DE2719332A1 - Kurvenfoerderer - Google Patents

Kurvenfoerderer

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DE2719332A1
DE2719332A1 DE19772719332 DE2719332A DE2719332A1 DE 2719332 A1 DE2719332 A1 DE 2719332A1 DE 19772719332 DE19772719332 DE 19772719332 DE 2719332 A DE2719332 A DE 2719332A DE 2719332 A1 DE2719332 A1 DE 2719332A1
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curve
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cams
tension compensation
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Alfred Marquart
Julius Tengler
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Kurvenförderer
  • Die Erfindung betrifft einen als Kettenkratzförderer mit Mehrfachkettenband ausgebildeten Kurvenförderer, insbesondere einen Doppelkettenkratzförderer poit beiderseits der Fördererlängsachse verlaufenden, durch die Mitnehmer verbundenen Kettenbändern.
  • Kettenkratzförderer werden mit Erfolg in Bergbau-Untertagebetrieben, insbesondere in Gewinnungsbetrieben, ein gesetzt. Es ist hierbei bekannt, der Förderbahn des Kettenkratzförderers einen kurvenförmigen Verlauf zu geben, indem der Förderer z.B. um 900 abgewinkelt wird. Beim Einsatz des Kettenkratzförderers als Strebförderer wird dabei der Förderstrang am Strebende von seinem zum Abbaustoß parallelen Verlauf in einen hierzu rechtwinkligen, parallel zur Streckenachse gerichteten Vorlauf abgewinkelt.
  • Es ist bei solchen Kurvenförderern auch schon bekannt, an der Abwlnklungstollo der Förderbahn Ullenkrollen anzuordnen, welche die an dem Kettenband angeordneten Mitnehmer an der Kurveninnenseite unter Reibungsverminderung führen und ausrichten sollen. Dabei weisen die Umlenkrollen an ihrem Umfang z.B. Rillen, Taschen oder Zahnlücken auf, in welche die Mitnehmer im Kurvenbereich mit ihren inneren Enden einfassen (DT-OS 2 051 384; DT-OS 2 163 479). Die Umlenkrollen werden entweder als freilaufende, von dem Kettenband mitgenommene Räder verlagert oder mit einem eigenen Drehantrieb versehen, der sie synchron zur Laufgeschwindigkeit des Kettenbandes antreibt.
  • Schließlich ist es auch bekannt, anstelle der Umkehrrollen aus endlosen Kettenführungen bestehende Kurvenführungen für die Ausrichtung der Mitnehmer vorzusehen, wobei an einer endlosen Hilfskette FUhrungsschuhe od. dgl.
  • angeordnet sind, welche die innenliegenden Mitnehmerenden im Kurvenbereich aufnehmen und führen (DT-OS 2 301 348).
  • Bei allen vorgenannten Kurvenförderern mit im Kurvenbereich angeordneten Umlenkrollen oder Führungaketten handelt es sich um Mittelkettenkratzförderer, welche nur ein einziges, in der Rinnenmitte verlaufendes Kettenband aufweisen.
  • Bei Kettenkratzförderern mit mehreren parallelen Kettonbändern, z.B. bei den herkömmlichen Doppelkettenkratzförderern mit außenlaufenden Kettenbändern oder bei den bekannten Doppelmittelkettenkratzförderern, bei welohen die beiden Kettenbänder in geringem Abstand nebeneinander im mittleren Bereich der Förderrinne verlaufen, bereitet es dagegen erhebliohe Schwierigkeiten, diese Förderer als Kurvenförderer auszubilden, da im Kurvenbereich die außermittig verlaufenclen Kettenbänder zarangsläufig unterschiedliche Kettenwege zurücklegen müssen und es infolgedessen zu stark unterschiedlichen Kettenbelastungen uncl Kettendehnungen kommt. Bei einem Doppelkettenkratzförderer mit außenlaufenden Kettenbändern wird das an der Kurveninnenseite liegende Kettenband unter Bildung einer Hängekette zwischen den Mitnehmern sogar vollständig entlastet, so daß das auf der Kurvenaußenseite laufende Kettenband praktisch die volle Kettenzugkraft übernehmen muß. Dies kann zu Kettenbrüchen oder zu Brüchen der Kettenschlösser sowie zu Beschädigungen der Mitnehmer führen. Ähnliches gilt für die Doppelmittelkettenkratzförderer, bei welchen die beiden in engem Abstand nebeneinanderliegenden Kettenbänder stark unterschiedlichen Dehnungen unterworfen sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen als Kurvenförderer ausgebildeten Kettenkratzförderer mit Mehrfachkettenband, insbesondere einen Doppelmittelkettenkratzförderer oder einen Doppelkettenkratzförderer mit außenlaufenden Kettenbändern so auszubilden, daß im Kurvenbereich eine weitgehende Vergleichmäßigung der Kettenzugkräfte zuverlässig erreicht wird, derart, daß hier beide Kettenbänder belastet sind und damit übermäßige Belastungen und Dehnungen des außenlaufenden Kettenbandes vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Kurvenförderer mit Mehrfachkettenband erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Kurveninnenseite eine mit Spannorganen für die Innenkette versehene, die Zugkräfte der Kettenbänder vergleichmäßigende Spannungsausgleichsrolle drehbar gelagert ist.
