DE804302C

DE804302C - Schaukasten, insbesondere als Spielzeug

Info

Publication number: DE804302C
Application number: DESCH1427A
Authority: DE
Inventors: Kurt Schoensiegel; Otto Schoensiegel
Original assignee: KURT SCHOENSIEGEL; OTTO SCHOENSIEGEL
Current assignee: KURT SCHOENSIEGEL; OTTO SCHOENSIEGEL
Priority date: 1950-03-09
Filing date: 1950-03-09
Publication date: 1951-04-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, um Bilder oder Schriftzeichen für Unterhaltungs-, Lehr- und Reklamezwecke zu veranschaulichen.
Es sind bereits Schaukästen bekannt, die Gegenstände, Bilder oder Schriftzeichen unter durchsichtigen, allseits verschlossenen Schaugläsern dem Beschauer zur Kenntnis bringen. Auch ein Betrachtungsgerät für Filmbänder ist bekannt, bei dem eine besondere Linse erforderlich ist. Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung durch wesentliche Einfachheit und Billigkeit in der Herstellung aus.
Die Erfindung besteht in den in den Ansprüchen gekennzeichneten Anordnungen und eignet sich besonders für Spiel- und Reklamezwecke. Man kann mit ihr in einfacher Weise ganze Bilderreihen und längere Texte z. B. in Schaufenstern dem Interessenten zur Kenntnis bringen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Draufsicht (Abb. i) und im Schnitt (Abb. 2) dargestellt.
In dem Gehäuse i sind die beiden Achsen 2 gelagert, welche einseitig aus dem Gehäuse herausragen und an dieser Stelle als Kurbeln 2° ausgebildet sind. Auf den Achsen 2 lagern fest mit diesen verbunden die beiden Filmrollen ähnlichen Rollen 3. Diese sind zur Aufnahme der Bilder oder Schriftzeichenbänder bestimmt und dienen einmal dem Aufrollen und einmal dem Abrollen derselben. Zur seitlichen Lagerung der Rollen 3 auf den Achsen 2 dienen die Hülsen oder Stellringe Zur Sichtbarmachung des Bildbandes 5 dient der Ausschnitt i°, welcher mittels einer durchsichtigen Zellhornscheibe 6 abgedeckt ist.
Um ein Durchhängen des Bandes 5 zu vermeiden, ist die mit dem Gehäuse i fest verbundene Stützvorrichtung 7 vorgesehen.
Zur Führung des Bandes 5, und zwar unmittelbar an den Rollen 3, dienen die mit dem Gehäuse fest verbundenen Führungsschienen B.
Den weiteren Abschluß des Gehäuses bildet der einschiebbare Boden 9, welcher mit vier Schlitzen g° versehen ist, in welche die Achsen 2 mit Hülsen oder Stellringen 4 hineinragen.
Wird nun eine der beiden Kurbeln 2° gedreht, so wird das Band 5 auf die jeweilige Rolle 3 aufgewickelt. Dadurch erscheint in dem mit der Zellhornscheibe 6 abgedeckten Ausschnitt i° ein sich ständig fortbewegendes, Abbildungen und Schriftzeichen zeigendes Bild.
ach erfolgter Abwicklung des Bandes 5 auf eine der beiden Rollen 3, d. h. nach erfolgtem Durchlauf des gesamten Bilder und Schriftzeichen tragenden Bandes 5 durch den Ausschnitt i°, erfolgt die Zurückdrehung des Bandes 5 mit Hilfe der anderen Kurbel 2° auf die andere Rolle 3.
Diese Erfindung bietet ein ideales Unterhaltungs-und Lehrmittel und kann vor allem als Kinderspielzeug eine vielseitige Verwendung finden, da das Bilder- und Schriftzeichen tragende Band immer wieder, ausgerüstet mit neuen Bildern und Texten, ausgewechselt werden kann.
Darüber hinaus ist diese Erfindung auch als neuartiges und vielseitiges Reklamemittel gedacht, wobei sie zweckmäßig von Hand auf maschinellen Betrieb umgestellt wird und das Bilder und Schriftzeichen tragende Band zweckmäßig als endloses Band zur Verwendung gelangt.
Eine weitere Verwendung der Erfindung ist die, daß das Band 5 an Stelle von Bildern und Schriftzeichen Notenzeichen trägt und somit als fortlaufendes Notenblatt gelten kann.
Weiterhin kann mit den umlaufenden Rollen 3 bei Spielzeugen eine Spieldose zusammenwirken, während bei der Benutzung der Erfindung als Lehrmittel oder zu Reklamezwecken eine akustische Übertragungsanlage mit den Rollen gekoppelt werden kann. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaukasten für auf- und abrollbare Bilder und Schriftzeichenbänder,insbesondere als Spielzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) über zwei im Kasten drehbar gelagerte Rollen (3) geführt ist und die Schauöffnung durch eine durchsichtige Scheibe (6) abgedeckt ist.
2. Schaukasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) hinter der Schauöffnung durch mit dem Kasten fest verbundene Mittel (7) abgestützt ist.
3. Schaukasten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) auf den Rollen (3) auswechselbar ist.
4. Schaukasten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rolle (3) mit einer Spieldose oder einer akustischen Übertragungsanlage koppelbar ist.
5. Schaukasten nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) endlos ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 374 539-