DE2031874B2 - Kratzer für Kettenkratzförderer mit zwei durchgehenden Rundgliederketten - Google Patents

Kratzer für Kettenkratzförderer mit zwei durchgehenden Rundgliederketten

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kratzer für Kettenkratzförderer mit zwei durchgehenden, nahe beieinander ir der Rinnenmitte verlaufenden Rundgliederketten, an denen Kratzer befestigt sind, die zur Überbrückung der beiden Rundgliederketten im Überbrückungsbereich eine Ausnehmung aufweisen, von der zwei vorspringende Nasen in horizontale Kettenglieder der benachbarten Rundgliederketten eingreifen und die Rundgliederketten zwischen dem Kratzer und einem die beiden horizontalen Kettenglieder untergreifenden Bügel in ihrer Lage gesichert sind.
Bei einem bekannten Kettenkratzförderer mit zwei durchgehenden, nahe beieinander in der Rinnenmitte verlaufenden Rundgliederketten, weist der Kratzer rechts und links der Rundgliederketten quer verlaufende, zur Förderermitte hin offene Taschen auf, in die ein « Verschlußbügel mit in Längsrichtung des Kettenkratzförderers verlaufenden Schraubenbolzen gegenüber dem Kratzer festgelegt ist. Die Befestigung des Kratzers an der bekannten Rundgliederkette hat den Nachteil, daß durch die Schraubverbindung der mi Verschlußbügel nicht kraftschlüssig mit dem Kratzer verspannt werden kann, weil er in einer Tasche gelagert ist.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Kratzerbefestigung an der Rundgliederkette ist darin zu sehen, daß r>~> sich zwischen dem über die Kratzerbreite in Förderrichtung vorstehenden, Kratzer und Verschlußbügel miteinander verbindenden Schraubenkopf und dem Fördererboden Fördergut großer Härte einklemmen kann. Dadurch wird der Kratzer vom Fördererboden abgehoben und mit den im Fördererseitenprofil geführten Kratzerenden gegen die untere Fläche des Oberflansches gepreßt Dies führt wiederum zu erhöhtem Verschleiß der Kratzerführungen.
Es ist eine Ausbildung und Befestigung eines Kratzeisens für einen Kettenkratzförderer mit Mittelkette bekannt, bei dem sowohl am Kratzer als auch am Verschlußbügel angeordnete Stegbleche mit horizontal verlaufenden Bohrungen versehen sind, die beide Bauteile miteinander verbinden sollen. Eine in Förderrichtung geteilte Nase, deren einer Teil am Kratzer und euren anderer Teil am Verschlußbügel sitzt, sowie zusätzliche Einkerbungen am Kratzer und am Verschlußbügel sollen das horizontale Kettenglied festlegen. Die Einkerbungen führen einerseits zu einer Schwächung des Querschnittes an der Stelle, an der das größte Moment auftritt; sie sind andererseits nicht geeignet, das horizontale Kettenglied verschiebungssicher zu halten, was das Überlaufen über den Kettenstern erschwert. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung werden die nicht dargestellten Kratzer und Verschlußbügel miteinander verbindenden Schraubenköpfe vorstehen, so daß sich zwischen dem Schraubenkopf und dem Föröererboden Fördergut einklemmen kann. Die Ausnehmung im Überbrückungsbereich ist bei dem bekannten Kratzer außerordentlich breit gehalten; dies ist offensichtlich erforderlich, um den nötigen Materialquerschnitt im Verbindungsbereich zwischen Kratzer und Verschlußbügel zu erreichen. Dadurch werden die durchgehenden Kratzkanten im Bereich der Enden des Verschlußbügels relativ kurz.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile die Verbindung zwischen den Rundgliederketten und Kratzer so auszubilden, daß einerseits der Kratzer zuverlässig an den Randgliederketten festgelegt wird, daß andei .