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Kalender Es ist bekannt, Abreißkalender, insbesondere Wochenkalender,
außer dem eigentlichen Kalendarium bildlichen Schmuck, seien es Lichtbilder oder
farbige Wiedergaben von Landschaften, Bauten, Denkmäler, Iudustrieanlägen usw. oder
auch kleinere Aufsätze technischen, wissenschaftlichen Inhalts oder sonstwie belehrender
oder werbender Art oder auch beide zusammen beizugeben. Diese bekannten Kalender
haben den Nachteil, daß die erwähnten, wegen ihres künstlerischen, -literarischen
oder wissenschaftlichen Inhalts zumeist recht wertvollen Beigaben mit dem abgerissenen
Kalenderblatt- verlorengehen. Die Beigaben verfehlen deshalb den ihnen vom Herausgeber
des Kalenders zugedachten Zweck, für die Dauer erhalten zu bleiben.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Kalender zu
beseitigen und einen Abreißkalender zu schaffen, bei dem sowohl das eigentliche
Kalendarium als auch die bildlichen oder literarischen Beigaben gleichzeitig nebeneinander
sichtbar sind und bei dem diese Beigaben nach Aufbrauch des Kalendariums in gebundener
Form erhalten bleiben, so daß der Kalender einen Abreißkalenderblock und einen selbständigen
buchförmigen Teil aufweist.
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Kalender mit einem Abreißkalender und einem selbständigen. buchförmigen
Teil sind an sich bekannt. So besteht ein bekannter Kalender dieser Art aus einem
Merkbuch, dessen einzelne für Eintragungen hergerichtete Blätter durch eine Abreißlochung
in einzelne Abschnitte unterteilt sind und über den Einband des Merkbuches hinausragen.
Einer dieser Abschnitte ist als Tageskalender ausgebildet. Nach Rufbrauch des Kalenderblockes
bleibt das Merkbuch mit seinen Eintragungen als gebundenes Ganzes erhalten. Bildschmuck,
-künstlerische oder literarische Beigaben weist dieser bekannte Kalender jedoch
nicht auf. Im übrigen ist er für die Zwecke der Erfindung ungeeignet, denn der Abreißblock
und der buchförmige Teil sind keine selbständigen Teile. Außerdem ist er als Wandkalender
unbrauchbar, weil dabei der aufgeschlagene Teil des Merkbuches
zuschlagen
würde, so daß das zu dem jeweiligen Kalenderblatt gehörige Blatt ds Merkbuches immer
verdeckt wäre und für Eintragungen jeweils von neuem aufgeschlagen werden müßte.
Dies ist nachteilig, weil umständlich und unbequem und weil vor allem die beiden
Teile nicht gleichzeitig nebeneinander sichtbar sind.
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Bei einem anderen als Wandkalender ausgebildeten Kalender dieser Gattung,
bei dem der buchförmige Teil und der Abreißkalenderblock zwar selbständige Teile
sind, liegt jener hinter dem Kalenderblock. Dieser Kalender hat den Nachteil, daß
diese beiden Teile nicht gleichzeitig nebeneinander sichtbar sind. Ein weiterer
Nachteil ist, daß der Kalenderblock jedesmal hochgehoben werden muß, damit Eintragungen
in den buchförmigen Teil gemacht werden können.
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Alle diese Mängel der bekannten Kalender beseitigt die Erfindung,
indem sie einen Kalender mit einem Abreißkalenderblock und einem selbständigen buchförmigen
Teil schafft, dessen erfinderische Kennzeichen darinbestehen, daß der Abreißkalenderblock
und der buchförmige Teil derart miteinander vereint sind, daß der Einbanddeckel
des buchförmigen Kalenderteiles an der Rückseite des Abreißkalenders befestigt ist
und zwischen je zwei Blättern des Abreißkalenders ein Blatt des buchförmigen Kalenderteiles
eingeschoben ist.
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Gegenüber den bekannten Kalendern dieser Gattung bietet ein Kalender
mit den Kennzeichen der Erfindung den Vorteil, daß sowohl der buchförmige Bildschmuck
oder literarische Beigaben enthaltendeTeil als auch der Kalenderblock selbständige
Teile sind, also jederzeit unter Beibehaltung ihrer vollen Verwendungsfähigkeit
voneinander getrennt werden können, und daß der buchförmige Teil und der Kalenderblock
gleichzeitig nebeneinander sichtbar sind und betrachtet werden können. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß beim Abreißen eines Kalenderblattes sich ein neues Blatt
des buchförmigen Teiles selbsttätig über das alte legt und dieser Teil nach Aufbrauch
des Kalenderabreißblockes als gebundenes Ganzes in einem dauerhaften Einband erhalten
bleibt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt. Fig. i zeigt einen gemäß der Erfindung durchgebildeten Abreißkalender
in Vorderansicht, Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe in Seitenansicht und Fig. 3 im
Gebrauchszustande in Seitenansicht in noch stärkerer Vergrößerung. Mit i sind Kalenderblätter
bezeichnet; sie sind in bekannter Weise mit dem jeweiligen Wochenkalenderarium in
Tagesspalten 2 für Vermerke bedruckt, zum Abreißen bei 3 durchlöchert und durch
Heftung, Verleimung o.. dgl. zu einem Block vereinigt. Der Rücken 4 des Kalenderblockes
ist mit einer Aufhängeöse g versehen.
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6 sind Papierbogen, sie sind in Form eines Buches innerhalb eines
Buchdeckels 7 durch Heftung, beispielsweise wie bei 8 angedeutet, miteinander vereinigt.
Der hintere Buchdeckel ist am Rücken 4 des Kalenders befestigt, so daß das Buch
in der in Fig. 2 dargestellten Weise an diesem Buchdeckel nach unten hängt. Zum
Schutz des hinteren Buchdeckels kann ein Deck- oder Schutzblatt g vorgesehen sein,
das gleichzeitig die aus steifer Pappe o. dgl. bestehende Rückwand des Kalenderblockes
sein kann.
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Die Vorderseiten der einzelnen Bogen 6 sind mit den vom Herausgeber
gewünschten bildlichen oder literarischen Beigaben io,ii, wie in Fig. i angedeutet,
versehen.
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Die Bogen 6 des Buches werden dann einzeln zwischen je zwei Kalenderblätter
in der n Fig. 3 gezeigten Weise gelegt, so daß der iKalenderblock und das Buch gewissermaßen
ineinandergeschoben sind; in diesem Zustand ist der Kalender dann gebrauchsfertig.
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Wird der Kalender in Gebrauch genommen, so klappt bei jedesmaligem
Abreißen eines Kalenderblattes i eine neue Seite 6 des Buches nach unten, gibt dabei
die von ihr bisher verdeckte Kalenderseite frei, so daß nunmehr diese Kalenderseite
und die den Bilderschmuck o. dgl. tragende Seite des herabgeklappten Buchblattes
sich zusammen zur Ansicht darbieten (Fig. 3). Ist der Kalender ausgebraucht, so
bleiben die Kalenderbeigaben io,ii als geschlossenes Buch, das vom Kalenderrücken
abtrennbar ist, für die Dauer und späteren Gebrauch erhalten.