DE3841660A1 - Verfahren zum betreiben eines in einer kurve verlegten foerderbandes und kurvenbandfoerderer - Google Patents
Verfahren zum betreiben eines in einer kurve verlegten foerderbandes und kurvenbandfoerdererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antreiben
eines durch eine Kurve verlegten und entsprechend horizontal
kurvengängig ausgebildeten Förderbandes, insbesondere eines
für den Massenguttransport im untertägigen Berg- und Tunnel
bau in Abbau- und Basisstrecke verlegten Gummigurtförder
bandes, dem die notwendigen Antriebskräfte dezentral über
die an die Gurtunterseite angesetzte Antrieb- und Führungs
leiste zugeführt werden. Die Erfindung betrifft außerdem
einen Kurvenbandförderer mit dem endlos ausgebildeten Förder
band, den Umkehren und den im Traggerüst drehbar gelagerten
Ober- und Unterbandrollen, den über die Länge verteilt ange
ordneten Antriebseinheiten und diesen zugeordneten oder
getrennt davon angeordneten Führungseinheiten, die mit der
an die Bandunterseite angesetzte Antriebs- und Führungsleiste
korrespondierenden Rollen ausgerüstet sind.
Bandförderer werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau
sowie in anderen Bergbauzweigen und auch in der übrigen
Industrie in großer Zahl und für die verschiedensten Zwecke
eingesetzt. Die Führung der Gurtbänder ist bisher mit Hilfe
von Rollenkonstruktionen erreicht worden, die den Fördergurt
zugleich mulden und auch sicherstellen, daß diese Mulden
möglichst mittig verlaufen. Bei den bekannten Bandförderern
ergeben sich hinsichtlich des Schieflaufes erhebliche
Probleme, wenn der Gurtförderer nicht mittig beladen wird.
Größere Schwierigkeiten hinsichtlich des Geradlaufes oder
Schieflaufes von Gurtbändern sind auch dann zu erwarten,
wenn Bandförderer aus irgendwelchen Gründen in der Lage
verändert werden müssen, was beispielsweise im Tagebau in
der Braunkohle häufiger der Fall ist. Kleinste Ungenauig
keiten führen bei der Einstellung der Rollen zu einem Schief
lauf des Gurtbandes, so daß das zu transportierende Massengut
vom Band herabrutscht. In der Steinkohle stellt die herabge
fallene Kohle unter Umständen eine erhebliche Gefahr dar,
so daß mit Hilfe von zusätzlichen Leuten eine Reinigung
derartiger Bandanlagen in regelmäßigen Abständen erforderlich
wird. Nachteilig ist weiter, daß die Kanten des Gurtbandes
unglücklich an den Hindernissen schleifen, die nach anderen
bekannten Einrichtungen eingesetzt werden, um den Schieflauf
des Gurtbandes zu verhindern.
Bekannt ist ein Bandförderer aus der DE-OS 15 56 544,
dessen Fördergurt auf seiner Unterseite einen als Führungs
element dienenden Führungssteg aufweist. Dieser Führungssteg
oder die Führungsleiste ist so ausgebildet, daß der sie
tragende Gurtkörper ausschließlich mit einer textilen Ver
stärkungsein- oder -auflage aus dem spitzen Winkel gegen
die Gurtkanten ohne gegenseitige Berührung parallel
zueinander verlaufenden, nicht miteinander verbundenen Fäden
oder Drähten versehen ist. Die Führungsleiste ist mit
gesonderten derartigen Festigkeitsträgern ausgerüstet, wobei
diese vorwiegend in einer mit der Symmetrieachse des
Leistungsquerschnittes zusammenfallenden zum Gurtkörper
senkrechten Ebene angeordnet sind. Damit ist ein sehr
stabiler Führungssteg geschaffen, an dem sich die den Ober
gurt bzw. den Untergurt führenden Führungsrollen sicher
angreifen können. Nachteilig ist jedoch, daß ein solcher
Bandförderer nicht, wie in dieser Schrift gezeigt ist, in
einer Kurve als Kurvenbandförderer verlegt werden kann.
Vielmehr wird durch die an beiden Enden des Bandförderers
eingesetzten Antriebs- bzw. Umkehrrollen die gesamte
Antriebskraft auf das Band übertragen, so daß sich zwangs
weise eine Art Flitzebogeneffekt ergibt, der auch durch
eine entsprechende Führung über die Gesamtlänge des Förder
bandes nicht ausgeglichen werden kann. Darüber hinaus tritt
ein erheblicher Leistungsverlust durch eine solch notwendig
werdende Führung auf, so daß sich derartige Bandförderer
gemäß DE-OS 15 56 544 bisher nicht haben durchsetzen können,
obwohl die entsprechenden Vorschläge immerhin rund 20 Jahre
alt sind. Nachteilig ist darüber hinaus, daß bei dem
bekannten Bandförderer die Führung des Gurtbandes über den
Führungssteg nur ungenügend ist, weil die Flanken des
Führungsrades leicht den Kontakt mit den Führungsleisten
verlieren können. Daran hindern auch nicht die vorgesehenen
gesonderten Führungsrollen, da diese an unglaublicher Stelle
und in unglaublicher Größenordnung angeordnet sind.
Aus der DE-OS 32 29 061.6-22 und der DD-PS 644 sind
Lösungen bekannt, bei denen durch dezentrale Antriebe
praktisch beliebig lange Bandförderer erreicht werden sollen.
