DE2359605B2 - Doppelkettenfoerderer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Doppe!kettenförderer, bestehend aus einer Förderrinne mit mittig darin umlaufenden Förderketten und aus daran mittels horizontale Kettenglieder untergreifender Bügel angeschlossenen Kratzeisen sowie aus nebeneinander angeordneten Kettenrädern zum Antreiben der Förderketten, wobei die Kratzeisen ein Doppelbett zur Aufnahme der benachbarten horizontalen Kettenglieder aufweisen und darin jeweils beide horizontale Kettenglieder mittels des zugeordneten Bügels mit vorgegebenem Abstand fixiert sind.

Es ist eine Kratzerkette für Kettenkratzförderer bekannt, welche aus zwei parallel verlaufenden und miteinander verbundenen Rundgliederketten und daran angeschlossenen Kratzeisen besteht. Dabei greifen vertikale Kettenglieder der beiden Rundgliederketten in mit vorgegebenem Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen der Kratzeisen ein. Bei zwei- oder mehrteiliger Ausbildung der Kratzeisen befinden sich die Ausnehmungen in einem Kettenschloßleil, welches zugleich die Kratzerflügel miteinander verbindet. Bei dieser bekannten Kratzerkette liegen die beiden Rundglieder- bzw. Förderketten im Bereich der Förderlängsmitte unmittelbar, d. h. so eng wie möglich nebeneinander. Diese Kettenanordnung ist insofern nachteilig, als leichtgängiger und funktionssicherer 5& Kettenlauf kaum gewährleistet ist. Denn es besteht die Gefahr, daß sich die eng nebeneinander angeordneten Förderketten beim Umlauf um die Kettenräder verklemmen, weil sich unter den beiden Förderketten ansammelndes Haufwerk nicht nach oben herausdrükken läßt, so daß schließlich ein Abheben und Springen der Kratzeisen vom Keitenstern die Folge ist. Daraus aber resultieren im Ergebnis verminderte Förderleistung und Betriebsstörungen.

Man kennt ferner eine Kratzerkette für Kratzketten- &° förderer mit zwei durchgehenden nahe beieinander in der Rinnenmitte verlaufenden Rundgliederketten, an denen die quer verlaufenden Kratzeisen befestigt sind. Hierbei weisen die Kratzeisen in ihrem mittleren Bereich unterseitig eine Ausnehmung mit zwei nach unten vorspringenden Nasen auf, die zur Sicherung des Kettenabstandes und der Kratzermitna.hme in horizontale Kettenglieder eingreifen. Sicherung des Kettenabstandes meint hier Sicherung eines möglichst geringen Ketlenabstandes, weil die Rundgliederketten nahe, d. h. möglichst nahe beieinander in der Rinnenmitte angeordnet sein sollen. Im Ergebnis soll dadurch lediglich der Einbau und Ausbau der Kratzeisen vereinfacht werden.

