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Tageskalenderbuch, bei dem für jeden Kalendertag eine Doppelseite
für Notizen vorgesehen ist, und bei dem sich an dem einen Rande die Tagesbezeichnungen
und an einem anderen Rande die Monatsbezeichnungen befinden Den Gegenstand der Erfindung
bildet ein Tageskalender in Buchform, der mit einer Wochen- und Monatsübersicht
in eigenartiger Weise versehen ist und die Möglichkeit bietet, außer den einzelnen
Tagen auch jede Woche des betreffenden Monats und die einzelnen Monate selbst mühelos
aufzuschlagen. Die mit dem Tageskalender verbundene Wochenübersicht liegt während
der ganzen Dauer der betreffenden Woche dein Benutzer offen vor Augen und gestattet
ihm, Vornotizen so einzutragen, daß dieselben., ohne die Tagesblätter umwenden zu
müssen, stets sichtbar sind.
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Die im Geschäftsverkehr bisher gewöhnlich benutzten Kalender waren
in Block- oder Buchform geheftet und enthielten entweder je ein Blatt für jeden
Kalendertag oder es waren mehrere Kalendertage auf einem Blatt vereinigt, wobei
dann ein gewisser Raum für Notizen frei gelassen wurde. Derartige Kalender waren
häufig, insbesondere am Fuße oder an der Seite, mit Ausschnitten versehen, auf welchen
sich die betreffenden Monatsbezeichnungen befanden, so daß es möglich war, innerhalb
eines jeden Monats die einzelnen Kalendertage bzw. Wochen herauszugreifen. Diese
Kalender sind für den .angegebenen Zweck meist wenig brauchbar, da der zur Verfügung
stehende Raum nicht groß genug war, sämtliche Tagesnotizen aufzunehmen. Auch war
die Form des Kalenders selbst zum dauernden Aufbewahren dieser Notizen wenig geeignet,
so daß es meist erforderlich war, die Notizen in besondere, zum dauernden Aufbewahren
dienende Bücher zu übertragen. Außerdem bestand bei den bisherigen Tageskalendern
der Nachteil, daß bei Vornotizen jede Übersicht fehlte, so daß der Benutzende gezwungen
war, .die Blätter umzuwenden, wenn er nachsehen wallte, -,vas an den nächsten Tagen
notiert war. Bei den Wochenkalendern, bei welchen .eine solche Übersicht wohl vorhanden
war, war aber der für die erforderlichen \Totizen zur Verfügung stehende Raum unzureichend.
Außerdem aber fehlte es an der wünschenswerten Trennung zwischen :den sogenannten
Vornotizen: und den Erledigungsvermerken.
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Diese Nachteile sind bei dem Gegenstande der Erfindung vermieden.
Derselbe stellt ein in den üblichen Größen, etwa dem bekannten N orm.al-Din-Format,
hergestelltes Kalenderbuch dar, das fest und dauerhaft in Buchform gebunden, aber
auch nach Bedarf in Blockform zur Verwendung in Ringbüchern bekannter Art hergestellt
sein kann. Bei dem neuen T.ageskalenderbu ch steht für jeden Kalendertag der Raum
einer Doppelseite zur Verfügung. Die Tagesbezeichnungen befinden sich, wie üblich,
auf seitlichen Abschnitten und sind zweckmäßig in zwei nübeneinanderliegenden
Reihen
derart angeordnet, daß dem Beschauer jeweils sämtliche Tage des betreffenden Monats,
welche hinter dem aufgeschlagenen Tage liegen, sichtbar sind. Außerdem sind noch
Abschnitte vorhanden, welche die betreffendeWoche jedes Monats kennzeichnen. Schließlich
besitzt das Kalenderbuch, wie üblich, noch Monatsabschnitte, welche das Aufsuchen
bestimmter Monate erleichtern. Die Tagesblätter jeder Woche, m:it Ausnahme derjenigen,
welche .den Beginn .und das Ende jeder Woche kennzeichnen, .sind an dem oberen Rande
verkürzt, 6o daß die den Beginn und das Ende jeder Woche kennzeichnenden Blätter,
also beispielsweise diejenigen, welche mit der einen Seite zum Sonntag und mit der
anderen Seite zum nachfolgenden-Montag gehören, oben einen freien Raum besitzen,
der dem Beschauer während der ganzen Dauer der Woche offen liegt. Auf diesem freien
Raum ist eine Wochenübersicht angebracht, welche es gestattet, für jeden Tag der
Woche Vornotizen u. dgl. aufzunehmen. Das neue Kalenderbuch vereinigt daher in zweckmäßiger
Weise den üblichen Tagelskalender mit einem Wochenvormerkkalender und bietet außerdem
noch die Möglichkeit des Aufsehlagens einer bestimmten Woche in einem bestimmten
Monat.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Verkürzung der Tagesblätter
zwecks Herstellers eines freien Raumes für die Wochenübersicht von oben her erfolgt.
