DE881922C - Bandfoerderer - Google Patents
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Description
- Bandförderer Als Streb- und StreclSenförtderer im unterrdischen Grubenbetrieb sind Bandförderer bekannt, bei welchen das Förderband auf in Abständen angeordneten Rollenstühlen geführt ist. Förderer dieser Art sind nur dort anwendbar, wo eine genau geradlinige Verlegung durchführbar ist. Als Förderer in Verbindung mit schälenden Gewinnungsgeräten (Iiohlenhobel) sind Bandförderer dieser Art ungeeignet.
- Es sind weiterhin Bandförderer vorgeschlagen worden, bei welchen jeder Bandtruiu an den Längs seiten mit Laufrollen versehen ist, welche auf an dem Ban;d befestigten Achsen gelagert sind. Diesen Laufrollen sind in seitlich des Bandes angeordneten Gestellen gelagerte Laufschienen zugeordnet. Der Obertrum und auch der Untertrum des Bandes sind hierbei gewissermaßen mittels der Rollen zwischen den seitlichen Schienen aufgehängt. Um ein Abziehen der Laufrollen von den Laufschienen zu verhindern, hat man die Laufrollen so angeordnet und ausgebildet, daß sie die Laufschienen teilweise auf der Außenseite umfassen. Auch hat man vorgeschlagen, die an dem Band befestigten Laufrollen zwischen einer oberen und einer unteren Laufschiene zu führen. Bandförderer dieser Art erfordern zwar keine genaue geradlinige Verlegung, jedoch haben sie den Nachteil, daß die Verbindung der aneinanderstoßenden Laufschienen bzw. der die Laufschienen tragenden Gestelle kompliziert ausgebildet werden muß. Es ist nämlich erforderlich, die Verbindung des Schienenstoßes so zu gestalten, daß eine Gelenkbewegung bzw. Winkeleinstellung zwischen den aufeinanderfolgenden Schienen möglich ist, ein Entgleisen der amFörderband befestigten Laufrollen jedoch verhindert wird.
- Es sind weiterhin Förderbänder bekannt, bei denen zu beiden Seiten der Bandkanten aus Seilen gebildete Führungsmittel vorgesehen sind, mittels welcher das Band auf ortsfest angeordneten Rollen aufgehängt ist. Diese Seile sind im Abstand von den Bandkanten angeordnet und -an diesen mittels in Längsrichtung in größeren Abständen voneinander angeordneten Traversen befestigt. Förderbänder dieser Art sind für das Verlegen in Kurven nicht geeignet und haben außerdem nur eine geringe Tragfähigkeit.
- Erfindungsgemäß werden die Nachteile dieser bekannten Bauarten in einfacher Weise dadurch vermieden, daß als Laufschienen ausgebildete Führungsmittel in ihrer ganzen Länge mit den Band kanten verbunden und zwischen oberhalb und unterhalb jedes Bandtrums angeordneten ortsfesten Rollen geführt sind. Die Laufschienen können aus Gummi besltehen und auf die Bandkanten aufvulkanisiert -sein; sie werden zweckmäßig aber aus besonderen Abschnitten gebildet, die in Förderrichtung anleinanXdergeredht sind und von welchen jeder mit dem Förderband verbunden ist.
- Bei der Bauart nach der Erfindung kann man die Rollen in Gestellen lagern, deren Länge entsprechend den Schüssen anderer Förderanlagen bemessen ist. Diese Ges tel le können in einfacher Weise gelenkig miteinander verbunden sein. Ein genaues Ausrichten ist nicht erforderlich, da die mit dem Band verbundenen Führungsschienen von der Verbindung der Gestelle unabhängig sind und sich, gegebenenfalls kurvenförmig verlaufend, zwischen den im Gestell verlagerten Führungsrollen hindurchziehen. Die Bauhöhe des Förderers nach der Erwindung kann bei entsprechender Ausbildung der Schienen und gegeneinander versetzter Anordnung der Rollen gering gehalten werden. Ferner kann man den Rahmen des die Rollen tragenden Gestells als Führungswand bei schälenden Gewinnungsmaschinen ausbilden.
