DE592755C - Kratzerfoerdereinrichtung mit einseitig an der Antriebskette angelegten Kratzarmen - Google Patents

Description

• Kratzerfördereinrichtung mit-einseitig an der Antriebskette angelegten Kratzarmen Gegenstand der Erfindung bildet eine Kratzerfördereinrichtung, bei der die- Kratzarme an der Antriebskette einseitig angelegt und zwei Förderer senkrecht umlaufend nebeneinander angeordnet sind, bei der aber bei gleichzeitiger Abwärtsförderung die Zugkraft eines in einem der beiden Förderer wirksamen Fördergutes für die Förderung des in gleicher Richtung, aber schwerer zü fördernden Gutes ebenso unterstützend ausgenutzt wird wie dann, wenn die Förderrichtung beider Förderer entgegengesetzt ist, die Zugkraft des abwärts fördernden Förderers den aufwärts fördernden Förderer -unterstützt. Die Erfindung kennzeichnet sich dabei dadurch, daß zwei Kratzerförderer mit übereinander angeordneten Trümern in einem Doppeltrog mit mittlerer Trennwand geführt und über die Achsen der Antriebs- oder Umlenkrollen miteinander verbunden sind. Diese Verbindung kann für die Förderung in entgegengesetzter Richtung durch Zwischenschaltung einer entsprechenden Einrichtung erfolgen, die es gestattet, daß beide Förderketten in gleicher oder entgegengesetzter Richtung fördern können.
• Bei der Abbauförderung in der Grube handelt es sich um die Förderung von Kohle und Versatzgut, die bisher mit Kratzern stets in entgegengesetzter Richtung erfolgen mußte, wenn die Förderung beider Güter gleichzeitig zu erfolgen hatte. Diese Kratzer waren in horizontaler Ebene umlaufend angeordnet. Bei in senkrechter Ebene umlaufenden Förderern in Form von glatten Bändern hat man zwei Förderer nebeneinander schon angeordnet und diese auch vom gleichen Antrieb aus in der gleichen Richtung fördern lassen, j.edbch ist bei diesen Förderern keine Zugwirkung zu erzielen, wenn eines der beiden nebeneinander zu fördernden Güter den Reibungsschluß mit dem Band infolge stärkeren Einfallens verliert.
• Demgegenüber sind nur Förderer, die das Gut durch Kratzer in einer festen Rinne mitnehmen, geeignet, an Stellen zu fördern, wo der Einfallwinkel den Reibungswinkel und die Reibungswerte eines Gutes übersteigt. Bei solchen Förderern kann daher auch nur die Wirkung auftreten, die zur Ausnutzung der Bremskraft eines Gutes für die Förderung oder Unterstützung der Förderung eines anderen Gutes führt. Innerhalb dieser Förderergattung wird dann durch die Erfindung nicht nur eine Ersparnis an offenen Feldern, an Platzbedarf, Zeit und Kosten erzielt, sondern auch ein Leistungszuwachs für den Antrieb der Versatzförderung erreicht. Es werden daher die Förderer nach der Erfindung in Parallelschaltung so geführt, daß sie gleichzeitig zwei Güter verschiedener Art fördern und derart in Wirkungsverbindung miteinander stehen, daß eine einseitig ausgeübte Zugwirkung für den anderen Förderer einen Leistungszuwachs bedeutet. Die Art der Zusammenschaltung der Förderer für Kohle und Versatz richtet sich nach der Förderrichtung für beide Güter. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese stellt in Abb. i bis 3 Querschnitt, Längsansicht und Grundriß einer doppeltrümig nebeneinander verlegten Kratzerförderung in einem Trog mit gemeinsamem Antrieb dar.
• Es sind die beiden Förderketten io und i i samt ihren Kratzarmen 12 und 13 in üblicher Weise aufgebaut; die Kratzarme sind an den Ketten einseitig angelegt. Dagegen sind beide Förderer in einem gemeinsamen Trog 14 untergebracht, der durch eine Trennwand 15 in zwei Laufbahnen geschieden ist. Die Bordwände 16 des Troges können seitlich herabklappbar sein, um sowohl das . Beladen als auch das Entladen an jeder beliebigen Stelle zu gestatten. Der Stützbock 17 mit der Laufbahn für das untere Trum jedes Förderers kann in üblicher und geeigneter Weise aufgebaut sein. Die Trennwand 15 ist so weit hochgezogen, daß auch bei stärkster Füllung des Troges kein Gut übertreten kann. je nach der Lage kann dann der eine Förderer zur Förderung von Kohle, das andere Trum zur Förderung des Versatzes verwendet werden, und beide werden gemeinsam angetrieben. Die Umlenkscheiben 18 und 19 sind dann auf der gemeinsamen Welle 2o festzumachen. Für entgegengesetzte Förderrichtungen der beiden Ketten io und i i bildet je eine der an den beiden Förderenden vorgesehenen Umlenkwellen die Antriebsachse, so daß an jeder Achse eine Umlenkscheibe fest, die andere lose angeordnet ist. je nach den 'Verhältnissen wird zwischen den beiden Umlenkscheiben eine Verbindung eingebaut, die einen wahlweisen Betrieb beider Ketten in gleicher oder entgegengesetzter Förderrichtung ermöglicht.
• Bei diesem Aufbau ist also neben der Platzersparnis und der möglichen Kraftausnutzung auch die erzielbare einfache Bedienungs- und Betriebsweise wertvoll, die bei Verwendung klappbarer Bordwände ein bequemes Entladen und leichtes Beladen an jeder beliebigen Stelle gestattet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kratzerfördereinrichtung mit einseitig an der Antriebskette angelegten Kratzarmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kratzförderer mit übereinanderliegenden Trümern in einem Doppeltrog mit mittlerer Trennwand geführt und über die Achsen der Antriebs- oder Umlenkrollen miteinander verbunden sind. z. Kratzerförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Förderketten auf den Antriebs-oder Umlenkwellen eine Verbindung für gleiche oder entgegengesetzte Förderrichtung vorgesehen ist.