Außerdem ist durch die bestimmte Ausführung der Antriebs-
und Führungsleiste eine Möglichkeit gegeben, solche Förder
gurte auch durch Mulden und Sättel hindurchzuführen, ohne
daß die Gefahr einer Entgleisung zu befürchten ist. In beiden
Schriften wird allerdings an keiner Stelle erwähnt, daß
solche Bandförderer vor allem auch als Kurvenbandförderer
eingesetzt werden sollen oder um eine Kurve herumverlegt
werden können. Insbesondere fehlt es an irgendwelchen Hin
weisen, wie dann der weiter oben beschriebene Flitzebogen
effekt vermieden werden kann. Alleine durch die Zuordnung
von Zwischenantrieben über die gesamte Länge des Förderbandes
ist dieser Effekt nicht auszuschließen, wobei darüber hinaus
der Nachteil auftritt, daß durch die ausschließlich über
die Länge verteilten Antriebe der Schlappgurt nicht vermieden
werden kann, so daß insbesondere beim Anfahren aber auch
beim Betrieb eines derartigen Bandförderers Probleme auf
treten. Nachteilig bei den bekannten Lösungen ist darüber
hinaus, daß in der Antriebs- und Führungsleiste Zugseile
integriert sind, die den besagten Flitzebogeneffekt noch
erhöhen bzw. die einen erheblichen Mehraufwand erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einwand
frei, auch über große Längen und übliche Kurvenradien
betreibbaren Kurvenbandförderer zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß
die Antriebskräfte unter gleichzeitiger Reduzierung der
Zugkraft im Förderband über die gesamte Fördererlänge ver
teilt punktweise aufgebracht werden, wobei die Vorspannung
des Förderbandes gleichzeitig bis auf die Verhinderung des
Banddurchhanges reduziert und die Krafteinleitung im engeren
Kurvenbereich unter kontinuierlicher Führung des Förderbandes
gegen Null gehalten wird. Bei einem derartigen Antreiben
des Förderbandes und zwar in der gezielten Form, insbesondere
der geringen Krafteinleitung im Kurvenbereich ist es möglich,
Kurvenradien von 100 m und auch weniger zu realisieren.
Überraschend wird das Förderband dabei sowohl im beladenen
wie im leeren Zustand sicher um die Kurven herumgeführt,
ohne daß der Flitzebogeneffekt auftritt, jedwede Verwirk
lichung eines Kurvenbandförderers verhindern würde. Damit
können Förderknickpunkte, die Bandübergaben erfordern, ver
hindert werden, was sowohl bezüglich des Förderstromes wie
der Bildung von Staub und der Kornausbildung des Fördergurtes
erhebliche Vorteile mit sich bringt. Durch die dezentrale
Einleitung der Antriebskräfte kann der Betrieb eines derart
angetriebenen Förderbandes auch dann aufrechterhalten werden,
wenn einer oder einzelne der dezentralen Antriebe ausfallen.
Die genaue Führung des Ober- und des Untergurtes ermöglicht
einen Betrieb derartiger Kurvenbandförderer fast zugkraftfrei
im Kurvenbereich.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor,
daß die Abstände zwischen den Krafteinleitungspunkten mit
abnehmendem Kurvenradius vergrößert werden. Damit wird der
annähernd zugkraftfreie Betrieb im Kurvenbereich sicherge
stellt und damit eine Verwirklichung enger Kurvenradien.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Antriebskräfte
dezentral über die durchgehend flexible Antriebs- und Füh
rungsleiste auf das Förderband übertragen werden. Damit
kann ein solches Förderband über die gesamte Länge mit
gleichartigen Antrieben ausgerüstet und betrieben werden,
die im Baukastenprinzip aufgebaut und einzusetzen sind.
Der Betrieb ist damit wesentlich sicherer, da ggf. ohne
Probleme ein Austausch der baukastengleichen Antriebe möglich
ist. Denkbar ist es aber auch, daß die Antriebskräfte ent
sprechend aufgeteilt dezentral über die Antriebs- und Füh
rungsleiste und seitlich durch die Gurttragrollen und/oder
von unten durch auf die flexiblen Bereiche des Förderbandes
einwirkenden Rollen auf das Förderband übertragen werden.
Eine solche Aufteilung der Antriebskräfte auf verschiedene
Bereiche des Förderbandes hat den Vorteil, daß bei relativ
kleinen Antriebseinheiten dennoch ausreichende Antriebs- und
Zugkräfte verwirklicht werden können, wobei bei Ausfall
eines Antriebes noch weniger die Antriebsleistung insgesamt
gefährdet ist.
Verwirklicht das Verfahren mit einem endlos ausge
bildeten Förderband, den Umkehren und den im Traggerüst
drehbar gelagerten Ober- und Unterbandrollen, den über die
Länge verteilt angeordneten Antriebseinheiten und diesen
zugeordneten oder getrennt davon angeordneten Führungsein
heiten, die mit der an die Bandunterseite angesetzte
Antriebs- und Führungsleiste korrespondierenden Rollen ausge
rüstet sind. Dabei wird der auf den Kurvenbandförderer zuge
schnittene Betrieb insbesondere dadurch verwirklicht, daß
die Antriebseinheiten zumindest im Kurvenbereich eine
variable bzw. reduzierbare Antriebsleistung aufweisend ausge
bildet und/oder in Führungseinheiten umwandelbar sind, daß
die Umkehren eine reduzierte und einstellbare Vorspannkraft
erzeugend ausgebildet und angeordnet sind und daß das Förder
band und die Antriebs- und Führungsleiste aus einem flexiblen
unter Eigenspannung stehenden Material bestehen. Die
besondere Ausbildung des Bandes, die Anordnung der Antriebs
einheiten und die geringe Vorspannkraft erlauben die Führung
des Kurvenbandförderers um entsprechend enge Kurven herum,
wobei ein Abspringen des Gurtes oder gar eine zu große Bela
stung des Gurtes durch diese Kurvenführung gar nicht erst
auftreten. Der aus elastischem Material bestehende Führungs
steg und das entsprechende Förderband können wesentlich
einfacher verarbeitet werden und können auf einfacher und
zweckmäßige Weise miteinander verbunden bzw. hergestellt
werden. Darüber hinaus stellt diese Antriebs- und Führungs
leiste an den Umkehren des Kurvenbandförderers keine wesent
liche Beeinträchtigung dar. Vielmehr kann das gesamte Förder
band mit der Antriebs- und Führungsleiste ohne Probleme
bei nur geringfügig veränderten Umkehren sicher an den Um
kehren umgeleitet werden. Über die Antriebs- und Führungs
leiste können die Antriebskräfte von den Antrieben günstig
übertragen werden, wobei durch die besondere Ausbildung
dieser Leiste ein Abheben Fördergurtes auch bei Durchfahren
von Sätteln und Mulden ausgeschlossen ist.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht
vor, daß das Förderband unter Wahrung eines flexiblen, beid
seitig vorhandenen Außenbereiches und einer als Elastiksteg
ausgebildeten Antriebs- und Führungsleiste mittig in Längs
richtung verlaufende Gurteinlagen aufweist. Diese Gurtein
lagen sorgen dafür, daß die notwendigen Zugkräfte übertragen
werden können, wobei diese einfachen Gurtanlagen ausreichen,
weil die Zugkräfte reduziert und vor allen Dingen über die
gesamte Länge verteilt erzeugt werden. Da die Außenbereiche
des Förderbandes von den Gurtanlagen freigehalten sind,
wird das Durchfahren der Kurven erleichtert, weil der
flexible Gurt, der insbesondere im Außenbereich des Bandes
flexibel gestaltet ist, entsprechende Bewegungen bzw. Beein
flussungen zuläßt.
