DE2619130A1 - Einrichtung zum verlegen oder abschnittsweisen auswechseln eines gleises - Google Patents
Einrichtung zum verlegen oder abschnittsweisen auswechseln eines gleisesInfo
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Description
ERO 2
85 NÜRNBER
ES8ENWKINSTRA8BK *.t
TELEGRAMM-ADRESSS: STEHPATENT
TELEX
KONTO NR. 3411M
Nürnberg, 29.04.1976. 21
Franz Plasser Bahribaumaschinen-Industriegesellschaft
m.b.H., Wien I., Johannesgasse 3
Einrichtung zum Verlegen oder abschnittsweisen Auswechseln eines Gleises
709831/0592
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Verlegen
oder abschnittsweisen Auswechseln eines Gleises, mit einem auf Schienenfahrwerken und auf einem anstelle des hinteren Schienenfahrwerkes
wahlweise einsetzbaren gleisungebundenen Fahrwerk verfahrbaren, brückenartigen Längsträger und auf diesem angeordneten
Hub-Transport- und Planiervorrichtungen, insbesondere mit einer endlosen Förderbandstraße zur Längsbeförderung der zu verlegenden
Schwellen entgegen der Arbeits- bzw. Fahrrichtung.
Eine bekannte Einrichtung zum abschnittsweisen Auswechseln eines Gleises gemäß der deutschen Patentschrift Nr. 1 o!7 638 besteht
aus einem mit Hub- und Transportmitteln versehenen brückenartigen Träger sowie aus einer großen Anzahl Transport-Gleisbaufahrzeugen,
die diesem Aufnahme- bzw. Verlegeträger vorgeordnet sind und eine gemeinsam verfahrbare Zugseinheit bilden. Mit dieser Einrichtung
werden die einzelnen Gleisjoche aufgenommen und in die vorgeordneten Transport-Gleisbaufahrzeuge zur Zerlegung ihrer Einzelteile
befördert. Gleichzeitig wird auf diesen vorgeordneten Gleisbaufahrzeugen
ein neues Gleis hergestellt, wobei unter Verwendung entsprechender Befestigungsmittel die Schienen mit den zugeführten
Schwellen zusammengebaut werden. Dieses neue Gleis wird oberhalb der Transportvorrichtung für die abzubauenden Gleisjoche in
kontinuierlicher Folge bis über das hintere Schienenfahrwerk des
Aufnahme- bzw. Verlegeträgers zur Ablage auf das zuvor planierte Schotterbett gebracht. Um dies bewerkstelligen zu können, weist
der Aufnahme- bzw. Verlegeträger im Bereich vor dem hinteren Schienenfahrwerk eine Pflugvorrichtung auf, sowie ein zum Verfahren
auf das planierte Schotterbett absenkbares walzenförmiges
Fahrwerk, um das hintere Schienenfahrwerk bei Einsatz dieses gleis
ungebundenen Fahrwerkes außer Eingriff zu bringen. - Diese Art der Gleisverlegung erfordert aber einen sehr großen Aufwand nicht nur
an Gleisbaufahrzeugen, sondern auch an entsprechenden Vorrichtungen für das Zerlegen des Altgleises bzw. den Zusammenbau des neuen
Gleises. Bei kleinsten Störungen des Ablaufes der einzelnen Zerlege- bzw. Zusammenbauarbeiten wird dabei aber die Arbeitsgeschwin
digkeit vermindert, so daß das Auswechseln relativ langsam erfolgt
und dadurch die Gleisstrecke sehr lang gesperrt bzw. außer Betrieb
Ing.Ha/Lei
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gehalten werden muß. Darüberhinaus ist ein Verfahren mit einem derart
walzenförmig ausgebildeten gleisungebundenen Fahrwerk auf dem, wenn auch zuvor planierten Schotter nur sehr langsam möglich und
bringt große Ungenau!gkeiten in der Stabilität des gesamten Gleisbauzuges,
da eine derartig begrenzte stellenweise Anlage einer Walze zu ungleichen und oft sehr starken Einsenkbewegungen am Schotterbett
führt. Darüberhinaus ist der beim Planieren bzw. Pflügen nach außen zu den Bettungsflanken beförderte Schotter - welcher je
nach Einschotterung des alten Gleises oft beträchtliche Mengen ergibt - meistens verloren und oft sogar im Wege, z.B. bei Bahnsteigen
u.dgl.