τ-eits die für die Befestigung der Rundgliederketten erforderlichen Einkerbungen u. dgl. im Bügel bzw. im Kratzer diese Bauteile insbesondere im Mittelbereich, nämlich im gefährdetsten Querschnitt, nicht unzulässig schwächen. Dabei soll die sogenannte »umlaufende tote Masse« so gering wie möglich gehalten werden, das heißt, es soll aus Gewichts- und Kostengründen im Verbindungsbereich so wenig Material wie möglich investiert werden. Bei den Verbindungsmitteln selbst soll zusätzlich vermieden werden, daß beispielsweise vorstehende Schraubenköpfe ein Einklemmen von Fördergut zwischen Förderboden und Schraubenkopf und damit das Aufgleiten auf das Fördergut begünstigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kratzer der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß der Kratzer beidseitig neben den Rundgliederketten angeordnete, gegen den Fördererboden gerichtete und an den in Förderrichtung abgekröpften Enden des Bügels anliegende Stegbleche aufweist, wobei die abgekröpften Enden des Bügels an ihren in die Förderrichtung weisenden Stirnflächen Ausnehmungen zur drehsicheren Aufnahme eines Schraubenkopfes der den Kratzer mit dem Bügel verbindenden Schrauben aufweisen und der Kratzer zwischen den Stegblechen zwei die horizontalen Kettenglieder aufnehmende und derart den Kettenabstand der benachbarten Rundgliederketten festlegende Taschen aufweist, zwischen denen Einschnürungen für den Durchtritt der Zähne des inneren Zahnkranzes eines Doppelkettenrades vorgesehen sind. Die Erfindung
ermöglicht so einerseits eine kraftschlüssige Verspannung des Bügels gegenüber dem Kratzer, andererseits ist eine eindeutige Festlegung der benachbarten Rundgliederketten gegenüber dem Kratzer und zueinander gewährleistet Durch die erfindungsgemäße Abkröpfung des Bügels wird bei einer maximalen Festigkeit im Bereich zwischen den Verbindungsbolzen ein ausreichendes Spiel der anschließenden vertikalen Kettenglieder erreicht, weil das Maß, in Förderrichtung und entgegen der Förderrrichung gesehen, zwischen dem Bügel und den anschließenden vertikalen Kettengliedern genau gleich groß ist. Darüber hinaus ermöglicht die Abkröpfung des Bügels in Förderrichtung im Bereich der Verbindungsbolzen, an dieser Stelle ohne unzulässige Schwächung des Bügels Ausnehmungen zur drehsicheren Festlegung des Schraubenkopfes des Verbindungsbolzens nach Art eines Legeschlüssels vorzunehmen, denn durch die erfindungsgemäße beidseitige Abkröpfung wird das Material des Bügels in Förderrichtung verlagert, so daß eine ausreichende Materialanhäufung im Bereich des Schraubenkopfes entsteht. Der Bügel selbst ist nicht durch Einkerbungen geschwächt; die Kettenglieder liegen verschiebungssicher in den Taschen des Kratzers und im übrigen auf der ebenen Oberfläche des Bügels auf. Die vorgeschlagenen Einschnürungen zwischen den Taschen für den Durchtritt der Zähne gewährleisten eine gute Kratübertragung vom Kettenrad auf den Kratzer und damit auf das Kettenband sowie einen ständigen Reinigungseffekt zwischen den benachbarten Rundgliederketten. in
In Ausgestaltung der Erfindung entspricht die Tiefe der Ausnehmung im Bügel etwa der Höhe des Schraubenkopfes; auf diese Weise ist gewährleistet, daß in Förderrichtung gesehen der Schraubenkopf nicht über die schräg nach hinten geneigte vordere Fläche des y> Kratzers vorsteht; das Fördergut wird so vom Kratzer mitgenommen, ohne daß es sich zwischen Fördererboden und Schraubenkopf einklemmen kann.
Aufgrund aer erfindungsgemäßen Ausbildung ist es möglich, die Rundgliederketten sehr nahe beieinander 4η zu führen, so daß zwischen den die horizontalen Kettengliedern aufnehmenden Taschen nur ein sehr schmaler Steg verbleibt. Eine derartige Zwangsführung der Rundgliederketten begünstigt das Überlaufen der Kratzer über den Kettenstern, weil der Zahn des j-> inneren Zahnkranzes des Doppelkettenrades exakt zwischen die benachbarten vertikalen Kettenglieder eingreifen und sich an den horizontalen Kettengliedern abstützen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert;
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Kratzer im Doppelmittelkettenstrang;
Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B nach F i g. 1, wobei der Fördererboden angedeutet ist;
F i g. 3 zeigt eine Ansicht des Kratzers entgegen der Förderrichtung;
Fig.4 zeigt eine Ansicht des Bügels entgegen der Förderrichtung;
F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Bügel nach F ig. 4.
Der Doppelmittelkettenstrang 7 besteht aus den nahe beieinander in der Rinnemitte verlaufenden Rundgliederketten 2 und 2', die mit dem quer zu den Rundgliederketten 2 und 2' verlaufenden Kratzer 1 verbunden sind. Wie die F i g. 3 zeigt, weist der Kratzer 11 im Überbrückungsbereich eine Ausnehmung 3 auf, aus der zwei Nasen 4 und 4' hervorspringen und in horizontale Kettenglieder 5 und 5' der Rundgliederketten 2 und 2' eingreifen. Beidseitig neben dem Doppelmittelkettenstrang 7 sind ge^ in den Fördererboden » gerichtete Stegbieche 9 und s :t\t Bohrungen 13 angeordnet, gegen die sich die abgekröpften Enden It und 1Γ des Bügels 6 legen. Die Bohrungen 14 im Bügel 6 decken sich mit den Bohrungen 13 im Kratzer 1 so, daß "urch diese Bohrungen durchfassende Schraubenbolzen 12 und 12' die Verbindung hergestellt werden kann. Die Enden 11 und W des Bügels 6 sind in Förderrichtung (Pfeil 10) abgekröpft (siehe F i g. 5) und haben in die Förderrichtung weisenden Stirnflächen 15 Ausnehmungen 16 zur Aufnahme des Schraubenkopfes 17. Die Ausnehmungen 16 entsprechen in ihrer Tiefe / etwa der Höhe h des Schraubenkopfes 17, während ihr Durchmesser so bemessen ist, daß sie gleichzeitig der Drehsicherung des Schraubenkopfes 17 dienen. Die untere Kante 18 der Stirnflächen 15 bildet eine auf dem Fördererboden 8 schleifende Kratzkante.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, ist der Kratzer 1 über Teile seiner Länge von vorne nach hinten konisch verlaufend ausgebildet, so daß die Fläche 19 mit dem Fördererboden 8 den Freiwinkel /x und die Fläche 20 mit eine, gedachten, parallel zum Fördererboden 8 verlaufenden Ebene den Freiwinkel β bildet. Der sich derart ergebende Querschnitt ist mit 21 bezeichnet.
Zur Aufnahme der horizontalen Kettenglieder 5 und 5' sind im Kratzer 1 Taschen 22 und 22' vorgesehen, die den Abstand a der parallel zueinander verlaufenden Rundgliederketten bestimmen. Zwischen den beiden Taschen 22 und 22' verbleibt nur ein sehr schmaler Steg 24, der an seinen Enden in Einschnürungen 23 und 23' mündet. Diese Einschnürungen 23 und 23' erlauben den Durchtritt der nicht dargestellten Zähne des inneren Zahnkranzes eines Doppslkettenrades.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kratzer für Kettenkratzförderer mit zwei durchgehenden, nahe beieinander in der Rinnenmitte verlaufenden Rundgliederketten, an denen Kratzer befestigt sind, die zur Überbrückung der beiden Rundgliederketten im Überbrückungsbereich eine Ausnehmung aufweisen, von der zwei vorspringende Nasen in horizontale Kettenglieder der benachbarten Rundgliederketten eingreifen und die Rundgliederketten zwischen dem Kratzer und einem die beiden horizontalen Kettenglieder untergreifenden Bügel in ihrer Lage gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kratzer (1) beidseitig neben den Rundgliederketten (2,2') angeordnete, gegen den Fördererboden gerichtete und an den in Förderrichtung (Pfeil 10) abgekröpften Enden (11, 11') des Bügels (6) anliegende Stegbleche (9, 9') aufweist, woiiei die abgekröpften Enden des Bügels an ihren in die Föruerriuhiung weisenden Stirnfiächen (15) Ausnehmungen (16) zur drehsicheren Aufnahme eines Schraubenkopfes (17) der den Kratzer mit dem Bügel verbindenden Schrauben (12, 12') aufweisen und der Kratzer zwischen den Stegblechen zwei die horizontalen Kettenglieder aufnehmende und derart den Kettenabstand (a) der benachbarten Rundgliederketten festlegende Taschen (22, 22') aufweist, zwischen denen Einschnürungen (23, 23') für den Durchtritt der Zähne des inneren Zahn'-~anzes eines Doppelkettenrades vorgesehen sind.
2. Kratzer für Kettenkratzförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne·., dal? die Tiefe (t) der Ausnehmung (16) im Bügel (6) etwa der Höhe (h)des Schraubenkopfes (17) entspricht.
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