DE3130796C2 - - Google Patents
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- DE3130796C2 DE3130796C2 DE19813130796 DE3130796A DE3130796C2 DE 3130796 C2 DE3130796 C2 DE 3130796C2 DE 19813130796 DE19813130796 DE 19813130796 DE 3130796 A DE3130796 A DE 3130796A DE 3130796 C2 DE3130796 C2 DE 3130796C2
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- B65G41/00—Supporting frames or bases for conveyors as a whole, e.g. transportable conveyor frames
- B65G41/007—Means for moving conveyor frames and control arrangements therefor
- B65G41/008—Means for moving conveyor frames and control arrangements therefor frames mounted on wheels or caterpillar
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/12—Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms
Description
Die Erfindung betrifft einen Kettenkratzförderer für
den Streckenvortrieb, insbesondere für das Abfördern des im
Untertagebergbau beim Streckenvortrieb mit Streckenvortriebs
maschine anfallenden Haufwerks, bestehend aus miteinander
verbundenen und gegeneinander abwinkelbaren Förderrinnen
schüssen, einer endlosen Kette mit im Abstand angeordneten
Mitnehmern und der Antriebs- und Umkehrstation.
Im Rahmen der fortschreitenden Mechanisierung ist der
Streckenvortrieb im untertägigen Bergbau durch den Einsatz
von Teilschnittmaschinen mechanisiert worden. Diese Teil
schnittmaschinen verfügen über einen Ausleger mit oben
aufsitzender drehbarer Walze, über die der jeweils benötigte
Streckenquerschnitt geschnitten werden kann. Das dabei
gelöste Haufwerk wird über einen maschineneigenen Förderer
aufgenommen und dann einem Zwischenförderer übergeben, der
das Haufwerk anschließend über ein Brückenband oder ggf.
auch ohne dieses auf das Streckenfördermittel, in der Regel
auf einen Bandförderer übergibt.
Wegen der nachgeschalteten Arbeitsvorgänge können die
beschriebenen Teilschnittmaschinen nur ungenügend ausgenutzt
werden. Dies liegt u.a. daran, daß um die Länge der eigent
lichen Vortriebsmaschine zu begrenzen, mit einem dem Abbau
fortschritt entsprechend zu verlängernden Zwischenförderer
gearbeitet werden muß. Derartige als Zwischenförderer
dienende Kettenförderer sind insbesondere im Bereich der
Streckenabzweige nicht ausreichend kurvengängig und er
schweren den Betrieb darüber hinaus dadurch, daß sie in
regelmäßigen Abständen verlängert, gekürzt oder aber vorge
zogen werden müssen. Der damit notwendige Arbeitsaufwand
erfordert einen Stillstand der Streckenvortriebsmaschine
selbst. Insbesondere beim Ansetzen von Strecken ist der
Aufwand mit den nachgeschalteten Arbeitsvorgängen sehr
hoch, weil dann der Kettenförderer jeweils bis zum Erreichen
seiner Endlänge in Abständen verlängert werden muß und weil
für die übrigen Versorgungs- und Entsorgungsaggregate des
Streckenvortriebes kein optimaler Standort vorhanden ist.
Daher muß die Streckenvortriebsmaschine sehr häufig und
über kurze Wege hin- und hergefahren werden, bis letztlich
eine Auffahrlänge erreicht ist, die eine Hintereinander
anordnung aller Aggregate, insbesondere des Kettenförderers
innerhalb der aufzufahrenden Strecke ermöglicht.
Aus der FR-PS 12 37 164 ist ein kurvengängiger Ketten
förderer bekannt, der beispielsweise auch zum Abfördern des
im untertägigen Berg- und Tunnelbaus anfallenden Haufwerks
verwendet werden kann. Dieser Förderer ist dadurch kurven
gängig gemacht, daß die in den Kurven liegenden Förderrinnen
schüsse geringere Abmessungen haben und gegeneinander
abwinkelbar sind. Diese gegeneinander abwinkelbaren Förder
rinnenschüsse sind nur in den Kurvenbereichen vorgesehen,
so daß der gesamte Förderer nicht als kurvengängig bezeichnet
werden kann. Der bekannte Kettenförderer ist in der jeweiligen
um eine Kurve herum führenden Lage fixiert und kann in
dieser Lage nur verändert werden, indem er auseinander
gebaut und neu verlegt wird. Er ist somit deutlich nicht
kurvenverfahrbar, d.h., er kann nicht insgesamt gesehen
nacheinander durch eine Kurve verfahren werden.
