DE3132517C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
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- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kettenförderer mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Derartige Kettenförderer können als Naßentascher verwendet
werden und unterhalb der Brennkammer oder eines Gaszuges
eines Dampfkessels angeordnet sein. Für einen derartigen
Einsatzzweck müssen die Förderer in der Lage sein, eine
bestimmte Menge an Asche zu speichern, wenn der Förderer aus
verschiedenen Gründen ausgefallen ist oder plötzlich größere
Aschemengen aus der Brennkammer anfallen. Diese Mengen müssen
dann bei einem Wiedereinschalten des Förderers ohne Störungen
ausgetragen werden können. Insbesondere bei dem sogenannten
Rußblasen können die Förderer bis zur Oberkante des Gehäuses
überschüttet sein. Beim Wiedereinschalten des Förderers kann
es zu einem Aschestau im Bereich der am Übergang von dem
horizontalen Teil in den schrägen Teil des Förderers angeordneten
Umlenkrollen kommen. Durch den geringeren Füllungsgrad
im schrägen Teil staut sich die Asche am Übergang. Dadurch
kommt der Förderer nach kurzer Zeit zum Stillstand. Es zeigte
sich, daß die Ketten die Asche unter die Umlenkrollen drücken.
Durch die Keilwirkung der Rollenradien wird die Asche verdichtet,
so daß es hier zu einem Blockieren kommt.
Aus der DE-OS 17 56 258 ist eine Lademaschine mit einem Kettenförderer
bekannt, der einen waagerechten Abschnitt enthält
und an einem Übergangsstück in einen ansteigenden Abschnitt
übergeht. Vor und hinter den in dem Übergangsstück angeordneten
Rollen ist jeweils ein Abstreifer angeordnet. Der Abstreifer
hat die Aufgabe, die Oberfläche der Rolle zu reinigen.
Im Falle einer plötzlichen Überschüttung des Förderers ist
der Abstreifer jedoch nicht in der Lage zu verhindern, das
Fördergut zwischen Rollen und Ketten gelangen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem erhöhten
Fördergutanfall und einer damit verbundenen plötzlichen Überschüttung
des Förderers dafür zu sorgen, daß das Fördergut
von dem Einzugsbereich der Kette in die Rolle ferngehalten
wird, so daß das Fördergut nicht zwischen der Kette und den
Rollen festgeklemmt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kettenförderer
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Förderer wird durch das Formstück
die Asche daran gehindert, in den Raum unterhalb der Rolle
einzudringen. Damit ist der Gefahr, daß die Asche an dieser
Stelle verdichtet wird, entgegengewirkt. Zusätzlich wird durch
die Abweisfläche und den Führungskeil, die beide vor der Rolle
angeordnet sind, die Asche von der Rolle weggedrängt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Kettenförderer in Seitenansicht,
Fig. 2 eine der Umlenkrollen in Seitenansicht und vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 die Draufsicht zu Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV nach Fig. 2,
Fig. 5 ein Kettenantriebsrad in Seitenansicht und
Fig. 6 den Schnitt VI-VI nach Fig. 5.
Der dargestellte Förderer dient als Entascher und ist
zu diesem Zweck unterhalb des Trichters einer Brennkammer
oder eines Gaszuges eines mit Kohle gefeuerten
Dampfkessels angeordnet. Er besteht aus zwei Seitenwänden
1, einem Boden 2 und einem parallel zu dem Boden
2 angeordneten Zwischenboden 3. Der Förderer weist einen
waagerechten Teil und einen schräg nach oben gerichteten
Teil auf. Das aus den Seitenwänden 1 und dem Boden 2
bestehende Gehäuse des Förderers ist mit Stützen 4 versehen,
an deren unterem Ende Fahrrollen 5 angeordnet
sind, mit deren Hilfe der Förderer quer zu seiner Längsrichtung
verfahren werden kann.
Innerhalb des Gehäuses laufen zwei Ketten 6, z. B. zwei
Rundstahlketten um, die durch Kratzeisen 7 miteinander
verbunden sind. Die Ketten 6 sind um Rollen, und zwar
um die Umlenkrollen 8 und 9, die fliegend gelagerten
Spannrollen 10, die Kettenantriebsräder 11 und die Ablenkrollen
12 geführt. Die Kettenantriebsräder 11, die über
einen Motor 13 und ein Getriebe 14 angetrieben sind, bewegen
die Ketten 6 in einer Bewegungsrichtung, die durch
die Pfeile 15 angedeutet ist. Zur Aufnahme der Ketten 6
sind die Rollen 8, 9, 10, 12 mit einer Umfangsnut 16
oder einem Spurkranz versehen. Das Fördergut wird dem
Förderer durch das oben offene Gehäuse des waagerechten
Teiles zugeführt. Die Kratzeisen 7 des Obertrums der
Ketten 6 gleiten über den Zwischenboden 3 und fördern
dabei das Fördergut zu einem am Ende des schrägen Teiles
liegenden Abwurf. Das Untertrum der Ketten 6 ist über
den Boden 2 geführt.
Zumindest die als Umlenkrolle dienende Rolle 9, die am Übergang des waagerechten
in den schrägen Teil des Förderers angeordnet
ist, ist mit einem Formstück 17 versehen. Das Formstück
17 ist auf seiner einen Seite der Oberflächenkontur der
Umlenkrolle 9 angepaßt und greift nach Art einer Patrize
in die Umfangsnut 16 bzw. in die Vertiefung innerhalb
des Spurkranzes der Umlenkrolle 9 über einen Teil deren
Umfanges ein. Das Formstück 17 ist gegenüber der Umlenkrolle
9 unbeweglich und zum leichten Ausbau dieser
fliegend gelagerten Umlenkrolle 9 an einem abnehmbaren
Flansch 25 der Umlenkrolle 9 befestigt. Es ist so zur
Umlenkrolle 9 angeordnet, daß sich der Eingriff des
Formstückes 17 vor und über dem Einlauf der Kette 6
in die Umfangsnut 16 der Umlenkrolle 9 befindet.
Auf seiner der Umlenkrolle 9 abgewandten Seite ist das
Formstück 17 mit einer in das Innere des Gehäuses weisenden
Abweisfläche 18 versehen. Zweckmäßigerweise ist
die Abweisfläche 18 durch ein Blech 19 gebildet, das in
gleicher Höhe wie das Formstück 17 und getrennt von
diesem an der Seitenwand 1 des Gehäuses befestigt ist.
Das Blech 19 liegt parallel zur Seitenwand 1, wobei
seine eine Kante ebenso weit in das Innere des Gehäuses
hineinreicht wie die innen liegende Kante des Formstückes
17. Die andere Kante des Bleches 19 liegt an
der Seitenwand 1 an.
Auf dem Zwischenboden 3 ist ein flacher Führungskeil
20 angebracht, dessen Breite etwas größer ist als die
Breite der Umlenkrolle 9. Entgegen der Bewegungsrichtung
15 der Ketten 6 läuft die Vorderkante des Führungskeiles
20 spitz zu. Wie aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen
ist, reicht der Führungskeil 20 bis unter die
Mitte der Umlenkrolle 9. Dabei ist zwischen Führungskeil
20 und Umlenkrolle 9 ein solcher Abstand eingehalten,
daß die Kette 6 zwangsfrei über den Führungskeil 20
geführt werden kann. Die Asche bzw. das jeweilige Fördergut
wird durch den Führungskeil 20 daran gehindert,
im Bereich der Umlenkrolle 9 unter die Kette 6 zu gelangen.
Außerdem werden Fremdkörper zur Mitte des Gehäuses
geleitet.
Der beschriebene Führungskeil 20 kann auf dem Boden 2
bzw. dem Zwischenboden 3 unter der Kette 6 in deren Bewegungsrichtung
15 vor jeder Rolle angebracht sein, die
mit dem Fördergut in Berührung kommt. Insbesondere empfiehlt
es sich einen solchen Führungskeil 20 außer vor der Umlenkrolle
9 auch vor dem Kettenantriebsrad 11 vorzusehen.
Da, wie in Fig. 5 dargestellt, der Drehpunkt des Kettenantriebsrades
11 unterhalb des Zwischenbodens 3 angeordnet
ist, reicht die rückwärtige Kante des Führungskeiles 20
gerade über den äußeren Rand des Kettenantriebsrades 11.
Da die Ketten 6 im Falle einer Überschüttung des beschriebenen
Förderers mit Fördergut bis zur Belastungsgrenze
beansprucht sind, besteht die Gefahr, daß es zu einem
Kettenabsprung an den Kettenantriebsrädern 11 kommt.
Um dies in Verbindung mit den Führungskeilen 20 zu
verhindern, ist oberhalb der Kette 6 im Bereich des
Kettenantriebsrades 11 ein Niederhalter 21 an der Seitenwand
1 des Gehäuses befestigt. Dieser Niederhalter 21
weist zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete
Flacheisen 22 auf. Der Abstand der Flacheisen 22 des
Niederhalters 21 von dem Kettenantriebsrad 11 ist
gleich der durch die Länge des Zahnes 23 oberhalb des
Zahngrundes 24 des Kettenantriebsrades 11 bewirkten
Führung der Kette 6.
Claims (3)
1. Kettenförderer mit zwei durch Kratzeisen (7) verbundenen
Ketten (6), die innerhalb eines aus Boden (2) und Seitenwänden
(1) bestehenden Gehäuses umlaufen und um ein
Umfangsprofil aufweisende Rollen (8, 9, 10, 12) geführt
sind, wobei in Bewegungsrichtung (15) der Ketten (6) vor
und über dem Einlauf der Ketten (6) in die Rollen (9) jeweils ein
Formstück (17) vorgesehen ist, das die Rolle (9) über
einen Teil des Rollenumfanges umgreift, wobei die Rollen (9) am Übergang von dem horizontalen
Teil in den schrägen Teil des als Höhenförderers
ausgebildeten Kettenförderers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formstück (17) in das
Umfangsprofil der Rolle (9) eingreift, daß auf der der
Rolle (9) abgewandten Seite des Formstückes (17) eine
in das Innere des Gehäuses weisende Abweisfläche (18) vorgesehen
ist, deren Vorderkante mit dem Formstück (17)
fluchtet und die an der Seitenwand (1) des Gehäuses getrennt
von dem Formstück (17) befestigt ist und daß unterhalb der
Kette (6) und in Bewegungsrichtung (15) vor der Rolle (9)
und einem Kettenantriebsrad (11) ein Führungskeil (20)
mit einer in das Innere des Gehäuses weisenden Fläche vorgesehen
ist.
2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formstück (17) an einem abnehmbaren
Flansch (25) der Rolle (9) befestigt ist.
3. Kettenförderer nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Kette (6)
in einem Abstand, der etwa gleich der Führung der Kette
(6) in dem Kettenantriebsrad (11) ist, ein Niederhalter (21)
angeordnet ist.
Priority Applications (13)
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