DE3320798A1 - Textilfaser-mischkammer - Google Patents
Textilfaser-mischkammerInfo
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- D01G13/00—Mixing, e.g. blending, fibres; Mixing non-fibrous materials with fibres
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
DIPL.-ING. P.-C. SROKA,. UH H. FEDER, DIPL.-PHYS. DR.
PATENTANWAlTr Λ FUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Kl AUS O. WALTER
liiciiisANWAM 3 3 207
D-4OOO DUSStLDORI'
ni.iiuN (O2II) 574Ο22
π,.ιχ tt.ritt4
"en 8. Juni 1983
MEIN ZEICHEN- Ι~·5326 ~"14/6
Teitiafa Textilmaschinenfabrik
Meissner, Morgner & Co. GmbH 5o6o Bergisch Gladbach
Te xt i 1 fas er-Mls chkairatier
Die Erfindung betrifft eine Textilfaser-Mischkaitmer
mit einer pneumatischen Beschickungsvorrichtung und einem über einen stationären Kammerboden beweglichen
Endlosförderer zum Zuführen des in der Mischkammer aufgeschichteten Fasermaterials zu einem Mischräumera
Textilfaser-Mischkammern sind beispiesweise in der DE-PS 28 37 785 und in "Sonderdruck aus Melliand
Texti!berichte 53 (1972), 1216 bis 1221" beschrieben.
Die Beschickungsvorrichtung ist dabei ein sogenannter Wander- bzw. Teleskopzyklon, mit dem das Fasermaterial
lagenweise in der Kammer aufgeschichtet wird. Die Entleerung der Kammer erfolgt mittels eines beispielsweise
als Entleerungsfräse ausgebildeten Mischräumers, der über
ein zweites Teleskoprohr an ein Saug- bzw. Entleerungsgebläse angeschlossen ist. Das Teleskoprohr wandert
mit dem Mischräumer in die jeweils zu entleerende Kammer, wobei die Entleerungsfräse den innerhalb der Kammer befindlichen
Materialstock in vertikaler Richtung abfräst.
Im Gegensatz zu den in diesen Druckschriften behandelten Mischkammeranlagen bildete den Ausgangspunkt
für die vorliegende Erfindung eine Textilfaser-Mischkammer,
bei der der Mischräumer nicht in die Mischkammer einfahrbar ist. Zur Entleerung der Mischkammer wird der Mischräumer
vielmehr vor eine offene Stirnwand der Mischkammer gefahren, und das Textilfasergut bzw. der Materialstock
wird mittels eines Endlosförderers, der von dem stationären
Kammerboden abgestützt ist, in den Arbeitsbereich des Mischräumers bewegt. Bei einem derartigen System lastet
das gesamte Gewicht des in der Kammer befindlichen Materialstocks auf dem Endlosförderer, der aus einem flexiblem
Förderband besteht, so daß es zu beträchtlichen Abrieberscheinungen zwischen diesem elastischen Förderband
und dem abstützenden Kammerboden kommt. Da außerdem auf das Förderband beträchtliche Zugkräfte ausgeübt
werden müssen, muß das Förderband einerseits selbst eine beträchtliche Zugfestigkeit haben, während andererseits
auch im Bereich der Antriebsübertragung auf das Förderband erhöhte Schwierigkeiten auftreten. Dabei
ist zu berücksichtigen, daß Mischkairanern bei einer
Arbeitsbreite zwischen 2 und 4 m häufig eine Kammerlänge zwischen 3 und 2o m und eine Füllhöhe zwischen
2,5 und 5 m haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Textilfaser-Mischkammer der eingangs beschriebenen Art
Maßnahmen vorzusehen, welche im Bereich des Endlosförderers zu einer vereinfachten Konstruktion und zu einer
verringerten Störanfälligkeit führen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgeiräße
Textilfaser-Mischkammer dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer als Leistenförderer ausgebildet
ist, dessen Leisten mit ihren Enden an umlaufend
angetriebenen, endlosen Antriebs- und Mitnehmerorganen befestigt sind.