- Zur Vermeidung von größeren Abständen zwischen den aufeinanderfolgenden Abschnitten der Laufschienen und zur Erhöhung der Biegsamkeit der Laufschienen werden diese aus in Förderrichtung in wechselnder Folge angeordneten Lamellen aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, und Metall, z. B. Stahl, gebildet, wobei die letzteren Lamellen mit dem Band z. B. durch Stahlstifte verbunden sind. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Lamellen schräg zur Förderrichtung geneigt sind.
- Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform erhält man dadurch, daß bei ober- und unterhalb des Bandtrums symmetrisch angeordneten Schienen teilen jeder dieser Teile im Querschmtt etwa trapezartig geformt und mit der breiten Grundfläche auf dem Band befestigt ist. Bei einem derartigen Laufschlienenquerschnitt werden die jeweils einer Längsseite eines Trums zugeordneten oberen und unteren Rollen in Querrichtung gegeneinander versetzt, derart, daß die oberen Rollen an der äußeren Seitenfläche des einen Laufschienenteils und damit die unteren Rollen an der inneren Seitenfläche des anderen Laufschienenteils geführt sind. Die auf gegenüherliegenden Seiten des Bandes angeordneten Rollen werden dabei zweckmäßig so geneigt, daß ihre Achsen nach aufwärts konvergieren, wobei es am günstigsten ist, wenn dabei die Achsen der einer Bandkante zugeordneten Rollen parallel zueinander verlaufen. Auf diese Weise kann man den Obertrum und den Untertrum des Bandes in einem sehr geringen Abstand übereinander anordnen.
- Die in Querrichtung versetzte Anordnung der einer Bandkante zugeordneten beiden Rollen sichert nicht nur das Band gegen Abziehen bzw. Abheben von den Rollen, sondern bringt darüber hinaus auch den Vorteil mit sich, daß die Führungsflächen der Rollen sowohl im Obertrum als auch im Untertrum nicht der Einwirkung des Förderguts ausgesetzt sind.
- Die Erfindung ist in erster Linie für Bandförderer mit Gurtbändern vorgesehen. Sie ist jedoch auch anwendbar bei Plattenbandförclerern.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Fig. 1 zeigt eine Hälfte eines Bandförderers im Querschnitt; Fig. 2 zeigt die Anordnung der Führungsschiene an der Kante eines Förderbandes im Querschnitt, und zwar nach der Linie II-II in Fig. 3; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 bis 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Führungsschiene.
- Beim Bandförderer nach der Erfindung sind der Bandtrum I (Obertrum) und der Bandtrum 2 (Untertrum) übereinander angeordnet. An den Längsseiten jedes Bandtrums, und zwar über die gesamte Bandlänge durchlaufend, sind T,aufschienen 3 vorgesehen. Die Laufschliene besteht aus zwei Teilen, die symmetrisch zum Band an dessen Ober- und Unterseite angeordnet sind, wobei der Ober- sowie Unterteil im Ouerschnitt eine etwa trapezartige Grundform hat und mit der breiten Fläche 4 auf dem Band befestigt ist. Die schrägen z. B. hohl gewölbten Seitenflächen 5 der Laufschiene 3 bilden die Laufflächen für die Rollen 6 und 7, die auf Achsen 8 und 9 in dem ortsfest angeordneten Gestell 10 gelagert sind. Die Rollen 6 und 7 sind in Querrichtung des Bandes gegeneinander versetzt und auf schräg zur Außenseite des Förderers geneigten Achsen gelagert. Dadurch wälzt slich die obere Rolle 6 auf der äußeren Lauffläche des an der Oberseite des Trums befindlichen Schienenteils ab, während die unteren Laufrollen 7 sich auf der inneren Lauffläche des unterhalb des Bandtrums befindlichen Schienenteils führen. Die Schiene 3 ist somit zwischen Iden Rollen 6 und 7 eingespannt, wobei die unteren Rollen 7 das Herausziehen des belasteten Bandes verhindern, während die oberen Rollen 6 dem Abheben des Bandes von den unteren Rollen entgegenwirken.