Es ist weiters eine Einrichtung zum kontinuierlichen Auswechseln
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eines Gleises, gemäß der SP-Nf1T-S-IS-34-1, bekannt, bei welcher jedoch
der Ab- und Antransport des alten und neuen Gleises, insbesondere der alten und neuen Schienen bzw. Schwellen aus beiden Richtungen
erfolgt und im Stoßbereich eine sogenannte gleislose Umbaulücke geschaffen wird, innerhalb welcher Planiervorrichtungen, aber
auch Förderkettenanordnungen zur Aufnahme des überschüssigen Schotters angeordnet sind. Der Gesamtaufbau dieser bekannten Einrichtung,
einschließlich der in beiden Richtungen der Umbaulücke vorgesehenen Transporteinheiten ist daher, insbesondere auch hinsichtlich der Gesamtlänge
relativ groß. Derartige Einrichtungen werden insbesondere bei großen Umbaustellen eingesetzt, wo sie sich auch sehr gut bewährt
haben. Darüberhinaus ist aber der in der Umbaulücke vorgesehene Träger zur Aufnahme dieser Schotterbehandlungsvorrichtungen
im Arbeitseinsatz auf zwei Raupenfahrwerke verfahrbar, wobei das eine Raupenfahrwerk auf dem bereits zuvor planierten Schotter und
aber das andere Raupenfahrwerk noch auf dem unplanierten und daher
ziemlich unregelmäßig liegenden Schotter verfahren werden muß. Dadurch kann sich naturgemäß eine unruhige bzw. oft diskontinuierliche
Einsatzfahrt ergeben, die auf die Genauigkeit des Auswechsel bzw. Verlegevorganges einen nachteiligen Einfluß hat. Weiters besteht
oft die Notwendigkeit, die Einzelteile, z.B. insbesondere Schwellen und Schienen, für das alte und neue Gleis nur von einer
Richtung her ab- bzw. anzutransportieren, beispielsweise durch die Lage der einzelnen Bahnhöfe bedingt. Diese bekannte Groß-Auswechsel-Einrichtung
wird daher auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht bei allen Umbauarbeiten eingesetzt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, das Auswechseln
derartiger Gleise bzw. insbesondere den Verlegevorgang zu verbessern bzw. zu vereinfachen und gleichzeitig auch den Aufwand
für einen derartigen Gleisumbauzug in möglichst geringem Umfang zu halten. Die Erfindung erreicht dies dadurch, indem bei der eingangs
beschriebenen Einrichtung zum kontinuierlichen Verlegen oder abschnittsweisen Auswechseln eines Gleises die in Arbeitsrichtung
vor dem gleisungebundenen Fahrwerk einsetzbare Planiervorrichtung als eine, höhenverstellbar, endlose Förder- bzw. Räumkettenanordnung
zum Aufnehmen und Planieren der Schotterbettung ausgebildet ist, an welcher sich eine Förderbandstraße - zum Transport
des aufgenommenen Schotters entgegen der Arbeits- bzw. Fahrrichtung über das hintere Schienenfahrwerk bzw. zum Trägerende in den
unmittelbaren Anfangsbereich der bereits verlegten Schwellen - anschließt.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Einrichtung geschaffen,
mit welcher beim Auswechseln eines Gleises eine besonders hohe Genauigkeit der Lage des planierten Schotterbettes erreicht wird,
da keines der Fahrwerke auf unplaniertem Schotter verfahren werden muß. Damit erhöht sich auch die Arbeitsgeschwindigkeit um ein beträchtliches
Maß und es v/erden weiters Störungen jeglicher Art vermieden,
die die kontinuierliche Verlegearbeit in irgendeine}1 Weise
blockieren könnten. Es wird mit einer derartig ausgebildeten Einrichtung eine besonders stabile und rasche Fahrt des gesamten Gleisumbauzuges
gewährleistet. Darüberhinaus ist die Einrichtung besonders einfach, relativ kurz in der Baulänge und im wesentlichen störungsfrei.
