DE2005981A1

DE2005981A1 - Sach und Lehrbuch

Info

Publication number: DE2005981A1
Application number: DE19702005981
Authority: DE
Inventors: Jürgen 6271 Eschenhahn Greubel
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1970-02-10
Filing date: 1970-02-10
Publication date: 1971-08-19
Also published as: ES194697U; GB1344200A; FR2078330A5; ES194697Y; CA934153A

Description

Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main

RUsselsheimer Straße 22

PT/Däh/ksr 6. Februar 1970 - 10/70 -

Sach- und Lehrbuch

Die Erfindung betrifft ein Sach- und Lehrbuch. Es gibt eine sehr große Zahl derartiger Bücher mit verschiedenstem Inhalt; gemeinsam ist ihnen allen die Form und Ausbildung, eben die herkömmliche Buchform: zwei äußere Umschlagdeckel mit dazwischen angeordneten, miteinander und mit den Deckeln verbundenen Blättern, welche Text und Bilder enthalten.

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Auch Ausfalttafeln finden z.T. Verwendung, um den gerade für Sach- und Lehrbücher oft besonders wertvollen Anschauungsstoff in Form von Bildern und Zeichnungen besser darstellen zu können. Dabei sind auch Tafeln mit Ubereinanderklappbaren Bildern bekannt geworden, die auf diese V/eise eine räumliche Darstellung simulieren sollen. (Z.B. in biologischen Lehrbüchern, wo in dieser Art Knochengerüste und Eingeweide von Tieren oder Menschen übereinander dargestellt werden.) Alle diese Ausfalttafeln sind in gleicher Weise wie die anderen Buchblätter im Buch angebracht und finden allein schon räumlich die Begrenzung ihrer Möglichkeiten.

Für eine ganze Reihe von Sachgebieten kann außerdem in der beschriebenen herkömmlichen V/eise das Lehr- und Sachbuch seine Aufgabe nicht mehr - oder zumindest nicht mehr optimal - erfüllen, v/eil die beschriebenen Darstellungs- und Erläuterungsmöglichkeiten dazu einfach nicht ausreichen. Dies gilt z.B. für naturwissenschaftliche Sachgebiete, wo man sich bisher damit behilft, nach den im Sachbuch gegebenen Erläuterungen selbst Anschauungsmaterial zusammenzutragen oder zu beschaffen, um es neben dem Studium des Buches her entsprechend zu benutzen. Durch ein solches Vorgehen wird die Aufgabe des Sach- und Lehrbuches, in zusammenhängender geordneter Form - gewissermaßen als integriertes System - Wissen und Können zu vermitteln, empfindlich gestört.Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil das Anschauungsmaterial nicht gleich in einer dem Buchtext entsprechenden, geordneten V/eise zur Hand ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Das erfindungsgemäß zu schaffende Sach- und Lehrbuch soll es ermöglichen, im Buche selbst zusammen mit dem Text zu jeweils sofortiger Verwendung

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bereit - ausgewähltes und geordnetes Anschauungs- und auch Ubunesmaterial in einer Weise zur Verfügung zu haben, die den behandelten Stoff, auch schwieriger Art, mit Hilfe von realer Anschauung und gegebenenfalls von beweisfähigen Übungen dem Leser optimal verständlich macht. Durch die Erfindung wird diese Aufgabe gelöst.

Das erfindungsgemäße Buch zeichnet sich dadurch aus, daß es zwischen seinen äußeren Umschlagdeckeln neben den bekannten, mit Text und ggf. Bildern bedruckten Blättern herausnehmbares, dreidimensionales Ubungs- und/oder Anschauungsmaterial enthält, dessen dritte Dimension - nämlich die Höhe - wesentlich die Höhe (Dicke) der Buchblätter übersteigt.