Es hat sich Überraschenderwelse gezeigt, daß die vorzugsweise in Abständen von ca. 4oo - 5oo mir angeordneten
Leisten eine schlupffreie Mitnahme des gesamten in der Mischkammer befindlichen Materialstocks
als einheitlichem Block bewirken. Beim Vorwärtsschieben
des Materialstocks gleiten die zwischen den einzelnen Leisten befindlichen Abschnitte des Materialstocks
direkt über den stationären Kammerboden, was, verglichen mit einem über den Kammerboden gleitenden
Transportband, wesentliche Vorteile mit sich bringt«
5 Die Leisten haben vorzugsweise die Form eines nach außen offenen ü-Profils, was sich auf die Mitnahme
des Materialstocks positiv auswirkt, wobei die Antriebsund
Mitnehmerorgane vorzugsweise Gliederketten
sind, so daß eine formschlüssige Kraftübertragung vorhanden ist, und zwar im Gegensatz zu der kraftschlüssigen
Kraftübertragung, wie sie bei einem elastisches) Förderband verwirklicht ist.
■ ·* 3320738
Die Leisten sind an den Gliederketten vorzugsweise mittels abgekröpfter Laschen befestigt, die einerseits
an der Unterseite der einzelnen Leisten und andererseits an einzelnen Kettengliedern befestigt
sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Leisten primär im Bereich der an ihnen befestigten Laschenabschnitte
auf dem stationären Kairmerboden gleiten, der zu diesem Zweck vorzugsweise mit einer Schicht
aus gleitfreundlichem und abriebfestem Material versehen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Textilfaser-Mischkammer während der Beschickung;
Fig. 2 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der Textilfaser-Mischkairmer während der Kammerentleerung;
Fig. 3 ausschnittsweise eine perspektivische Darstellung des Leistenförderers im Bereich einer Umlenk-
steile, und
Fig. 4 ebenfalls ausschnittsweise eine Schnittdarstellung des Leistenförderers.
Fig. 4 ebenfalls ausschnittsweise eine Schnittdarstellung des Leistenförderers.
Die Textilfaser-Mischkammer 1 hat im wesentlichen die Form eines Quaders mit einer Füllhöhe im Bereich von
etwa 2,5 bis 5 m, einer Kammerlänge von 3 bis 2o m und
einer Arbeitsbreite von 2 bis 4 m. Die eine Stirnwand der Textilfaser-Mischkairmer 1 ist beispielsweise mittels
einer nicht dargestellten Schiebewand verschiebbar.
Vor diese geöffnete Stirnwand ist ein Mischräumer 2 verfahrbar,
der in bekannter Weise im wesentlichen aus einem ansteigenden Nadelband 3, einer Abschlagwalze 3, einem
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pneumatischen Fördersystem 5 sowie Fahreinrichtungen
und Antriebs- und RegulierOrganen besteht.
Die Beschickung der Mischkammer 1 erfolgt mittels eines BeschickungsZyklons 6, der an ein Teleskoprohr 7 angeschlossen
ist. Der Beschickungszyklon 6 ist mittels eines angetriebenen Zugseiles 8 in Richtung des Doppelpfeiles
a oszillierend in Kammerlängsrichtung verfahrbar
, um das Fasermaterial mittels eines an das Teleskop-Ιο
rohr 7 angeschlossenen (nicht dargestellten) Druckgebläses lagenweise in die Textilfaser-Mischkammer 1
einzuspeisen.
Nach dem Füllen der Mischkammer 1 wird der gesamte in der Kammer befindliche Materialstock mittels eines
über den stationären Kaxnmerboden 9 beweglichen Endlosförderers in Form eines Leistenförderers Io in Richtung
auf den Im Bereich der offenen Kammerwand angeordneten
Mischräumer 2 bewegt, von dem das Fasermaterial von unten nach oben abgefräst und an die pneumatische Material-Transportanlage
5 weitergefördert wird.
Der Leistenförderer Io umfaßt zwei im Bereich der beiden Kammerlängswände 1a in Kammerbodenhöhe verlaufende
Gliederketten 11, die über vordere und hintere Kettenrollen 12t 13 laufen, von denen mindestens zwei angetrieben
sind.
einzelnen Kettengliedern 14 sind mittels abgekröpfter Laschen 15 die die eigentlichen Förderelemente bildenden
Leisten 16 befestigt, welche die Form eines nach oben offenen ü-Profils haben. An beiden Enden jeder
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Leiste 16 sind jeweils an der Leistenunterseite die Laschen 15 festgeschraubt. Die Laschen 15 sind an den
einzelnen Kettengliedern 14 angeschweißt.
Der Kammerboden 9 ist im Bereich seiner beiden in Förderrichtung des Leistenförderers 1o verlaufenden
oberen Randstreifen mit einer Schicht 17 aus gleitfreundlichem
und abriebfestem Material versehen. Die Breite dieser Schicht 17 ist derart, daß sowohl der
obere Trum der Gliederkette 11 als auch das an den Leisten 16 befestigte unten liegende Ende der abgekröpften Laschen 15 auf dieser Schicht aufliegen bzw.
gleiten.
Die Gliederketten 11 sind im Bereich ihres oberen Trums
durch an den seitlichen Kammerwänden 1a befestigte Abdeckleisten 18 abgeschirmt; diese Abdeckleisten 18
haben vorzugsweise in ihrem unteren, dem Kammerboden 9 zugewandten Ende elastische Eigenschaften.
Die Materialkammer 1 ist in ihrem hinteren Bereich
mit einem die hinteren Kettenrollen 13 abdeckenden, schräg nach oben ansteigenden Bodenteil 9a versehen,
um das hintere Kettenrollenpaar 13 innerhalb der Kammer 1 unterbringen zu können. Fig. 2 zeigt, daß bei einer
Förderung des Materialstocks zum Mischräumer 2 hin die durch das schrägliegende Bodenteil 9a bedingte hintere
Abschrägung des Materialstocks weitgehend erhalten bleibt, wodurch die optimale Förderung des Materialstocks
durch die Leisten des Leistenfördererε dokumentiert
ist.
Claims (1)
- 332Q738 - 1 -Pate nt an s prti eheTextilfaser-Mischkammer mit einer pneumatischen Beschickungsvorrichtung und einem über einen stationären Kammerboden beweglichen Endlosförderer zum Zuführen des in der Mischkammer aufgeschichteten Fasermaterials zu einem Mischräumer, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer als Leistenförderer (lo) ausgebildet ist, dessen Leisten (16) mit ihren Enden an umlaufend angetriebenen, endlosen Antriebsund Mitnehmerorganen (11) befestigt sind.2, Textilfaser-Mischkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (16) die Form eines nach außen offenen U-Profils haben und an die Antriebs- und Mitnehmerorgane bildenden Gliederketten (11) befestigt sind.3. Textilfaser-Mischkairaner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederketten (11) im Bereich ihres oberen Trums durch den stationären Kammerboden (9) abgestützt sind.5 4. Textilfaser-Mischkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (16) an den Gliederketten (11) mittels abgekröpfter Laschen (15) befestigt sind, die einerseits an der Unterseite der einzelnen Leisten (16) und andererseits an einzelnen Kettengliedern (14) befestigt sind,,5. Textilfaser-Mischkanmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (15) einerseitsan den Leisten (16) festgeschraubt und andererseits an den Kettengliedern (14) angeschweißt sind. 56. Textilfaser-Mischkammer nach einem der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerboden (9) im Bereich seiner beiden in Förderrichtung des Leistenförderers (1o) verlaufenden oberen Randstreifen mit einer Schicht (17) aus gleitfreundlichem und abriebfestem Material versehen ist.7. Textilfaser-Mischkammer nach einem der Ansprüche2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederketten (11) im Bereich ihres oberen Trums durch an den seitlichen Kammerwänden (1a) befestigte Abdeckplatten (18) abgeschirmt sind.
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