Diese Verkürzung kann natürlich auch: seitlich oder unten vorgenommen werden. Ebenso
können die Tagesuni Monatszungen an anderen, hierzu geeigmten Buchrändern angebracht
sein als an den vorstehend beschriebenen Stellen.
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Auf der Zeichnung ist eine "1£u.sführungsform der Erfindung veranschaulicht,
.und zwar durch eine schaublildliche Darstellung des aufgeschlagenen Tageskalenderbuches.
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Das Kalenderbuch ist am Montag, den i. Januar 1929, aufgeschlagen.
Das links befindliche Blatt, welches zugleich die Rückseite des für den vorhergehenden
Sonntag bestimmten Blattes bildet, besitzt die ganze Buchgröße. Die rechts befindlichen
Blätter, welche für Montag, den i. Januar, bis einschließlich Sonnabend, den 6.
Januar 1929, bestimmt sind, sind dagegen von oben her um etwa ein Drittel der Blattgröße
verkürzt, während das für Sonntag, den 7. Januar, bestimmte Blatt wieder unverkürzt
ist. Der hierdurch an dem oberen Teile des Kalenderbuches freigelegte Raum enthält
sieben Spalten für die siebenKalendertage der bezeichneten Woche und außerdem beliebig
viele weitere Spalten, von denen die erste oder letzte für allgemeine Notizen, wie
Telephonnummern, Adressen usw., bestimmt ist. An dem seitlichen Rande sind die Blätter,
wie üblich, derartig ausgeschnitten, daß die zweckmäßig in zwei nebeneinanderliegenden
Reihen angeordneten Ausschnitte .der übereinanderliegenden Blätter die Tagesbezeichnungen
des betreffenden Monats enthalten. Der letzte Tag jeder Woche, im Ausführungsbeispiel
der 7. Januar 1929, ist ein Sonntag. Das entsprechende Tagesblatt besitzt in diesem
Falle außer einer seitlichen Zunge für die Tagesbezeichnung noch eine weitere seitliche
Zunge, auf welcher sich die Inschrift »i. Woche« befindet. In gleicher Weise sind
die Blätter für ,die übrigen Monatstage angeordnet. Unterhalb des Blattes, welches
für den 31. Januar 1929 bestimmt .ist, befindet sich ein den Abschluß des Monats
bildendes besonderes Blatt, welches am Fußende in bekannter Weise so mit einem Ausschnitt
versehen ist, daß die freiliiegende Zunge die Aufschrift »Januar« erkennen läßt.
Die übrigen Monate sind in gleicher Weise angeordnet wie der Monat Januar. Es besteht
daher die Möglichkeit, nicht nur den betreffenden Monat, in welchem einbestimmter
Tag herausgesucht werden soll, aufzuschlagen, sondern innerhalb .dieses Monats die
betreffende Woche bzw. den betreffenden Tag.