DE3825293C2 - Kurvengelenkförderer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kettenkratzförderer für den
Transport von Massengut im untertägigen Berg- und Tunnelbau,
bestehend aus einer mit Mitnehmern bestückten endlosen Kette
und den Ober- und Untertrum aufweisenden Förderrinnen, von
denen einige über ein die einander überlappenden Boden- und
Grundbleche mittig zusammenfassendes Bolzengelenk horizontal
begrenzt verschwenkbar miteinander verbunden sind und im Ge
lenkbereich ineinanderfassende und einander führende Seiten
profile aufweisen.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau werden sog. Ketten
kratzförderer für die Massengutförderung, insbesondere für
die Förderung von Steinkohle sowie von Bergen und des Gemi
sches aus beiden verwendet. In den Kettenkratzförderern ver
laufende Ketten mit Mitnehmern transportieren das Massengut
im Obertrum von der Umkehre bis zur die Übergabe tragenden
entgegengesetzt liegenden Umkehre, wobei gleichzeitig Kette
und Mitnehmer im Untertrum in die entgegengesetzte Richtung
zurückgeführt werden. Sowohl im Streb wie auch in der Strecke
verlegte Kettenkratzförderer bestehen aus einer Vielzahl von
Förderrinnen, die jeweils über in den Seitenprofilen gelager
te Verbindungsmittel so miteinander verbunden sind, daß sie
horizontal begrenzt gegeneinander verschoben werden können.
Dadurch können mit derartigen Kettenkratzförderern Unregelmä
ßigkeiten im Verlauf des Förderers aufgefangen werden, ohne
daß eine Beschädigung oder gar ein Stillstand des Förderers
zu befürchten ist. Allerdings können mit derartigen Ketten
kratzförderern nur Kurven mit großem Durchmesser und in der
Regel auch nur auf kurze Längen durchfahren werden, weil an
sonsten Probleme bei der Kettenführung auftreten. Im Streb-/Streck
enübergangsbereich sind zwar sog. Rollkurven bekannt,
doch handelt es sich dabei um Sonderkonstruktionen, die fest
verlegt sind und die eine besondere Wartung erfordern, um
einen immer gleichmäßig sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Nachteilig dabei ist insbesondere, daß der Kurvenradius vor
gegeben ist und zwar in der Regel 90°, so daß davon abwei
chende Kurven oder aber ein Durchfahren von Kurven mit einem
solchen Kettenkratzförderer nicht möglich ist. Aus der
DE-OS 31 30 756.5-22 ist ein sog. "Kurvenverfahrbarer Versorgungs
zug" bekannt, bei dem insbesondere das Auffahren von Strecken
und dabei das Ansetzen von Strecken dadurch ermöglicht wird,
daß der eigentliche Kettenkratzförderer aus kurzen Förderrin
neneinheiten bestehend einer verfahrbaren Zugeinheit zugeord
net ist, auf der er begrenzt beweglich geführt ist. Dadurch
ist es möglich, 90°-Kurven und davon abweichende Kurven zu
durchfahren, allerdings nur über die schienengebundene Zug
einheit. Nachteilig ist außerdem, daß um ein gewisse Abwin
kelbarkeit zu erreichen, sehr kurze Förderrinnenschüsse zum
Einsatz kommen müssen, bei denen jede Verbindung in gewisser
Hinsicht eine Gefährdung, insbesondere durch Entgleisung be
inhaltet. Nachteilig ist schließlich, daß eine derart herge
stellte Verfahreinheit in der Länge vorgegeben ist, so daß
eine Verlängerung nur über das zugehörige Streckenfördermit
tel möglich ist. Aufgrund des großen Aufwandes wird in aller
Regel ein derartiger Versorgungszug lediglich für das Anset
zen von Strecken zum Einsatz kommen und danach gegen andere
Förderaggregate ausgetauscht werden. Dafür sind aber im Ver
hältnis die Investitionskosten sehr hoch.
Die DE-OS 23 04 560 zeigt einen sog. Kratzförderer, der
an eine Streckenvortriebsmaschine angeschlossen bzw. in die
ser verlegt werden soll. Der über das Fahrwerk hervorstehende
Endbereich des Förderers soll im bestimmten Bereich ver
schwenkt werden, nämlich um eine einwandfreie Übergabe auf
das nachfolgende Fördergerät oder auf die Förderwagen zu er
möglichen. Hier wird dementsprechend eine der Förderrinnen
verschwenkt, bei der die für die Führung der Mitnehmer der
Kette notwendigen Seitenprofile einfach weggelassen sind.