  • Dadurch, da<3 nunmehr über die Spannungsausgleichsrolle das an der Kurveninnenseite laufende Kettenband gespalmt wird, läßt sich eine Verteilung der Kettenzugkräfte auf sämtliche Kettenbänder erreichen. übermäßige Belastungen und Dehnungen des außenlaufenden Kettenbandes können demgemaß vermieden werden. Insbesondere bei einem Doppelkettenkratzförderer mit im äußeren Bereich der Förderrinne verlaufenden Kettenbändern läßt sich erfindungsgemäß die Anordnung so treffen, Aaß als Spannorgane am Umfang der Spannungsausgleichsrolle angeordnete, in die Zwischenräume zwischen den Mitnehmern einfassende und dadurch die Innenkette in Richtung auf die Außenkette auslenkende Nocken od. dgl. vorgesehen werden.
  • Durch die Nocken wird demgemäß eine etwaige Hängekette zwischen den Mitnehmern bzw. den Kratzern aufgehoben und die Kettenabschnitte zwischen den Mitnehmern im Kurvenbereich gespannt, so daß sämtliche Kettenbänder belastet sind und die Zugkraft des Kettenantriebes auf beide Kettenbänder übertragen wird. Es empfiehlt sich hierbei, zwischen den Nocken der Spannungsausgleichsrolle Ausnehmungen oder Taschen od.dgl. anzuordnen, in welche die Mitnehmer mit ihren innenliegenden freien Enden hineinfassen. Die Taschen zwischen den Nocken können dabei der Form der in sie einfassenden Mitnehmerenden angepaßt werden. Mit diesen Maßnahmen läßt sich zugleich im Kurvenbereich eine vorteilhafte Lagestabilisierung und Führung der Mitnehmer erreichen, wobei sich die Mitnehmer mit ihren innenliegenden freien Enden auch am Boden der Taschen und/oder an den Flanken der Nokken abstützen können. Die Nocken werden zweckmäßig nach Art der Zähne eines Zahnrades ausgebildet, wobei sie mit zum Nockenscheitel gegeneinander konvergierenden Flanken versehen werden. Hierdurch wird der Eingriff der Nocken in die Zwischenräume zwischen die Mitnehmer sowie gegebenenfalls auch die Führung und Abstützung der Mitnehmer im Kurvenbereich begtinstigt.
  • Die am Umfang der Spannungsausgleichsrolle angeordneten Nocken können ir Scheitelbereich, d.h. im Bereich ihrer freien Enden so ausgebildet oder geformt sein, daß sie hier die Kettenglieder der als Rundgliederkette ausgebildeten Innenkette nach Art einer Kettentasche umgreifen und damit ein der Kettengliedform angepaßtes Kettenauflager bilden. Andererseits läßt sich die Anordnung aber auch so treffen, daß die Nocken mit ihren freien Enden in die Kettenglieder der Rundgliederkette einfassen. Es besteht ohne weiteres auch die Möglichkeit, die Taschen zwischen den Nocken der Form der in sie einfassenden Enden der Mitnehmer bzw. Kratzer anzupassen, um hier eine großflächige AbstUtzung der Mitnehmer zu erzielen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die mit besondere Vorteil bei Doppelmittelkettenkratzförderern vorgesehen werden kann, werden die Spannorgane am Umfang der Spannungsausgleichsrolle so angeordnet, daß die innenliegenden Enden der Mitnehmer im Kurvenverlauf von den Spannorganen auseinandergedrückt werden und damit das innenlauf ende Kettenband gedehnt und zugleich das außenlaufende Kettenband entlastet wird. Für diese Spannorgane werden zweckmäßig taschenförmige Einziehungen od. dgl. am Umfang der Spannungsauegleicherolle vorgesehen. Es versteht sich, daß die Teilung der genannten Spannorgane an der Spannungsausgleichsrolle eo festgelegt wird, daß die vorgenannte Wirkung, d.h. das Auseinanderspreizen der innenliegenden Enden der benachbarten Mitnehmer unter Dehnung des innenliegenden Kettenbandes und Entlastung des außenliegenden Kettenbandes zustande kommt.