Förderbänder können auch im nachhinein mit Antriebs- und
Führungsleisten ohne Probleme ausgerüstet werden, wenn der
Gesamtkörper der Antriebs- und Führungsleiste aus einem
mit dem Förderbandmaterial korrespondierenden Gummi oder
vergleichbarem Material besteht und daß sein Fuß in Quer
richtung des Förderbandes einen Flansch beidseitig um vor
zugsweise 50% überragend verbreitert ist. Eine derart ausge
bildete Antriebs- und Führungsleiste sorgt für die sichere
Führung des Förderbandes auch bei Durchfahren von Mulden
und Sätteln und sichert darüber hinaus, daß immer die aus
reichenden Antriebskräfte auf das Förderband übertragen
werden können. Die korrespondierende Materialauswahl sichert
eine intensive Verbindung beider Teile miteinander.
Gerade im untertägigen Bergbau und bei den aufgrund
der jetzigen Ausbildung möglichen großen Längen derartiger
Kurvenbandförderer ist die Beachtung der Sicherheitsvor
schriften von besonderer Bedeutung, was ergänzend dadurch
möglich ist, daß die Antriebs- und Führungsleiste aus selbst
verlöschendem Kunststoff besteht. Selbst bei blockierenden
Antriebsrädern von Antriebsstationen ist so eine Gefährdung
des Betriebes nicht gegeben, da schon die mit dem reibenden
Rad in Verbindung kommenden Bereiche des Förderbandes ent
sprechend gesichert sind.
Für den üblichen Betrieb im untertägigen Bergbau eignet
sich eine Antriebs- und Führungsleiste besonders, die eine
Gesamthöhe von rund 50 mm mit 25 mm hohem und 35 mm breitem
Steg, 12,5 mm hohem und 65 mm breitem Flansch sowie 12,5 mm
hohem und 100 mm breitem Fuß aufweist. Eine solche Antriebs-
und Führungsleiste sind zwar als Beispiel zu werten, ergeben
aber ein so ausreichend stabiles und dennoch flexibles
Gebilde, daß der entsprechend ausgerüstete Kurvenbandförderer
einwandfrei sowohl von der Antriebs- wie der Führungsseite
her zu betreiben ist. Entsprechend den Abmessungen der
Antriebs- und Führungsleiste sind auch die Antriebsräder
der Antriebsstationen bemessen, so daß unter Berücksichtigung
einiger Faktoren eine jeweilige Anpassung der einzelnen
Höhen möglich ist, wenn entsprechend geänderte Antriebe
eingesetzt werden sollten.
Die Räder der Antriebs- und Führungseinheiten erhalten
den notwendigen Freilauf, indem der Fuß der Antriebs- und
Führungsleiste von der Bandunterseite des Förderbandes zum
Steg hin abgeschrägt ist. Diese Schräge am oberen Rand der
Räder gibt diesen den nötigen Freilauf, so daß die entsprech
enden Reibungskräfte annähernd ausschließlich über die ent
sprechenden Außenseiten der Räder auf die Leiste übertragen
werden bzw. bei entsprechend anderen ausgebildeten Rädern
auf den Flansch der Leiste. Weiter wird der Freilauf dadurch
begünstigt, daß die Übergänge von Fuß zum Steg und vom Steg
zum Flansch abgerundete Ecken aufweisen. Diese Ausbildung
hat darüber hinaus den Vorteil, daß sich die entsprechenden
Eingriffbereiche der Antriebs- und Führungsleiste selbst
reinigen.
Für den Fall, daß einzelne Antriebseinheiten ausfallen,
ist der Gesamtbetrieb dennoch gewährleistet, da erfindungs
gemäß vorgesehen ist, daß die einzelnen Antriebseinheiten
die Nachbarantriebsleistung ggf. mitübernehmend dimensioniert
sind. Damit wird nicht nur ein dezentraler Antrieb verwirk
licht, sondern gleichzeitig auch ein Dauerbetrieb erleichtert
und sichergestellt, wodurch der Betrieb derartiger Kurven
bandförderer zusätzlich gesichert wird. Durch entsprechende
Steuerung kann eine solche Anordnung auch so gestaltet
werden, daß mit entsprechend defekten Antriebseinheiten
ganze Schichten zu Ende gefahren werden, um die notwendig
werdenden Reparaturen bzw. Auswechselungen dann in den
förderfreien Abend oder in die Nacht hinein zu verlegen.
