DE838124C - Kettenförderer mit einem in der Förderrinnenmitte umlaufenden Laschenkettenpaar - Google Patents
Kettenförderer mit einem in der Förderrinnenmitte umlaufenden LaschenkettenpaarInfo
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- B65G19/24—Attachment of impellers to traction element
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
E 723 Xl j ξι
e
Zusatz zum Patent 833
Zur Förderung von Kohle, Versatz- oder anderem Gut können im Untertagebetrieb Doppelkettenkratzförderer,
bestehend aus zwei in der Förderrinne umlaufenden, zwischen sich die Kratzstege
tragenden Rundeisengl'ieder- oder Lascheraketten, oder Förderer mit in der Rinnenmitte umlaufender
Laschenkette und mit daran angebrachten, nach beiden Seiten sich erstreckenden Mitnehmerarmen,
l>enutzt werden. Rundeisenketten haben bei seitlichen Ric^itungsänderungen der Förderrinne den
Vorteil größerer Kurvenbeweglichkeit und größerer Anpassung in der waagerechten Ebene. Gegenüber
der Verwendung von Rundeisenketten haben Gelenklaschenketten den Vorteil, daß sie sich im
Betriebe nicht um ihre Längsachse verdrehen und infolgedessen einen störungsfreien Umlauf um die
Antriebskettenräder ermöglichen. Im Patent 833.923 ist eine besondere Ausführung von Kettenförderern
mit Gelenklaschenketten vorgeschlagen, die noch weitere Vorzüge bietet. Bei diesem Kettenförderer
sind in der Rinnenmitte und symmetrisch zu ihr
zwei Gelenklaschenketten unmittelbar nebeneinander und mit seitlichen Kratzstegen angeordnet.
Diese Ausführung ist vorteilhafter als die der bekannten Kettenförderer mit einer Gelenklaschenkette
in der Mitte der Förderrinne oder mit je einer an den Seiten der Rinne laufenden Gelenklaschenkette,
insofern als sich bei gleicher Stärke der Laschen und ohne Vergrößerung ihrer Querschnittshöhe
die übertragbare Zugkraft verviel-
fältigen läßt. Hierbei kann ein beachtlicher Teil des Fördergutes auf den 'Ketten aufliegen und von
diesen getragen und weiterbefördert werden, während nur der restliche, entsprechend geringere, auf
dem Rinnenboden liegende Teil von den seitlich quer zu den Ketten daran angebrachten Mitnehmerstegen
schleifend fortbewegt zu werden braucht. Dadurch, daß 'bei dieser Anordnung nur eine geringe
Höhe der Kettenlaschen benötigt wird, können die Stege der Mitnehmer etwas höher als die
Laschen ausgeführt werden und diese nach oben, und unten etwas überragen. Hierdurch Hat die
Kette die Möglichkeit, ohne zu schleifen, auf ihrer Länge zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Mit-
1S nehmern mehr oder weniger weit durch zuhängen.
Durch die Verlegung Ar gleitenden Reibung hauptsächlich
an die oberen bzw. unteren Auflagekanten der leicht auswechselbaren Mitrnehmerstege wird
bei dieser Ausführung ferner die Abnutzung des ao Rinnenbleches gleichmäßiger überdie ganze Rinnenbreite
verteilt.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieses
Kettenförderers nach Patent 833 923 mit einem in der Förderrinnenmitte umlaufenden Gelenklaschen-
*5 kettenpaar und hat zum Ziel, den eingangs erwähnten Nachteil beschränkter Kurvenbeweglichkeit
zu beseitigen. Zu diesem Zweck ist nach der
Erfindung die in der Rinnenmitte umlaufende Gelenklaschenkette, beispielsweise ein Laschenkettenpaar,
in Teillängen unterteilt, bei spiel swei se von ι m oder weniger, und es sind die Teillängen durch
Gelenkstücke mit senkrecht zur Laufebene und in der Längsmitte der Laschenkette angeordneten
Gelenkbolzen zusammengeschlossen, und zwar ivorziugsweise
in der Nähe derjenigen Stelle, an welcher die die seitliche Führung an den Rinnenwänden