  • Um die auf das innenlaufende Kettenband wirkenden Spannkräfte einstellen zu können, können die genannten Spannorgane so angeordnet werden, daß sie sich gegenüber der Spannungaausgleiohsrolle verstellen lassen, was z.B.
  • durch Radialverstellung der Nocken oder durch Änderung der Teilung der Spannorgane am Umfang der Spannungsausgleichsrolle erreichbar ist. Ferner kann es zweckmäßig sein, die genannten Nocken oder Spannorgane in radialer Richtung elastisch verstellbar anzuordnen, derart, daß sie sioh gegen die Rückstellkraft einer Feder oder eines Druckmittels verstellen können. Hierbei wird vor allem erreicht, daß in jedem der benachbarten Kettenabschnitte im Kurvenbereich angenähert die gleich. Kettenspannung vorliegt.
  • Falls bei dem Kettenkratzförderer das Fördertrum und das Rücklauftrum, wie üblich, übereinander angeordnet sind, empfiehlt es sich, an der Kurveninnenseite zwei Ubereinanderliegende Spannungsausgleichsrollen vorzusehen, von denen die eine von der Kurveninnenseite in das Obertrum und die andere in das Untertrum einfaßt.
  • Die Spa:mungsausgleichsrolle kann ii allgemeinen als frei mitlaufende, von dem Kettenband mitgenimmene Rolle ausgebildet werden obwohl eie gegebenenfalls auch mit eine eigenen Antrieb ausgerustet werden kann. Die Bezeichnung "Spznnungsaw gleichsrollew umfaßt selbstverständlich auch solche Ausführungen, bei welchen die Rolle nach Art eines Nockenrades, einer drehbaren Nokkenscheibe od.dgl. ausgebildet ist. Die Drehachse der Spannungsausgleichsrolle liegt an der Kurveninnenseite außerhalb des eigentlichen Förderquerschnitts, vorzugsweise im Krtimmungsmittelpunkt der Förderbahn. ss versteht sich, daß die Förderrinne mit entsprechenden Offnungen oder renstern versehen ist, durch welche die Spannungsausgleichsrolle mit den Spannorganen in den Laufbereich der Mitnehmer bzw. des innenliegenden Kettenbandes einfassen kann.
  • Das Erfindungsprinzip läßt sich auch dann verwirklichen, wenn der Kettenkratzförderer mehr als nur zwei endlose Kettenbänder, z.B. in bekannter Weise drei Kettenbänder aufweist. In diesem Fall kann mit Hilfe der Spannungsausgleichsrolle sowohl das an der Kurveninnenseite laufende Kettenband als auch das in der Förderermitte laufende Kettenband bespannt werden, um eine Belastung sämtlicher drei Kettenbänder zu erreichen. Die Vergleichmäßigung der Kettenspannkräfte läßt sich auch durch Kombination der vorgenannten Maßnahmen erreichen, indem das innenlaufende Kettenband einerseits durch Auslenkung mittels der genannten Nocken od.dgl. und andererseits durch Auseinanderdrücken der inneren Enden der Mitnehmer gespannt wird.
  • In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 in Draufsicht einen als Kurvenförderer ausgebildeten Doppelkettenkratzförderer gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 in größerem Maßstab eine Teil-Draufsicht auf die im Kurvenbereich des Förderers gemäß den Fig. 1 und 2 angeordnete Spannungsausgleichsvorrichtung; ig. 4 in der Jarstellung der Fig. 3 ein geändertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der dargestellte Kettenkratzförderer 10 ist als Kurvenförderer ausgebildet; er weist eine angenähert rechtwinklige Abbiegung seiner l örderbalm bzw. seiner Förderrinne auf, so daX zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Förderabschnitte 15 und 12 gebildet werden.