Eine besonders stabile und gleichzeitig auch um die
notwendigen Antriebskräfte sicher einbringende Ausbildung
des Kurvenbandförderers sieht vor, daß das Traggerüst von
gleichartigen, eigensteifen Baueinheiten mit vorzugsweise
3 m Länge gebildet ist, von denen jede siebte Einheit mit
einem 4KW-Antrieb ausgerüstet ist. Diese handlichen und
kleinen Antriebe erbringen die günstige Verteilung der
Antriebsleiste über die Gesamtlänge des Kurvenbandförderers,
wobei die Abstände zwischen den einzelnen Antriebseinheiten
nach den vorher genannten Maßgaben verändert werden können
bzw. verändert werden müssen.
Das Förderband wird mit einer normalen Hakenverbindung
geschlossen. Erfindungsgemäß ist die Antriebs- und Führungs
leiste im Bereich der Gurtnaht unterbrochen. Durch dieses
Prinzip kann die Anlage beliebig verlängert oder verkürzt
werden, weil über die Antriebsabschnitte die Kräfte auf
den Gurt gleichmäßig verteilt bleiben.
Bei langen Standzeiten bzw. kontiniuierlichem Betrieb
derartiger Kurvenbandförderer ist ein Verschleiß im Bereich
der Antriebs- und Führungsleiste bzw. der Räder der Antriebs-
und Führungseinheiten nicht zu vermeiden. Der Betrieb selbst
wird dadurch nicht beeinträchtigt, da die Antriebs- und/oder
Gegenräder der Antriebseinheiten jeweils einer Schwinge
zugeordnet sind, die parallel zur Antriebs- und
Führungsleiste verlaufende Stangen aufweist, die am vor
den Rädern liegenden Ende schwenkbar gelagert und am gegen
überliegenden Ende über eine Druckfeder verbunden sind.
Auch die Führungseinheiten sind im Prinzip so ausgebildet,
um einen gleichmäßigen Andruck an der Antriebs- und Führungs
leiste zu gewährleisten. Über die Schwinge werden die
Antriebs- und/oder Gegenräder kontinuierlich an die Antriebs-
und Führungsleiste angepreßt und zwar auch dann, wenn an
ihnen oder an der Antriebs- und Führungsleiste Verschleiß
aufgetreten ist.
Um eine Nachstellung der Anpreßkraft an die Antriebs-
und Führungsleiste zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor,
daß die Druckfeder über einen Drehgelenkbolzen an der
Schwinge befestigt ist. Über den Drehgelenkbolzen kann die
Federkraft verändert, d.h. ihre Druckkraft vergrößert oder
verkleinert werden, um so den Anpreßdruck an die Antriebs-
und Führungsleiste bzw. vor allem deren Steg zu verringern
oder zu vergrößern.
Auch über die gesamte Länge des Kurvenbandförderers
werden die Oberbandrollen zweckmäßig mit in die Führung
des Förderbandes einbezogen, indem die mittlere Oberbandrolle
mittig eine eingelassene, der Antriebs- und Führungsleiste
angepaßte Ringnut aufweist. Die Leiste läuft somit in dieser
Ringnut, so daß vorteilhaft eine gleichmäßige Auflage des
Förderbandes auf den Rollen gesichert ist, andererseits
aber die schon angesprochene zusätzliche Führung erreicht
werden kann.
Die schon weiter vorne erwähnten Gurteinlagen können
auch über die gesamte Breite des Förderbandes eingebracht
werden, wenn sie mäanderförmig verlegt sind, wobei die
längeren quer zur Längsrichtung des Förderbandes verlaufenden
Quereinlagen über kurze, etwa rechtwinklig dazu verlaufende,
vorzugsweise flexibel ausgebildete Längseinlagen von Außen
bereich zu Außenbereich wechselnd verbunden sind. In Art
einer Ziehharmonika begünstigt so die Gurteinlage das ent
sprechende Verformen des Förderbandes beim Durchfahren einer
engen Kurve. Die geschickt eingebrachte Gurteinlage
ermöglicht so ein Aufweiten und ein Verengen der einzelnen
Kanten beim Durchfahren der Kurve.
Auch das Traggerüst ist in entsprechenden Kurven verleg
bar, da die einzelnen Baueinheiten des Traggerüstes endseitig
stangenförmige Verbindungselemente aufweisen, die in Taschen
halterungen gelagert sind, die auf einer Seite der Baueinheit
senkrecht verlaufende Backen und auf der anderen Seite hori
zontal verlaufende Backen aufweisen und über horizontale
oder vertikal angeordnete Bolzen darin schwenkbar oder ver
starrbar gehalten sind. Damit ist es möglich, an den
jeweiligen Enden der einzelnen Baueinheiten die notwendige
Beweglichkeit vorzugeben, die benötigt wird, um das Gesamt
system um eine entsprechende Kurve herum zu führen. Durch
die Bolzen kann sowohl eine Bewegung in senkrechter wie
vor allem in horizontaler Richtung verwirklicht werden.
Dort, wo der Kurvenbandförderer in aufgehängter Ausführung
eingebaut wird, wird auf die vertikale Beweglichkeit natür
lich zu verzichten sein.
