Zahl 678,95, wird als Multiplikator im Sinne der Fig. 2 unter die Einzugsschlitze geschrieben oder bei der Ausführungsform nach Fig. 3 durch Drehen der Knöpfe 14 mechanisch eingestellt. Man schlägt nun die Zahl 378 in der Pro- duktentafel auf. Dort findet man die Teilprodukte von 1 bis 9   X   378 beieinander. Darauf werden nach- einander die Teilprodukte aus den Zahlen 6-7-8-9-5 und dem Multiplikandus 378 in die mit diesen Zahlen markierten Einziehschlitze von rechts nach links eingezogen. Die Teilprodukte können auch in umgekehrter Reihenfolge von links nach rechts eingezogen werden. Die Reihenfolge kann auch ganz beliebig gewählt werden.

   Es ist lediglich dafür zu sorgen, dass die aus der Produktentabelle ent- nommenen Teilprodukte bei denjenigen Einzugsschlitzen eingezogen werden, auf die durch die Leit- ziffer hingewiesen ist. Das Resultat kann dann fertig mit 256 643,10 abgelesen werden. 



   Ist die Produktentafel nicht einstellig x mehrstellig, sondern   z.     B.   zweistellig x mehrstellig, dann würden sinngemäss die Produkte aus den zweistelligen Faktoren genau so eingezogen werden. 



   Zunächst würde also das   95fache   = 35910 eingezogen werden, u. zw. mit 0 bei dem mit 5 markierten
Schlitz anfangend. Darauf würden das   78fache   = 29484 bei dem mit 8 bezeichneten Schlitz (= 3. Stelle) anfangend und zuletzt das   6fache   = 2268 bei dem mit 6 bezeichneten Schlitz   (=   5. Stelle) eingezogen. 



   Es erscheint dann wieder das Resultat mit   256 643,   10. 



   Beim praktischen Rechnen wird sich zeigen, dass sich mit der zweistelligen x dreistelligen
Produktentafel weniger einfach rechnen lässt, weil die Teilprodukte schon zu gross und unübersichtlich werden, so dass sie schlechter zu lesen sind, und weil in zwei Fällen zwei Stellen und in einem Fall eine
Stelle, also ausser der Reihe, vorgerückt werden muss. 



   Die einfachste Form der Markierung der Einstellschlitze mit den Ziffern des Multiplikators würde ein mit einer Klammer oder Feder festgehaltenes   Sehreibblatt   darstellen, auf das diese Ziffern 

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 von Hand aufgeschrieben werden (vgl. Fig. 2). Das Schreibblatt könnte im Sinne der Fig. 7von einer endlosen Rolle 18 entnommen und durch eine Aufklemmschiene 19 geführt werden, deren einer Querrand 20 gezahnt ist, so dass an dieser Stelle die einzelnen Schreibblätter als Rechenbelege abgerissen werden können. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Stativausführungen. Das Schreibblatt könnte auch aus Zelluloid bestehen oder als Printatorstreifen ausgebildet sein, so dass die aufgeschriebenen Ziffern immer wieder ausgelöscht werden können, ohne dass das Schreibblatt erneuert zu werden braucht. 



   Bei der Abänderungsform nach Fig. 4 stehen Zahlenscheiben 13 vor dem unteren Rand 21 der Aufklemmsehiene 9'vor. Die Ränder der Scheiben sind gerändelt, so dass sie von Hand gedreht werden können. 



   Eine weitere Abänderungsform der   Aufklemmschiene   ist in Fig. 6 dargestellt, wo in der Schiene bogenartige Schlitze 22 vorgesehen sind, durch die hindurch Kerben 23 der Zahlenscheiben 13'sichtbar werden. In diese Kerben kann der Rechenstift eingestellt und so die Zahlenscheiben 13'verdreht werden. Das Ende des Schlitzes 22 dient dabei als Anschlag für den Rechenstift. Die Zahlenscheiben werden von Hand mit Hilfe des gerändelten Randes wieder in ihre Nullstellung gebracht. 



   Mit der neuen Rechenmaschine lassen sich ebenso leicht auch Divisionen ausführen, in welchem Falle dann das Subtraktionsrechenfeld zu benutzen ist, das meistens auf den   Addiermaschinen   vorhanden ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Durchführung von Multiplikationen, gekennzeichnet durch die Vereinigung a) einer mit Zahlenschiebern versehenen Addiermaschine, b) eines in der Verlängerung der Zahlenschlitze der Addiermaschine auf dieser angeordneten Reehenbehelfs, der während der Durchführung der ganzen Multiplikation unverrückbar stehenbleibt und auf dem der Multiplikator mit jeder seiner Stellenziffer unter dem entsprechenden   Zahlenschlitz   ersichtlich gemacht ist, und   c)   einer Produktentafel, in der die Teilprodukte aus den einzelnen Ziffern des Multiplikators und den Multiplikanden enthalten sind.

Claims (1)

  1. 2. Rechenvorrichtung nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechenbehelf die Form eines quer über die Oberseite der Addiermaschine führenden Sehreibbandes (18) aufweist (Fig. 7).
    3. Rechenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schreibband (Papier, Zelluloid od. dgl.) auswechselbar ist und mit Hilfe einer gegebenenfalls aus dem Oberblech der Addiermaschine ausgehobenen Klammer, Klemmfeder, Einsteckhülse od. dgl. auf der Addiermaschine unverrückbar in seiner Lage'zu den Zahlenschlitzen festgehalten ist.
    4. Rechenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der auf der Innenseite eines bueheinband- ähnlichen Trägers die mit Zahlenschiebern versehene Addiermaschine und die aus mehreren Blättern bestehende Produktentabelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Addiermaschine auf der Innenseite der einen Buehdeckelhälfte und die Produktentabelle auf der Innenseite der andern Buchdeckelhälfte derart angeordnet ist, dass die einzelnen Blätter der Produktentabelle durch Ver- legen, z. B. durch Herumklappen der darüberliegenden Blätter, nach einer der drei freien Seiten dieser Buehdeckelhälfte freilegbar sind.
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