DE226080C

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Publication number: DE226080C
Application number: DENDAT226080D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten endlosen Gurtförderungsanlagen mit zwei parallel laufenden Zuggliedern, die den eigentlichen Fördergurt tragen, dessen Horizontalzug durch Abstützung der Zugglieder in mit Rillen und sternförmigen Ausschnitten versehenen Tragrollen aufgenommen wird, macht sich der Übelstand bemerkbar, daß durch den festen Anschluß des Gurtes an die Zugglieder beim Durchbeulen

ίο des Traggurtes von der einen zur anderen Seite eine Verdrehung der Seile in sich stattfindet. Da'Tiit ist deren leichter Lauf behindert und Ihre Lebensdauer herabgesetzt. Die Erfind s; beseitigt diesen Mangel dadurch, daß α Verbindungsglieder zwischen Seil und Gun derart scharnierartig ausgestaltet sind, daß bei wagerechter Führung der Anschlußbolzen an den Zuggliedern durch die sternförmigen Ausschnitte der Tragrollen sich der Gurt frei in die naturgemäße Schrägstellung einstellen kann.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in den Fig. 1 und 2 im Grundriß und Aufriß; Fig. 3 ist eine Einzelheit. In Fig. 4 ist die Rollenführung der Zugorgane in größerem Maßstabe dargestellt.

Über die Rollen α der von irgendeinem Motor in ständige Bewegung gesetzten Antriebswelle b laufen die beiden endlosen Seile c, die über die in Ständern d oder einem festen Gerüst gelagerten Tragrollen e geführt sind, um nach Umkehrung über die Endwelle f auf die gleiche Weise zurückzukehren. An den Seilen c sind nun Schellen g befestigt, die unter Zwischenschaltung von Gelenken h die mattenförmigen Gurte i tragen, die sich an den Enden zwecks Vermeidung von Verlusten an Fördergut jeweilig um ein bestimmtes Stück überdecken. Um die Verbindungsglieder k zwischen dem Gurt i und den Seilen c durchzulassen, sind die Tragrollen e und die Antriebsrollen ä als Sternräder mit radialen Ausschnitten I ausgebildet, in die die ankommenden Glieder k eintreten, um sie auf der anderen Seite ungehindert zu verlassen.

Die bolzenförmigen Glieder k sind in den Tragrollen wagerecht geführt, so daß der Durchhang des Gurtes i durch Vermittlung der Gelenke h vor sich geht. Außerdem wird durch Herausnahme der Gelenkbolzen leicht ein Auswechseln eines etwa schadhaft gewordenen Gurtstückes ermöglicht. Um das Eintreten der Glieder k in die Sternrollen noch zu erleichtern, kann man auf die Bolzen kleine Rollen setzen, so daß die Reibung herabgesetzt wird.

Um ein möglichst gleichmäßiges, zwangloses Umkehren des nach unten durchhängenden Gurtes an den Endstellen nach der Gegenseite und eine gute Fördergutabgabe an der Abgabestelle zu vermitteln, werden auf den Endwellen b und f walzenförmige Körper m angeordnet, die derart bauchig ausgebildet sind, daß sie den ankommenden Gurt mit der Umkehrung auch gleich nach der anderen Seite durchbeulen. Auf diese Weise

OSO

werden Unregelmäßigkeiten vermieden, wie sie bei der Steifigkeit des Gurtes sonst leicht eintreten könnten. Während natürlich die eigentliche Beförderung nur auf dem oberen Fördertrum statthat, kann auf dem unteren Gurtteil eine gelegentliche Aufgabe von Werkzeugen u. dgl. erfolgen.

Claims

Patent-Anspruch:

ίο Endlose Gurtförderungsanlage mit zwei

parallel laufenden, den Fördergurt tragenden Zuggliedern, durch deren Abstützung in mit Rillen und sternförmigen Ausschnitten versehenen Tragrollen der Horizontalzug des Fördergurts aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder zwischen den Seilen (c) und dem Gurt (i) scharnierartig ausgebildet sind, so daß bei wagerechter Führung der Anschlußstellen in den Sternrollen (e) sich der Gurt nach unten und oben durchbeulen kann, ohne daß dabei eine Verdrehung der Seile in sich stattfindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin. Gedrückt in der REiCHSDRüdKEREi.