Die US-PS 28 50 147 zeigt ein sog. Stahlgliederband,
wie es auch im Steinkohlenbergbau früher zum Einsatz gekommen
ist. Derartige Stahlgliederbänder sind von der Konstruktion
her sehr aufwendig, so daß sie in der Zwischenzeit durch
andere Förderer, insbesondere Kettenförderer abgelöst
worden sind. Nachteilig bei diesen Stahlgliederbändern ist,
daß sie sehr hohem Verschleiß unterliegen und daß das
transportierte Haufwerk sich leicht in den einzelnen Gliedern
bzw. zwischen ihnen festsetzen kann. Diese Stahlglieder
bänder sind kurvengängig, wobei diesem bekannten Stahl
gliederband zusätzlich Räder zugeordnet sind. Diese
Räder sollen es dem Stahlgliederband ermöglichen, einem
Continousminer zu folgen. Das bekannte Stahlgliederband ist
in dem Sinne aber nicht kurvenverfahrbar, weil die Räder
beim Fahren um eine Kurve zwangsweise auf dem Untergrund
rutschen und sich verschieben müssen, soweit Platz dafür
da ist. Ein Hin- und Herfahren dieses ganzen Förderers ist
aber unmöglich, da beispielsweise beim Rückwärtsfahren das
hintere Ende gegen den linken, oberen Stoß geschwenkt und
gedrückt wird.
Ein ähnliches Stahlgliederband zeigt auch die
US-PS 33 07 493, wobei insbesondere Fig. 4 verdeutlicht,
daß es sich hierbei ebenfalls um ein Stahlgliederband
handelt. In bestimmten Abständen und im Bereich der Abschnitte
der Tragkonstruktion sind Pufferzonen vorgesehen, die es
ermöglichen, jeweils einen Teil des Förderers aus der
Längsrichtung des Förderers herauszuschwenken, wie dies die
Fig. 6 und insbesondere 2 zeigen. Damit wird es möglich,
mit einem derartigen Förderer andere Fördermittel, nämlich
Förderwagen mit Haufwerk zu füllen. Auch hier kann somit
von einem kurvenverfahrbaren Förderer nicht gesprochen
werden, der der Streckenvortriebsmaschine folgend insgesamt
um eine Kurve herumgezogen wird. Insbesondere handelt
es sich aber nicht um einen leistungsfähigen Kettenkratz
förderer, wie er heute im untertägigen Steinkohlenbergbau
zusammen mit Streckenvortriebsmaschinen zum Einsatz kommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
bekannten Kettenkratzförderer so auszubilden, daß er kurven
verfahrbar ist, damit er auf einfache Art und Weise dem
Abbaufortschritt folgen, insbesondere im Bereich des
Streckenabzweiges durch enge Kurven hindurchgefahren werden
kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Förderrinnenschüsse eine Länge von etwa 285 mm und eine
darauf abgestimmte Abwinkelbarkeit von 4° aufweisen und auf
einer ebenen Plattform von aneinandergekoppelten Einzeltrag
rahmen begrenzt beweglich aufliegen, die ihrerseits eine
schienengebundene Zugeinheit bilden und über jeweils dicht
an der Wagenachse angeschlagene Kuppelstangen der Bahnkurve
des Förderers entsprechend schwenkbar miteinander verbunden
und wobei die Auflagefläche der Plattform breiter ausgebildet
ist als die Breite der Förderrinnenschüsse und zur seitlichen
Begrenzung der Förderrinnenschüsse auf der Plattform rand
seitig Rungen angeordnet sind.