Sie ist universell einsetzbar und kann auch für kürzeste Umbaustrecken infolge der erzielbaren raschen Arbeitsweise zum Einsatz
gebracht v/erden. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß der Planierbereich bis zur Schwellenverlegestelle relativ kurz gehalten
und der aufgenommene Schotter unmittelbar von diesem Bereich zum Ende des Umbauzuges befördert werden kann. Bei gewünschter
tieferer Einstellung der Förderkettenanordnung ist auch bei größeren Aufnahmemengen von Schotter keine wesentliche Verminderung
der Arbeitsgeschwindigkeit und des Verlegebereiches gegeben.
Nach einem v/eiteren Merkmal der Erfindung ist eine, im Bereich des
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hinteren Endes der Schwellen-Fdrderbandstraße vorgesehene Vorrichtung
zum Absenken und Verlegen der einzelnen Schwellen im gewünschten Abstand auf dem zuvor planierten Schotterbett zwischen dem hinteren
Schienenfahrwerk und dem im Arbeitsrichtung vor diesem angeordneten
gleisungebundenen Fahrwerk angeordnet, wobei die Schotter-Förderbandstraße den Schwellen-Fdrderweg im Bereich der Schwellen-Verlegevorrichtung
bzw. im Bereich zwischen dem hinteren Schienenfahrwerk und gleisungebundenen Fahrwerk - in Richtung quer zum Gleis
gesehen - kreuzt. Diese Anordnung ergibt eine besonders gedrungene und kurze Bauweise und ermöglicht im Zusammenhang mit der Anordnung
am Träger eine einfache und voneinander unabhängige bzw. störungsfreie Funktion der beiden Fdrderstraßen für die Schwellen und den
Schotter.
Eine besonders stabile Konstruktion wird erzielt, wenn nach der Erfindung die , vorzugsweise etwa im Drei- oder Fünfeck endlos verlaufende
und mit einem quer zur Gleisachse gerichteten Trum versehene Förderkettenanordnung im wesentlichen im gleichen Querschnittsbereich
des als Raupenfahrwerk ausgebildeten gleisungebundenen Fahrwerkes angeordnet ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei,
vorzugsweise die Förderkettenanordnung mit dem Raupenfahrwerk als gemeinsame Baueinheit am Längsträger anzuordnen. Dadurch kann die
mittels der Fdrderkettenanordnung geschaffene Planierebene nachfolgend ohne wesentliche Maßabweichungen, insbesondere in der gegenseitigen
Höhenlage, von dem in der gleichen Baueinheit befindlichen Raupenfahrwerk verdichtet bzw. ein sauberes Auflager mit hoher
Genauigkeit für die zu verlegenden Schwellen geschaffen werden.
Eine vorteilhafte Merkmalsanordnung nach der Erfindung ist gegeben,
wenn die Schotter-Förderbandstraße aus einem, unterhalb eines Schutt-Trichters der Fdrderkettenanordnung etwa im Mittel verschwenkbar
gelagerten und in beiden Richtungen antreibbaren Querförderband und aus zwei, zur wahlweisen Beschickung jeweils aus-
und abschwenkbaren, im Bereich des Trägerendes gelagerten, Längsförderbändern besteht. Mit einer derart ausgebildeten Einrichtung
wird die Möglichkeit geschaffen, wahlweise Schotter entweder auf die eine oder andere Bettungsflanke zu befördern, wobei darüberhinaus
durch die Aus- und Einschwenkbarkeit der Längsförderbänder
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auch auf die jeweiligen Gleisverhältnisse in hohen Ma3e Rücksicht
genommen werden kann, z.B. insbesondere bei Bahnsteigen, Sonderkonstruktionen,
beschränkte Lichtraumprofile u.dgl. mehr.
