DE69909754T2

DE69909754T2 - Fördervorrichtung

Info

Publication number: DE69909754T2
Application number: DE69909754T
Authority: DE
Inventors: Arnoldus Eric WILLEMS
Original assignee: Flex Industries BV
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1998-01-12
Filing date: 1999-01-12
Publication date: 2004-06-03
Anticipated expiration: 2019-01-13
Also published as: EP1054825A1; ATE245592T1; NL1008010C2; US6386355B1; CA2318964C; WO1999035063A1; DK1054825T3; EP1054825B1; DE69909754D1; AU1985299A; CA2318964A1; PT1054825E; ES2198878T3

Description

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine solche Fördervorrichtung ist aus der Patentschrift DE 10 16 633 B1 bekannt. Die Form und der Radius der gewölbten Oberfläche ist hierin nicht beschrieben und daher zufällig.
Aufgabe der Erfindung ist eine Fördervorrichtung, bei der die Verbindungselemente minimale Reibung erfahren, besonders bei der Führung durch eine Biegung.
Die Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beschriebene Fördervorrichtung gelöst.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung, die über ihre gesamte Führung und besonders in Biegungen eine parallele Stellung der Tragelemente zu der Tragoberfläche ermöglicht. Die Gliederketten sind für diesen Zweck aus einer Zahl von Gliedern zusammengesetzt, die untereinander mit Stiften verbunden sind. Diese Stifte verlaufen im allgemeinen quer zur Tragoberfläche, wie unter anderem in der Patentschrift US-3.094.206 dargestellt. Diese Gliederketten sind jedoch nicht geeignet, eine Höhendifferenz zu überspannen. Eine Höhendifferenz muß zum Beispiel überspannt werden, wenn eine Gliederkette an der Unterseite der Tragoberfläche rückgeführt wird, um den Kreislauf der Gliederkette zu schließen.
Diese bekannten Gliederketten unterliegen in der Biegung einem unausgeglichenen Kräftemoment. Die Tragelemente liegen hierbei relativ zu der Tragoberfläche gekrümmt oder schief. Das ist eine Beeinträchtigung, da im allgemeinen nur sich horizontal erstreckende Tragelemente einen angemessenen Transport sicherstellen, bei dem die Transportgüter auf den Tragelementen bleiben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist ferner, eine Fördervorrichtung mit einer weiteren Abnahme der Reibung in der Gliederkette in der Biegung bereitzustellen.
Zu diesem Zweck stellt die Erfindung eine bevorzugte Fördervorrichtung gemäß Anspruch 2 bereit.
Das hat die Wirkung, daß in Biegungen ein ausgeglichenes Kräftepaar auftritt, was eine horizontale Oberfläche der Tragelemente sicherstellt. Die Reibung, die infolge der Zugkräfte während der Bewegung der Gliederkette auftritt, wird überdies minimiert, was eine längere Lebensdauer der Glieder ergibt.
Entsprechend eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sind die Rollen in der Führung angeordnet. Hierbei laufen in einer Biegung die Flanken über die Rollen. Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Flanken außerdem mit einer gekrümmten Oberfläche versehen sein, deren Radius mit dem Radius der Biegung übereinstimmt und wobei die Flanken in einer Biegung so aneinander liegen, daß sie eine durchgehende, gekrümmte Oberfläche bilden. Die Glieder laufen dadurch stoßfrei von einer Rolle auf die andere, wodurch der Verschleiß der Glieder weiter reduziert wird.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
1 zeigt im Querschnitt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels mit teilweise weggelassenen Teilen.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung.
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierin sind Glieder 10 gezeigt, die einen kugeligen Kopfteil 11 mit einer sanduhrförmigen Verengung und zwei damit verbundenen Schenkeln 12 umfassen. Die Gliederkette ist durch eine Führung 13 geführt, die in der Biegung mit dem Radius R1 mit Rollen 14 versehen ist. Die Glieder 10 laufen hierbei über die Rollen 14, wodurch nur Rollreibung überwunden werden muß und der Verschleiß der Führung 13 und der Glieder 10 reduziert wird.
Um den Lauf der Glieder 10 entlang der Rollen 14 zu verbessern, weisen die Flanken der Glieder 10 eine gekrümmte Fläche 15 mit dem Radius R2 auf entsprechend dem Radius R1 der Biegung. Die Glieder 10 liegen hierbei in der Biegung so aneinander, daß sie eine durchgehende, gekrümmte Fläche mit dem Radius R1 bilden, wodurch die Glieder 10 stoßfrei durch die Biegung geführt werden können.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus 1. Weiterhin sind Tragelemente 16 auf den Gliedern 10 angeordnet. Diese Tragelemente 16 haben an beiden Seiten eine zahnradähnliche Verzahnung 17, wodurch die Elemente 16 während der zur Tragoberfläche parallelen Eigendrehung wie zwei Zahnräder ineinandergreifen. Die zur Achse H der Rolle 14 senkrechte Ebene MLV ist in 2 deutlich gezeigt. Die zur Achse H der Rolle 14 senkrechte Ebene MLV durchläuft den Gelenkzapfen 18 des Glieds 10. Die Tragelemente erstrecken sich hierbei immer parallel zu der Tragoberfläche, und die Kraftmomente an den Tragelementen sind immer gleichmäßig ausgeglichen.
Die Führung 13 besteht zum Beispiel aus einem gezogenen Aluminiumprofil, welches symmetrisch zu einer zur Tragoberfläche parallelen Ebene ist, wodurch die Gliederkette an der Unterseite zurückgeführt werden kann, falls gewünscht.
Die Flanken der Glieder bilden vorzugsweise eine vollständige Oberfläche. Die Glieder sind untereinander beweglich verbunden, zum Beispiel wie ein Kugelgelenk.
Die Flanken der Glieder sind zudem so lang, daß sie in der Biegung aneinanderliegen und eine durchgehende Fläche bilden.
Ein erfindungsgemäßes Förderband ist in 3 gezeigt, worin ersichtlich ist, daß die Gliederkette parallel zu der Tragoberfläche und in einer zur Förderrichtung senkrechten Ebene schwenkbar ist. Der Rücklauf der Gliederkette ist hier ebenfalls deutlich gezeigt.

Claims

Fördervorrichtung, umfassend eine Tragoberfläche, eine parallel zu der Tragoberfläche schwenkbare Gliederkette, auf den Gliedern (10) angeordnete Tragelemente (16), wobei mindestens in einer Biegung einer Führung (13) die Glieder (10) an der Führung (13) mittels zugehöriger Rollen (14) anliegen, wobei die Rollen (14) in der Führung (13) so angeordnet sind, daß die Flanken der Glieder (10) entlang der Rollen (14) laufen, wobei die Flanken, wie in Richtung senkrecht zur Tragoberfläche gesehen, eine nach innen gekrümmte Fläche (15) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R2) der gekrümmten Oberfläche (15) dem Radius (R1) einer Biegung in der Führung entspricht.
Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (10) untereinander mit einem Gelenkzapfen (18) verbunden sind, der sich parallel zu der Tragoberfläche erstreckt und wobei die zu der Achse (H) der Rollen (14) senkrechte Ebene durch den Gelenkzapfen (18) des Gliedes (10) verläuft.
Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken eine vollständige Oberfläche bilden.
Fördervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (10) untereinander beweglich verbunden sind.
Fördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untereinander verbundenen Glieder (10) Kugelgelenke bilden.
Fördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennseichnet, daß die Flanken der Glieder (10) so lang sind, daß sie in einer Biegung aneinanderliegen und eine durchgehende Oberfläche bilden.