DE605238C

DE605238C - Staffelkartei in Buch- oder Mappenform

Info

Publication number: DE605238C
Application number: DEH133366D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-09-27
Filing date: 1932-09-27
Publication date: 1934-11-07

Description

Staffelkartei in Buch- oder Mappenform Um Blätter einer Staffelkartei unverschiebbar anordnen zu können, muß jedes Blatt mindestens an zwei Stellen gehalten werden. Bei Staffelkarteien in Buch- oder Mappenform muß diese Befestigung parallel und nahe einer Seitenkante der =gestaffelten Blätter erfolgen, da anderenfalls das Blättern; wie man es in einem gebundenen Buch gewöhnt ist, und das zweiseitige Beschriften verhindert wird.
Es sind bereits Staffelkarteien in Buch-und Mappenform bekannt, die ein derartiges Blättern und Beschriften zulassen und bei denen die Befestigung und die Gewährleistung des Abstandes der einzelnen Staffelblätter durch einfache Aufreihmittel an den Blättern, wie Ausstanzungen, Lappen u. dgl., erfolgen, und man hat hierbei auch bereits streifenförmige Aufreiher zu Hilfe genommen. Bei allen diesen Ausführungen wird aber die Sicherung der Blätter in der gestaffelten Lage dadurch bewirkt, daß sie längs ihrer Seitenkante ein-oder mehrmals umgefalzt werden.
Bei gestaffelten Blättern ist es unvermeidlich, daß in der Mitte der Staffel eine wesentlich größere Anzahl von Blättern übereinanderliegt als am Kopf oder Fuß. Dieser -Unterschied in der Dicke der Blattstaffel wird aber verdoppelt, wenn man genötigt ist, zur sicheren Befestigung der Blätter ihren Rand ein-oder mehrmals umzufalzen, was sich vor allem dann als nachteilig auswirkt, wenn man in einem Loseblätterbuch oder einer Mappe eine größere Anzahl solcher Staffeln aufbewahren will. Die gute Beschriftbarkeit - der Blätter wird hierdurch verhindert und Ausgleichmittel werden notwendig. Auch wird das Fassungsvermögen der Bücher oder Mappen für solche Staffeln verringert.
Diese Übelstände werden beseitigt, wenn man die Staffelblätter nicht durch Umfalzen, sondern erfindungsgemäß in der nachstehend beschriebenen Weise in ihrer gestaffelten Lage sichert und befestigt. Die Beschriftbarkeit der Blätter wird verbessert, und es wird weiterhin möglich, in billigen, handlichen Loseblätterbüchern oder Mappen eine große Anzahl von Blattstaffeln unterzubringen.
Gemäß der Erfindung sind nämlich die durch die Ausstanzungen gebildeten Zungen an der unteren und oberen Kante der Blätter, und zwar insdem Heftrand, angeordnet und in an sich bekannter Weise mit einer aus der Karte tierausgestanzten weiteren, als Abstandshalter dienenden Zunge 'versehen. Mit den Zungen der einen Ausstanzung werden nun die Blätter an dem Haltestreifen der Unterlage befestigt, während in die Ausstanzung -an der ge&enüberliegenden Blattkante die aus der Blattebene tierausgestanzte und aufgebogene Zunge der benachbarten Karte eingreift und dadurch die aneinandergereihten Karten zusammen und im Staffelabstand hält.
Die Blätter lassen sich um die Seitenkante des Falzrandes wie um den Falz eines Buches umschlagen und auch rückseitig beschriften. Die Blattstaffeln mit Unterlagen können in Ablagemappen bekannter Art eingeheftet werden. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z ein Karteiblatt in Draufsicht, Abb. 2 in Draufsicht eine Blätterstaffel auf einer Unterlage mit aufgeklapptem Falzstreifen, Abb. 3 in Draufsicht eine Blätterstaffel auf einer Unterlage mit .umgelegtem Falzstreifen. In einzelnen bedeutet in Abb. z a, a' die Ausstanzungen am oberen und unteren Rand des Blattes, b eine weitere zungenförmige Ausstanzung, die beim Aneinanderreihen der Blätter in die Ausstanzung a des benachbarten Blattes eingreift und damit gleichzeitig als Abstandhalter dient, während die am entgegengesetzten Rand befindliche Ausstanzung a' das streifenförmige Aufreihmittel umfaßt.
Wie die Blätter aneinandergereiht werden, zeigt Abb. 2, und zwar bedeutet c die Unterlage, auf der das streifenförmige Aufreihmittel d befestigt ist. e ist ein Schieber; der auf diesem Aufreihmittel auf- und abgeschoben werden kann und, an das letzte Blatt der Staffel herangeschoben, die ganze Blattstaffel n ihrer Lage festhält. f ist ein Falzstreifen der Unterlage, die sich um das Scharnier A-B umschlagen läßt. Der Falzstreifen kann, wie Abb. 3 zeigt, durch Druckknöpfe g und g' gehalten werden. Er zeigt Ausnehmungen A und h' mit Zapfen i und i', mit Hilfe derer die Unterlage auf die Aufreihmittel von Loseblätterbüchern geheftet werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Staffelkartei in Buch- oder Mappenform, bei der die Blätter mit durch Ausstanzungen gebildeten Zungen unter Haltestreifen der Unterlage gesteckt und dadurch auswechselbar festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen (a, a') an der unteren und oberen Blattkante im Heftrand angeordnet "sind, von denen die Zungen der einen Ausstanzung (a') zum Befestigen der Blätter an dem Haltestreifen der Unterlage dienen, während in die andere Ausstanzung (a) eine an sich bekannte, aus der Kartenebene herausgebogene Zunge (b) der benachbarten Karte greift, die die aneinandergereihten Karten im Staffelabstand hält.