Ein derartiger Kettenkratz
förderer ist kurvenverfahrbar, d.h. er kann auch um eine
Kurve von 90° herum verfahren werden, ohne daß seine Funk
tionsweise dadurch beeinträchtigt wird. Er kann vor allem
sowohl in Richtung Vortrieb wie auch in die Gegenrichtung
verfahren werden, ohne daß es zu einer Beschädigung des
Förderers kommt und ohne daß die einzelnen Rinnenschüsse
oder sonstigen Teile sich ineinander verhaken können. Ein
derartiger Kettenkratzförderer bleibt beim Durchfahren
einer Kurve als solcher bestehen und braucht nicht außer
Betrieb genommen zu werden. Die vorteilhafte Kurvenverfahr
barkeit wird dadurch erreicht, daß der aus den Förderrinnen
schüssen zusammengesetzte Förderer in bzw. auf eine
zweite, nämlich die verfahrbare Zugeinheit so aufgelegt
wird, daß er seitlich und auch in Längsrichtung ein aus
reichendes Spiel hat, um so die beim Hin- und Herfahren
auftretenden Bewegungen ausführen zu können, ohne die
verfahrbare Zugeinheit zu überlasten bzw. zu beschädigen.
Da beide zum Versorgungszug zusammengefügten Förderer
bezüglich ihrer Bahnkurve aufeinander abgestimmt sind, ist
die optimal enge Bahnkurve zu erreichen und damit ein
Anhängen an eine gleisungebundene Vortriebsmaschine möglich.
Am Ende dieses Kettenkratzförderers kann das Fördergut dann
unmittelbar auf ein leistungsfähiges Förderband übergeben
werden. Die Einrichtung ist damit sehr leistungsfähig und
damit für den vorgesehenen Einsatzzweck besonders geeignet.
Besonders vorteilhaft wirkt sich die Kurvenverfahrbarkeit
des erfindungsgemäßen Kettenkratzförderers beim Ansetzen
von Strecken auf, weil die Vortriebsmaschine nun ohne hin-
und herfahren zu müssen das gelöste Haufwerk kontinuierlich
über den Kettenkratzförderer abgeben kann.
Bei einem Verfahren des Kettenkratzförderers durch
eine enge Kurve wird ein Verschleiß der einzelnen Teile und
auch eine Behinderung der Kurvenverfahrbarkeit dadurch
vermieden, daß die Rungen drehbar auf der Plattform der als
Kuliwagen ausgebildeten Einzeltragrahmen angeordnet sind.
Drücken die Förderrinnenschüsse bei einer besonders engen
Kurve gegen die Rungen, so können sie ohne Schwierigkeiten
daran entlangrutschen und ohne daß dadurch hohe Reibungskräfte
entstehen. Der Kettenförderer wird somit durch die Rungen
vorteilhaft geführt. Durch den Einsatz von Kuliwagen und
die besondere Verbindung über die Kuppelstangen kann die
Bahnkurve optimal an die des Kettenförderers angeglichen
werden. Beide Einheiten können somit in besonders vorteil
hafter Weise kurvenverfahrbar ausgenutzt werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Zugeinheit an den Laufschienen einer
Einschienenhängebahn verfahrbar ist, deren Einzel- Tragrahmen
über Waagebalken mittig an den Laufkatzen beweglich angebracht
und als doppelt schwenkbar angelenkte, U-förmige und die
Förderrinnenschüsse umgreifende, als Rungen wirkende
Träger ausgebildet sind und daß als Plattform auf den
Trägern Verbindungsplatten aufliegen, die jeweils zwischen
den Trägern der Drehgelenke miteinander verbunden sind.
Damit kann in vorteilhafter Weise die gesamte Einrichtung
an einer im Firstbereich befindlichen Schiene verfahren
werden, so daß die Streckensohle freigehalten werden kann.
Auch hier kann die zum Einsatz kommende Schienenanlage
anschließend für die Streckenförderung eingesetzt werden
und somit in der Strecke verbleiben. Dem Kettenkratzförderer
wird die notwendige Beweglichkeit dadurch gegeben, daß als
Plattform auf den Trägern Verbindungsplatten aufliegen, die
jeweils zwischen den Trägern der Drehgelenke miteinander
verbunden sind. Zur weiteren Optimierung ist jeweils zwischen
Waagebalken und U-förmigen Trägern beidseitig der Laufschienen
ein zwei Träger beweglich miteinander verbindender Balken
vorgesehen, der parallel zur Fördererlängsachse verläuft.