Eckige Verbindungen der einzelnen Baueinheiten werden
dadurch vermieden, daß bei der horizontalen Bewegung eine
Bogenform vorgegeben wird, was dadurch erreicht wird, daß
der den horizontalen Backen zugeordnete vertikale Bolzen
in einem bogenförmigen Längsschlitz geführt ist. Dabei wird
die einmal eingenommene Position dieses vertikalen Bolzens
dadurch gesichert, daß der vertikale Bolzen über eine Arre
tierschraube mittig verschiebbar gehalten ist. Auch bei
den Bewegungen des Kurvenbandförderers bleibt somit die
einmal eingenommene bzw. vorgegebene Position erhalten.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Verfahren und ein Kurvenbandförderer vorgegeben
sind, die einen einwandfreien Betrieb eines derartigen Band
förderers auch über lange Strecken bzw. über lange Stand
zeiten sicherstellen. Die stabile und eine einwandfreie
des Förderbandes sichernde Ausbildung des Kurvenbandförderers
erbringt aufgrund der Kurvengängigkeit eine wesentlich
größere Planungsfreiheit und erspart deutliche Kosten durch
Verzicht auf eine Vielzahl von Bandübergaben. Bei der Ver
wendung von dezentralen Antrieben sind zur Unterbringung
von Antriebsstationen keine großen Bergmännischen Räume
erforderlich, da die kleineren Antriebseinheiten im Band
bereich integriert sind. Außerdem kann auf kostengünstigere
Gurtqualitäten zurückgegriffen werden. Darüber hinaus bein
halten derartige Konstruktionen ein höheres Sicherheits
niveau, weil beispielsweise bei einem Bandriß, der bei den
jetzigen Förderbändern bei Längsneigung des Förderers ein
Abrutschen des Förderbandes zur Folge hat, hier entsprechende
Nachteile nicht auftreten. Es bietet sich vielmehr die
Möglichkeit der Bandklemmung an der Antriebs- und Führungs
leiste, durch entsprechende Rücklaufsperren oder durch
separate Klemmrollenpaare. Bei Motor- oder Getriebeschaden
kommt nicht die komplette Anlage zum Stillstand, da die
einzelnen Antriebseinheiten so ausgelegt sind, daß trotz
des Ausfalls mehrerer Antriebe die Gesamtanlage betriebs
bereit bleibt. Auch die Reparaturen werden wesentlich
einfacher durchzuführen sein, weil relativ kleine Antriebe
zum Einsatz kommen, die besser zu handhaben und auch zu
transportieren sind. Bedingt durch die kleineren Antriebsein
heiten wird so die Montage vor allem auch vor Ort wesentlich
einfacher. Die einzelnen Antriebseinheiten werden nach dem
Baukastenprinzip hergestellt, um somit eine wirtschaftlichere
Lagerhaltung und einen einfacheren Austausch zu ermöglichen.
Außerdem erlaubt das Traggerüst den Einsatz konventioneller
Bauelemente. Gleichzeitig wird so die Erstmontage einer
Bandanlage, in der die der kurvengängige Teil nur einen
Teilbereich darstellt, vor Ort aus den gleichen Gründen
wesentlich einfacher.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Kurvenbandförderers,
Fig. 2 ein Schema eines Kurvenbandförderers mit
Aufbringung der Gurtzugkräfte,
Fig. 3 ein Förderband im Schnitt,
Fig. 4 die Antriebs- und Führungsleiste in ver
größerter Darstellung,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Kurvenband
förderer im Bereich einer Antriebseinheit,
Fig. 6 die Antriebseinheit in Draufsicht,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Kurvenbandförderer
im Bereich einer Führungseinheit,
Fig. 8 einen Schnitt durch ein Förderband im
Bereich einer Antriebseinheit,
Fig. 9 die Draufsicht auf ein Förderband,
Fig. 10 die Verbindungsstelle zwischen zwei Bauein
heiten in Seitenansicht und
Fig. 11 die Verbindungsstelle in Draufsicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Kurvenbandförderer (1) stellt
die Verbindung zwischen der Basisstrecke und einer Abbau
strecke dar, wobei ohne jede Übergabe das Förderband (2)
als solches um diese Kurve herumgeführt ist. Das besondere
an diesem Förderband (2) ist sein Aufbau sowie die auf der
Bandunterseite (3) angeordnete Antriebs- und Führungsleiste
(4). Diese Antriebs- und Führungsleiste (4) weist einen
T-förmigen Gesamtkörper (5) auf, wobei sie mit ihrem ent
sprechend verbreiterten Fuß (6) auf der Bandunterseite (3)
befestigt ist. Dieser Fuß (6) trägt den Steg (7), der so
lang bemessen ist, daß die Räder von Antrieben daran
angreifen können. Die genaue Führung dieser Räder wird durch
einen den Steg (7) begrenzenden Flansch (8) erreicht, wobei
dieser Flansch (8) etwa parallel zur Bandunterseite (3)
bzw. zum Förderband (2) verläuft.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Ausbildung des Kurvenband
förderers (1) ist sowohl für eine auf der Streckensohle
aufgeständerten wie einer aufgehängten Bauform geeignet,
wobei auf Einzelheiten insbesondere der Ausbildung
im Kurvenbereich (13) noch weiter hinten eingegangen wird.
Fig. 2 zeigt einen schematisch angedeuteten Kurvenband
förderer (1) mit den im Obertrum eingeleiteten Gurtzug
kräften. Das Förderband (2) durch zwischen den Umkehren
(9, 10) angeordnete Antriebseinheiten (11, 12) angetrieben,
wobei lediglich die dezentralen Antriebe zur Einleitung
der Antriebskräfte benutzt werden, während an den Kopf-
und Heckbereichen, d.h. also an den Umkehren (9, 10) nur
die Spannkräfte eingeleitet werden, die benötigt werden,
um einen Hängegurt bzw. ein Durchhängen des Förderbandes
(2) zu vermeiden. Fig. 2 verdeutlicht dabei sehr schön,
daß die Gurtzugkräfte über die Länge des Förderbandes (2)
jeweils in einer das Förderband (2) schonenden Art und Weise
eingeleitet werden.