Mit besonderem Vorteil ist erfindungsgemäß der Schotter-Fdrderbandstraße
bzw. den beiden Längsförderbändern eine am Längsträger angeordnete
Schotter-Verteilvorrichtung nachgeordnet, die vorzugsweise zur wahlweisen Beschickung einer oder beider Flanken der bereits
mit den Schwellen verlegten Bettung und bzw. oder des Bettungs-Mittelbereiches
mit verschwenkbaren Förder- bzw. Verteilschurren ausgestattet
ist. Dadurch werden noch mehr wahlweise Möglichkeiten für eine gewünschte Schotterverteilung geschaffen- Es kann je nach Erfordernis
Schotter auf eine oder beide Bettungsflanken oder nur auf den Bettungs-Mitte!bereich befördert werden. Die Verfüllung der
Schwellenzwischenfächer kann damit besonders stark an die jeweiligen
Verhältnisse angepaßt werden, wobei auch die Möglichkeit verbleibt, den Bereich freizuhalten, in welchem die Schienen verlegt
werden bzw. schon verlegt wurden.
Schließlich kann im Rahmen der Erfindung das vorzugsweise mit einem
Vibrationsantrieb versehene gleisungebundene Raupen-Fahrwerk zwei etwa im Abstand der Spurweite des Gleises angeordnete., Raupenketten-Fahrwerkhälften
aufweisen. Dadurch wird nicht nur die Planierwirkung erhöht, sondern es werden zwei durchgehende Auflagerbänke für
die Kreuzungsbereiche Schiene/Schwelle geschaffen. Durch ein derartiges Auflager wird insbesondere das sogenannte Schwellenreiten
vermieden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher.erläutert, wobei die
Fig.l eine teilweise Längsansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung
und die
Fig.2 eine Draufsicht nach Fig.l - mit zum besseren Verständnis
teilweise unterbrochenem Träger - zeigt.
Die Fig.3 stellt einen Querschnitt, teilweise auch in Stirnansicht,
nach Linie ΙΪΪ-ΙΙΙ der Fig.l und
die F1g.4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der F1g.l dar.
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Der mit 1 bezeichnete, brückenartige Längsträger ist mit einem
hinteren Schienenfahrwerk 2 und einem - in Arbeits- bzw. Fahrrichtung des Pfeiles 3 gesehen - vorderen (nicht dargestellten) Schienenfahrwerk, welches noch auf dem abzubauenden Gleis verfahrbar
ist, sowie einem gleisungebundenen, als Raupenfahrwerk ausgebildeten, absenkbaren bzw. höhenverstellbaren, Fahrwerk 4 ausgestattet. Die Fig.! und 2 zeigen im wesentlichen nur den hinteren Teil
ι der Gesamteinrichtung im Zusammenhang mit dem eigentlichen Verlege-
und Planiervorgang. Zur Aufnahme und Längsbeförderung der aus Altschienen 5 und Anschwellen 6 gebildeten Gleisjoche 7 sind in Fortsetzung rechts der Fig.! und 2 am Längsträger 1 nicht dargestellte
Transport- und Hebemittel vorgesehen, die die einzelnen Gleisjoche
7 an nicht dargestellte Transport-Gleisfahrzeuge befördern, entweder zur Demontage oder gleich zur Weiterbeförderung in den gewünschten Bahnhof.
Die der Einrichtung entgegen der Arbeits- und Fahrrichtung nach
Pfeil 3 zugeführten Neuschwellen 8 werden über eine endlose
Schwellen-Förderbandstraße 9 oberhalb der zu befördernden Gleisjoche 7 befördert und einer im Bereich zwischen dem hinteren Schienenfahrwerk 2 und dem Raupenfahrwerk 4 angeordneten Vorrichtung Io
zugeführt. Die Vorrichtung Io weist Absenkgreifer 11 und Verlegegreifer 12 auf, mittels welcher die Neuschwellen 8 im gewünschten
Abstand auf dem neuen, zuvor planierten bzw. abgesenkten Schotterbett 13 verlegt werden.
Die Planierung bzw. Absenkung des alten Schotterbettes 14 erfolgt
mit einer Fdrder- bzw. Räumkettenanordnung 15, welche eine etwa im
Fünfeck endlos verlaufende Räumkette mit einem quer zur Gleisachse verlaufenden Trum 16 aufweist, sowie mit einem Antrieb 17 und einem
im oberen Bereich angeordneten Schutt-Trichter 18 versehen ist. Das
Führungsblech zur Führung der Kettenglieder im Bereich des Quertrimis 16 ist im Mittel bereich mit einem Ansatz 19 versehen. Zur
Ein- bzw. Höhenverstellung der Räumkette selbst sind hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen 2o vorgesehen. Die Förder- bzw. Räumkettenanordnung 15 kann zweckmäßig mit dem am Längsträger 1 angeordneten Raupenfahrwerk 4 - eine im etwa gleichen Querschnittsbereich vorgesehene gemeinsame Baueinheit bilden. Das zur höhenver-
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ORIGINAL INSPECTED
bzw. einstellbaren Abstützung des Trägers 1 vorgesehene Raupenfahrwerk 4 besteht aus zwei miteinander verbundenen, etwa im Abstand
der Spurweite des Gleises voneinander angeordneten, Fahrwerkhälften
21 und weist einen Vibrationsantrieb 22 auf.
Der Fo'rder- bzw. Räumkettenanordnung 15 ist eine Förderbandstraße
23 zum Transport des durch die Räumkettenanordnung 15 aufgenommenen Schotters über den Schutt-Trichter 18 - somit entgegen der
Arbeits- bzw. Fahrrichtung gemäß Pfeil 3 - angeschlossen. Die
Schotter-Förderbandstraße 23 besteht aus einem unterhalb des Schutt-Trichters 18 etwa im Mittel verschwenkbar gelagerten und in beiden
Richtungen antreibbaren Querförderband 24 und aus zwei ein- bzw. aus- und ab- bzw. hochschwenkbaren und mit Ablenkblechen versehenen Längsförderbändern 25 und 26, die im Endbereich des Längsträgers
1 gelagert sind. Im Endbereich deren Lagerstellen bzw. am Ende des
Längsträgers 1 ist diesen beiden Längsförderbändern 25 und 26 eine
Schotter-Verteil vorrichtung 27 zugeordnet, um den aufgenommenen Schotter wahlweise entweder auf eine oder beiden Bettungsflanken
28 bzw. 29 und/oder auf dem Bettungsmittel bereich 3o verteilen zu können. Die Schotter-Verteilvorrichtung ist für diesen Zweck mit
verschwenkbaren Verteil schurren 31 und 32 ausgestattet (Fig.3), um
die Schotterverteilung je nach Erfordernis durchrühren zu können.
Insbesondere wird der Bereich freigehalten, in dem die Neuschienen 33, die entweder durch Einspreizen in kontinuierlicher Weise unter
Beachtung der gev/ünschten Spurweite auf den verlegten Neuschwellen
von außen eingebracht oder hineingehoben werden.
Im Folgenden wird das Verlegen bzw. Auswechseln eines Gleises mit
einer Einrichtung nach den Fig.! bis 4 beschrieben.
Der Längsträger 1 ruht mit dem ausgefahrenen Raupenfahrwerk 4 auf
dem zuvor planierten Schotterbett 13 und mit dem vorderen, nicht dargestellten, Schienenfahrwerk auf dem auszuwechselnden Gleis.
Ein dazwischen liegender Gleisabschnitt, ein sogenanntes Gleisjoch 7, wird nun mittels Hebevorrichtungen aufgenommen und in Richtung
des Pfeiles 3 zu Transportfahrzeugen weiter- und abbefördert.