- Die Anordnung der dem Untertrum 2 zugeordneten Rollen 6a und 7a entspricht sinngemäß derjenigen beim Obertrum. Dadurch ist man in der Lage, die Rollen 7 des Obertrums und die Rollen 6a des Untertrums fast in gleicher Höhenlage neben- einander anzuordnen und dadurch die Bauhöhe gering zu halten.
- Das Gestell 10 für die Rollenlagerung kann aus einem U-Profil gebildet sein, das auf der dem Förderband zugekehrten Seite ein Winkeleisen II trägt. Rollen und Laufschienen sind somit in einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse angeordnet.
- Das U-Profil kann mit seiner glatten, im wesentlichen senkrechten Außenfläche 12 die Gleitfläche für ein schälendes Gewinnungsgerät bilden. Die Länge des U-Profils entspricht etwa den üblichen Schußlängen anderer Förderer. Dde Verbindung der aufeinanderfolgenden Gestelle 10 kann einfach sein und erfolgt so, daß eine Gelenkbewegung der aufeinanderfolgenden Gestelle möglich ist. Zwischen Obertrum I und Untertrum 2 sind zur Verbindung der gegenüberliegenden Gestellhälften io Quer streben 13 vorgesehen, auf welchen Flacheisen 14 befestigt sind. Im Augenblick des Aufstürzens größerer Mengen von Fördergut auf das Obertrum stützt sich dieses auf das darunterliegende Flacheisen 14 auf und verhindert somit eine Üherbeanspruchung der Bandkanten. Der Abstand zwischen Obertrum und Flacheisen 14 ist so gewählt, daß im Normalbetrieb eine Berührung nicht stattfindet.
- Die an den Bandkanten vorgesehenen Schienen 3 können konstruktiv in verschiedener Weise hergestellt sein. Fig. 2 bis 4 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Schienen aus in Förderrichtung des Bandes aufeinanderfolgenden, und zwar schräg angeordneten Metallamellen I5 bestehen, zwischen welchen Lamellen I6 aus elastischem Werkstoff ,eingeschaltet sind. Die Aletallamellen I5 sind durch Metallstifte I7 mit dem Bandtrum fest verbunden. Die benachbarten Äfetallamellen sind jeweils unter Zwischenschaltung einer elastischen Lamelle durch die Prisonstifte Ig gekuppelt. Diese sind so gegeneinander versetzt, daß sie jeweils durch die angrenzenden Lamellen in ihrer Lage gesichert sind. Die elastischen Lamellen ermöglichen das Durchbiegen der Laufschienen in Umlaufrichtung sowie auch quer dazu, ohlle daß zwischen den Lamellen Schlitze auftreten, in welchen sich Fördergut einklemmen könnte. Die Schrägstellung der Lamellen vermeidet eine scharfe Stoßbildung und erleichtert das Abwälzen der Rollen auf den Schienen.
- Die auf gegenüberliegenden Seiten des Bandes angeordneten Rollen sind derart geneigt, daß ihre Achsen 8 bzw. g nach aufwärts konvergieren.
- Ferner verlaufen bei der dargestellten Rollenanordnung die Achsen 8, g der einer Bandkante zugeordneten Rollen parallel zueinander, und diese Rollen sind außerdem so angeordnet, daß sie eine gemeinsame, senkrecht zur Rollenachse gerichtete Symmetrieebene haben.
- Gemäß dem Ausführungsbeispliel nach Fig. 5 bis 7 haben die die Schienen bildenden Abschnitte3a auf der Innenseite Einschnitte I9 zur Aufnahme der Länge des Bandes, die zweckmäßlig keilig verstärkt ist. Keile 20 dienen zum Festklemmen der Abschnitte auf der Bandkante. Die einzelnen Abschnitte 3a sind untereinander durch Laschenketten 21 verbunden, deren Gelenkbolzen bei dem Ausführungsbeispiel jeweils zwischen zwei benachbarten, mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen Abschnitten hindurchgreifen. Bei diesem Ausführungsbeispiel stehen die Abschnitte senkrecht zum Band.