übernehmenden Mitnehmerarme angebracht sind. Bei Verwendung eines Laschenkettenpaares hat die
Anordnung solcher Gelenke zur Folge, daß außer der Erhöhung der Kurvenbeweglichkeit beide
Laschenketten selbst in stärkeren Kurven annähernd' gleich stark auf Zug und nur in geringem
Maße auf Biegung beansprucht werden, so daß es • nicht nötig ist, zur Einlagerung der Kettenbolzen
Langlöcher in den Laschen anzubringen. Vorteilhaft sind die Laschenkettenteillängen so bemessen,
daß ihre Enden von Gliedern mit inneren Laschen gebildet werden, d. h. solchen, die von den äußeren
Laschen des nächstfolgenden Gliedes überlappt werden, so daß die Gelenkstücke gewissermaßen
zwei einander zugeordnete äußere Laschenpaare ersetzen. Oie Zähne der Antriebs- und Umlenkräder
müssen so schmal ausgeführt werden, daß ihre Breite der lichten Weite zwischen den inneren
Laschen jeder Kette entspricht. Dann kann die Kettenradteilung gleich dem Bolzenabstand gemacht
werden, ohne daß ein Zahn mit Rücksicht auf das Gelenkstück ausgelassen zu werden braucht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwecks Verringerung der ungleichmäßigen Belastung
der il>eiden Kettenstränge zwischen den Gelenkstücken
jedesmal ein Mitnehmer in unmittelbarer Nähe des Gelenkstückes angebracht, so daß
sich in den Kurven die Schwenkstelle der Laschenkette
an dien Seitenwänden der Förderrinne abstützen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kettenförderers mit einer in Rinnenmitte verlaufenden,
seitlich schwenkbaren Laschenkette bzw. einem Laschenkettenpaar nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt in schein at is eher Darstellung die
Anordnung des erfindungsgemäßen Kettenförderers in Draufsicht und insbesondere die Abstützung
der Kette in der Kunve;
Abb. 2 zeigt die Gelenkstelle der Kette von oben teils1 im Schnitt, teils in Ansicht;
Abb. 3 zeigt als Einzelheit einen Querschnitt durch die Kette nach der Linie a-a der Abb. 2;
Abb. 4 zeigt eine 'Seitenansicht der Laschenkette an der Schwenkstelle.
Die Doppelkette besteht aus den Einzellaschenketten ι und 2 mit größtenteils eigenen Gelenkbolzen
3. An den der Kurvenbeweglichkeit dienenden Gelenkstellen sind die inneren Laschen 4 der
Enden jeder Kettenteillänge durch gemeinsame Gelenkbolzen 5 einerseits mit einem gegabelten Gelenkstück
6 und andererseits mit einem in das Gabelgelenkstück eingreifenden ösengelenkstück 7
verbunden, welche miteinander durch den senkrecht zum Rinneniboden stehenden Gelenkbolzen 8 verbunden
sind. Die den. Gelenkbolzen 8 kreuzenden Bohrungen für den gemeinsamen Bolzen 5 gehen
durch da's an dieser Stelle im Querschnitt E-förmig gestaltete Gabelgelenkstück (Abb. 3), dessen äußere
Schenkel 9 die Innenlaschenpaare 4 der Ketten von außen in der Ebene der äußeren Kettenlaschen 10
umfassen und! dessen Steg 11 die Ketten von oben
her teilweise abdeckt, so daß der Raum unter dieser Abdeckung zwischen den einzelnen Innenlaschen 4
für den Kettenradzahneingriff von unten her zugänglich bleibt. Durch diese Gestaltung der Gelenkstücke
wird ihr Widerstand gegenüber dem von den Kettenzugkräften herrührenden Biegumgemoment
erhöht. Zweckmäßig geht der gemeinsame Bolzen auch durch die Anschlußflansche 12 der
Mitnehmerarme 13, durch welche die Ketten an den Seitenwänden 14, 15 der Förderrinne abgestützt
werden. In Abb. 1 ist mit 16 die Kettenlaufrichtung bezeichnet, mit 17 die Richtung der aus
Normaldruck undReibungskraft zusammengesetzten Führungskraft der Seitenwand«, mit 18 die Schnittpunkte,
in welchen sich die Wirkungslinien der Führungskräfte mit den Kettenzugkräften schneiden.
Infolge der unmittelbaren Nähe der Gelenkpunkte und dieser Schnittpunkte verlaufen die zusammengesetzten
Kettenzugkräfte dicht an der Symmetrieebene der Doppelkette entlang, so daß auch in stärkeren Krümmungen der Kettenförderrichtung
beide Kettenstränge annähernd gleich stark belastet werden.
Wenn auch hier die SeitenschwenkbSrrkeit einer
in Rinnenmitte geführten Laschenkette an einem Laschenkettenpaar beschrieben wurde, so kann
gleichwohl die Anordnung in ganz ähnlicher Weise bei Kettenförderern mit einer oder mehr als zwei
in Rinnenmitte verlaufenden Laschenketten getroffen werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Kettenförderer mit einem in der Förderrinnenmitte umlaufenden Laschenkettenpaar und daran angebrachten, sich seitlich erstreckenden, an den R innen Innenwänden geführten Mitnehmerarmen nach Patent 833 923, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung größerer Kurvenbeweglichkeit die Laschenkette (1, 2) in vorzugsweise .gleich große TeilUängen unterteilt ist und daß die einander zugekehrten Enden von je zwei Teillängen einerseits ein daran gelenkig angebrachtes Gabelstück (6) und andererseits ein daran gelenkig angebrachtes, in1 die Gabelung eingreifendes ösenstück (7) haben und daß das Gabelstück (6) und das ösenstück (7) durch einen senkrecht zum Rinnenboden und in der Längsmitte der Laschenkette angeordneten Gelenkbolzen (8) miteinander drehbar verbunden sind.
- 2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks seitlicher Stützung der Laschenkettenschwenkstelle die seitlich an »5 den Rinnenwänden (14, 15) geführten Mitnehmerarme (17) in der Nähe der senkrechten Gelenkbolzen (8) angebracht sind.
- 3. Kettenförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Gabelstück (6) als auch das ösenstück (7) an derjenigen Stelle, 'welche die Bohrungen für die durch die Innenlascheni (4) der Ketten gehenden Verbindungsbolzen (5) enthält, einen E-förmigen Querschnitt haben, wobei die äußeren Schenkel (9) des E die Inmenlaschenpaare der Ketten ivon außen in der Ebene der äußeren Kettenlaschenpaare umfassen und der innere Schenkel als Abstandshalter der beiden angrenzenden inneren Laschen dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5137 4.52
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838124C true DE838124C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=579629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT838124D Expired DE838124C (de) | Kettenförderer mit einem in der Förderrinnenmitte umlaufenden Laschenkettenpaar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838124C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2755880A1 (de) * | 1977-12-15 | 1979-06-21 | Kloeckner Werke Ag | Mehrfachzugmittelband |
DE2013089C3 (de) | 1970-03-19 | 1979-07-12 | Gewerkschaft Eisenhuette Westfalia, 4670 Luenen | Kettenkratzförderer |
DE2066073B1 (de) * | 1970-03-19 | 1979-10-18 | Ausscheidung aus: 20 13 089 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Kettenkratzförderer, insbesondere für Bergbaubetriebe |
US4518077A (en) * | 1982-08-23 | 1985-05-21 | Rexnord Inc. | Polymeric snap-through attachment for a hollow rivet chain |
DE3918992A1 (de) * | 1989-06-10 | 1990-12-13 | Kloeckner Becorit Gmbh | Doppelmittenkettenband |
-
0
- DE DENDAT838124D patent/DE838124C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2013089C3 (de) | 1970-03-19 | 1979-07-12 | Gewerkschaft Eisenhuette Westfalia, 4670 Luenen | Kettenkratzförderer |
DE2066073B1 (de) * | 1970-03-19 | 1979-10-18 | Ausscheidung aus: 20 13 089 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Kettenkratzförderer, insbesondere für Bergbaubetriebe |
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US4518077A (en) * | 1982-08-23 | 1985-05-21 | Rexnord Inc. | Polymeric snap-through attachment for a hollow rivet chain |
DE3918992A1 (de) * | 1989-06-10 | 1990-12-13 | Kloeckner Becorit Gmbh | Doppelmittenkettenband |
US5069328A (en) * | 1989-06-10 | 1991-12-03 | Klockner-Becorit Gmbh | Double central chain belt assembly |
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