Ferner ist ein Doppelkettenkratzförderer bekannt, bei dem der Abstand der parallel verlaufenden Ketten voneinander kleiner als die halbe Förderrinnenbreite bzw. die halbe Kratzerlänge ist Die Ketten sind symmetrisch zu den Kratzern und zur Rinne vorgesehen. Dabei sollen die Kratzer an die endlosen Ketten begrenzt beweglich angeschlossen sein. Der Kettenabstand ist bei dieser bekannten Ausführungsform verhältnismäßig groß gewählt Insoweit sind praktisch jeweils zwei voneinander getrennte Kettengliederaufnahmen verwirklicht wobei die horizontalen Kettenglieder mittels Schwerspannstifte oder U-förmiger Leisten gesichert sind. Bei diesem bekannten Doppelkettenförderer soll Kurvengängigkeit und Verschleißreduzierung erreicht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppelkettenförderer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich durch leichtgängigen und funktionssicheren Ketteniauf auszeichnet, und zwar sowohl auf dem Rinnenboden als auch im Bereich der Kettenräder.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand als Reinigungsabstand gewählt ist und dazu jeder Bügel drei Befestigungsbolzen aufweist und durch den mittleren Befestigungsbolzen das Doppelbett in zwei Einzelbetten für die beiden horizontalen Kettenglieder unterteilt ist. — Bett meint im Rahmen der Erfindung gleichsam Einbettung der horizontalen zum Anschluß der Kratzeisen bestimmten Kettenglieder ohne Bewegungsspiel in die Kratzeisen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Doppelkettenförderer ein leichtgängiger und funktionssicherer Kettenlauf sowohl auf dem Rinnenboden als auch im Bereich der Kettenräder stets gewährleistet ist. Diese Vorteile sind einerseits auf die Bettung der horizontalen Kettenglieder, andererseits auf den dadurch stets exakt eingehaltenen Reinigungsabstand zwischen den in Frage kommenden Kettengliedern und damit beiden Kettensträngen zurückzuführen. Die Doppelbetten für die horizontalen Kettenglieder sorgen für eine besonders stabile und wohl definierte Befestigung der Kratzeisen an den Kettensträngen, der Reinigungsabstand dafür, daß sich das unter den beiden Kettensträngen ansammelnde Haufwerk nach oben herausdrängen und abwandern kann, so daß ein Abheben der Kratzeisen vom Rinnenboden praktisch ausgeschlossen ist. Auch ein Verklemmen der beiden Kettenstränge im Zuge des Umlaufens auf den Kettenrädern wird dadurch vermieden. Selbst hereingebrochenes Gestein oder aufgeworfenes steiniges Fördergut wird einwandfrei zwischen den nun mit Reinigungsabstand voneinander angeordneten Ketten strängen abgeführt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 zwei nebeneinander angeordnete Kettenräder für den erfindungsgemäßen Doppelkettenförderer,

F i g. 2 ein Kratzeisen für den Gegenstand nach F i g. 1 in Frontansicht,
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 in Aufsicht und

F i g. 4 einen Bügel für den Gegenstand nach F i g. 2 bzw. 3.

In den Figuren ist ein Doppelkettenförderer dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer lediglich angedeuteten Förderrinne 1 mittig darin umlaufenden Förderketten 2 und daran angeschlossenen Kratzeisen 3 sowie aus nebeneinander angeordneten Kettenrädern 4 zum Antreiben der Förderketten besteht Die innenliegenden benachbanen Radhälften 5 der Kettenräder 4 sind mit zum Passieren von Reinigungsnasen 6 geeignetem Radabstand 7 angeordnet, während die Kratzeisen 3 solche Reinigungsnasen 6 aufweisen, wodurch die Förderketten 2 mit vorgegebe-

nein Reinigungsabstand 8 umlaufen. Die Renigungsnasen 6 sind keilförmig ausgebildet und gegen den Rinnenboden gerichtet. Sie sind in Förderrichtung gesehen frontseitig und mittig an die Kratzeisen 3 angeformt. Die Kratzeisen 3 weisen ein Doppelbett 9 zur Aufnahme horizontaler benachbarter Kettenglieder 10 auf. Darin sind jeweils beide Kettenglieder 10 mittels eines sie unterfassenden Bügels 11 unter Beibehaltung des Reinigungsabstandes 8 fixiert. Jeder Bügel 11 besitzt drei Befestigungsbolzen 12, z. B. Schraubenbolzen, wobei durch den mittleren Befestigungsbolzen das Doppelbett 9 in zwei Einzelbetten für die beiden horizontalen Kettenglieder 10 unterteilt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dcppelkettenförderer, bestehend aus einer Förderrinne mit mittig darin umlaufenden Förderketten und aus daran mittels horizontale Kettenglieder untergreifender Bügel angeschlossenen Kratzeisen sowie aus nebeneinander angeordneten Kettenrädern zum Antreiben der Förderketten, wobei die Kratzeisen ein Doppelbett zur Aufnahme der benachbarten horizontalen Kettenglieder aufweisen und darin jeweils beide horizontale Kettenglieder mittels des zugeordneten Bügel mit vorgegebenem Abstand fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand als Reinigungsabstand (8) gewählt ist und dazu jeder Bügel (11) drei Befestigungsbolzen (12) aufweist und durch den mittleren Befestigungsbolzen das Doppelbett (9) in zwei Einzelbetten für die beiden horizontalen Kettenglieder (10) unterteilt ist.