DE2359605A1

DE2359605A1 - Doppelkettenfoerderer

Info

Publication number: DE2359605A1
Application number: DE2359605*A
Authority: DE
Inventors: Ernst Braun; Gert Dipl Ing Braun
Original assignee: Halbach and Braun Industrieanlagen GmbH
Current assignee: Halbach and Braun Industrieanlagen GmbH
Priority date: 1973-05-07
Filing date: 1973-05-07
Publication date: 1974-11-14
Also published as: DE2359605B2

Description

Doppelkettenförderer (Ausscheidungsanmeldung zur Patentanmeldung P 23 22 898.0-22) Die Erfindung betrifft einen Doppelkettenförderer, bestehend aus einer Förderrinne mit mittig darin umlaufenden Förderketten und aus daran mittels horizontale Kettenglieder untergreifender Bügel angeschlossenen Kratzeisen sowie aus nebeneinander angeordneten Kettenrädern zum Antreiben der Förderketten.
Es ist eine Kratzerkette für Kettenkratzförderer bekannt, welche aus zwei parallel verlaufenden und miteinander verbundenen Rundgliederketten und daran angeschlossenen Kratzeisen besteht.
Dabei greifen vertikale Kettenglieder der beiden Rundgliederketten in mit vorgegebenem Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen der Kratzeisen ein. Bei zwei- oder mehrteiliger Ausbildung der Kratzeisen befinden sich die Ausnehmungen in einem Kettenschloßteil, welches zugleich die Kratzerflügel miteinander verbindet. Bei dieser bekannten Kratzerkettei liegen die beiden Rundglieder- bzw. Förderketten im Bereich der Fördererlängsmitte unmittelbar, d. h. so eng wie möglich nebeneinander. Diese Kettenanordnung ist insofern nachteilig, als leichtgängiger und funktionssicherer Kettenlauf kaum gewährleistet ist. Denn einerseits besteht die Gefahr, daß sich die eng nebeneinander angeordneten Förderketten beim Umlauf um die Kettenräder verklemmen, andererseits kann das sich unter den beiden Förderketten ansammelnde Haufwerk nicht nach oben herausdrücken und abwandern, so daß schließlich ein Abheben der Kratzeisen vom Rinnenboden zu befürchten ist.
Daraus aber resultieren im Ergebnis verminderte Förderleistung und Betriebsstörungen. - Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppelkettenförderer der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, das3 leichtgängiger und funktionssicherer Ketten lauf sowohl auf dem Rinnenboderi als auch im Bereich der Kettenräder stets gewährleistet ist.
Diese Aufgabe Löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Doppelkettenfördtarer dadurch, daß die Kratzeisen in an sich bekannter Weise ein Doppelbett zur Aufnahme der horizontalen benachbarten Kettenglieder aufweisen ünd darin jeweils beide Kettenglieder mittels des zugeordneten Bügels mit vorgegebenem Reinigungsabstand fixiert sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, der selbständige Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß jeder Bügel drei Befestigungsbolzen, z. B. Schraubenbolzen aufweist und durch den mittleren Befestigungsbolzen das Doppelbett in zwei Einzelbetten für die beiden horizontalen Kettenglieder unterteilt ist. -Diese Maßnahmender Erfindung haben zur Folge, daß im Gegensatz zu der bisher bekannten Ausführungsform auf ein möglichst enges Nebeneinanderliegen der beiden Förderketten gerade verzichtet wird, diese vielmehr mit einem vorgegebenem Reinigungsabstand zueinander derart angeordnet sind, daß sich das unter den beiden Förderketten ansammelnde Haufwerk nach oben heraufdrängen und abwandern kann, so daß ein Abheben der Kratzeisen vom Rinnenboden praktisch ausgeschlossen ist.
Der vorgesehene Reinigungsabstand sorgt ferner dafür, daß jedes Verklemmen sowohl der beiden Förderketten im Zuge des Umlaufens der Kettenräder als auch der Kratzeisen selbst ausgeschlossen wird. Die Verwirklichtung eines Doppelbetts bzw.
seine Unterteilung in zwei Einzelbetten an den Kratzeisen zu deren Befestigung an den betreffenden horizontalen Kettengliedern der beiden Förderketten bewirkt darüber hinaus eine besonders stabile und wohl definierte Befestigung der Kratzeisen und sorgt insbesondere für die einwandfreie Einhaltung des Reinigungsabstandes zwischen den beiden Förderketten von Kratzeisen zu Kratzeisen und damit über die gesamte Kettenlänge. Hereingebrochenes Gestein oder aufgeworfenes steiniges Fördergut wird einwandfrei zwischen den nun mit Reinigungsabstand voneinander angeordneten Förderketten abgeführt. Folglich ist stets funktionssicherer und leichtgängiger Kettenlauf gewährleistet. Betriebsstörungen und Verminderung der Förderleistung sind weitgehend ausgeschaltet. -In den oben geschilderten Vorteilen ist im wesentlichen der durch die Erfindung erreichte technische Fortschritt zu sehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen Fig. 1 zwei nebeneinander angeordnete Kettenräder für den erfindungsgemäßen Doppelkettenförderer, Fig. 2 ein Kratzeisen für den Gegenstand nach Fig. 1 in Frontansicht, Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Aufsicht und Fig. 4 einen Bügel für den Gegenstand nach Fig. 2 bzw. 3.
In den Figuren ist ein Doppelkettenförderer dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer lediglich angedeuteten Förderrinne 1 mit mittig darin umlaufenden Förderketten 2 und daran angeschlossenen Kratzeisen 3 sowie aus nebeneinander angeordneten Kettenrädern 4 zum Antreiben der Förderketten besteht. Die innenliegenden benachbarten Radhälften 5 der Kettenräder 4 sind mit zum Passieren von Reinigungsnasen 6 geeignetem Radabstand 7 angeordnet, während die Kratzeisen 3 solche Reinigungsnasen 6 aufweisen, wodurch die Förderketten 2 mit vorgegebenem Reinigungsabstand 8 umlaufen. Die Reinigungsnasen 6 sind keilförmig ausgebildet und gegen den Rinnenboden gerichtet. Sie sind in Förderrichtung gesehen frontseitig und mittig an die Kratzeisen 3 angeformt.
Die Kratzeisen 3 weisen ein Doppelbett 9 zur Aufnahme horizontaler benachbarter Kettenglieder 10 auf. Darin-sind jeweils beide Kettenglieder 10 mittels eines sie unterfassenden Bügels 11 unter Beibehaltung des Reinigungsabstandes 8 fixiert.
Jeder Bügel 11 besitzt drei Befestigungsbolzen 12, z. B.
Schraubenbolzen, wobei durch den mittleren Befestigungsbolzen das Doppelbett 9 in zwei Einzelbetten für die beiden horizontalen Kettenglieder 10 unterteilt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Doppelkettenförderer, bestehend aus einer Förderrinne mit mittig darin umlaufenden Förderketten und aus daran mittels horizontale Kettenglieder untergreifender Bügel angeschlossenen Kratzeisen sowie aus nebeneinander angeordneten Kettenrädern zum Antreiben der Förderketten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kratzeisen (3) in an sich bekannter Weise ein Doppelbett (9) zur Aufnahme der horizontalen benachbarten Kettenglieder (10) aufweisen und darin jeweils beide Kettenglieder (10) mittels des zugeordneten Bügels (11) mit vorgegebenem Reinigungsabstand (8) fixiert sind.

2. Doppelkettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügel (11) drei Befestigungsbolzen (12), z. B. Schraubenbolzen, aufweist und durch den mittleren Befestigungsbolzen das Doppelbett (9) in zwei Einzelbetten für die beiden horizontalen Kettenglieder (10) unterteilt ist.

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