Statt dieser Seitenprofile sind Stege vorgesehen, die aus
Federstahl bestehen und ein seitliches Abrutschen der Mitneh
mer und der Kette nicht verhindern können. Dadurch ist eine
genaue Führung der Mitnehmer in diesem Bereich nicht gewähr
leistet.
Auch die US-PS 3 557 937 zeigt eine ähnliche Lösung,
wobei der Abwurfkopf in einem bestimmten Bereich verschwenkt
wird. Auch hier ist eine spezielle Förderrinne vorgesehen,
die in dieser Form absolut untragbar in einem durchgehenden
Kettenkratzförderer wäre, weil damit eine einwandfreie Füh
rung der Mitnehmer und der Kette nicht möglich ist. Ähnlich
ist auch die US-PS 2 766 871 zu bewerten. Die Teile der Ab
wurfrinne sind über ein Bolzengelenk miteinander so verbun
den, daß der Abwurfkopf schwenkbar ist. Es fehlt in diesem
Bereich völlig an der Führung der Mitnehmer, so daß eine der
artige Lösung für einen durchgehenden Kettenkratzförderer,
der in einer Kurve verlegt werden soll, nicht einsetzbar ist.
Gleiches gilt für die US-PS 2 690 834.
Die US-PS 2 512 610 zeigt eine Lösung, bei der eine
Vielzahl kurzer, gelenkig miteinander verbundene Segmente
eine Rinne ergeben. Zum Einsatz kommt aber in dem Sinne kein
Kettenkratzförderer, sondern vielmehr eine Art Gliederband,
dem legiglich rechtwinklig abstehende Mitnehmer zugeordnet
sind. Ähnliches zeigt die Lösung gemäß US-PS 2 689 034, wobei
hier ein Doppelgelenk vorgesehen ist, da hier auch die Braken
des Förderers über ein entsprechendes Gelenk miteinander ver
bunden sind. Im Verbindungsbereich sind wiederum nur senk
rechte Stege vorhanden, die bei einer entsprechenden Vielzahl
von Kurvenrinnen nicht für die notwendige sichere Führung von
Mitnehmer und Kette herangezogen werden können.
Die DE-GM 86 17 839 und die DE-OS 36 22 422 zeigen eine
Lösung, nach der im Streb-/Streckenübergangsbereich angeord
nete Förderer so ausgebildet werden, daß der Abwurfkopf je
weils optimal auf das nachgeordnete Fördergerät bzw. den ent
sprechenden Förderer übergibt. Eine weitere Lösung, die in
Fig. 1 angedeutet ist, ist die der Rollkurve, wo jeweils am
Ende der Kurve eine solche gelenkige Rinne angeordnet wird,
um sich hier wiederum evtl. Winkeln der nachfolgendenen För
dererbereiche günstig anpassen zu können. Bei diesen bekann
ten Kettenkratzförderern ist seinerzeit als nachteilig er
kannt worden, daß sie jeweils nur für den Einsatz im Endbe
reich, d. h. vor allem im Bereich des Abwurfkopfes vorteilhaft
einsetzbar sind. Dabei ist das Bolzengelenk in eine entspre
chende Rinne integriert, die quasi aus zwei oder mehr oder
weniger gleich ausgebildeten Teilstücken besteht. Diese kom
pletten Schwenkrinnen werden in den bestehenden Kettenkratz
förderer dort eingebaut, wo sie, wie beispielsweise im Be
reich des Abwurfkopfes, zweckmäßig zu verwenden sind. Wollte
man aus solchen vorbereiteten Gelenkrinnen einen gesamten
Gelenkförderer zusammenbauen, würde dies aufgrund der Viel
zahl von Verbindungsbereichen erheblichen Aufwand darstellen,
da jede der einzelnen Gelenkrinnen endseitig wieder mit einer
gleich ausgebildeten Gelenkrinne zu verbinden wäre. Nachtei
lig wäre darüber hinaus, daß derartige Gelenkrinnen zusammen
gefügt zwangsweise einen relativ großen Kurvenradius aufwei
senden Gelenkförderer ergeben würden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
auch in engsten Kurven verlegbaren, dem jeweiligen Kurvenra
dius anpaßbaren und sicher zu betreibenden Kettenkratzförde
rer zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Vielzahl der gleichausgebildeten Förderrinnen über Bol
zengelenke miteinander verbunden sind, wobei die Förderrinnen
eine dem gewünschten Kurvenradius entsprechende Länge, d. h.
bei engem Kurvenradius eine geringe und bei weitem Kurvenra
dius eine große Länge aufweisen, daß die Boden- bzw. Grund
bleche endseitig der Förderrinnen mit zungenförmigen Enden
einander überlappend und das Bolzengelenk auf nehmend angeord
net sind und daß das Bolzengelenk verstarrbar ausgebildet
ist.
Mit Hilfe eines derartigen Kettenkratzförderers kann ein
Kurvenförderer geschaffen werden, der mehr oder weniger jeder
Kurve angepaßt betrieben werden kann, wobei dies vor allem
dadurch möglich wird, daß die einzelnen Förderrinnen, gleich
welche Länge sie aufweisen, jeweils an den Enden so ausgebil
det sind, daß sie hier über das Bolzengelenk verbunden werden
können. Erst durch diese besondere Ausbildung ist es über
haupt möglich, den notwendigen engen oder auch etwas größeren
Kurvenradius darzustellen, wobei durch die verstarrbare Aus
bildung der Bolzengelenke erreicht wird, daß die einmal vor
gegebene Kurve für den vorgesehenen Einsatz auch eingehalten
wird. Durch Überlasten oder aber auch durch Hängenbleiben der
Kette kann so die vorgegebene Kurve nicht beeinträchtigt
werden, so daß es zu Verschiebungen u.ä. nicht kommen kann.
Eine Verstarrbarkeit des Bolzengelenkes wird gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß das Bolzen
gelenk eine die beiden einander überlappenden Zungen vom Bo
den- und Grundblech gegeneinander verspannende Schraube zu
geordnet ist. Auf diese Weise kann der Kettenkratzförderer in
der einmal vorgegebenen Kurve für den vorgesehenen Arbeits
zeitraum insgesamt fixiert und verstarrt werden.
Dort, wo der Kettenkratzförderer hinter Streckenvor
triebsmaschinen zum Einsatz kommt, ist es zur Übergabe auf
das Streckenband vorteilhaft, wenn das Grundblech einen Trag
rahmen aufnehmend ausgebildet ist, der zur Verbindung mit
einer Tragkatze mit einem Drehbolzen am oberen Querbügel aus
gerüstet ist. Hierdurch kann der Kettenkratzförderer, der ja
durch die gelenkige Verbindung eine Einheit darstellt, ohne
weiteres in Streckenlängsrichtung an der EHB-Schiene verfah
ren werden, d. h. hinter der Streckenvortriebsmaschine herge
zogen werden, um jeweils in der optimalen Lage zu sein. Dabei
ist es aufgrund der vorgegebenen Stabilität im Gelenkbereich
möglich, daß die beiden Umkehren und im Abstand vorzugsweise
jede fünfte Förderrinne von einem Tragrahmen unterfaßt sind.
Dies reicht aus, um den Kettenkratzförderer abzustützen und
ihn gleichzeitig in Längsrichtung der EHB-Schiene zu verfah
ren. Um dabei den üblicherweise vorhandenen Höhenunterschied
zwischen Übergabe von der Streckenvortriebsmaschine auf den
Kettenkratzförderer und Übergabe vom letzteren auf das
Streckenförderband zu erreichen, sind die Seitenholme der
Tragrahmen teleskopierbar ausgebildet, wobei beide Rohre kor
respondierende Bohrungen aufweisen. Dadurch kann durch Ver
änderung der Ringe der Seitenholme der Kettenkratzförderer
mit vorgegebener Steigung bis in entsprechender Übergabehöhe
auf das Streckenförderband hochgeführt werden. Die notwendige
Kettenvorspannung wird dabei unabhängig von der jeweiligen
Verlegung des Kettenkratzförderers dadurch vorgegeben und
eingestellt, daß eine einer der Umkehre zugeordneten Förder
rinnen beidseitig mit einem Doppelaußenzylinder ausgerüstet
ist. Über die Doppelaußenzylinder kann die Kettenvorspannung
jeweils den Notwendigkeiten entsprechend angepaßt werden.
Zur Verbindung von Streckenvortriebsmaschine und Ketten
kratzförderer ist die Umkehre über eine Zugkette mit der
Streckenvortriebsmaschine verbunden. Sie weist darüber hinaus
zweckmäßigerweise einen als Räumpflug ausgebildeten Vorbau
auf. Der Kettenkratzförderer kann so hinter der Streckenvor
triebsmaschine hergezogen werden, ohne daß besondere War
tungsarbeiten erforderlich sind.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Kettenkratzförderer geschaffen ist, der als Kurvenge
lenkförderer für die Auffahrung oder die Verlegung in unter
schiedlichst verlaufenden Strecken und Streben zum Einsatz
kommen kann. Durch die Vielzahl gleich ausgebildeter Förder
rinnen und ihre gelenkige Verbindung untereinander ist eine
Möglichkeit gegeben, auch bei sich ändernden Gegebenheiten
einen solchen Kettenkratzförderer ohne Probleme zu verlegen.
Dort, wo die vorgegebene Abwinkelbarkeit nicht ausreichen
sollte, um eine Kurve zu durchfahren, kann durch Verwendung
kürzerer Förderrinnen eine weitere Kurvenradiusverringerung
erreicht werden.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der dazugehörigen
Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den
dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kurvengelenkförde
rer,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die antriebsabgewandte
Umkehre,
Fig. 3 eine Seitenansicht der antriebsseitigen
Umkehre,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Strecke mit Kurvenge
lenkförderer und Streckenförderband,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die antriebsseitige Umkeh
re,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Strecke im Bereich
der Umkehre nach Fig. 5 und
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Gelenkbereich zwischen
zwei Förderrinnen.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen Übergangsbereich
zwischen Strecke 1 und Abzweig 2, wobei in diesem Übergangs
bereich ein Kettenkratzförderer 3 in Form eines Kurvengelenk
förderers installiert ist. Der Kettenkratzförderer 3 ist über
das Streckenförderband 4 hinweggezogen, um das Fördergut si
cher übergeben zu können.
Fig. 1 verdeutlicht, daß der Kettenkratzförderer 3 in
der bestimmten gezeigten Ausführung die Möglichkeit gibt, um
eine 90°-Kurve herum das Fördergut einwandfrei zu fördern.
Dazu besteht der Kettenkratzförderer 3 zunächst aus der übli
chen Kette 5 mit Mitnehmern 6, 7 sowie aus Förderrinnen 8, 9,
die jeweils über ein Gelenk 10 in Form eines Bolzengelenkes
11 miteinander in Verbindung stehen.
Fig. 1 verdeutlicht, daß auch eine von der gezeigten
abweichende Verlegung des Kettenkratzförderers 3 z. B. eine im
größeren Winkel oder ggf. auch noch im kleineren Winkel mög
lich ist. Die dargestellte Verlegung weist einen etwa 4 m
Radius auf.
Fig. 2 zeigt die dem Abwurf abgewandte Umkehre 14, die
teleskopierbar ausgebildet ist, wobei über die Doppelaußen
zylinder 15, 15′ eine Nachspannung bzw. Einstellung der Ket
tenvorspannung ohne große Probleme erreicht werden kann.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführung ist der Ket
tenkratzförderer 3 hinter einer hier nicht dargestellten
Streckenvortriebsmaschine verlegt. Um eine sichere Auflage
auf dem Liegenden zu erreichen und zu sichern, ist der Kopf
bereich der Umkehre 14 als Räumpflug 16 ausgebildet, wobei
die Zugkette 17 vorne an die Spitze des Räumpfluges 16 ange
schlagen ist. Die Umkehre 14 selbst ist erhöht und trichter
förmig ausgebildet, um so die Übergabe in den Einlauf zu si
chern und zu erleichtern.
Fig. 3 zeigt die abwurfseitige Umkehre 20. Durch Verwen
dung von Tragrahmen 21, 22 kann der Kettenkratzförderer 3 so
verlegt werden, daß ein einwandfreier Abwurf auf das Strecken
förderband 4 sichergestellt ist. Die Seitenholme 23 sind
teleskopierbar ausgebildet und mit Bohrungen 24, 25 versehen,
so daß durch einfache Steckvorrichtungen eine unterschiedli
che Länge der Seitenholme 23 zu erreichen ist. Der untere
Querbügel 26 ermöglicht ein Aufliegen der einzelnen Förder
rinnen 8, 9. Der obere Querbügel 27 sorgt für die Verbindung
mit der an der EHB-Schiene 28 verfahrbaren Tragkatze 29. Fig.
4 zeigt ergänzend, daß über den Drehbolzen 30 beim Verfahren
des Kurvengelenkförderers eine entsprechende Verdrehung der
Tragrahmen 21, 22 ohne weiteres möglich ist.
Der Kettenkratzförderer 3 verfügt bei der aus den bisher
beschriebenen Figuren ersichtlichen Ausführung über das übli
che Grundblech 32 sowie über das Ober- und Untertrum trennen
de Bodenblech 33. Die Bleche 32, 33 sind über die Seitenpro
file 34, 35 miteinander verbunden, wobei diese eine Führungs
nut 36, 37 aufweisen, in der die Mitnehmer 6 bzw. 7 sicher
geführt sind.
Die Fig. 5 und 6 geben eine Draufsicht und eine Vorkopf
ansicht der aus Fig. 4 ersichtlichen Umkehre 20 wieder, wobei
ergänzend verdeutlicht wird, daß bei sicherer Führung der
Mitnehmer 6, 7 eine einwandfreie Übergabe auf das Strecken
förderband gewährleistet ist.
Fig. 7 verdeutlicht den Gelenkbereich zwischen zwei För
derrinnen 8, 9. Dieser Gelenkbereich wird auch als Bambuskno
tengelenk bezeichnet. Die jeweils letzte Förderrinne 8 umfaßt
mit den jeweils bogenförmigen Teilen 38 der Seitenprofile 34,
35 die etwas verdickt ausgeführten Seitenprofile 34, 35 der
jeweils nächsten Förderrinne 9. In der Außenseite 40 dieser
nachfolgenden Förderrinne 9 ist eine Führung 39 ausgebildet,
die in einem Endanschlag 41 endet, so daß die gegeneinander
abwinkeibaren Förderrinnen 8, 9 nur die vorgegebene Abwinke
lung erreichen können. Die Führungsnut 36, 37 ist im Bereich
des Gelenkes 10 abgewinkelt und zwar beidseitig nach außen,
so daß die Führung der Mitnehmer in diesem Bereich wie Fig. 7
verdeutlicht gesichert ist.
Neben dem beschriebenen Gelenk sind auch das Bodenblech
33 und das Grundblech 32 durch entsprechende überlappenden
Zungen 42, 43 und das Bolzengelenk 11 gelenkig miteinander
verbunden. Über die Schraube 44 kann dieses Gelenk verstarrt
werden.
Claims (4)
1. Kettenkratzförderer für den Transport von Massengut
im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einer
mit Mitnehmern bestückten endlosen Kette und den Ober- und
Untertrum aufweisenden Förderrinnen, von denen einige über
ein die einander überlappenden Boden- und Grundbleche mittig
zusammenfassendes Bolzengelenk horizontal begrenzt ver
schwenkbar miteinander verbunden sind und im Gelenkbereich
ineinanderfassende und einander führende Seitenprofile auf
weisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl der gleich ausgebildeten Förderrinnen
(8, 9) über Bolzengelenke (10, 11, 34, 35, 36, 37, 38, 39,
40, 41) miteinander verbunden sind, wobei die Förderrinnen (8, 9) eine dem
gewünschten Kurvenradius entsprechende Länge, d. h. bei engem Kurvenradius
eine geringe und bei weitem Kurvenradius eine große Länge
aufweisen, daß die Bodenbleche (33) bzw. Grundbleche (32)
endseitig der Förderrinnen (8, 9) mit zungenförmigen Enden
(42, 43) einander überlappend und das Bolzengelenk aufnehmend
angeordnet sind und daß das Bolzengelenk (10, 11) verstarr
bar ausgebildet ist.
2. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bolzengelenk (11) eine die beiden einander über
lappenden Zungen (42, 43) vom Boden- und Grundblech (33, 32)
gegeneinander verspannende Schraube (44) zugeordnet ist.
3. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundblech (32) einen Tragrahmen (21, 22) aufnehmend
ausgebildet ist, der zur Verbindung mit einer Tragkatze
(29) mit einem Drehbolzen (30) am oberen Querbügel (27)
ausgerüstet ist.
4. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einer der Umkehren (14) zugeordneten Förderrinnen
beidseitig mit einem Doppelaußenzylinder (15, 15′) ausge
rüstet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |