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Reklametafel Die Erfindung bezieht sich auf eine Reklametafel, und
sie ist dafür bestimmt, die Reklamewirkung derselben zu erhöhen. Bei den bisher
bekannten Reklameplakaten werden dem Beschauer die Bilder in Flachdruck dargeboten.
Der Blickfang solcher Bilder ist, wie allgemein bekannt, bei dem heutigen umfangreichen
Auftreten dieser Reklameart ein geringer. Die Erfindung machte sich zur Aufgabe,
den Anreiz zum Beschauen der Reklamebilder dadurch zu erhöhen, daß mit dem Reklameplakat
eine Anordnung zur Betrachtung stereoskopischer Bilder verbunden ist. Selbst wenn
diese stereoskopischen Bilder in keinem Zusammenhang zu den auf dem Plakat sonst
in bekannter Weise aufgebrachten Bildern stehen, wird der Anreiz zur Betrachtung
des Plakates erhöht, da der Beschauende vor dem Plakat längere Zeit verweilen muß.
Gemäß der Erfindung wird der erstrebte Erfolg dadurch erreicht, daß die Plakattafel
mit einem Stereoskop und einer Bilderwechselvorrichtung versehen ist, auf der die
einzelnen zu betrachtenden Stereoskopbilder so angebracht sind, daß sie durch das
an der Tafel befestigte Stereoskop nacheinander betrachtet werden können, wobei
die Beleuchtung der Bilder von vorn erfolgt. Durch die flache Ausbildung der Reklametafel
ist ,ihre Anbringung in der gleichen Weise möglich, wie es bisher bei Reklametafeln
der Fall gewesen ist.
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Der drehbar oder gleitbar gelagerte Schieber, auf dem die Bilder angebracht
sind, ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung zweckmäßig von einer Deckplatte überdeckt,
in der eine Öffnung vorgesehen ist, die sich in. der Betrachtungsebene des Stereoskops
befindet. Sind mehrere Schieber nebeneinander parallel
angeordnet,
so ist es vorteilhaft, den Betrachter verschiebbar oder umsteckbar an der Deckplatte
anzubringen, so daß entweder die eine oder die andere Bilderreihe betrachtet,,,
werden kann. Eine Anordnung, bei der ve:hältnismäßig viele Bilder untergebracht
wß,` den können, ergibt sich bei einer drehbaren Lagerung des Schiebers. Die zu
betrachtenden Bilder können auf dem Schieber aufgeklebt werden, sie können jedoch
auch auswechselbar angeordnet sein.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es
zeigen Fig. i eine Ansicht der Reklametafel mit teilweise abgebrochener Deckplatte,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie A-.-3 der Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht der
Reklametafel, Fig. q. eine Ansicht einer anderen Ausführungsform der Reklametafel
mit einem vorgeschobenen Schieber, Fig. 5 eine Seitenansicht der Fig. ,4, Fig.6
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Reklametafel, Fig. 7 einen Schnitt
nach der Linie B-B der Fig.6, ' Fig.8 einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig.
6.
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Nach den Fig. i bis 3 besteht die Reklametafel aus einer Deckplatte
i aus Pappe, Preßstoff o. dgl., die am oberen Ende mit ein ::r Aufhängevorrichtung
q., einer Öse o. d:gl., und am unteren Ende mit zwei nebeneinanderliegenden Öffnungen
5 versehen ist, durch die die auf dem Schieber 2 angebrachten Stereoskopbilder 6,
und zwar das untere in der Grundstellung des Schiebers, stets sichtbar sind. Die
auf dem Schieber 2 angeordneten Bilder 6 werden durch Herausziehen desselben jeweils
unter die Öffnungen 5 in die Betrachtungsebene des Stereoskops 3 gebracht, durch,
die hindurch auch die Beleuchtung der Bilder erfolgt. Zu diesem Zweck ist der Schieber
2, der mit einem Griff 7 zum Herausziehen über den unteren Rand der Deckplatte i
vorsteht, in auf der Rückseite der Deckplatte i angebrachten Seitenleisten8 geführt.
Die Endstellungen des Schiebers 2 werden hierbei durch auf den Leisten 8 angeordnete
Anschläge 9 und eine auf dem Schieber befestigte Querrippe io begrenzt. Der Betrachter
3 ist mittels seiner Grundplatte i i auf der Deckplatte i befestigt. Die Grundplatte
ii besitzt an der unteren Längsseite zwei Abbiegungen 12, in die die Scherenführung
13 der Platte 14. in bekannter Weise angelenkt ist, welche als Fassung für die beiden
Linsen 15 dient.
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Für die Betrachtung der Stereoskopbilder wird der Betrachter aufgeklappt.
Nach dem Betrachten des unter den Öffnungen 5 befindlichen Bildes können die weiteren
Bilder nacheinander durch Herausziehen des Schiebers2 unter die Üffnungen5 gebracht
werden.
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Der Schieber 2 ist mit geringer Klemmung ''`rin den Leisten 8 geführt,
so daß er in jeder ',.fellung durch Reibung gehalten wird. Der 'Scbieber 2 kann
mit den auf ihm befindlichen Bildern leicht ausgewechselt werden, e#odurch die Anzahl
der zu betrachtenden Bilder wesentlich vergrößert werden kann.
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Sollen mehr Stereoskopbilder untergebracht werden, so ist es zweckmäßig,
die Deckplatte entsprechend den Fig. q. und, mit zwei oder mehreren Schiebern zu
versehen. Der Betrachter 3 ist dann in quer zur Deckplatte i angeordneten und auf
dieser befestigten Leisten i6 verschiebbar geführt. Um ein Herausgleiten des Betrachters
3 zu vermeiden, ist eine dieser Leisten an ihren Enden mit Füllstücken 16" versehen.
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Die Fig. 6 bis 8, zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
der Schieber 2 als Drehschieber 2" ausgebildet ist, auf dem die Stereoskopbilder
6 in einer solchen Lage angeordnet sind, daß sie beim Drehen des Schiebers 2" nacheinander
unter den in der Deckplatte i vorgesehenen Öffnungen 5" erscheinen. An der Rückseite
der Deckplatte i ist unter Zwischenlage eines Leistenrahmens 17 eins Rückenplatte
i8 befestigt, zwischen welcher und der Deckplatte i der Drehschieber 2" um einen
Bolzen i9 drehbar gelagert ist. In der Mitte der unteren Seite der Deckplatte i
befindet sich ein sektorförmi.ger Ausschnitt 2o, durch den der Drehschieber aus
der Deckplatte vortritt, so daß er von Hand gedreht werden kann.
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Die auf den Schiebern 2 bzw. 2" angeordneten Bilder 6 können auf diesen
aufgeklebt oder auch in einzelne Rahmen 21 eingesteckt werden, wie es für die Verwendung
des Drehschiebers 2Q in der Fig. 6 dargestellt ist. In letzterem Falle ist es möglich,
die einzelnen Bilder leicht auszuwechseln. Das Stereoskop wird mittels einer an
der Deckplatte i angeordneten geeigneten Aufhängevorrichtung d.", beispielsweise
einer Öse o. dgl., an der Wand befestigt.
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An Stelle eines Schiebers bzw. Drehschiebers kann auch ein Band, das
über zwei Rollen läuft, vorgesehen sein, auf dem die Bilder in geeigneter Weise
befestigt sind.
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Die freien Flächen der Deckplatten i werden vorteilhaft für den Reklamezweck,
für das Anbringen von Kalendern o. dgl. verwendet.