DE374839C - Klaubeband oder -tische fuer Lesegut - Google Patents

Description

• Klaubeband oder -tisch für Lesegut. Das Lesen von Schüttgut, z. B. von Kohlen, Erzen o. dgl., findet meist an Drehtischen oder Förderbändern statt, die seitlich von den Lesern besetzt sind. Die ausgelesenen tauben Stücke, Berge oder Nebengesteinsbrocken werden hierbei von den Lesern in seitlich stehende Gefäße oder Förderwagen geworfen oder auch nach einem neueren Vorschlag auf ein über dem Leseband sich bewegendes Förderband gehoben. Der Leser hat hierfür recht erhebliche Körperaibeit zu leisten und vielfache Drehungen und Bewegungen auszuführen. Nach der Erfindung sollen nun sowohl die Arbeit als auch die Bewegungen und Drehungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden, wodurch die Lesearbeit und damit auch die Fördergeschwindigkeit des Leseguts beschleunigt werden. kann. Erreicht wird dies dadurch, daß der Rand oder die Ränder des Lesetisches oder des Lesebandes durch eine Scheidewand oder Scheidewände von dem Mittelraum abgetrennt werden und als Ablegestreifen für das ausgelesene taube Gut dienen sollen, von welchen es durch geeignete Abstreifer usw. in den Sammelbehälter oder auf die Förderbänder abgeführt wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Abb. r und 2 in einer schematischen Seitenansicht und Aufsicht und in Abb. 3 in einem Querschnitt in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Abb. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines einfachen Drehtisches im Längsschnitt und Grundriß und Abb. 6 und 7 dieselben Darstellungen eines doppelten Drehtisches.
• Aus der Zuführung a fällt das Stückgut auf ein schräges Rüttelsieb c durch den Trichter b, und es rutschen die gröberen Stücke auf den sich ständig bewegenden Lesetisch, der bei dem gegebenen ersten Ausführungsbeispiel aus einem endlosen Förderband f, g besteht und von dem Sternrade d angetrieben wird. Das Rüttelsieb wird von der Walze e bewegt, die mit dem Sternrade d von einem gemeinsamen Antriebe ihre Bewegung erhalten kann. Zwecks Ausführung des gelesenen Guts ist das Förderband im letzten Teil nach unten gezogen, indem die Bandführung s einen Knick h besitzt. Das gelesene Gut fällt in einen Förderwagen j oder auf andere Fördervorrichtungen, von welchen es zur Verladestelle abgeführt wird. Beim Wechsel der Fördergefäße wird der nach unten geneigte Teil des endlosen Bandes f, g zweckmäßig durch ein Windwerk i o. dgl. hochgezogen, damit die Förderung unterbrochen wird, wobei gleichzeitig die Zuführung a und die Antriebe e und d abgeschaltet werden können. Die Leser nehmen ihre Plätze seitlich von dem Lesebande ein und suchen aus dem mittleren Streifen f die tauben Stücke aus, die über hochkantgestellte Flacheisen k hinwegzuheben und auf die Außenstreifen p des Lesebandes f niederzulegen sind, Die Schienen k werden, um Reibung auf dem Förderbande zu vermeiden, durch Bänder l an der Decke q aufgehängt. Man kann auch die Trennwand dadurch herstellen, daß auf dem Tisch Winkelstücke aufgenietet sind, die sich dann mit dem Tisch zugleich vorwärtsbewegen. Am Austrag der Berge sind die Schienen k in sanfter Biegung m nach außen abgebogen, wodurch die Berge vom Lesebande f abgestreift und über eine Schüttrinnen. in eine Fördereinrichtung o, beispielsweise ein querliegendes Förderband abgeleitet werden. Das endlose Band des Lesetisches wird zweckmäßig in einem Kasten r geführt, wo die Glieder mittels Rollen u auf Winkeln s abrollen. Das vorzeitige Abrutschen der Berge von dea Außenstreifen p wird durch abgebogene Rändert des Kastens r verhindert.
• Bei einem Drehtisch kann die Einrichtung so getroffen werden, daß das in der Mitte durch den Fülltrichter a aufgebrachte Lesegut durch feststehende, in den Schüttkegel z, greifende Schaufeln w allmählich nach außen bewegt von den ringsherumstehenden Lesern ausgesucht werden, wobei die tauben Stücke an den durch den Schienenkranz k abgeteilten Randstreifen p niedergelegt werden. An einer bestimmten Stelle befinden sich dann zwei Abstreifer m, m' hintereinander, von denen der eine m bis zu dem schwebenden Trennringe k reicht, und die tauben Stücke wegnimmt, während der andere ma' durch eine Durchbrechung des Trennringes hindurch auf den inneren Tisch h übergreift und das abgelesene Gut in eine zweite Fördereinrichtung hineinzieht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 und 7 sind die Trennwände k doppelt angeordnet und der Tisch für zweiseitiges Lesen eingerichtet, das Gut wird hier durch eine Schüttrinne x zum Mittelstreifen f geführt und durch den Abstreifer m' abgenommen.

Claims (5)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Klaubeband oder -tisch für Lesegut, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ränder der bewegten Unterlage als Ablegestreifen für die tauben Stücke von der inneren Fläche durch eine Trennwand abgeteilt sind, von welchen die tauben Stücke gesondert abgestreift und abgeführt werden.
2. 2. Klaubeeinrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die dicht über der sich bewegenden Unterlage hochkant aufgehängten Flacheisen am Austragende als Abstreifer ausgebogen sind.
3. 3. Klaubeeinrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein endloses Förderband mit mittlerem Eintrag auf der einen Seite, mittlerem Austrag auf der andern Seite und zwei parallel hochkant aufgehängten Flacheisen zur Abtrennung der Ablegestreifen (p) von dem mittleren Lesegutstreifen (f). ¢.
4. Klaubeeinrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen runden Drehtisch mit mittlerem Eintrag(a), Förderschaufeln (w) und einer runden aufgehängten Trennwand (k) mit einem Abstreifer (m) für den Ablegestreifen und mit einem hinter einer Aussparung (y) ins Innere eingreifenden Abstreifer (m') für das Lesegut.
5. 5. Lese- und Fördertisch nach Anspruch x oder 2, gekennzeichnet durch einen drehbaren Kreisringtisch mit Eintrag zum Kreisring, zwei konzentrischen Trennwänden (k) durch Abtrennen der Ablegestreifen (f), je einem Abstreifer (m) für die Berge und einem hinter einer Aussparung der äußeren Kreiswand (k) in den inneren Streifen (f) eingreifenden Abstreifer (m').