DE3309073A1

DE3309073A1 - Foerderanlage

Info

Publication number: DE3309073A1
Application number: DE19833309073
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dr.-Ing. 5000 Köln Lachmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1983-03-14
Filing date: 1983-03-14
Publication date: 1984-09-20

Description

Förderanlage
Die Erfindung betrifft eine einen Fördergurt aus Gummi o. dgl. aufweisende Förderanlage. Der Fördergurt ist dabei auf Rollen geführt.
Förderanlagen der vorgenannten Art weisen den Nachteil auf, daß sie nur in im wesentlichen geraden Strecken eingesetzt werden können. Zur Uberwindung von Kurven ist es bei derartigen Förderanlagen üblich, im Bereich der Kurven Ubergabestellen vorzusehen, wo das zu fördernde Gut von einem - im wesentlichen geraden - Fördergurt auf einen anderen - im wesentlichen ebenfalls geraden -Fördergurt übergeben wird. Ubergabestellen weisen erhebliche Nachteile auf. So kommt es beispielsweise an den Ubergabestellen zu einer erheblichen Staubentwicklung. Ferner kommt es beim Herabfallen des Fördergutes von dem einen auf den anderen Fördergurt zu einer unerwünschten Zerkleinerung des Fördergutes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderanlåge so auszubilden, daß auch bei der Förderung durch Kurven keine Ubergabestellen erforderlich sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einer Förderanlage der eingangs genannten Art darin, daß das Ober- und das Untertrum des Fördergurtes im Bereich von Kurven von einem an sich bekannten, auf Tragscheiben ruhenden zweiten Fördergurt geführt sind.
Da der zweite Fördergurt mittels der Tragscheiben' jeder Kurve weitgehend angepaßt werden kann, erfolgt eine zwangaweise Führung des erstgenannten Fördergurtes, die mittels der Trommeln, Rollen o. dgl. nicht herbeigeführt werden könnte.
In AusgestaltUng der Erfindung ist der zweite Fördergurt breiter als der erstgenannte Fördergurt. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß die Befestigungselemente für die Tragleisten des zweiten Fördergurtes sich außerhalb des Bereiches des erstgenannten Fördergurtes befinden.
Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung ist der zweite Fördergurt unter dem Obertrum und über dem Untertrum des Fördergurtes angeordnet. Dadurch ist bei geringstem technischen Aufwand eine einwandfreie Führung des erstgenannten Fördergurtes gewährleistet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Tragleisten des von Tragscheiben geführten zweiten Fördergurtes in an sich bekannter Weise durch an den zweiten Fördergurt befestigte, beispielsweise angeschraubte oder anvulkanisierte Wülste gebildet, die eine höhere Gesamt-Gewichtsbelastung des zweiten Fördergurtes erlauben. Um in diesem Falle die wegen der erforderlichen Anpassung an Kurven notwendige zwangsweise Führung des zweiten Fördergurtes zu ermöglichen, sind für den zweiten Fördergurt zusätzlich Führungsrollen vorgesehen, die den Tragscheiben jeweils gegenüberliegen.
Damit der durchlaufende Fordergurt der erfindungsgemäßen Förderanlage in den Kurven nicht innen in den Bereich der Führungsrollen hochklettern kann, ist der zweite Fördergurt auf seiner dem erstgenannten Fördergurt zugewandten Seite im Bereich derjenigen Gurtkante, die in der Kurve innen liegt, mit Begrenzungselementen versehen.
Die erfindunsgemäße Förderanlage kann noch dadurch verbessert werden, daß das Untertrum des erstgenannten Fördergurtes im Kurvenbereich von Tragscheibengirlanden unterstützt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Kurvenbereich die Tragscheiben, die Rollen bzw. die Tragscheibengirlanden und die Führungsrollen an gemeinsamen, an jeweils einer Seite eines über den Fördergurten vorgesehenen Rahmens angelenkte Schwingen angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Förderanlage dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Förderanlage; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Abschnitt einer Förderanlage in perspektivischer Darstellung; Fig. Lt einen Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Förderanlage.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Förderanlage weist einen üblichen Fördergurt 1 aus Gummi o. dgl. auf, der außerhalb des Kurvenbereichs auf Rollen ruht. Im Bereich der Kurve sind für das Obertrum (1.0) des Fördergurtes 1 nur mittlere Rollen 2.0 vorhanden; für das Untertrum 1.U sind auch im Kurvenbereich mittlere und seitliche Rollen 2.U vorgesehen. Im Bereich der Kurve ist ein zweiter Fördergurt 3 vorgesehen, der mit Tragleisten 4 versehen ist, die mittels Tragscheiben 5 geführt sind. Der zweite Fördergurt 3 ist breiter als der erstgenannte Fördergurt 1 und ist unter dem Obertrum 1.0 und über dem Untertrum 1.U des Fördergurtes 1 angeordnet.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Förderanlage sind für den zweiten Fördergurt 3 zusätzlich Führungsrollen 7 vorgesehen. Diese Führungsrollen 7 liegen den Tragscheiben 5 jeweils gegenüber. Ferner ist 'der zweite Fördergurt 3 auf seiner dem Fördergurt 1 zugewandten Seite im Bereich derjenigen Gurtkante, die in der Kurve innen liegt, mit Begrenzungselementen 8 versehen. Die Tragscheiben 5 und die Führungsrollen 7 sind an Schwingen 9 angeordnet, die an jeweils einer Seite eines über den Fördergurten 1 und 3 'angeordneten Rahmens 10 angelenkt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Untertrum 1.U des Fördergurtes 1 von Tragscheibengirlanden 12 unterstützt, wobei die Tragscheibengirlanden 12 ebenfalls an den Schwingen 9 angelenkt sind.
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Claims

Ansprüche: Einen Fördergurt aus Gummi o. dgl. aufweisende Förderanlage, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich einer Kurve das Obertrum (1.0) des För'dergurtes (1) von einem an sich bekannten, von Tragscheiben (5) geführten zweiten Fördergurt (3) unterstützt ist, während das Untertrum (1.U) des Fördergurtes (1) auf Rollen (2.U) bzw. auf Tragscheibengirlanden (12) o. dgl. ruht.
2. F9rderanla.gQ. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichflet?'. daß der zweite Fördergurt (3) breiter ist als der erstgenannte Fördergurt (1).
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fördergurt (3) unter dem Obertrum (1.0) und über dem Untertrum (1.U) angeordnet ist.
4. Förderanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten (4) des von Tragscheiben (5) geführten zweiten Fördergurtes (3) in an sich bekannter Weise durch an den zweiten Fördergurt (3) befestigte, beispielsweise angeschraubte oder anvulkanisierte Wülste gebildet sind.
5. Förderanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den zweiten Fördergurt (3) zusätzlich Führungsrollen (7) vorgesehen sind, die den Tragscheiben (5) jeweils gegenüberliegen.
6. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fördergurt (3) auf seiner den erstgenannten Fördergurt (1) zugewandten Seite im bereich derjenigen Gurtkante, die in der Kurve innen liegt, mit Begrenzungselementen (8) versehen ist.
7. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Untertrum (1.U) des erstgenannten Fördergurtes (1) im Kurvenbereich von Tragscheibengirlanden (12) unterstützt ist.
8. Förderanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Kurvenbereich die Tragscheiben (5), die Rollen (2.U) bzw. die Tragscheibengirlanden (12) und die Führungsrollen (7) an gemeinsamen, an jeweils einer Seite eines über den Fördergurten (1, 3) vorgesehenen Rahmens (10) angelenkte Schwingen (9) angeordnet sind.