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erhaltenen Schwellen oder Neuschwellen 8 werden nun in kontinuierlicher Weise - entgegen der Richtung des Pfeiles 3 - und durch Vorfahrt des Längsträgers 1 bis zum Anfang des nächsten abzubauenden
Gleisjoches 7 mittels der Vorrichtung Io auf der neuen Schotterbettung 13 im gewünschten gleichen Abstand verlegt. Dabei wird
gleichzeitig das alte Schotterbett 14 durch die Förder- bzw. Räumkettenanordnung 15 aufgenommen bzw. entsprechend tiefer planiert
und mittels der beiden Raupenfahrwerkshälften 21 vorverdichtet. Dabei werden zwei durchgehende Auflagerbänke für die neuen Schwellen
8 hergestellt, wobei ein tieferer Bettungs-Mittelbereich 3o verbleibt.
Der aufgenommene Schotter der alten Schotterbettung 14 wird über den
Schutt-Trichter 18 auf das Querförderband 24 hochbefördert und auf
eines der Längsförderbänder - im Ausführungsbeispiel das Längsförderband 26 - weiterbefördert und zwar über ein am Längsförderband
angeordnetes Ablenkblech. Der Schotter gelangt danach zur Schotter-Verteilvorrichtung 27, von welcher er wie in Fig.3 ersichtlich beispielsweise in den Bettungs-Mittel bereich 3o und auf den beiden
Bettungsflanken 28 und 29 etwa gleichmäßig verteilt, insbesondere zwischen den bereits verlegten Neuschwellen 8, gelangt. Der Längsbereich, innerhalb welchen die Neuschienen 33 vorzugsweise im gleichen Arbeitsdurchgang durch Einspreizen oder Hineinheben verlegt
werden, wird dabei zweckmäßig freigehalten. Die Beförderung des Schotters kann wahlweise durch eines der Längsförderbänder 25 oder
26 erfolgen, je nach den vorhandenen Gleisverhältnissen, z.B. Kurven, Bahnsteige u.dgl., wobei das jeweils andere, nicht im Betrieb
befindliche, ein- und hochgeschwenkt ist. Der Schotter wird somit etwa über dem hinteren Schienenfahrwerk 2 bzw. dem rückwärtigen
Trägerende in einen Bereich befördert, wo er zur Verfüllung der
Zwischenfächer benötigt wird, wobei gleichzeitig der Bereich, in dem der eigentliche Verlegevorgang der Neuschwellen stattfindet,
insbesondere im Bereich der Flanken, von überflüssigem Schotter freigehalten werden kann, so daß der Verlegevorgang besser und
störungsfreier durchführbar ist. Insbesondere kann dadurch auch mehr Schotter aufgenommen und. je nach Erfordernis durch. Aufnähme
der alten Schotterbettung 14 ein neues um ein gewünschtes Maß χ -(Fig,4) tiefer Hegendes Schotterbett 13 hergestellt und mit hoher
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Die Anordnung und Ausbildung der Schotter-Förderbandstraße 23 bzw.
auch der Förder- bzw. Räumkettenanordnung 15 ist nicht auf die dargestellte beispielsweise Ausführung beschränkt. Es kann beispielsweise auch eine andere zweckmäßige Form einer Förderanordnung Verwendung finden, die eine Bearbeitung über die gesamte
Bettungsbreite und ein dementsprechendes Hochfördern gewährleistet.
Weiters können beispielsweise im Rahmen der Erfindung anstelle des einen Querförderbandes auch zwei unabhängig voneinander verschwenkbare und jedem Längsfdrderband zugeordnete Querförderbänder verwendet werden. Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch die Art der Schwellen-Fdrderbandstraße abgeändert
werden. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, die Neuschwellen 8 in Schwellenachs-Längsrichtung zu befördern und im Verlegebereich der Vorrichtung Io eine Verschwenkvorrichtung anzuordnen,
um die Schwellen um 9o° zu verschwenken bzw. in die richtige Lage zu bringen.