Ein derart ausgebildeter Kettenkratzförderer kann in vorteil
hafter Weise um Kurven und gleichzeitig ansteigend oder
fallend geführt werden, so daß der Betrieb zum Beispiel
einer Streckenvortriebsmaschine selbst durch die nachfolgen
den Arbeiten nicht behindert wird.
Eine Verschmutzung der Strecke durch herausfallendes oder
herabfallendes Haufwerk wird erfindungsgemäß dadurch ver
mieden, daß den Förderrinnenschüssen Aufstellbleche zuge
ordnet sind, die einen die Förderrinnenschüsse überragenden
und gegen sie durch die Abwinkelung abgewinkelten Über
lappungsbereich aufweisen. Bei einer derartigen Ausbildung
überlappen sich benachbarte Aufstellbleche auch in den
Kurven so weit, daß die zwischen benachbarten Rinnen
elementen bestehenden Öffnungen wirksam abgedeckt sind. Die
Kurvenverfahrbarkeit ist dadurch nicht beeinträchtigt.
Die Zusammenfassung von Abförderungs-, Entstaubungs-,
Bewetterungs- und Energieversorgungseinrichtungen in einem
einzigen Versorgungszug bzw. Kettenkratzförderer kann
besonders einfach dadurch erreicht werden, daß die Rungen
bzw. die Träger durch oberhalb der Aufstellbleche verlaufende
Querstreben miteinander verbunden sind. Auf diesen Querstreben
werden dann beweglich bzw. drehbar die entsprechenden
Einrichtungen angeordnet, so daß sie die Bewegungen der
Zugeinheit und des Kettenkratzförderers mitvollziehen
können, ohne sich gegenseitig zu behindern.
Zur Verringerung des Verschleißes insbesondere bei
längerer Förderung um eine enge Kurve herum ist erfindungs
gemäß vorgesehen, daß die Förderrinnenschüsse an den Enden
beidseitig gleichförmig ausgebildete Führungsnasen aufweisende
Mitnehmer führend ausgebildet sind. Eine derartige Ausbildung
ist besonders für die Kurvenförderung geeignet, kann aber in
gleicher Weise auch bei normalem Verlauf des Kettenkratz
förderers vorteilhaft eingesetzt werden. Die Befestigung der
Mitnehmer an der Kette kann dabei vorteilhaft unverändert
bleiben, d.h. dem Stand der Technik entsprechend gewählt
werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß alle für die nachgeschalteten Arbeitsvorgänge eines
Streckenvortriebes benötigten Einrichtungen kontinuierlich
z.B. zusammen mit der Streckenvortriebsmaschine selbst in
einem einmal vorgegebenen Abstand verfahren werden können,
so daß ein optimaler Betrieb der Streckenvortriebsmaschine
gesichert ist. Insbesondere im Bereich des Abzweiges ist mit
einem derartigen kurvenverfahrbaren Kettenkratzförderer eine
kontinuierliche Auffahrung möglich und zwar ohne daß dafür
umfangreiche Vorbereitungsarbeiten notwendig sind. Vielmehr
kann beispielsweise bei Streckenvortriebsmaschinen nach
Einrichtung einer kurzen Startstrecke und Einbau der Strecken
vortriebsmaschine selbst mit dem kontinuierlichen Betrieb
sofort begonnen werden. Der Kettenkratzförderer folgt der
Streckenvortriebsmaschine nach und nach, wobei er beispiels
weise aus dem Querschlag um die enge Kurve herum in die
Startstrecke hineingezogen wird. Damit ist ein erheblicher
technischer Fortschritt verbunden, da einmal die Wirtschaft
lichkeit des mit Teilschnittmaschinen ausgerüsteten Strecken
vortriebes verbessert ist und zum anderen aufgrund der
wegfallenden Umbauarbeiten die Auffahrungszeiten wesentlich
verkürzt werden. Darüber hinaus werden aufgrund der gleich
mäßigen Kettenspannung und der besonderen Ausbildung des
Kettenkratzförderers die Wartungs- und Reparaturarbeiten
minimiert und die Sicherheitsbedingungen verbessert, zumal
auch die für die Wetter- und Klimabedingungen zuständigen
Aggregate zusammen mit dem Kettenkratzförderer um die Kurve
herum verfahren werden können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
zeigen die nachfolgend erläuterten Zeichnungen. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Gesamtdarstellung in
Draufsicht,
Fig. 2 eine Teleskoprinne,
Fig. 3 eine Umkehrstation,
Fig. 4 eine Draufsicht auf zwei miteinander
verbundene Förderrinnen,
Fig. 5 Teilansicht eines Mitnehmers,
Fig. 6 zwei miteinander verbundene Förderrinnen
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Versorgungszug,
Fig. 8 eine Darstellung des Übergabebereiches
zwischen Streckenvortriebsmaschine und
Versorgungszug,
Fig. 9 einen Wagen der Kulibahn in Teilansicht,
Fig. 10 einen an einer Einschienenhängebahn ver
fahrbaren Versorgungszug in Teilansicht,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen an einer EH-Bahn
verfahrbaren Versorgungszug und
Fig. 12 den Unterbau eines derartigen an einer
EH-Bahn verfahrbaren Versorgungszuges.
