DE838441C

DE838441C - Klein-Kartothek

Info

Publication number: DE838441C
Application number: DEB3950A
Authority: DE
Inventors: Konrad Von Bueltzingsloewen
Original assignee: KONRAD VON BUELTZINGSLOEWEN
Current assignee: KONRAD VON BUELTZINGSLOEWEN
Priority date: 1950-05-27
Filing date: 1950-05-27
Publication date: 1952-05-08

Description

Klein-Kartothek Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Klein-Kartothek in Buchform mit auswechselbaren Beschriftungsschildern, die insbesondere als Adressenverzeichnis, als Notizbuch für Lehrer, Anwälte u. dgl. Verwendung finden kann.
Die bisher bekannten Notizbücher haben den Nachteil, daß die darin verzeichneten Notizen,, ihre Reihenfolge und Anordnung ein für allemal festliegen, auch wenn sich die äußeren Umstände geändert haben. So werden Adressen- und Telefonverzeichnisse nach kurzer Zeit ergänzungsbedürftig oder vollkommen hinfällig. Aber auch andere Notizen, wie z. B. Namen von Schülern und deren Noten, wechseln laufend.
Zur Aufzeichnung solch ständig wechselnder Notizen und um diese immer auf dem laufenden zu halten, sind Karteien bekannt, die jedoch wegen Größe und Form der Karteiblätter und der dafür notwendigen Karteikästen nicht ständig mitgeführt werden können. Für viele Fälle ist aber ein wesentlich kleinerer Raum für Notizen völlig ausreichend als der, der auf normalen Karteikarten zur Verfügung steht.
Es ist auch bereits ein Karteibuch bekanntgeworden, bei dem die Blätter mit Halteteilen versehen sind, in welche mit sich verjüngenden Enden versehene Beschriftungsschilder eingeschoben sind, wobei die Halteteile die Beschriftungsschilder übergreifen. Die Halteteile bestehen hierbei aus Bindfadennähten und die sich verjüngenden Enden der Beschriftungsschilder aus Spitzen.
Ebenso ist eine Karte für Staffelkarteien bekanntgeworden, die gemeinsam mit ihrem Träger aus einem Stück hergestellt ist. Bei einer solchen Anordnung überlappen sich die einzelnen Karten und sind in einer Mappe angeordnet, innerhalb deren sie mittels eines Gelenks zwischen der Karte und ihrem Kartenträger aufgeklappt werden können.
Schließlich ist noch eineBlockkartei mit zwischen den einzelnen Kartensätzen angeordneten Leitkarten mit auswechselbaren Streifen bekanntgeworden, wobei -die Streifen Schlitze und an den Ungskanten Zungen :besitzen und durch Ineinanderstecken der Zungen und Schlitze zu einer Kette vereinigt sind.
iDemgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe .gestellt, eine Klein-iKartothek für Kurznotizen zu schaffen, die die Vorteile der großen Kartei, nämlich die Auswechselbarkeit, mit den Vorteilen des Notizbuches, nämlich den kleinen Raumbedarf, verbindet und damit die Möglichkeit bietet, diese ständig :bei sich zu führen.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch" daß ,bei der in Buchform ausgeführten Klein-Kartothek mit auswechselbaren Beschriftungsschildern die auswechselbaren Schilder vorstehende Zungen, Nasen od. dgl. und die als Karteiblätter dienenden Buchseiten seitlich in Reihen angebrachte Schlitze in solcher Anordnung aufweisen, daß .die Schilder in dichter Folge und ohne gegenseitige Überlappung auf beiden Seiten der Karteiblätter lösbar befestigt werden können.
Vorzugsweise werden die einzelnen Blätter, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischen, lagen, zu einem Lose-Blatt-Buch vereinigt, beispiel.s,weise durch einen einfachen Metallstreifen, der durch Lochungen der ,Buchteile hindurchgreift und dessen Enden in dafür vorgesehene Schlitze untergesteckt werden können.
Es ist auch möglich, hierfür zum Zusammenhalten der einzelnen Buchblätter besondere Spezialknöpfe zu verwenden, die mit veränderlichem Abstand lösbar zusammengesteckt werden.
Um die Klein-Kartothek noch vielseitiger verwendbar zu machen und vor allen Dingen die Notizen in Maschinenschrift vornehmen zu können, kann ein Spezialblatt aus dauerhaftem Material mit Schlitzen zum Einstecken. einer Vielzahl von auswechselbaren Schildern vorgesehen sein, das ringsum einen genügenden Rand besitzt, um bei Einspannung in die Schreibmaschine eine maschinelle Beschriftung sämtlicher eingesteckten Schilder zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Karteiblatt mit acht .eingesteckten Schildern, Abb. 2 das Karteiblatt ohne Schilder und :"-bb. 3 ein einzelnes Schild.
Das Blatt i besitzt einen Heftrand 2, der Lochungen in normalem Abstand aufweisen scann. Über die ganze Höhe des Blattes erstrecken sich kurze Schlitze 3, in welche die Schilder 4 mit Nasen 5 eingesteckt werden. Wie aus Abb. @i ehne weiteres henvorgeht, sind die Nasen der Schilder 4 unter das Karteiblatt gesteckt und. somit nicht sichtbar, während die Nasen 5 der auf der Rückseite eingesteckten Schilder zum Vorschein kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klein-Kartothek in ,Buchform mit auswechselbaren Beschriftungsschildern, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Schilder vorstehende Zungen, Nasen od. dgl. und die als Karteiblätter dienenden Buchseiten seitlich in Reiben angebrachte Schlitze in solcher Anordnung aufweisen, daß die Schilder in dichter Folge und ohne gegenseitige Überlappung auf beiden Seiten der Karteiblätter lösbar befestigt werden können.
2. Klein-Kartothek nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die einzelnen Blätter, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenlagen, zu einem Lose-Blatt-Buch vereinigt sind, beispielsweise durch einen einfachen Metallstreifen, .der durch Lochungen der. Buchteile hindurchgreift und dessen Emden in dafür vorgesehene Schlitze untergesteckt werden können.
3. Klein-Kartothek nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenhalten der einzelnen Buchblätter besondere Spezialknöpfe verwendet werden, die mit veränderlichem Abstand lösbar zusammengesteckt werden.
4. Hilfsvorrichtung für eine Klein-Kartothek nach den 'Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spezialblatt aus dauerhaftem Material mit Schlitzen zum Einstecken einer Vielzahl von auswechselbaren Schildern vorgesehen ist, das ringsum einen genügenden Rand besitzt, um bei Einspannung in die Schreibmaschine eine maschinelle Beschriftung sämtlicher eingesteckten Schilder zu ermöglichen. ' Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 466 g49, 645 8-1°7; schweizerische Patentschrift Nr. 256 5i36.