DE111990C

DE111990C -

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Publication number: DE111990C
Application number: DENDAT111990D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Schutzgeländer für Stufenbahnen o. dgl., welches derart ausgebildet ist, dafs nicht allein das Geländer an sich, sondern auch die Wand unter derselben, welche mit den Fahrgästen in Berührung kommen könnte, gleichfalls mit dem Geländer und dem Aufzuge bewegt wird.

Zu diesem Zwecke ist mit dem Aufzuge eine endlose Verkleidung verbunden, welche ein Geländer besitzt und sich entsprechend der Auf- oder Niederbewegung des Aufzuges mit diesem zusammen bewegt. Diese Verkleidung wird durch Fig. 1 bis 5 in ihren Einzelheiten und durch Fig. 6 in einer Uebersichtsdarstellung veranschaulicht.

Oberhalb der Gehäuse ν 20, welche die beschriebene Schienenanordnung enthalten, sind aufrechte Gehäuse 2 angebracht, die nach der dem Aufzuge zugekehrten Seite offen sind. Im unteren Theile dieses Gehäuses befindet sich ein Zahnrad 3, welches durch die Gliederketten 4 (Fig. ι und 2) in Umdrehung versetzt wird und seine Bewegung durch die Welle 5, das Stirnradgetriebe 6, 7, die Kegelräder 8, 9 und die Welle 10 auf die mit - einem Schnurlaufe versehene Scheibe 11 überträgt, über welche ein im Querschnitte V-förmig gestalteter Riemen 12 geführt ist. An dem oberen Ende des Gehäuses 2 befindet sich eine der Riemscheibe 11 ähnliche Scheibe, über welche der Riemen 12 geleitet wird. In bestimmten Zwischenräumen ist der Riemen 12, wie aus Fig. 4 hervorgeht, mit Ausschnitten 13 versehen, in welche Zwischenstücke 14 derartig eingeführt werden, dafs zwischen dem Riemen und den Stücken 14 ein Raum 15 verbleibt. Die Verkleidung des Aufzuges wird durch eine Reihe von Füllungen 16 gebildet, deren Gestalt aus Fig. 3 ersichtlich ist. Auf der Innenseite sind die Füllungen 16 mit senkrechten Gurten 17 versehen, die in die Zwischenräume 15 des Riemens 12 lose eingesteckt werden. Ferner befinden sich auf der Innenseite der Füllungen 16 ein oder mehrere Arme 18, deren jeder eine Rolle 19 trägt, für die auf dem oberen Theile des Gehäuses 20 Laufschienen vorgesehen sind.

Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein aus den Platten 21,22 nebst Verbindungstück 23 und den Flantschen 24, 25 gebildeter Rahmen vorgesehen , in welchem Schlitzführungen zur Aufnahme der Rollen 26 angebracht sind, die auf der Kette 27 sitzen. Letztere wird durch das auf der Welle 10 befestigte Kettenrad 28 in Bewegung gesetzt. Jede Rolle 26 ist mittelst einer Zwinge 29 an einer der Füllungen 16 befestigt und bildet somit eine Führung für den oberen Theil der Füllungen in ähnlicher Weise, wie die Rollen 19 am unteren Theile der Füllungen zu deren Unterstützung dienen. Mit den Zwingen 29 ist ein Arm 30 drehbar verbunden, dessen äufseres Ende einen Ring 3 1 trägt. Durch diesen Ring 31 der Arme 30 wird ein Seil 32 als Geländer gezogen, welches durch, die Oeffnung 33 des Gehäuses 2 (Fig. 2) nach aufsen geführt wird. Die Arme 30 sind deshalb mit den Zwingen 29 drehbar verbunden, damit sie eine Schwingbewegung nach oben ausführen können, sobald die Füllungen 16 sich über den im unteren Theile des Gehäuses 2 befindlichen Mechanismus hinwegbewegen. Hierdurch wird

eine Spannung des Seiles 32 vermieden, welche sonst bei der beschriebenen Bewegung der Füllungen 16 eintreten würde. Die Füllungen 16 werden zweckmäfsig aus biegsamem Materiale gefertigt, um sich den Bewegungen des Aufzuges anpassen zu können.

Claims

Pa tent-Ansprüche:

i. Schutzgelä'nder für Stufenbahnen o. dgl., gekennzeichnet durch ein zur Aufnahme einer endlosen, sich mit dem Aufzuge bewegenden Wand bestimmtes Gehäuse (2), durch dessen Seitenöffnung ein mit der beweglichen Wand verbundenes Geländer (32) hindurchreicht.

Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dafs die bewegliche Wand aus einzelnen mit einem Transportriemen (12) verbundenen Füllungen (16) besteht, welche, vom Aufzuge mittelst einer endlosen Kette (27) angetrieben, sich längs einer Führung bewegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.