Fig. 1 zeigt eine Teilschnittmaschine im Bereich eines
Streckenabzweiges. Der Kettenkratzförderer (1) ist dabei auf
der Zugeinheit (2) verschieblich angeordnet bereits teilweise
um die 90°-Kurve herumverfahren. Die Zugeinheit (2) besteht
aus Einzeltragrahmen (3), wobei es sich im dargestellten
Beispiel um die Wagen (4, 5) einer Streckenkulibahn handelt.
Die Antriebsstation (6) des Kettenkratzförderers (1)
ist innerhalb der Basisstrecke (9) angeordnet und zwar im
Bereich der Übergabe auf den Bandförderer (8). Von dem hier
der Antriebsstation (6) zugeordneten Antrieb (12) wird die
endlose Kette des Kettenkratzförderers (1) angetrieben und
durch die einzelnen Förderrinnenschüsse (15, 16), die eine
extrem kurze Länge aufweisen, hindurchgezogen. Die Zugvorrich
tung (11) ist bereits in der Abbaustrecke (10) angeordnet
und zieht den gesamten Versorgungszug mit Kettenkratzförderer
(1) und Zugeinheit (2) jeweils mit sich weiter in die Abbau
strecke (10) vor. Auf dem der Zugvorrichtung (11) zugeordneten
Wagen (5) oder einer entsprechenden Palette ist die Umlenk
station (17) angeordnet. Die einzelnen Förderrinnenschüsse
(15, 16) des Kettenkratzförderers (1) sind jeweils über die
Teleskoprinne (18) von der Antriebsstation (6) bzw. der
Umlenkstation (17) getrennt. Dabei sind die Teleskoprinnen
(18) so ausgebildet, daß über einen Hydraulikzylinder (19)
die beiden Teile (20, 21) gegeneinander verschoben werden
können.
Einzelheiten hierzu zeigen die Fig. 2 und 3, wobei
in Fig. 2 eine Teleskoprinne (18) mit dem Hydraulikzylinder
(19) und in Fig. 3 eine als Teleskoprinne ausgebildete
Umlenkstation (17) gezeigt ist. Beide bestehen aus zwei
Teilen (20, 21), die über den Hydraulikzylinder (19) bzw.
(23) gegeneinander verschoben werden können. Mit (24) ist
das Kettenrad bezeichnet und mit (25) das Schutzblech. Durch
eine entsprechende Schaltung ist sichergestellt, daß die
Hydraulikzylinder (19, 23) auf beiden Seiten synchronisiert
arbeiten.
Die Fig. 4 und 6 zeigen zwei miteinander verbundene
bzw. aneinandergelegte Förderrinnenschüsse (15, 16), an die
Aufstellbleche (27, 28) so angelenkt sind, daß sie im Bereich
der Abwinkelung (29) einander überlappen.
Durch die Abwinkelung (29) wird jeweils der Überläppungs
bereich der Aufstellbleche (27, 28) in eine dicht daneben
liegende Ebene verschoben, so daß die Dichtheit der Auf
stellbleche (27, 28) insgesamt gewahrt bleibt. Der Über
lappungsbereich (31) ist so ausgebildet, daß sich in Förder
richtung (30) die Förderrinnenschüsse (15, 16) links oder
rechts gegeneinander verschieben können, ohne daß hier
Öffnungen entstehen.
Fig. 5 zeigt einen Mitnehmer (33), in den die aus
gleichen Gliedern bestehende Kette (34) eingelegt ist. An
den Enden (37) weisen diese Mitnehmer (33) in beide Richtungen
gleichförmig ausgebildete Führungsnasen (35, 36) auf, wobei
diese Führungsnasen (35, 36) im Kettenkratzförderer (1)
sicher geführt werden. Ein derartiger Kettenkratzförderer
(1) liegt, wie aus Fig. 7 zu entnehmen ist, auf der Plattform
(45) eines Wagens (4) einer Streckenkulibahn auf. Über die
Halteecken (39) sind an den Förderrinnenschüssen (15, 16),
wie auch Fig. 6 zu entnehmen ist, die Aufstellbleche (27, 28)
befestigt. Die seitliche Bewegung des Kettenkratzförderes
(1) auf dem Wagen (4) wird durch die drehbar angeordneten
Rungen (40) eingeschränkt, was im übrigen auch Fig. 1 sehr
deutlich zeigt. Der Wagen (4) ist über die Laufrolle (43)
und die Führungsrolle (44) auf der Schiene (42) verfahrbar.
Im Bereich Übergabe zwischen Zugvorrichtung (11) und
Kettenkratzförderer (1) bzw. Zugeinheit (2) muß sichergestellt
sein, daß der Lagerpunkt Palette/Zugvorrichtung stets unter
dem Übergabepunkt des Haufwerkes liegt. Im dargestellten
Beispiel ist hier eine Palette (48) über den Anlenkpunkt
(49) mit dem ersten bzw. letzten Wagen (5) verbunden. Über
den Anlenkpunkt (50) ist eine Gabel (55) fest mit der Zug
vorrichtung (11) verbunden, die am Gabelende (57) über den
Gleitschuh (53) mit der Kolbenstange (52) eines hydraulischen
Zylinders (51) verbunden ist. Über diese Einrichtung kann
der Abstand durch Ausfahren der Kolbenstange (52) oder durch
deren Einziehen jeweils so eingestellt werden, daß die
Übergabe (56) genau über dem gewünschten Punkt des Ketten
kratzförderers (1) liegt. Der hydraulische Zylinder (51) ist
mit seinem Kolbengehäuse in einem zusätzlichen Gehäuse
angeordnet, um hier eine ausreichende Stabilität zu gewähr
leisten. Durch die Gabel (55) und ihre Kombination mit dem
hydraulischen Zylinder (51) ist sichergestellt, daß auch bei
Schrägstellungen von Kettenkratzförderer (1) bzw. Zugeinheit
(2) und Zugvorrichtung (11) eine sichere Übergabe gewähr
leistet ist. Die Verlegung der Schiene (42) kann somit
einfach erfolgen und dabei so auf den Förderbetrieb einge
richtet werden, daß ein Stillstand der Zugvorrichtung (11)
und damit der Streckenvortriebsmaschine nicht notwendig ist.
Fig. 8 verdeutlicht die besondere Ausbildung der Wagen
(4, 5), die erforderlich ist, um die Bahnkurve der Strecken
kulibahn an die des Kettenkratzförderers (1) anzugleichen
und so eine gemeinsame Verfahrbarbeit durch die Kurven
sicherzustellen.
Der Kuppelpunkt (61) bei den Wagen (4, 5) liegt jeweils
im Bereich der Wagenachse (59), wobei eine ausreichende
Beweglichkeit der Kuppelstange gewährleistet ist, da die
Plattform (45) in diesem Bereich einen entsprechend großen
und abgewinkelten Ausschnitt (60) aufweist (Fig. 9).
Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine Ausführungsform, bei
der der Kettenkratzförderer (1) über die Laufschiene (63)
einer Einschienenhängebahnanlage verfahrbar ist. Dabei sind
die Waagebalken (64) dreh- bzw. schwenkbar an den Laufkatzen
(65, 66) befestigt. Die Laufkatzen (65, 66) sind ihrerseits
über Kuppelstangen (67) miteinander verbunden. An den Enden
des Waagebalkens (64) sind Balken (69, 70) angebracht, an
denen wiederum beweglich U-förmige Träger (68, 71) anschließen.
Diese U-förmigen Träger (68, 71) untergreifen die Förder
rinnenschüsse (15, 16) des Kettenkratzförderers (1) und
tragen ihn auf diese Art und Weise. Dabei ist es zweckmäßig,
auf die U-förmigen Träger (68, 71) Verbindungsplatten (72, 73)
aufzulegen und über Drehgelenke (74) miteinander zu ver
binden. So ist es möglich, Kettenkratzförderer (1) und Zug
einheit (2) gemeinsam an der Einschienenhängebahnanlage um
90°-Kurven beispielsweise mit 4 m Radius zu verfahren.
Claims (7)
1. Kettenkratzförderer für den Streckenvortrieb,
insbesondere für das Abfördern des im Untertagebergbau
beim Streckenvortrieb mit Streckenvortriebsmaschinen
anfallenden Haufwerks, bestehend aus miteinander verbundenen
und gegeneinander abwinkelbaren Förderrinnenschüssen, einer
endlosen Kette mit im Abstand angeordneten Mitnehmern und
der Antriebs- und Umkehrstation,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrinnenschüsse (15, 16) eine Länge von etwa
285 mm und eine darauf abgestimmte Abwinkelbarkeit von 4°
aufweisen und auf einer ebenen Plattform (45) von aneinander
gekoppelten Einzeltragrahmen (3, 4, 5) begrenzt beweglich
aufliegen, die ihrerseits eine schienengebundene Zugeinheit
(2) bilden und über jeweils dicht an der Wagenachse (59)
angeschlagene Kuppelstangen der Bahnkurve des Förderers (1)
entsprechend schwenkbar miteinander verbunden und wobei die
Auflagefläche der Plattform (45) breiter ausgebildet ist
als die Breite der Förderrinnenschüsse (15, 16) und zur
seitlichen Begrenzung der Förderrinnenschüsse (15, 16) auf
den Plattformen randseitig Rungen (40) angeordnet sind.
2. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rungen (40) drehbar auf der Plattform (45) der als
Kuliwagen ausgebildeten Einzel-Tragrahmen (3, 4, 5) ange
ordnet sind.
3. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugeinheit (2) an den Laufschienen (63) einer Ein
schienenhängebahn verfahrbar ist, deren Einzel-Tragrahmen
(3) über Waagebalken (64) mittig an den Laufkatzen (65, 66)
beweglich angebracht und als doppelt schwenkbar angelenkte,
U-förmige und die Förderrinnenschüsse (15, 16) umgreifende
als Rungen (40) wirkende Träger (68, 71) ausgebildet sind
und daß als Plattform (45) auf den Trägern (68, 71) Verbin
dungsplatten (72, 73) aufliegen, die jeweils zwischen den
Trägern der Drehgelenke (74) miteinander verbunden sind.
4. Kettenkratzförderer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen Waagebalken (64) und U-förmigen Trägern
(68, 71) beidseitig der Laufschienen (63) ein zwei Träger
(68, 71) beweglich miteinander verbindender Balken (70)
vorgesehen ist, der parallel zur Förderlängsachse verläuft.
5. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Förderrinnenschüssen (15, 16) Aufstellbleche (27, 28)
zugeordnet sind, die einen die Förderrinnenschüsse über
ragenden und gegen sie durch eine Abwinkelung (29) abge
winkelten Überlappungsbereich (31) aufweisen.
6. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1 oder Anspruch 3
und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rungen (40) bzw. die Träger (68, 71) durch oberhalb
der Aufstellbleche (27, 28) verlaufende Querstreben mitein
ander verbunden sind.
7. Kettenkratzförderer nach Anspruch 1 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrinnenschüsse (15, 16) an den Enden (37)
beidseitig gleichförmig ausgebildete Führungsnasen (35, 36)
aufweisende Mitnehmer (3) führend ausgebildet sind.
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