Fig. 3 gibt einen Schnitt durch ein Förderband (2)
wieder, wobei hier insbesondere die auf die Bandunterseite
(3) aufgesetzte Antriebs- und Führungsleiste (4) im Schnitt
wiedergegeben ist. Deutlich wird hier die besondere Ausbil
dung dieser Leiste (4) mit ihrem aufgespreizten Fuß (6),
dem rechtwinklig zum Förderband (2) angesetzten Steg (7)
und dem Flansch (8).
Die in Fig. 4 wiedergegebenen Maße für Fuß (6), Steg (7)
und Flansch (8) sind nicht genau, insbesondere nicht im
Verhältnis zum Förderband (2). Hier soll lediglich noch
einmal angedeutet werden, daß eine entsprechend breite und
gut erreichbare Fläche im Bereich des Steges (7) zur Ver
fügung steht, um hier die entsprechend ausgebildeten Räder
der Antriebseinheiten (11, 12) bzw. der Führungseinheiten
angreifen zu lassen.
Fig. 3 ist außerdem mit verschiedenen Maßen versehen,
wobei das Maß a die Höhe des Fußes (6) und das Maß d die
Breite des Fußes (6) bezeichnet. Das Maß x und das Maß y
geben Höhe und Breite des Steges (7) wieder, während die
Maße b und c Höhe und Breite des Flansches (8) kennzeichnen.
Diese verschiedenen Maße a, b, c, d, x, y sollen in einem
bestimmten Verhältnis zueinanderstehen, um bei möglichst
kleinen Maßen für den Gesamtkörper (5) der Antriebs- und
Führungsleiste (4) optimale Kraftübertragungen zu ermög
lichen.
Die Antriebs- und Führungsleiste (4) ist nach der Aus
bildung in Fig. 4 an die Bandunterseite (3) angeklebt. Diese
Verklebung (14) bringt die notwendige Verbindung zwischen
Förderband (2) und Antriebs- und Führungsleiste (4), um
auf diese Art und Weise die notwendigen Antriebskräfte über
tragen zu können. Die Abrundungen in den Winkeln im Bereich
Übergang (15) und Übergang (16) zwischen Fuß (6) und Steg
(7) und Flansch (8) verhindert das Auftreten von Kerbwirkung
und das Festsetzen von Schmutz. Hohe Standzeiten der
Antriebs- und Führungsleiste (4) sind so zu erreichen,
wobei der hohen Standzeit weitere Kreterien durch die be
sondere Ausbildung der Antriebs- und Führungsleiste (4)
entgegenkommen. Aufgrund der Schräge (17) am Fuß (6) ist
der Freilauf für die Räder der Antriebseinheiten (11, 12)
nach oben gegeben, während nach unten hin die Enden des
Flansches (8) so bemessen sind, daß ein Abheben des Förder
bandes (2) beim Durchfahren einer Mulde beispielsweise nicht
zu befürchten ist.
Die Anordnung der Antriebseinheit (11 bzw. 12) innerhalb
des Traggerüstes (23) verdeutlicht Fig. 5. Hierbei handelt
es sich um ein Traggerüst gemäß Stand der Technik, das Ober
gurt- bzw. Oberbandrollen (19 und 20) und Unterbandrollen
(22) aufweist. Die Obergurtrollen (19, 20) sind über Rollen
halter (24) drehbar gehalten, wobei sie die jeweils mittlere
Obergurtrolle (20) mit einer Ringnut (21) ausgerüstet ist,
um das Führen der Antriebs- und Führungsleiste (4) zu er
möglichen bzw. ein flaches Aufliegen des übrigen Teils des
Förderbandes (2) auf den einzelnen Obergurtrollen (20) und
letztlich auch (19). Bei den in Fig. 5 wiedergegebenen An
triebsrädern (25 und 26) handelt es sich um solche, die
an den Flansch (8) angreifen, wobei das auf der Unterband
rolle (22) aufliegende Förderband (2) die besondere Ausbil
dung dieser Antriebs- und Führungsleiste (4) verdeutlicht.
Dieses stimmt nicht ganz mit der der vorher erläuterten
Figuren überein, ermöglicht aber genauso das Einleiten der
notwendigen Antriebskräfte über die Gesamtlänge des Förder
bandes an unterschiedlichen Stellen. Der Antrieb (27) ist
in das Traggerüst (23) integriert, so daß für einen
derartigen Kurvenbandförderer (1) gesonderte bergmännische
Hohlräume nicht benötigt werden.
Die besondere Anordnung und zwar schwenkbare Anordnung
der Antriebe (27) der Antriebseinheiten (11, 12) verdeutlicht
Fig. 6. Der Antrieb (27) ist dabei einer Schwinge (30) zuge
ordnet, die um einen Drehpunkt schwenkbar ist, der vor den
Antriebsrädern (25, 26) am entsprechenden Ende (29) ange
ordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende (32) der Schwinge
(30) bzw. der entsprechenden Stangen ist eine Druckfeder
(33) angeordnet, die die Enden (32) auseinanderdrückt, so
daß gleichzeitig die Antriebsräder (25) und das Gegenrad
(26) oder auch zwei Antriebsräder (25, 25′) an die Antriebs-
und Führungsleiste (4) angepreßt werden. Diese Druckfeder
(33) ist über einen Drehgelenkbolzen (34) und einen Einfach
gelenkbolzen (36) so mit den Stangen der Schwinge (30) ver
bunden, daß eine Einstellung ihrer Druckkraft möglich ist.
Hierzu dient die Verstellschraube (35), über die es möglich
ist, die Druckfeder (33) bzw. deren Vorspannung entsprechend
einzustellen.
Die Darstellung gemäß Fig. 7 entspricht grundsätzlich
der der Fig. 5, nur daß hier deutlicher die Ausbildung der
Ringnut (21) in der Obergurtrolle (20) wiedergegeben ist
und statt der Antriebseinheiten (11 bzw. 12) eine Führungs
einheit (37). Diese Führungseinheit (37) mit Gegenrad (38
und 39) ist hier der Unterbandrolle (22) bzw. dem zurück
laufenden Teil des Förderbandes (2) zugeordnet. Auch hier
weisen die Gegenräder (38, 39) sowie die Antriebsräder (25,
26) nach Fig. 5 eine Keilnut (40) auf, die der Ausbildung
der Antriebs- und Führungsleiste (4) entsprechend geformt
ist.
Das Förderband (2) des Kurvenbandförderers (1) soll
wie in Fig. 1 dargestellt auch um Kurven mit engem Kurven
radius herumgeführt werden. Dies wird möglich, weil nur
im mittleren Bereich eine Gurteinlage (42) vorgesehen ist,
wie Fig. 8 verdeutlicht. Die Außenbereiche (43, 44) des
Förderbandes (2) dagegen bleiben gurteinlagenfrei. Auch
die Antriebs- und Führungsleiste (4) weist keine solchen
Gurteinlagen auf. Sie sowie der übrige Bereich des Förder
bandes (2) sind vielmehr aus einem unter Eigenspannung
stehenden Material hergestellt und damit optimal geeignet,
enge Kurvenradien sicher zu durchfahren und das insbesondere
dann, wenn diese Kurvenbereiche zugkraftfrei oder annähernd
zugkraftfrei gehalten werden. Die Darstellung nach Fig. 8
verdeutlicht zusätzlich eine Antriebseinheit (12), die mit
ihren Antriebsrädern (25, 25′) in die durch die besondere
Ausbildung der Antriebs- und Führungsleiste (4) und des
Förderbandes (2) erreichte Nut eingreift.
Im Gegensatz zu der Darstellung nach Fig. 8 sind bei
der Darstellung nach Fig. 9 auch in den Außenbereichen (43,
44) Gurteinlagen vorgesehen. Diese Gurteinlagen (42) sind
dabei so angeordnet, daß die Außenbereiche (43, 44) immer
noch ausreichend flexibel gehalten werden. Die Gurteinlage
(42) wird von einer vom Außenbereich (43) zum Außenbereich
(44) durchgehenden Quereinlage (45) und diese verbindende
Längseinlagen (46) dargestellt, wobei die Längseinlage (46)
soweit wie möglich flexibel gehalten wird, um der Quereinlage
(45) die notwendige Beweglichkeit zu erhalten.
Die Fig. 10 und 11 verdeutlichen den Verbindungsbereich
zwischen zwei Baueinheiten (48, 50) des Traggerüstes (23).
Die einzelnen Baueinheiten bzw. deren Längsholme (65, 66)
werden durch eine Verbindung (49) so aneinandergekoppelt,
daß sie das Verlegen in einer Kurve nicht behindern.
Als Verbindungselement (51) dient eine Art Stange mit
senkrechten und waagerechten Bohrungen. Dieses stangenförmige
Verbindungselement (51) ruht in Taschenhalterungen (52,
57), wobei eine senkrechte Backen (53, 54) und entsprechend
horizontalliegende Bolzen (55, 56) aufweist, während die
andere Taschenhalterung (57) horizontale Backen (58, 59)
und einen in einem Längsschlitz (60) geführten vertikalen
Bolzen (61) aufweist. Die beiden Figuren verdeutlichen,
daß durch die bogenförmige Ausführung des Längsschlitzes
(60) die vorteilhafte Möglichkeit besteht, entsprechende
Bögen schon im Bereich zweier Baueinheiten (48, 50) zu ver
wirklichen, so daß die genaue Führung des Förderbandes (2)
im Kurvenbereich (13) durch die Antriebs- und Führungsleiste
(4) ohne Probleme möglich ist.
Das Verbindungselement (51) ist bei der aus Fig. 10
und 11 ersichtlichen Ausführungsform über zwei Bolzen (55,
56) im Bereich der Taschenhalterung (52) festgelegt. Damit
ist eine vertikale Bewegung im Bereich zwischen zwei Bauein
heiten (48, 50) nicht möglich bzw. unterbunden, so daß eine
solche Ausbildung sich insbesondere für eine aufgehängte
Ausführung des Kurvenbandförderers (1) eignet. Läßt man
einen der beiden Bolzen (55, 56) weg, so kann bei aufge
ständerter Ausführungsform der Kurvenbandförderer (1) ohne
weiteres auf der Streckensohle aufstehend auch durch Mulden
und Sätteln durchgeführt werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Verbindungs
element (51) durch den vertikalen Bolzen (61) gehalten,
wobei die Verschiebbarkeit im Längsschlitz (60) durch die
Unterlegscheiben (62, 62′) ohne weiteres möglich ist. Darüber
hinaus kann der Bolzen (61) über die Mutter (63) gelöst
bzw. auch leicht eingeführt werden, während die Arretier
schraube (64) dafür Sorge trägt, daß die einmal eingenommene
Position des vertikalen Bolzens (61) auch eingehalten wird,
so daß ein unbeabsichtigtes Verrutschen bzw. Auseinandergehen
der beiden Baueinheiten (48, 50) unterbunden werden kann.
Claims (22)
1. Verfahren zum Antreiben eines durch eine Kurve ver
legten und entsprechend horizontal kurvengängig ausgebildeten
Förderbandes, insbesondere eines für den Massenguttransport
im untertägigen Berg- und Tunnelbau in Abbau- und Basis
strecken verlegten Gummigurtförderbandes, dem die notwendigen
Antriebskräfte dezentral über die an die Gurtunterseite
angesetzte Antriebs- und Führungsleiste zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebskräfte unter gleichzeitiger Reduzierung
der Zugkraft im Förderband über die gesamte Fördererlänge
verteilt punktweise aufgebracht werden, wobei die Vorspannung
des Förderbandes gleichzeitig bis auf die Verhinderung des
Banddurchhanges reduziert und die Krafteinleitung im engeren
Kurvenbereich unter kontinuierlicher Führung des Förderbandes
gegen Null gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände zwischen den Krafteinleitungspunkten mit
abnehmendem Kurvenradius vergrößert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebskräfte dezentral über die durchgehend
flexible Antriebs- und Führungsleiste auf das Förderband
übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebskräfte entsprechend aufgeteilt dezentral
über die Antriebs- und Führungsleiste seitlich und die Gurt
tragrollen und/oder von unten auf die flexiblen Bereiche
des Förderbandes einwirkende Rollen auf das Förderband über
tragen werden.
5. Kurvenbandförderer zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 oder 2 bis Anspruch 4, mit dem endlos
ausgebildeten Förderband, den Umkehren und den im Traggerüst
drehbar gelagerten Ober- und Unterbandrollen, den über die
Länge verteilt angeordneten Antriebseinheiten und diesen
zugeordneten oder getrennt davon angeordneten Führungs
einheiten, die mit der an die Bandunterseite
angesetzte Antriebs- und Führungsleiste korrespondierenden
Rollen ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheiten (11, 12) zumindest im Kurvenbereich
(13) eine variable bzw. reduzierbare Antriebsleistung auf
weisend ausgebildet und/oder in Führungseinheiten (37)
umwandelbar sind, daß die Umkehren (9, 10) eine reduzierte
und einstellbare Vorspannkraft erzeugend ausgebildet und
angeordnet sind und daß das Förderband (2) und die Antriebs-
und Führungsleiste (4) aus einem flexiblen, unter Eigen
spannung stehenden Material bestehen.
6. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderband (2) unter Wahrung eines flexiblen beid
seitig vorhandenen Außenbereiches (43, 44) und einer als
Elastiksteg ausgebildeten Antriebs- und Führungsleiste (4)
mittig in Längsrichtung verlaufende Gurteinlagen (42)
aufweist.
7. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gesamtkörper (18) der Antriebs- und Führungsleiste
(4) aus einem mit dem Förderbandmaterial korrespondierenden
Gummi oder vergleichbarem Material besteht und daß sein
Fuß (6) in Querrichtung des Förderbandes (2) seinen Flansch
(8) beidseitig um vorzugsweise rund 50% überragend
verbreitert ist.
8. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Führungsleiste (4) aus selbstver
löschendem Kunststoff besteht.
9. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Führungsleiste (4) eine Gesamthöhe
von rund 50 mm mit 25 mm hohem und 35 mm breitem Steg
(7), 12,5 mm hohem und 65 mm breitem Flansch (8) sowie
12,5 mm hohem und 100 mm breitem Fuß (6) aufweist.
10. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (6) der Antriebs- und Führungsleiste (4) von
der Bandunterseite (3) des Förderbandes (2) zum Steg (7)
hinabgeschrägt ist.
11. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergänge (15, 16) vom Fuß (6) zum Steg (7) und
vom Steg zum Flansch (8) abgerundete Ecken aufweisen.
12. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Antriebseinheiten (11, 12) die Nachbar
antriebsleistung ggf. mitübernehmend dimensioniert sind.
13. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne der Führungseinheiten (37) als Klemmrollenpaare
ausgebildet sind.
14. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggerüst (23) von gleichartigen, eigensteifen
Baueinheiten (48, 50) mit vorzugsweise 3 m Länge gebildet
ist, von denen jede siebte Einheit mit einem 4KW-Antrieb
(27) ausgerüstet ist.
15. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Führungsleiste (4) im Bereich der
Gurtnaht unterbrochen ist.
16. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und/oder Gegenräder (25, 26) der Antriebs
einheiten (11, 12) jeweils einer Schwinge (30) zugeordnet
sind, die parallel zur Antriebs- und Führungsleiste (4)
verlaufende Stangen aufweist, die am vor den Rädern liegenden
Ende (29) schwenkbar gelagert und am gegenüberliegenden
Ende (32) über eine Druckfeder (33) verbunden sind.
17. Kurvenbandförderer nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (33) über einen Drehgelenkbolzen (34)
an der Schwinge (30) befestigt ist.
18. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Oberbandrolle (20) mittig eine eingelassene,
der Antriebs- und Führungsleiste (4) angepaßte Ringnut (21)
aufweist.
19. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurteinlagen (42) mäanderförmig verlegt sind, wobei
die längeren quer zur Längsrichtung des Förderbandes (2)
verlaufenden Quereinlagen (45) über kurze, etwa rechtwinklig
dazu verlaufende, vorzugsweise flexibel ausgebildete Längs
einlagen (46) vom Außenbereich (43) zum Außenbereich (44)
wechselnd verbunden sind.
20. Kurvenbandförderer nach Anspruch 5 und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Baueinheiten (48, 50) des Traggerüst (23)
beidseitig stangenförmige Verbindungselemente (51) aufweisen,
die in Taschenhalterungen (52, 57) gelagert sind, die auf
einer Seite der Baueinheit senkrecht verlaufende Backen
(53, 54) und auf der anderen Seite horizontal verlaufende
Backen (58, 59) aufweisen und über horizontal oder vertikal
angeordnete Bolzen (55, 56, 61) darin schwenkbar oder ver
starrbar gehalten sind.
21. Kurvenbandförderer nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den horizontalen Backen (58, 59) zugeordnete
vertikale Bolzen (61) in einem bogenförmigen Längsschlitz
(60) geführt ist.
22. Kurvenbandförderer nach Anspruch 20 und Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Bolzen (61) über eine Arretierschraube
(64) mittig verschiebbar gehalten ist.
Priority Applications (1)
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ID=25875008
Family Applications (1)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |