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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln der Schwellen bestehender Gleisanlagen, mit einer auf dem mit Schwellen versehenen Gleis verfahrbaren, aus wenigstens einem Waggon bestehenden Wagengarnitur, auf der eine Lagerstelle für die Schwellen angeordnet ist und an deren Endbereich das eine Ende einer Fördervorrichtung abgestützt ist, an deren anderem Ende ein auf Schienenlaufrädern verfahrbares Ablageplateau für die Schwellen und anschliessend eine Vorrichtung zum Verlegen neuer Schwellen oder zum Aufnehmen alter Schwellen vorgesehen sind, wobei zwischen der Lagerstelle für die Schwellen und der Fördervorrichtung eine Aufnahmeund Übergabevorrichtung für die Schwellen angeordnet ist.
Es sind bereits zahlreiche verfahrbare Vorrichtungen zum Auswechseln der Schwellen bestehender Gleisanlagen bekannt. Bei den bekannten Vorrichtungen ist zumindest das die Schwellenauswechslung bewirkende Fahrzeug ein Spezialfahrzeug, welches ausschliesslich zum Auswechseln der Schwellen Verwendung finden kann und welches einen äusserst komplizierten Aufbau aufweist.
Die Kosten derartiger Fahrzeuge sind daher enorm und kleinere Bauunternehmungen, die sich auch mit dem Gleisbau beschäftigen, sind daher nicht in der Lage, sich derartige Fahrzeuge anzuschaffen.
So zeigt die DE-OS 1658362 eine Vorrichtung zum Gleisumbau, bei welcher zwischen den die Schwellen aufnehmenden Waggons ein Spezialfahrzeug vorgesehen ist, das einen Schotterpflug zum Abpflügen des Schotters vor den Schwellenköpfen der auszubauenden Schwellen, Führungsrollen zum Abheben der Schienen von den Schwellen, Schwellenfachräumer zum Abräumen des Schotters zwischen den Schwellenfeldern, zwei Schwellenzangen zum Entfernen der auszuwechselnden Schwellen und zum Ablegen der neuen Schwellen, einen Schotterplanierer und einen Schotterverdichter sowie Raupenportalkräne zum Zu- und Abführen der Neu- bzw. Altschwellen aufweist. Durch die Schwellenzangen werden jeweils drei Schwellen gemeinsam erfasst, zusammengeschoben und um 90 gedreht, so dass sie in Gleisrichtung zu liegen kommen und dann zwischen beiden Schienen des Gleises herausgehoben werden können.
Die DE-OS 2627845 offenbart eine Vorrichtung, mit welcher gleichzeitig die alten Schwellen und die alten Schienen entfernt und neue Schwellen und neue Schienen montiert werden können.
Hiezu ist ein zwischen zwei Waggons, von welchen der eine auf den alten Schienen und der andere auf den neuen Schienen verfahren werden kann, angeordneter und auf Auslegern dieser Waggons gelagerter Erneuerungsbalken vorgesehen, auf dem die Geräte angeordnet sind, mittels welcher die Auswechslung der Schwellen und der Schienen vorgenommen wird. Es handelt sich hiebei um zahlreiche komplizierte und mit einer aufwendigen Steuereinrichtung gesteuerte Geräte. Die Schwellen befinden sich in einem Spezialfahrzeug, in welchem in einer Ebene die neuen Schwellen und in einer weiteren Ebene die alten Schwellen gelagert werden, wobei der Abtransport der alten Schwellen zu diesem Spezialfahrzeug und der Zutransport der neuen Schwellen zur Setzvorrichtung über Fördervorrichtungen bewirkt werden, die aus Rollenförderern bestehen.
Auch die AT-PS Nr. 359537 offenbart ein äusserst kompliziertes Verlegefahrzeug, welches im Anschluss an einen Schwellentransportwagen vorgesehen ist. Auf diesem Verlegefahrzeug ist ein Übergabefahrzeug verfahrbar, welches in seiner einen Endlage die am Schwellentransportwagen gelagerten Schwellen erfasst und in seiner andern Endlage an einen Längsförderer übergibt, über welchen sie einer komplizierten Verlegevorrichtung zugeführt werden, die unter anderem ein Raupenfahrwerk aufweist, welches jedoch mit dem Verlegefahrzeug fest verbunden ist u. zw. senkrecht zur Gleisebene an- und absenkbar angeordnet ist.