  • Die örderrinne besteht in bekannter Weise aus einzelnen Rinnenschssen, die zweckmäßig geringfügig gelenkbeweglich zugfest miteinander verbunden sind. Die trogförmige Förderrinne besteht aus den beiden Rinnenseitenprofilen 13 und einem dazwischen eingeschweißten Förderboden 14. Oberhalb des Förderbodens 14 befindet sich das Ober- und Fördertrum, in welchem das Haufwerk Gefördert wird. Die Mitnahme des Haufwerks erfolgt durch die in der Förderrinne laufenden Mitnehmer bzw.
  • Kratzer 11, die an zwei parallelen, endlosen Kettenbändern 16 und 17 befestigt sind. Die beiden Kettenbonder 16 und 17 bestehen, wie üblich, aus Rundgliederketten, die über an den beiden Enden des Kurvenförderers gelagerte, mit Kettensternen versehene Kettentrommeln 10 und 19 angetrieben und umgelenkt werden.
  • Der Antrieb der Kettentrommel 18 erfolgt durch einen Antriebsmotor 20 über ein Getriebe 21. Der anderen Kettentrommel 19 kann ein entsprechender Antrieb zugeordnet sein.
  • Im bereich der kurvenförmigen Abwinklung S des Förderers ist eine SDalmungsausgleichsvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus zwei auf einer gemeinsamen Drehachse 22 frei drehbar angeordneten scheibenförmigen Spannungsausleichsrollen 23, von denen die eine dem Obertrum unc; die andere dem Untertrum des Förderers zugeordnet ist. Die Spannungsausgleichsrollen weisen an ihrem Umfang in gleichmäßigen \IXinkelabstanden zahnartige Nokken 24 mit dazwischenliegenden Zahnlücken oder Taschen 25 auf. Die Flanken 26 der Nocken 24 sind gegeneinander geneigt; sie konvergieren zu der Scheitelfläche 27 der Nocken hin.
  • Die beiden Spanilungsausgleiclisrollen 23 sind an einer Konsole 28 gelagert, die, wie Fig. 1 zeigt, an der Kurveninnenseite der Abwinklung S angebaut ist. Die Drehachse 22 fällt mit dem Krümmungsmittelpunkt der Förderbahn zusammen. Die Hollen durchfassen mit den Nocken 24 seitliche Öffnungen der Förderrinne. Dabei sind die Nocken 24 so bemessen, daß sie das an der Kurveninnenseite laufende Kettenband 17 im Bereich zwischen den Mitnehmern 11 in Richtung auf die Krümmungsmittelachse der Förderbahn bzw. in Richtung auf das außenlaufende Kettenband 16 auslenken, wodurch die Längendifferenz zwischen den Kettenbändern, die in der kurve entsteht, ausgeglichen und damit eine Spannung des Kettenbandes 17 bei gleichzeitiger Teilentlastung des außenlaufenden Kettenbandes 16 erreicht wird.
  • In Fig. 3 ist die Auslenkung des Kettenbandes 17 im Bereich zwischen den Mitnehmern 11 deutlich dargestellt.
  • Die Punkte C und E bezeichnen die Ansohlagpunkte des Kettenbandes 17 an den aufeinanderfolgenden Mitnehmern 11, während der Punkt D die Ausknickung des betreffenden Kettenaba¢hnittes duroh die gewölbte Scheitelfläohe der Nocken 24 wiedergibt. Die Länge der abgeknickten Linie C - D - E entspricht dabei der Länge A - B, d.h.
  • dem Abstand der Anschlagstellen des außenlaufenden Kettenbandes 16 zwischen den benachbarten Mitnehmern 11. In der Zeichnung sind die Kratzer bzw. Mitnehmer 11 ledlglioh schematisch angedeutet. Es ist erkennbar, daß die Mitnehmer 11 mit ihren innenliegenden Enden 11' in die Taschen 25 zwischen den Nocken 24 einfassen, wobei sie sich im Kurvenbereich gegen die Taschenböden abstützen können. Im allgemeinen weisen die Mitnehmer 11 an ihren freien Enden FUhrungswUlste od. dgl. auf. Die Taschen 25 können in ihrer Formgebung der Form der Führungswülste angepaßt sein, um eine Führung, Ausrichtung und Lagestabilisierung der Mitnehmer im Kurvenbereich zu erreichen.
  • Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die beiden Ketten 16 und 17 in engem Abstand im mittleren Bereich der Förderrinne verlaufen; es handelt sich hier demgemäß um einen Dopp elmittelk ett enkratz förderer. Ohne Verwendung der erfindungagemäßen Spannungsausgleichsvorrichtung würde hier die außenlaufende Kette 16 aufgrund der stark unterschiedlichen Kettenbelastungen im Kurvenbereich eine wesentlich höhere Kettendehnung erfahren als die innenlaufende Kette 17. Hierbei würden sich die Mitnehmer 11 beim Durohlaufen des Viertelkreisbogens angenähert radial zum Mittelpunkt M der kreisbogenförmigen KrUmmung der Förderbahn einstellen, wie dies in Fig. 4 durch die gestrichelte Position 11 der Mitnehmer angedeutet ist. Bei dieser radialen Einstellung der Mitnehmer liegen die inneren Mitnehmerenden 111 näher belelnan, der als die äußeren Mitnehmerenden, so daß die zwischen den aufeinanderfolgenden Mitnehmern liegenden Kettenabschnitte der äußeren Kette 16 stärker gedehnt werden als die inneren Kettenabschnitte.
  • Un bei dieser Ausführungsform die Kettendehnungen zumindert teilweise auszugleichen, weisen die beiden dem Ober- und Untertrum des Kettenkratzförderers zugeordneten Spannungsausgleichsrollen 23 an ihrem Umfang als Spannorgan. dienende Taschen bzw. muldenförmige Einziehungen 30 mit dazwischenliegenden konvexen Auswölbungen oder Vorsprüngen 31 auf. Die Ausbildung und Anordnung dieser taschenförmigen Spannorgane 30 ist derart, daß die Mitnehmer 11 beim Umlauf um die Rollen 23 so weit aus ihrer sich normalerweise einstellenden Position 11 abgelenkt werden, daß die zwischen den benachbarten Mitnehmern liegenden Kettenabschnitte der Innenkette 17 im Krsimmungsbereich gespannt werden und damit die Dehnung der Kettenabschnitte der äußeren Kette 16 vermindert wird, so daß eine zumindest angenäherte Vergleichmäßigung der Kettenbelastungen erreicht wird.
  • Es ist aus Fig. 4 erkennbar, daß der bei A der Spannungsausgleichsrolle 23 zulaufende Mitnehmer 11 durch den Eingriff in die Einziehung 30 etwas entgegen der Kettenlaufrichtung P, d.h. im Gegenuhrzeigersinn aus seiner Normalposition 11 ausgelenkt bzw. verschwenkt wird, während der vorlaufende, in der Position B befindliche Mitnehmer 11 durch den Eingriff in die Einziehung 30 gleichsinnig hierzu, Jedoch um ein geringeres Maß verstellt wird, so daß insgesamt der Kettenabschnitt 17t zwischen den beiden genannten Mitnehmern eine zusätzliche Dehnung erfährt. Der weiter vorlaufende, in der Position C befindliche Mitnehmer 11 wird durch den Eingriff in die betreffende Einziehung 30 gegenüber dem in der Position B befindlichen Mitnehmer in Gegenrichtung, d.h. im Uhrzeigersinn ausgestellt, wodurch der Kettenabschnitt 17 zwischen den beiden in den Positionen B und C befindlichen Mitnehmern ebenfalls eine Dehnung erfährt. Entsprechend wird der in der Position D befindliche vorlaufende Mitnehmer 11, wie dargestellt, gegenüber seiner Normalposition 11" um ein größeres Maß im Uhrzeigersinn ausgestellt, so daß auch der Kettenabschnitt 17'tut zwischen den in den Positionen C und D befindlichen Mitnehmern gestreckt wird.
  • Es ist erkennbar, daß das Maß der Dehnung der innenlaufenden Kette 17 abhängig ist von dem Umfangsabstand der taschenförmigen Einziehungen 30 an den Spannungsausgleichsrollen 23, also von der Teilung dieser Rollen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf dem Umfang der Spannungsausgleichsrollen 23 in gleichen Umfangsabständen insgesamt elf taschenförmige Einziehungen 30 vorgesehen. Bei kleinerer Teilung, z.B. bei nur zehn taschenförmigen Einziehungen 30, läßt sich eine noch stärkere Dehnung der innenlaufenden Kette 17 im Krümmungsbereich des Förderers erreichen.
  • Die aus den taschenförmigen Einziehungen 30 bestehenden Spannorgane der Spannungsausgleichsrollen 23 sind demgemäß so ausgebildet und angeordnet, daß die Mitnehmer 11 sich beim Hineinlaufen in die Kurve in die Einziehungen einfädeln, wodurch ihre innenliegenden Enden in dem vorgegebenen Abstand fixiert werden und damit die sich sonst ergebende Radialeinstellung 11" der Mitnehmer verhindert wird. Es versteht sich, daß die Teilung der Spannorgane an den Spannungsausgleichsrollen möglichst so gewählt wird, daß im Kurvenbereich des Förderers die innenlaufende Kette und die auOenlaufende Kette zumindest angenähert gleiche Dehnungen erfahren.

Claims (12)

  1. £titel: Kurvenförderer Anspriiche: 1. Als Kettenkratzförderer mit Mehrfachkettenband ausgebildeter Kurvenförderer, insbesondere Doppelkettenkratzförderer mit beiderseits der Fördererlängsachse verlauf enden, durch die Mitnehmer verbundenen Kettenbändern, d a d u r c h e; e k e n n z e i c h -n e t , daß an der Kurveninnenseite eine mit Spannorganen (24, 30, 31) für die Innenkette (17) versehene, die Zugkräfte der Kettenbänder (16, 17) vergleichmäßigende Spannungsausgleichsrolle (23) drehbar gelagert ist.
  2. 2. Kurvenförderer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Spannorgane aus am Umfang der Spannungsausgleichsrolle (23) angeordneten, in die Zwischenräume zwischen den Mitnehmern (11) einfassenden und die Innenkette (17) in Richtung auf die Außenkette (16) auslenkenden Nocken (24) od.dgl.
    besteht.
  3. 3. Kurvenförderer nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Nocken (24) die inneren Enden (gilt) der Mitnehmer (11) aufnehmende Taschen (25) am Umfang der Spannungsausgleichsrolle (23) angeordnet sind.
  4. 4. Kurvenförderer nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nocken (24) nach Art der Zähne eines Zahnrades ausgebildet und mit zum Nockenscheitel (27) gegeneinander konvergierenden Flanken (26) versehen sind.
  5. 5. Kurvenförderer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nokken (24) so ausgebildet sind, daß sie mit ihren freien Enden die Kettenglieder der als Rundgliederkette ausgebildeten Innenkette (17) kettentaschenähnlich umgreifen oder in die Kettenglieder einfassen.
  6. 6. Kurvenförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Tasehen (25) zwischen den Nocken (24) der Form der in sie einfassenden Enden (11') der Mitnehmer (11) angepaßt sind.
  7. 7. Kurvenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere für einen Doppelmittelkettenkratzförderer, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Spannorgane (30, 31) aus am Umfang der Spannungsausgleichsrolle (23) angeordneten, die innenliegenden Enden der Mitnehmer im Kurvenverlauf auseinanderdrückenden Spreizorganen od.dgl. bestehen.
  8. 8. Kurvenförderer Moh Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i e h n e t , daß die Spreizorgane aus am Umfang der Spannungsausgleichsrolle (23) angeordneten, die inneren Enden (11') der Mitnehmer (11) in ihrem gegenseitigen Abstand fixierenden Einziehungen (30) od. dgl. bestehen.
  9. 9. Kurvenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spannorgane gegenüber der Spannungsausgleichsrolle (23) einstellbar sind.
  10. 10. Kurvenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e l c h n e t , daß die Nocken (24) in radialer Richtung elastisch verstellbar sind.
  11. 11. Kurvenförderer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilung der Spreizorgane an der Spannungsausgleichsrolle (23) veränderbar ist.
  12. 12. Kurvenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sowohl dem Obertrum als auch dem Untertrum des Förderers eine an der Kurveninnenseite drehbar gelagerte Spannungsausgleichsrolle (23) zugeordnet ist.
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