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Claims (6)
- PatentansprücheEinrichtung zum kontinuierlichen Verlegen oder abschnittsweisen Auswechseln eines Gleises, mit einem auf Schienenfahrwerken und auf einem anstelle des hinteren Schienenfahrwerkes wahlweise einsetzbaren gleisungebundenen Fahrwerk verfahrbaren, brückenartigen Längsträger und auf diesem angeordneten Hub-Transport- und Planiervorrichtungen, insbesondere mit einer endlosen Förderbandstraße zur Längsbeförderung der zu verlegenden Schwelj Ten entgegen der Arbeits- bzw. Fahrrichtung, dadurch gekennzeich-; net, daß die in Arbeitsrichtung vor dem gleisungebundenen Fahr-\ werk (4) einsetzbare Planiervorrichtung als eine, höhenverstell-! bare, endlose Förder- bzw. Räumkettenanordnung (15) zum Aufneh-: men und Planieren der Schotterbettung ausgebildet 1st, anwelcher sich eine Förderbandstraße (23) - zum Transport des aufgenommenen Schotters entgegen der Arbeits- bzw. Fahrrichtung über das hintere Schienenfahrwerk (2) bzw. zum Trägerende in den unmittelbaren Anfangsbereich der bereits verlegten Schwellen (8) - anschließt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine, im Bereich des hinteren Endes der Schwellen-Förderbandstraße (9) vorgesehene Vorrichtung (lo) zum Absenken und Verlegen der einzelnen Schwellen (8) im gewünschten Abstand auf dem zuvor planierten Schotterbett (13) zwischen dem hinteren Schienenfahrwerk (2) und dem in Arbeitsrichtung vor diesem angeordneten gleisungebundenen Fahrwerk (4) angeordnet ist und daß die Schotter-Förderbandstraße (23) den Schwellen-Förderweg im Bereich der Schwellen-Verlegevorrichtung (lo) bzw. im Bereich zwischen dem hinteren Schienenfahrwerk und gleisungebundenen Fahrwerk - in Richtung quer zum Gleis gesehen - kreuzt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise etwa im Drei- oder Fünfeck endlos verlaufende und mit einem quer zur Gleisachse gerichteten Trum (16) versehene Förderkettenanordnung (15) im wesentlichen im gleichen Querschnittsbereich des als Raupenfahrwerk ausgebildeten gleisun-709831/0592ORiGlNAL INSPECTEDζ-gebundenen Fahrwerkes (4) angeordnet ist und daß vorzugsweise die Fo'rderkettenanordnung mit dem Raupenfahrwerk als gemeinsame Baueinheit am Längsträger (1) angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotter-Förderbandstraße (23) aus einem, unterhalb eines Schutt-Trichters (18) der Fdrderkettenanordnung (15) etwa im Mittel verschwenkbar gelagerten und in beiden Richtungen antreibbaren Querförderband (24) und aus zwei, zur v/ahlweisen Beschickung jeweils aus- und abschwenkbaren, im Bereich des Trägerendes gelagerten, Längs förderbändern (25,26) besteht.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schotter-Förderbandstraße (23) bzw. den beiden Längsförderbändern (25,26) eine am Längsträger (1) angeordnete Schotter-Verteilvorrichtung (27) nachgeordnet ist, die vorzugsweise zur wahlweisen Beschickung einer oder beider Flanken (28,29) der bereits mit den Schwellen'verlegten Bettung und.bzw. oder des Bsttungs-Mittelbereiches (3o) mit verschwenkbaren Förderbzw. Verteil schurren (31,32) ausgestattet ist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise mit einem Vibrationsantrieb (22) versehene gleisungebundene Raupen-Fahrwerk (4) zwei etwa im Abstand der Spurweite des Gleises angeordnete Raupenketten-Fahrwerkhälften (21) aufweist.709831 /0592
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