- Die Laschenkette verhindert eine Verschiebung der Lauffläche, so daß größere Stöße vermieden werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Bandförderer, bei welchem das endlose Band an den beiden Längsseiten mit parallel zu den Bandkanten verlaufenden biegsamen Führungsmitteln an ortsfest angeordneten Rollen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Laufschienen (3) ausgebildete Führungsmittel in ihrer ganzen Länge mit den Bandkanten verhunden und zwischen oberhalb und unterhalb jedes Bandtrums angeordneten ortsfesten Rollen (6, 7) geführt sind.2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (3) aus auf die Längsseiten eines Gurtförderbandes aufvulkanisiertem Gummi, gege,benenfalls mit Geweheeinlagen, gebildet sind.3. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (3) aus in Fördermchtung aneinandergereihten, vorzugsweise sich überlappenden Abschnitten gebildet sind, von welchen jeder mit dem Förderband (I, 2) verbunden ist.4. Bandförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (3) aus in Förderrichtung in wechselnder Folge angeordnetten Lamellen (I6) aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, und Metall (I5), z. B. Stahl, bestehen, wobei die letzteren mit dem Band z. B. durch Stahlstifte verbunden sind.5. Bandförderer nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (15, I6) schräg zur Förderrichtung geneigt sind.6. Bandförderer nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Metallamellen (I5) einschließlich der zwischengeschalteten elastischen Lamelle(I6) durch etwa senkrecht zu den Lamellen gerichtete Prisonstifte (IS) unter Wahrung ihrer Beweglichkeit miteinander gekuppelt sind.7. Bandförderer nach Anspruch I oder folgenden, gekennzeichnet durch die symmetrische Anordnung von Laufschienenteilen an der Ober- und Unterseäte jeder Bandkante.8. Bandförderer nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen mit Führungsrillen bzw. Nuten für die Rollen versehen sind. g. Bandförderer nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der ober- und unterhalb des Bandtrums befindlichen Teile der Laufschiene (3) einen etwa trapezförmigen Querschnitt hat und mit der breiten Grundfläche (4) auf dem Band befestigt ist.10. Bandförderer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, Idaß die schrägen Seitfenflächen (5) der trapezförmigen Laufschienenteile hohl gewölbt sind.II. Bandförderer nach Anspruch I oder folgenden und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer Längs seite eines Trums zugeordneten oberen und unteren Rollen (6, 7) in Querrichtung gegeneinander versetzt sind, derart, daß die oberen Rollen (6) an der äußeren Seitenfläche des einen Laufschienenteils und damit die unteren Rollen (7) an der inneren Seitenfläche des anderen Laufschienenteils geführt sind.12. Bandförderer nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß die auf, gegenüberhegenden Seiten des Bandes angeordneten Rollen derart geneigt sind, daß ihre Achsen nach aufwärts konvergieren.13. Bandförderer nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der einen Bandkante zugeordneten Rollen parallel zueinander verlaufen.14. Bandförderer nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Bandkante zugeordneten Rollen so angeordnet sind, daß sie eine gemeinsame, senkrecht zur Rollenachse gerichtete Symmetrieebene haben.15. Bandförderer nach Iden Ansprüchen 3 und 7 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (3a) mit einem seitlichen Einschnitt (I9) auf die vorzugsweise verstärkten Bandkanten aufgesteckt und festgeklemmt sind (Fig. 5 bis 7).I6. Bandförderer nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Abschnitte (3a) gelenkig, z. B. durch eine Laschenkette (2I), miteinander gekuppelt sind.17. Bandförderer nach Anspruch 15 oder I6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den seitlichen Einschnitt (19) eines Abschnitts eingreifende Bandkante nach außen keilig verstärkt und durch einen zwischen Band und Einschnitt eintreibbaren Keil (20) festklemmbar ist.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 226 080.
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