DE838109C

DE838109C - Anschriftenverzeichnis

Info

Publication number: DE838109C
Application number: DENDAT838109D
Authority: DE
Inventors: Nürnberg Oskar Fries
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1952-03-27

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952

F4756VI1/54S

Oskar Fries, Nürnberg

ist als Erfinder genannt worden

Oskar Fries, Nürnberg

Anschriftenverzeichnis

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Anschriftenverzeichnisses nach Patent 8oi 88o.

Zweck der Erfindung ist, ein Anschriftenverzeichnis zu schaffen, das im Gegensatz zu den bekannten Adreßbüchern und Anschriftenverzeichnissen Aufschluß gibt über geschäftliche Änderungen und l>esondere Vorkommnisse, gleichviel öl) es sich um Geschäftsgründungen, -löschungen, Namensänderungen, Umzüge, Vergleichs- und Konkursverfahren handelt.

Erfindungsgemäß werden l>ei einem Anschriftenverzeichnis der vorerwähnten Art die die Anschriften aufweisenden Glieder vorzugsweise in Streifenform abtrennbar gestaltet. Diese Glieder sind durch Perforierung, Prägung od. dgl. abtrennbar miteinander verbunden; die rahmenartige Umfassung bzw. die links oder rechts befindlichen Enden der Anschriftenstreifen dienen zum Festlegen am Trägerblatt. Dies kann geschehen mittels geeigneter Haltemittel, wie Klammern, Steck- ao schlitzen, Ankleben u. dgl.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß unter den Anschriftenstreifen ein weiteres beschriftetes Glied angeordnet ist, welches den Hinweis aufzeigt, welche Veränderung bzw. Ergänzung »5 oder sonstiges besonderes Vorkommnis die betreffende Anschrift betrifft.

Vorzugsweise wird das Trägerblatt mit seinen neuen Anschriften in einer durchsichtigen Umhüllung aus Cellulosehaut, Pergamin usw. untergebracht. Als solche Umhüllung findet eine nach einer Längskante offene Tasche Verwendung.

Es empfiehlt sich, eine Mehrzahl von Taschen, in welche Trägerblätter der geschilderten Art eingeschoben sind, aufeinanderzustapeln und in Buchform zusammenzuhalten, sei es mit Hilfe einer Hefteinrichtung, sei es mittels einer Klemmeinrichtung od. dgl. Die Taschen können aber auch karteiblattartig in einem geeigneten Behälter untergebracht werden.

Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes An-Schriftenverzeichnis stellt einen wesentlichen Fortschritt auf dem Fachgebiet dar. Infolge seiner Formgebung kann es der gesamten Wirtschaft mit lückenlosen, nach dem neuesten Stand gehaltenen Anschriften zur Verfügung stehen. Es war bisher ein großer Nachteil im Adressenwesen für die Wirtschaft, daß erst nach geraumer Zeit die neuen Anschriften zu ersehen waren. Es dauerte oft Jahre bis zur Neuauflage bzw. Herausgabe der Adreßbücher, Branchen- und Berufsverzeichnisse, ao Auch die Anschriftenlisten der Adressenverlage zeigen diesen Ul>elstand auf.

Diese Nachteile sind bedingt durch die Formgebung der Anschriftenlisten bzw. Adreßbuchseiten als ganzes Blatt; bei irgendwelchen Veras änderungen müssen diese in gewissen Zeitabständen immer in ihrer alphabetischen Folge neu aufgebaut werden, um dann erst zur fabrikationsmäßigen Fertigung gegeben werden zu können.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten An-Schriftenverzeichnis wird durch die Auswechselbarkeit der Adressenstreifen ermöglicht, Berichtigungen auf einfache Art vorzunehmen; infolgedessen kann der Preis relativ günstig gestaltet werden.

Das Anschriftenverzeichnis kann mit Vorteil für Werbezwecke nutzbar gemacht werden. Es ist z. B. möglich, wenn nur die Vorderseite des Trägerblattes mit Anschriftenstreifen versehen ist, die Rückseite des Trägerblattes mit Werbeinschriften, Anzeigen od. dgl. auszustatten; dadurch wird der Gebrauchszweck des Verzeichnisses erhöht.

Darüber hinaus bietet die Erfindung noch folgende Vorteile: Die abtrennbaren Anschriftenstreifen sind auf gummiertem Papier gedruckt und können daher z. B. als Aufkleber für Berichtigungen in Anschriftenverzeichnissen sowie für Karteien - u. dgl. Verwertung finden.

Die Werbungsmöglichkeit auf der Rückseite des Anschriftenverzeichnisses hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil für den Werbenden, daß seine Werbung den Fachbranchen vor Augen geführt wird.

Durch die durchsichtige Umhüllung ist das Anschriftenverzeichnis geschützt untergebracht; dadurch ist auch bei öfterem Gebrauch die Reschrif-Hing immer lesbar.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsl>eispiel veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι eine Ansicht einer Tasche mit eingescholienem Trägerblatt in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 die Tasche mit teilweise herausgezogenem Trägerblatt.