Es ist auch bekannt (AT-PS Nr. 325087), die alten Schwellen zu entfernen, wobei sie über einen Förderer dem Schwellentransportwagen zugeführt werden, anschliessend das Schwellenbett mit gesonderten Fahrzeugen zu bearbeiten und hierauf neue Schwellen von einem Schwellentransportwagen über eine Verlegevorrichtung zu verlegen. Eine kontinuierliche bzw. aufeinander abgestimmte Arbeitsweise ist hier nicht möglich.
Die DE-PS Nr. 861104 offenbart eine Vorrichtung zum Verlegen von Schwellen, welche sich auf einem Schwellentransportwagen befinden, wo an der Verlegestelle jede Schwelle über ein Hebelgerät soweit angehoben wird, dass Rollschuhe untergeschoben werden können, auf welchen dann die Schwellen auf einem Gleis geringerer Spurweite als jene des mit den Schwellen zu versehenden Gleises nacheinander auf eine Sammelbahn rollen, die geneigt ausgebildet ist, so dass
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die Schwellen nach Beseitigung einer Sperre durch die Schwerkraft auf ein am Ende der Sammelbahn angeordnetes Absetzgerät rollen, wobei die Rollschuhe beim Übergang auf den Fördertisch des Absetzgerätes selbsttätig abfallen.
Das beladene Absetzgerät wird sodann auf eigenen Leerschienen von Hand zur Einbaustelle der Schwellen bewegt, wo die auf dem Fördertisch liegenden Schwellen nacheinander einer am Ende des Fördertisches angeordneten Hubvorrichtung zugeschoben werden, über welche jede Schwelle an ihrem Einbauplatz abgesetzt wird. Auch mit dieser bekannten Vorrichtung ist eine kontinuierlich fortlaufende Auswechslung der Schwellen nicht möglich, da das beladene Absetzgerät auf den Leerschienen von Hand zu den Einbaustellen bewegt werden muss, wo dann die Schwellen durch das Absetzgerät nacheinander abgesetzt werden.
Ein weiterer gravierender Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht weiters darin, dass zur Beladung des Absetzgerätes unter jede Schwelle, die sich am Schwellentransportwagen befinden, zwei Rollschuhe untergeschoben werden müssen, wofür die Schwellen mit einer Hebelvorrichtung händisch angehoben werden müssen. Die Schwellen rollen dann auf dem Gleis geringerer Spurweite einzeln zum Absetzgerät, wo die Rollschuhe beim Übergang auf den Fördertisch abfallen, jedoch dann wieder zum Schwellentransportwagen zurückgetragen werden müssen, da sie ja für die Beförderung der weiteren Schwellen benötigt werden. Die Verwendung gesonderter Lehrschienen ist ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtung.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine Vorrichtung zum Auswechseln der Schwellen bestehender Gleisanlagen zu schaffen, welche einerseits eine kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht, anderseits einen einfachen konstruktiven Aufbau besitzt und Einrichtungen und Geräte verwendet, die auch in andern Arbeitsgebieten zum Einsatz gebracht bzw. für andere Zwecke verwendet werden können, so dass eine optimale Ausnutzung dieser Einrichtungen und Geräte gegeben ist.
Die Erfindung geht hiebei aus von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass das Ablageplateau mit dem Ende der Fördervorrichtung zur gemeinsamen Bewegung auf dem die auszuwechselnden Schwellen aufweisenden Gleis gekuppelt ist, dass die Aufnahme- und Übergabevorrichtung von einem Hubstapler gebildet ist, der auf der Wagengarnitur verfahrbar angeordnet ist, wobei das auf dieser Wagengarnitur abgestützte Ende der Fördervorrichtung oberhalb der Lagerstelle für die Schwellen vorgesehen ist, und dass die Vorrichtung zum Verlegen neuer Schwellen oder zum Aufnehmen alter Schwellen aus einem im Anschluss an das Ablageplateau unabhängig von der Wagengarnitur verfahrbaren Bagger besteht, dessen Ausleger mit einem mit den Schwellen verbindbaren Gehänge versehen ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht mit verhältnismässig einfachen Mitteln ohne wesentlichen manuellen Aufwand, also mit wenigen Arbeitskräften, eine kontinuierliche Arbeitsweise, also ein rasches Auswechseln der Schwellen, wobei die Vorrichtung sowohl zum Abtransportieren der zu ersetzenden Schwellen als auch zum Verlegen der neuen Schwellung Verwendung finden kann. Da das Ablageplateau mit dem Ende der Fördervorrichtung zur gemeinsamen Bewegung auf dem die auszuwechselnden Schwellen aufweisenden Gleis gekuppelt ist, wird das Ablageplateau zusammen mit der Fördervorrichtung, u. zw. auf dem vorhandenen Gleis weiter bewegt, es ist also nicht erforderlich, gesonderte Lehrschienen für dieses Ablageplateau vorzusehen.