In besonders vorteilhafter Weise geht man dabei so vor, daß die Druckblätter des Buches, in üblicher Weise zum Lesen geordnet, an der Innenseite eines der äußeren Umschlagdeckel angebracht sind, während das dreidimensionale, herausnehmbare Ubungs- und/oder Anschauungsmaterial an der Innenseite des anderen äußeren Umschlagdeckels angeordnet und gehaltert ist und der Buchrücken - in üblicher V/eise - so breit ausgebildet ist, daß in geschlossenem Zustand des Buches beide äußere Umschlagdeckel parallel zueinander liegen. Diese Ausbildung hat auch den Vorteil, daß das erfindungsgemäße Buch insgesamt gesehen kompakt und handlich wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Druckblätter des Buches an einer gemeinsamen Kante in einer üblichen Weise fest miteinander verbunden sind, an ihrer dieser Kante gegenüberliegenden Seite aber durch eine elastische, aufbiegbare, am äuße- fen Buchumschlagdeckel innen befestigte und mit ihrem

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freien Schenkel das oberste der Druckblätter übergreifende Winkellasche zusammengehalten werden. Hierdurch wird ein einwandfreies Hantieren mit dem Buch ermöglicht, ohne daß einerseits eine Behinderung beim Lesen der Druckblätter entsteht, andererseits - z.B. beim Schließen oder Öffnen des Buches - die Blätter sich verknittern können. Die Winkellasche kann bei geöffnetem Buch außerdem auch als Lesezeichen benutzt werden.

Günstig und herstellungsmäßig einfach ist eine Anbringung des untersten der miteinander verbundenen Druckblätter an der Innenseite eines der äußeren Buchumschlagdeckel mittels Einschieben in eine an diesem Umschlagdeckel entsprechend angeordnete Tasche oder dergleichen. Hierbei entsteht auch der Vorteil, daß Ergänzungen des Buches, auch handschriftlicher Art, nachträglich leicht eingefügt werden können.

Auch für die Halterung des Übungs- und Anschauungsmaterials hat sich eine bestimmte Art als besonders angenehm und zweckmäßig erwiesen: die Ausbildung der ganzen oder eines Teiles der Innenseite des zur Anordnung des Ubungsmaterials verwendeten äußeren Umschlagdeckels als mit entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme des besagten Materials versehenes Gehäuse.

Hierzu kann man in vorteilhafter '-.'eise eine Abstimmung in Form und Dimension aller Buchteile vornehmen derart, daß die Gehäuseausbildung der einen Umschlagdeckel-Innenseite mit dem darin enthaltenen Material im geschlossenen Zuptrnd des Buches frrnz oder teilweise neben den, einen Block bildenden Druckblättern zwischen den zueinander parallelen, äußeren Buchumschlagdeckeln liegt. So wird z.B. eine niedrige Buchhöhe und eine übersichtliche, das Studium des Buches erleich ternde, Anordnung erreicht.

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Die letztgenannte Variante läßt sich erfindungsgemäß noch weiter verbessern durch, einer formschlüssigen Halterung des Materials im neben den Druckblättern liegenden Gehiiuse des einen Umschlagdeckels beim Schließen des Buches dienende, Gegenausnehmungen oder -erhöhungen in dem anderen Umschlagdeckel - im entsprechenden Bereich desselben. Zusätzliche Befestigungsmittel für die einzelnen Teile des Anschauungs- und Übungsmaterials im Gehäuse werden so erspart.

Schließlich kann es in bestimmten Fällen von Vorteil sein, das erfindungsgemäße Buch mit einem ganz oder teilweise transparenten äußeren Umschlagdeckel zu versehen, nämlich dann, wenn z.B. die unter dem transparenten Deckel erkennbaren Teile des Anschauungsund Übungsmaterials so gestaltet oder beschriftet und in ihrem Gehäuse angeordnet sind, daß sich daraus Substanz oder Titel des Buches ergeben und eine zusätzliche grafische Gestaltung des Außendeckels eingespart werden kann.

Die an sich bekannte Maßnahme, Mittel zum Verbinden beider äußerer Umschlagdeckel miteinander bei geschlossenem Buch vorzusehen, stellt auch und besonders für das erfindungsgemäße Buch eine V/eiterbildung von Vorteil dar, weil es mehr als bei anderen herkömmlichen Büchern hier vor allem gilt, in geschlossenem Zustand des Buches alle Teile desselben fest zusammenzuhalten, um das Buch auf beliebige Weise transportieren und aufbewahren zu können. Man verwendet etwa eine Lasche mit Druckknopf an dem einen und Gegendruckknopf am anderen Umschlagdeckel des Buches.

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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das aufgeklappte erfindungsgemäße Buch.

Fig. 2 stellt das gleiche Buch in Pfeilrichtung A

gesehen dar.
Fig. 3 zeigt das Buch geschlossen in Draufsicht und

Fig. 4 schließlich stellt dieses Buch im geschlossenen Zustand in Pfeilrichtung B dar.

Die äußeren Umschlagdeckel des Buches sind mit 1 und 2 bezeichnet. An der Innenseite des Umschlagdeckels 1 sind die Druckblätter 3 des Buches, in üblicher Weise zum Lesen geordnet, angebracht, während das dreidimensionale, herausnehmbare Ubungs- und/oder Anschauungsmaterial A an der Innenseite des Umschlagdeckels 2 angeordnet und gehaltert ist. Mit 5 ist der Buchrücken bezeichnet. An der gemeinsamen Kante 6 sind die Druckblätter 3 in einer der üblichen Arten fest miteinander verbunden, z.B. geklebt. An der, dieser Kante gegenüberliegenden Seite 7 aber werden die Druckblätter durch den freien Schenkel 8 einer elastischen, aufbiegbaren Winkellasche zusammengehalten, indem der Schenkel 8 das oberste der Druckblätter übergreift. Die durch ihre Verbindung an einer gemeinsamen Kante einen zum Lesen geordneten Block bildenden Druckblätter 3 können an der Innenseite des äußeren Buchdeckels 1 befestigt werden, indem das unterste der Blätter in eine an der besagten Innenseite angeordnete Tasche eingeschoben wird. Diese Tasche 1st in der Zeichnung kaum sichtbar, da sie sich ja etwa mit der Fläche der Druckblätter decken muß. Es sind aber zur Erläuterung in der Fig. 1 die Klebekanten 15 für diese Tasche, auf der Innenseite des Buchdeckels 1, angegeben.

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Im AusfUhrungsbeispiel ist ein Teil der Innenseite des äußeren Buchumschlagdeckels 2 mit einer Gehäuseausbildung 10 versehen. Dieses Gehäuse enthält Ausnehmungen 16 zur Aufnahme der einzelnen Teile des erwähnten Anschauungsund Ubungsmaterials. Mit 17 sind Beschriftungen bzw. Kennzeichnungen oder andere bildliche Darstellungen sowohl auf den Teilen des Materials 4 als auch auf den Druckblättern bezeichnet. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um ein elektrotechnisches Lehrbuch, und das Anschauungs- und Ubungsmaterial 4 besteht demzufolge aus verschiedenartigen elektrischen Bausteinen und anderem Elektrozubehör, welches auf einer Magnetplatte 18, die ebenfalls auf dem Deckel 2 innen angebracht ist, zu verschiedenen Schaltungen zusammengestellt werden kann. Im hier dargestellten Buch liegt die Gehäuseausbildung 10 des äußeren Umschlagdeckels 2 bei geschlossenem Zustand des Buches neben dem Block der Druckblätter 3 zwischen den zueinander parallelen äußeren Umschlagdeckeln.

Einer formschlüssigen Halterung des Materials 4 in dem neben den Druckblättern 3 liegenden Gehäuse 10 dienen bei geschlossenem Buch die Gegenausnehmungen 11 in dem Umschlagdeckel 1 - im entsprechenden Bereich angeordnet. In der Fig. 4 ist zur besseren Erkennbarmachung dieses Umstandes ein Teil des Deckels 1 herausgebrochen dargestellt. Die am Umschlagdeckel 1 befestigte Lasche 12 mit dem Druckknopf 13 dient in Verbindung mit dem am Deckel 2 angebrachten Gegendruckknopf 14 zur Verbindung beider äußerer Umschlagdeckel bei geschlossenem Buch und damit der Schaffung eines festen Haltes für sämtliche Teile des Buches, so daß dieses ganz beliebig transportiert oder aufgestellt werden kann.

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Im Ausführungsbeispiel sind die im Deckel 1 vorgesehenen Gegenausnehmungen transparent ausgebildet etwa aus starkem Zelluloid oder auch aus schwächerem Plexiglas - und lassen so, wie aus der Fig. 3 ersichtlieh, einen Blick auf die an diesen Stellen angeordneten Teile des Übungsmaterials mit ihrer Beschriftung usw. zu. Die Anordnung der Teile des Materials 4 und ihrer Beschriftung oder sonstige Gestaltung können so gehalten sein, daß damit sich zugleich ein Aufschluß' über die Art des Buches ergibt und eine Beschriftung der Umschlagdeckel in Fortfall kommt.