Ein blattförmiger Träger α dient zur Aufnahme eines Blattes c, das dazu l>estimmt ist, die Anschriften aufzunehmen, welche die Angehörigen eines bestimmten Industrie-, Handels- oder Gewerbezweiges, eines bestimmten freien Berufszweiges od. dgl. betreffen mögen. Die Anschriften sindauf dieStreifenZ) aufgedruckt, welche einen Teil des Blattes c bilden und durch Perforation, Prägung u. dgl. lösbar in ihm angeordnet sind. Das Blatt c kann in jeder geeigneten Weise auf dem Trägerblatt α angebracht werden. Es ist beispielsweise möglich, auf dem Trägerblatt q das Blatt c mittels Büroklammern d zu halten. Es kann aber auch mit Hilfe von Halteecken e am Trägerblatt α festgelegt werden. Schließlich ist es "möglich, das Blatte an seinen Ecken auf das Trägerblatt α aufzukleben.

Wenn Änderungen oder Ergänzungen des Verzeichnisses notwendig sind, so brauchen nur die bisherigen Anschriftenstreifen b entfernt und durch neue bzw. berichtigte Streifen ersetzt zu werden. Dazu dienen die links bzw. rechts befindlichen Enden /, die durch Perforation oder Prägung abtrennbar mit den Anschriftenstreifen b verbunden sind. Diese Enden f können auch zum Festlegen bei Bedarf auf Karteien, Registraturen usw. dienen. Es ist klar, daß die Glieder, auf welchen die Anschriften verzeichnet sind, nicht unbedingt streifenförmig zu sein brauchen;' es ist in erster Linie wichtig, daß diese Glieder auswechselbar am Trägerblatt α angebracht sind.

Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Trägerblatt α von einer Umhüllung g umgeben, welche als Tasche gestaltet ist; diese ist durchsichtig und aus Cellulosehaut, Pergamin od. dgl. angefertigt. Es können eine Mehrzahl von 'Anschriftenverzeichnissen der geschilderten Art aufeinandergestapelt und in Buchform zusammengehalten werden. Hierzu eignet sich z. B. eine Einbandmappe mit Klemmvorrichtung. Es sind aber auch Hefter und Ordner brauchbar, in welchem Falle die Taschen, wie in der Zeichnung dargestellt, entsprechende Löcher k besitzen müssen. Diese sind zweckvoll auf der öfFnungsseite der Taschen, vorgesehen, so daß bei eingeklemmter bzw. eingehefteter Tasche das Trägerblatt in seiner eingeschobenen Gebrauchslage gesichert ist.

Unter den Anschriftenstreifen b kann ein beschriftetes Glied h angeordnet sein, welches den Hinweis aufzeigt, welche Veränderung bzw. welche Ergänzung oder sonstiges besonderes Vorkommnis die betreffende Anschrift betrifft. Diese Glieder h sind wie die Anschriftenstreifen b mittels Perforation, Prägung oder auf sonst zweckdienliche Art abtrennbar gestaltet.

Die Zeichnung zeigt ein Blatt c mit lediglich einer senkrechten Reihe von Anschriftenstreifen b und beschrifteten Gliedern h. Es können aber auch mehrere senkrechte Reihen von Anschriftenstreifen b nebst Gliedern /; nebeneinander angeordnet sein; es ist selbstverständlich, daß in diesem Falle die Umhüllung g und das Trägerblatt α ein größeres Format haben müssen.

Selbstverständlich ist es auch möglich, das Trägerblatt ο nicht nur einseitig, sondern beid-

seitig mit Anschriftenstreifen b und Hinweisgliedern // auszurüsten. In diesem Falle entfällt der Raum auf der Rückseite für Werbezwecke.

Claims

Patentansprüche:

1. Anschriftenverzeichnis mit einem blattförmigen Träger, der auswechselbare, die Anschriften aufweisende Glieder aufnimmt nach Patent So ι 8<So, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschriften aufweisenden Glieder (b) vorzugsweise in Streifenform abtrennbar gestaltet sind.

2. Anschriftenverzeichnis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein blattförmiger Träger (α) auswechselbare, Anschriften aufweisende Glieder (b) aufnimmt.

3. Anschriftenverzeichnis nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter' den Anschriftenstreifen (b) beschriftete abtrennbare Glieder (Ii) angeordnet sind, welche den Hinweis aufzeigen, welche besonderen Vorkommnisse die betreffenden Anschriften l>etreffen.

4. Anschriftenverzeichnis nach den An-Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschriftenstreifen (b) und die Hinweisglieder (It) abtrennbare Enden (/) aufweisen und Teile eines Blattes (c) sind, das durch Klammern (ei) bzw. Halteecken (e), Klebstoff od. dgl. am Trägerblatt (α) festgelegt ist.

5. Anschriftenverzeichnis nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (α) sich in einer Umhüllung (g) befindet, welche aus durchsichtigem Werkstoff gefertigt ist.

6. Anschriftenverzeichnis nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Trägers (σ) Reklameanzeigen od. dgl. angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen