DE465608C

DE465608C - Antrieb fuer stetige Foerderer

Info

Publication number: DE465608C
Application number: DEP52708D
Authority: DE
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Publication date: 1928-09-21

Description

Antrieb für stetige Förderer Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für stetige Förderer, dessen Fördergef äße von zwei oder mehr gleichlaufenden Förderketten getragen werden und wobei die Antriebskraft durch .ein ,endloses, umlaufendes Seil in den Förderer eingeleitet wird, das sich vorübergehend an ihn an- und abkuppelt. Die Erfindung besteht darin, daß jede För-'derkette durch ;ein besonderes Seil ange= trieben wird.
Die Erfindung ist in der' Zeichnung in Abb. i schematisch in der Seitenansicht und in Abb.2 im Querschnitt an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Förderketten sind durch die Kettenglieder i im oberen Trum und ia im unteren Trum angedeutet, die durch die Gelenkachsen 2 verbunden sind. An den Enden sind die Förderketten um die vierseitigen Sternräder 3 und 4. gelegt, die um feste Achsen drehbar sind. An ihrer Stelle könnte auch eine Führung der Förderketten in einem Bogengleis treten. In bekannter Weise sind auf die Gelenkachsen 2 Laufrollen 5 aufgesetzt, die auf Laufschienen 6 eines Traggerüstes laufen. Ferner sind an den Gelenkachsen die Fördergefäße 7 angebracht, auf deren Bauweise es hier nicht ankommt.
Erfindungsgemäß dienen zum Antrieb der Förderketten zwei Seile 8, die von einer Antriebsmaschine 9 angetrieben werden. Die Treibseile 8 sind im gezeichneten Beispiel als endlose, umlaufende Seile angenommen, die an dem der Antriebsmaschine 9 entgegengesetzten Ende um eine Spannscheibe i o geleitet sind. Die Treibseile 8 sind auf einer gewissen Strecke gleichlaufend zu den Förderketten geführt. Auf der Strecke, wo die Treibseile und die Förderketten zueinander gleichlaufen, werden sie vorübergehend miteinander gekuppelt. Zu diesem Zweck sind die Treibseile 8 in gewissen Abständen mit Mitnehmerknoten i i besetzt. An den Gliedern der Förderketten i sind Mitnehmergabeln i2 angebracht, ,in die sich die Treibseile 8 einlegen. Bei der Bewegung der Treibseile 8 übertragen die 1\ütaehmerknoten. i i die Bewegung auf die Ivätnehmergabeln 12 und somit auf die Förderketten. Werden also die Treibseile 8 von der Maschine 9 gleichförmig angetrieben, so laufen auch die Förderketten i mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Die Kupplung zwischen Treibseilen und Förderketten sowie die Entkupplung gehen stoßlos und reibungsfrei vor sich. Die Erfindung bietet also die Möglichkeit, die Förderketten mit verhältnism,äß5g großer Geschwindigkeit laufen zu lassen. Dadurch wird bei gegebenen Abmessungen der Ketten die Förderleistung erhöht.
Die beiden Antriebsscheiben 9 sind in an sich bekannter Weise durch ein Ausgleichsgetriebe gekuppelt, beispielsweise durch ein Differentialgetriebe. Gleichwie das obere Trum i der Förderketten mit dem oberen Trum 8 der Treibseile gekuppelt werden, findet auch .eine Kupplung zwischen den unteren Trümern ia und 8a statt, und zwar in an sich bekannter Weise so, daß, bei aufsteigender Richtung der Förderkette das eine Trum ein Gegengewicht zum anderen bildet. An Stelle der Kupplung durch Mitnehmerknoten und -gabeln kann auch eine Kupplung durch Reibung vorgesehen werden. Zu diesem Zweck werden an den Förderketten i in gewissen Abständen Klenunvorrichtun,gen angebracht, die .etwa den bei Drahtseilbahnen bekannten Klemmvorrichtungen entsprechen würden. In bekannter Weise werden diese Klemmvorrichtungen beim Beginn der Gleichlaufstrecke zwischen den Treibseilen und Förderketten selbsttätig geschlossen; am Ende der Gleichlaufstrecke werden die Klemmvorrichtungen wieder selbsttätig geöffnet und geben das Treiibseil frei. Die Einrichtungen zum selbsttätigen öffnen und Schließen der Klemmvorrichtungen sind aus dem Drahtseilbahnbau ebenfalls zur Genüge bekannt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antrieb für stetige Förderer, dessen Fördergefäße von zwei oder mehr gleichlaufenden Förderketten getragen werden und wobei die Antriebskraft durch ein endloses, umlaufendes Seil in den Förderer eingeleitet wird, das sich vorübergehend an ihn an- und abkuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Förderlette (i) durch ein besonderes Seil (8) angetrieben wird.