Dadurch, dass die Aufnahme- und Übergabevorrichtung von einem Hubstapler gebildet ist, der auf der Wagengarnitur, auf der eine Lagerstelle für die Schwellen angeordnet ist, verfahrbar ist, wobei das auf dieser Wagengarnitur abgestützte Ende der Fördervorrichtung oberhalb der Lagerstelle für die Schwellen vorgesehen ist, kann zur Übergabe der Schwellen von der Lagerstelle zur Fördervorrichtung ein an sich bekannter Hubstapler Verwendung finden, der auch für andere Zwecke Einsatz finden kann, so dass hiefür keine Spezialvorrichtung erforderlich ist.
Durch die Gabel des Hubstaplers werden hiebei die beispielsweise auf Holzstaffeln gelagerten Schwellen an der Lagerstelle aufgenommen, worauf die Gabel angehoben wird, bis sie sich oberhalb des auf der Wagengarnitur abgestützten Endes der Fördervorrichtung befindet, worauf der Hubstapler unterhalb dieses Endes verfahren und die Gabel abgesenkt wird, so dass dann die Schwellen auf die Fördervorrichtung zu liegen kommen, von welcher sie abtransportiert werden. Die Verwendung des Hubstaplers ermöglicht es weiters, die Schwellen von beliebigen Stellen der Wagengarnitur, auf welcher sich die Lagerstelle für die Schwellen befindet, aufzunehmen und zur Fördervorrichtung zu transportieren.
Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da ja die Wagengarnitur zunächst mit Schwellen voll
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beladen ist, welche nach und nach an die Fördervorrichtung weitergegeben werden müssen, wobei im Zuge der Entladung des Waggons sich die Stelle verändert, an der die Schwellen aufgenommen werden.
Wie bereits erwähnt, wird es durch die Verwendung des Hubstaplers ermöglicht, das Ende der Fördervorrichtung oberhalb der Lagerstelle für die Schwellen am Waggon vorzusehen, wodurch wieder diese Fördervorrichtung in entsprechender Höhe oberhalb des Gleises angeordnet sein kann. Dies ist deshalb wichtig, da unterhalb dieser Fördervorrichtung zwischen der die Lagerstelle für die Schwellen aufweisenden Wagengarnitur und dem Ablageplateau ein Einspreizgerät angeordnet werden muss, welches, je nachdem, ob alte Schwellen entfernt oder neue Schwellen verlegt werden sollen, die Schienen auseinanderspreizt oder zusammenschiebt. Bei der aus der DE-PS Nr. 861104 bekannten Vorrichtung ist die Verwendung eines solchen Einspreizgerätes aus Platzgründen nicht möglich und dies ist auch der Grund dafür, dass dort das Absetzgerät auf den Lehrschienen verfahren werden muss.
Da die Vorrichtung zum Verlegen neuer Schwellen oder zum Aufnehmen alter Schwellen aus einem im Anschluss an das Ablageplateau unabhängig von der Wagengarnitur verfahrbaren Bagger besteht, welcher gleichfalls für andere Zwecke in Einsatz kommen kann, ist keine komplizierte Verlegevorrichtung für die Schwellen erforderlich, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Dadurch, dass der Bagger unabhängig von der Wagengarnitur verfahrbar ist, können geringfügige zeitliche Unterschiede zwischen dem Verlegevorgang und der Förderung der Schwellen zum Ablageplateau auf einfache Weise ausgeglichen werden. Es ist also beispielsweise dann, wenn infolge des Auftretens irgendwelcher Schwierigkeiten die Verlegearbeiten kurzfristig verzögert werden, nicht erforderlich, den Antrieb der Wagengarnitur zu stoppen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann sowohl zum Abtransportieren der zu ersetzenden Schwellen als auch zum Verlegen neuer Schwellen Verwendung finden. Zum Entfernen der alten Schwellen wird zunächst deren Verbindung mit den Schienen gelöst, anschliessend werden die Schienen mit einem unterhalb der Fördervorrichtung vorgesehenen bekannten Einspreizgerät verschoben, so dass der Abstand der Schienen auf ein Mass vergrössert wird, dass die Schwellen zwischen den Schienen entfernt werden können. Dazu werden die Schwellen durch den Bagger angehoben, auf das Ablageplateau gelegt, über die Fördervorrichtung abtransportiert und schliesslich von der Fördervorrichtung mittels des Hubstaplers auf die Lagerstelle der Wagengarnitur abgelegt.
Der Abstand zwischen dem Bagger und der Wagengarnitur ist so gross, dass die Wagengarnitur noch auf den mit den Schwellen verbundenen, im Abstand der Spurweite angeordneten Schienen verfahren werden kann, obwohl im Bereich des Baggers bereits die Verbindung zwischen den Schienen und Schwellen gelöst und der Abstand zwischen den Schienen vergrössert ist.
Beim Verlegen neuer Schwellen wird die erfindungsgemässe Vorrichtung in einer Richtung bewegt, die der Richtung beim Entfernen alter Schwellen entgegengesetzt ist. Hier befinden sich auf der Lagerstelle der Wagengarnitur die neuen Schwellen, welche über den Hubstapler an die Fördervorrichtung übergeben werden, von welcher sie zum Ablageplateau gelangen. Von dort übernimmt der Bagger die Schwellen und legt sie zwischen den Schienen ab, worauf der Abstand der Schienen mittels des bekannten Einspreizgerätes entsprechend der Spurweite reduziert und die Schienen an den Schwellen in üblicher Weise befestigt werden.
Zweckmässig sind die Schienenlaufräder des Ablageplateaus zur Veränderung der Spurweite seitlich verstellbar, so dass sich der Abstand dieser Schienenlaufräder an die jeweilige Spurweite, die ja vergrössert wurde, um die Schwellen zwischen den Schienen aufnehmen bzw. absetzen zu können, anpassen kann.
Um auf einfache Weise das Entfernen der alten Schwellen und das Ablegen der neuen Schwellen auf dem Gleisbett mittels des Baggers zu ermöglichen, weist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung das Gehänge des Baggers auf Trägern quer zur Schwellenlängsrichtung in ihrer Lage einstellbare Kettenpaare auf, wobei die beiden Ketten jedes Kettenpaares an ihren freien Enden mit einer Kupplungsvorrichtung für eine Schwelle versehen sind. Durch entsprechende Einstellung der Kettenpaare auf den Trägern kann der erforderliche Schwellenabstand eingestellt werden.
Die Kupplungsvorrichtung ist-hiebei erfindungsgemäss von an den Kettenenden angeordneten, in die an den Schwellen befestigten Rippenplatten einschiebbaren Einhängestücken gebil-
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det, so dass eine rasche und einfache Verbindung der Kettenenden über die an den Schwellen ohnedies vorgesehenen, für die Befestigung der Schienen dienenden Rippenplatten ermöglicht wird.
Zweckmässig ist das Ablageplateau mit einer Schrägfläche versehen, so dass beim Entfernen der alten Schwellen diese durch die Schwerkraft in Richtung zur Fördervorrichtung gleiten und dort von den Mitnehmern aufgenommen werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der gesamten erfindungsgemässen Vorrichtung beim Verlegen neuer Schwellen. Fig. 2 stellt das hintere Ende der Fördervorrichtung mit dem Ablageplateau beim Abtransport der alten Schwellen dar. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht die Wagengarnitur mit dem daran anschliessenden Teil der Fördervorrichtung. Fig. 4 stellt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 dar und Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3. Fig. 6 stellt das Ablageplateau mit dem daran anschliessenden Ende der Fördervorrichtung und mit dem Bagger
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Querschnitt und Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht einer Schwelle mit daran befestigter Rippenplatte und Kupplungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine Wagengarnitur --1-- auf, die aus zwei Waggons 3--besteht, welche über eine Brücke --4-- miteinander verbunden sind. Die Waggons--2, 3--fahren mit ihren Rädern --5-- auf den Schienen --6--, die dort noch fest mit den Schwellen --7-- verbunden sind.
Am Waggon --2-- befindet sich eine Lagerstelle --8-- für die auf Holzstaffeln gelagerten, neu zu verlegenden Schwellen --7--.
Auf dem Waggon --3-- ist das eine Ende einer Fördervorrichtung --10-- abgestützt, welche aus zwei Kettenförderern --11, 12-- besteht. Der Kettenförderer --11-- ist im oberen Bereich eines mit dem Waggon --3-- verbundenen Gerüstes --13-- gelagert, welches aus zwei an den beiden Längsseiten des Waggons angeordneten Rahmen besteht (s. Fig. 4).
Der Kettenförderer --11--
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die Übergabe der Schwellen --7-- auf den Kettenförderern --11-- kontrollieren. Damit die zulässigen Abmessungen beim Verfahren des Waggons --3-- auf in Betrieb befindlichen Gleisanlagen nicht überschritten werden, sind die Laufstege --15-- einklappbar. In Fig. 4 ist der linke Laufsteg in seiner aufgeklappten und der rechte Laufsteg in seiner eingeklappten Lage darge- stellt.
Die Übergabe der Schwellen --7-- von der Lagerstelle --8-- auf den Kettenförderer-11- erfolgt über einen Hubstapler --16--, der auf dem Plateau des Waggons --3-- unterhalb des Gerüstes --13-- sowie auf der Brücke --4-- verfahren werden kann. Die Gabel --17-- des Hub- staplers --16-- fährt zunächst unter eine Reihe der auf den Holzstaffeln --9-- gelagerten Schwellen --7--, welche nach Anheben der Gabel --17 -- von dieser übernommen werden, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist.
Anschliessend wird die Gabel --17-- in Richtung des Pfeiles --18-- hoch- gehoben, bis sie die in den Fig. 1 und 3 dargestellte obere Endlage --17'-- erreicht hat. Dann wird der Hubstapler --16-- unter das Gerüst --13-- verfahren und die Gabel --17 -- abgesenkt, so dass die Schwellen --7-- auf die Ketten des Kettenförderers --11-- zu liegen kommen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Das Gerüst --13-- weist zweckmässig die Abmessungen eines üblichen Grosscontainers auf, so dass es an den Fixiervorrichtungen --19-- eines Containerwaggons befestigt werden kann, welcher somit ohne irgendwelche Umbauten als Waggon --3-- Verwendung finden kann.
Vom Kettenförderer --11-- werden die Schwellen --7-- auf den Kettenförderer --12-- übergeben, der mit Mitnehmern --20-- versehen ist, durch welche ein Ausrichten der Schwellen bewirkt wird. Der Kettenförderer --12-- ist auf einem Fachwerksgerüst --21-- gelagert, dessen eines Ende am Waggon --3-- abgestützt ist und dessen anderes Ende mit einem Auflageplateau --22-- in Verbindung steht (s. Fig. 6 und 7). Auf dem Fachwerksgerüst sind ferner ein Antriebsaggregat --23--, Beleuchtungseinrichtungen --24-- sowie ein elektrischer Schlagschrau- ber --25-- für das Anbringen der Schienenbefestigungsschrauben an den Schwellen vorgesehen.
Während somit beim Verlegen neuer Schwellen sich die Wagengarnitur-l-bereits auf
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einem Gleisstrang mit neu verlegten Schwellen befindet, die bereits mit den Schienen verbunden sind, ist das Ablageplateau an einer Stelle des Gleisstranges angeordnet, wo zwar neue Schwellen gerade auf das Gleisbett abgelegt wurden, jedoch die Schienen sich noch seitlich neben den Schwellen befinden und somit noch mit den Schwellen verbunden sind, wobei der Schienenabstand, um das Verlegen der Schwellen zwischen den Schienen zu ermöglichen, grösser als die Schwellenlänge und daher auch wesentlich grösser als die übliche Spurweite ist. Ausserdem kann sich natürlich dort der Abstand der noch nicht befestigten Schienen innerhalb gewisser Grenzen ver- ändern.
Um dennoch ein Verfahren des Ablageplateaus --22-- auf den Schienen zu ermöglichen, ist dieses mit seitlich in Richtung der Pfeile 26 in Fig. 7 verschiebbar angeordneten Rä- dern-27-versehen, die sich selbsttätig auf die jeweilige Spurweite einstellen.
Im Anschluss an das Ablageplateau --22-- ist ein Bagger --28-- vorgesehen, der zwischen den Schienen --6-- fährt und dessen Ausleger --29-- mit einem Gehänge --30-- versehen ist, mit welchem die am Ablageplateau --22-- angeordneten Schwellen --7 -- aufgenommen und zwischen den Schienen --6-- abgelegt werden können, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Das Gehänge--30-- weist in Richtung des Gleisstranges, also quer zur Schwellenlängsrichtung verlaufende Träger --31-- auf, die mit Löchern versehen sind, in die ein Ende von Ketten --32-- eingehängt werden kann, dessen anderes Ende mit den Schwellen --7-- verbindbar ist.
Hiezu sind diese Kettenenden mit Einhängestücken --33-- versehen, die in die an den Schwellen befestigten Rip- penplatten --34-- seitlich einschiebbar sind (s. Fig. 8 und 9). Über diese bekannten, zur Befestigung der Schienen an den Schwellen dienenden und daher ohnedies an den Schwellen vorgesehenen Rippenplatten --34-- kann somit auf einfache Weise eine Befestigung der Schwellen-7an den Ketten --32-- vorgenommen werden. Dadurch, dass die Enden der Ketten --32-- wahlweise in verschiedene Löcher der Träger --31-- eingehängt werden können, kann vor dem Absetzen der Schwellen --7-- auf dem Schotterbett durch entsprechende Anordnung der Ketten --32-- auf den Trägern --31-- der richtige Abstand benachbarter Schwellen --7-- eingestellt werden.
Beim Verlegen neuer Schwellen wird die gesamte Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 34 in Fig. 1 verfahren. Die auf der Lagerstelle --8-- des Waggons --2-- angeordneten neuen Schwellen --7-- werden mittels des Hubstaplers --16-- auf dem Kettenförderer --11-- abgelegt, von diesem zum Kettenförderer --12-- weitertransportiert, der die Schwellen --7-- in Richtung der Pfeile 35 zum Ablageplateau --22-- befördert, wo die Schwellen vom Bagger --28-- übernommen und mittels dessen Ausleger --29-- zwischen den beiden Schienen --6-- eines Gleises abgelegt werden und somit die in Fig. 7 dargestellte Lage einnehmen.
Durch ein schematisch dargestelltes bekanntes Einspreizgerät --36-- werden die beiden Schienen --6-- auf die eben verlegten neuen Schwellen angehoben und in ihren richtigen Abstand entsprechend der Spurweite gebracht und schliesslich über den elektrischen Schlagschrauber --25-- auf den Schwellen fixiert.
Soll die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Abtransportieren der alten Schwellen verwendet werden, so wird die Vorrichtung entgegen der Pfeilrichtung 34 in Richtung des Pfeiles 37 in Fig. 2 bewegt und auch die Kettenförderer bewegen sich in entgegengesetzter Richtung, nämlich in Richtung der Pfeile 38 in Fig. 2, so dass also die alten Schwellen zunächst vom Kettenförderer --12-- zum Kettenförderer --11-- transportiert werden und von diesem mittels des Hubstaplers-16an der Lagerstelle --8-- des Waggons --2-- abgelegt werden. Wie aus Fig.
2 hervorgeht, ist es zweckmässig, wenn in diesem Fall das Ablageplateau --22-- mit einer Schrägfläche --39-- versehen ist, so dass die auf diese Schrägfläche abgelegten alten Schwellen --7-- durch die Schwerkraft in Richtung zum Kettenförderer --12-- gleiten und von den Mitnehmern --20-- desselben aufgenommen werden.
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