DE380384C - Kettenfoerderer fuer Torfsodenbretter u. dgl. - Google Patents

Description

880384

Bei den Brettförderern für Torfsoden werden in der Regel als Fördermittel Drahtseile verwendet, die von der Torfmaschine aus angetrieben und durch einen Spannwagen gespannt werden. In gewissen Abständen werden die Seile durch Rollen unterstützt, die in tragbaren Böcken gelagert sind.

Die Verwendung von Drahtseilen hat mancherlei Nachteile. Die Seile müssen sauber

ίο verspleißt sein, können daher nicht jederzeit leicht für beliebige Feldbreiten hergerichtet werden. Sie werden von den Antriebsscheiben nicht zwangläufig, sondern durch Reibung bewegt, verschleißen infolge der erforderlichen Weichheit und verhältnismäßig geringen Einzeldrahtstärke leicht. Die alsdann aus dem Seilquerschnitt heraustretenden Drahtenden verursachen Verletzungen der die Bretter abnehmenden Mannschaften. Kleine Unterschiede im Durchmesser der Antriebsscheiben bei Anwendung von zwei Seilen bewirken verschieden schnellen Lauf und, bei Verwendung von einem einzigen, am Spannwagen gekreuzten Seil, verschieden starke Spannung der beiden Seilläufe. Ferner neigen runde Seile, infolge ihres Dralls, zur Drehung um ihre Längsachse. Alle diese Erscheinungen können bei größerer Länge des Förderers zu Unzuträglichkeiten führen, z. B. zum Abwerfen der beladenen Bretter nach Zurücklegung eines bestimmten Weges.

Um diese Mängel zu vermeiden, werden nach vorliegender Erfindung die Drahtseile durch langgliedrige, aus Bandeisen oder Stahlband hergestellte, biegsame Ketten ersetzt, die an den Antriebsscheiben zwangläufig mitgenommen werden.

Abb. ι zeigt ein Stück Förderer in Ansicht, Abb. 2 den Antriebswagen,

Abb. 3 den Spannwagen;

Abb. 4 stellt ein Kettenschloß in Ansicht, Abb. 5 im Grundriß dar.

Abb. 6 läßt den Zahneingriff der Antriebsscheibe erkennen.

Die von den Rollenböckchen α (Abb. i) mittels der Rollen b in bekannter Weise unterstützten Bänder c sind in größeren Abständen durch kettengliedartige Schlösser e zu endlosen biegsamen Ketten verbunden. Am Antriebwagen f (Abb. 2) werden die Ketten von der Antriebsscheibe g zwangläufig mitgenommen und von Leitrollen h in der gewünschten Höhenlage gehalten. Am Spannwagen i (Abb. 3) laufen die Ketten um die in bekannter Weise wagerecht verschiebbare Spannrolle k. In den Abb. 4 und 5 ist. eine Ausführungsart der Schlösser dargestellt. Die Bandenden tragen Ösen m und Bolzen n, die mittels der Kettenlaschen ο eine Verbindung der Bandenden ermöglichen. Abb. 6 läßt erkennen, wie eine Biegung der durch die Ösenbefestigung verdickten Bandenden beim Lauf über die Scheiben vermieden wird. Außerdem ist zu ersehen, in welcher Weise die Zähne der Antriebsscheibe in die Kette eingreifen.

Gegenüber den gewöhnlichen Kettenförderern zeichnet sich der neue Förderer durch leichteres Gewicht aus.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kettenförderer für Torfsodenbretter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß als Fördermittel an Stelle der üblichen Drahtseile aus Stahlband oder Bandeisen hergestellte, sehr langgliedrige Ketten verwendet werden, die sich bandartig an die Antriebsund Leitrollen anschmiegen und durch in die Kettenschloßlücken greifende Zähne der Antriebsscheibe zwangläufig angetrieben werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedrückt in ßfci*