Das oberste und unterste der Druckblätter 3, die alle in üblicher Weise mit Text und Bildern versehen sind, sind stärker als die übrigen Blatter ausgebildet, etwa aus Karton gefertigt. Die gemeinsame Kante 6 zur Verbindung der Druckblätter könnte natürlich auch anstatt wie in der Figur angegeben - die obere, waagerechte, kürzere Kante sein.

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Claims

Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main,Rüsselsheimer Str.22 6. Februar 1970 - PT/Däh/ksr -

Patentansprüche;

r\!\ Sach- und Lehrbuch, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen seinen äußeren Umechlagdeckeln (1,2) neben den bekannten, mit Text und ggf. Bildern bedruckten Blättern (3) herausnehmbares, dreidimensionales Übungs- und/oder Anschauungsmaterial (4) enthält, dessen dritte Dimension - nämlich die Höhe - v/esentlich die Höhe (Dicke) der Buchblätter (3) übersteigt.
2. Sach- und Lehrbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckblätter (3) des Buches, in üblicher V/eise zum Lesen geordnet, an der Innenseite eines der äußeren Umschlagdeckel (1) angebracht sind, während das dreidimensionale, herausnehmbare Übungs- und/oder Anschauungsmaterial (4) an der Innenseite des anderen äußeren Umschlagdeckels (2) angeordnet und gehaltert ist und der Buchrücken (5) - in üblicher Weise - so breit ausgebildet ist, daß in geschlossenem Zustand des Buches beide äußere Umschlagdeckel (1,2) parallel zueinander liegen.
3. Sach- und Lehrbuch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckblätter (3) des Buches an einer gemeinsamen Kante (6) in einer üblichen Weise fest miteinander verbunden sind, an ihrer dieser Kante gegenüberliegenden Seite (7) aber durch eine elastische, aufbiegbare, am äußeren Buchumschlagdeckel (1) innen befestigte und mit ihrem freien Schenkel (8) das oberste der Druckblätter übergreifende Winkellar>che (9) zusammengehalten werden.
4. Sach- und Lehrbuch nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Anbringung des untersten der

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miteinander verbundenen Druckblätter (3) an der Innenseite eines der äußeren Buchumschlogdeckel (1) mittels Einschieben in eine an diesem Umschlagdeckel (1) entsprechend angeordnete Tasche oder dergleichen.
5. Sach- und Lehrbuch noch den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Ausbildung der ganzen oder eines Teiles der Innenseite des zur Anordnung des Übungsmaterials (4) verwendeten äußeren Uraschlagdeckels (?) als mit entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme des besagten Materials (4) versehenes Gehäuse (10).
6. Sach- und Lehrbuch nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Abstimmung in Form und Dimension aller Buchteile derart, daß die Gehäuseausbildung (10) der einen Umschlagdeckel-Innenseite (?) - mit dem darin enthaltenen Material (4) - im geschlossenen Zustand des Buches ganz oder teilweise neben den, einen Block bildenden, Druckblättern (3) zwischen den zueinander parallelen, äußeren Buchumschlagdeckeln (1,2) liegt.
7. Sach- und Lehrbuch nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch, einer formschlüssigen Halterung des Materials (4) im neben den Druckblättern (3) liegenden Gehäuse (10) des einen Umschlagdeckels (?) beim Schließen des Buches dienende Gegenausnehmungen (11) oder -erhöhungen in dem anderen Umschlagdeckel (1) - im entsprechenden Bereich desselben.
8..Sach- und Lehrbuch nach den Ansprüchen 1 bis 7 , gekennzeichnet durch ganz oder teilweise transparente Ausbildung eines der äußeren Umschlagdeckel.

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Sach- und Lehrbuch nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch an sich bekannte Mittel zum Verbinden beider äußerer Umschlagdeckel miteinander bei geschlossenem Buch, etwa eine Lasche (12) mit Druckknopf (13) an dem einen und Gegendruckknopf (14) am anderen Umschlagdeckel des Buches.

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