DE2714055C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstfahrbare Schotterbett-
Reinigungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE-PS 14 59 622 bekannten selbst
fahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine ist eine Räum-
bzw. Förderkette im Dreieck und schräg zur Gleisebene endlos
geführt, wobei das untere Quertrum unterhalb des aus Schienen
und Schwellen bestehenden Gleisrostes verläuft und dabei den
Schotter aufnimmt. Dieser Schotter wird zu einer der Förder
kette nachgeordneten Siebeinrichtung befördert, von welcher
der sogenannte Abraum über Förderbänder entweder seitlich des
Gleises abgeworfen oder zu anschließenden Transportgleisfahr
zeugen abtransportiert wird. Der gereinigte Schotter wird
über eine Förderbandanordnung sowie über zwei verschwenkbare
Förderbänder wieder eingebracht. Diese Maschine ist im Bereich
von Gleisverzweigungen und in gleislosen Bettungsabschnitten
nicht einsetzbar.
Aus der DE-OS 20 23 979 ist eine in einen Gleis-Umbauzug
integrierte Schotterbett-Reinigungsmaschine bekannt. Mittels
eines solches Umbauzuges wird das alte Gleis in kontinuier
lichem Arbeitsfortschritt unter gleichbleibend langer, mit
wandernder Umbaulücke gegen ein neues Gleis ausgetauscht.
Die in diesen Umbauzug integrierte Schotterbett-Reinigungs
maschine ist über gleisungebundene Fahrwerke in Form von Raupen
fahrwerken gegenüber dem Schotterbett abgestützt. Die beider
seits der Schotterbett-Reinigungsmaschine vorgesehenen
Altschwellen-Aufnahmevorrichtungen können mittels eines
absenkbaren Schienenfahrwerks auf dem Gleis abgestützt wer
den, so daß bei Überstellungsfahrten der Einsatz der gleis
losen Fahrwerke der Schotterbett-Reinigungsmaschine entbehr
lich ist. Der Schotter wird von einer Siebeinrichtung über
ein Förderband zu einer, bezogen auf die Arbeitsrichtung
der Maschine hinter der Aushubstelle der Räum- bzw. Förder
kette liegenden Wiedereinbringungsstelle verbracht. Da der
Umbauzug kontinuierlich vorfährt und da er nur im Strecken
bereich, also bei stets gleichbleibendem Schotterbett-Quer
schnitt, einsetzbar ist, kommt den Einrichtungen zur Wieder
einbringung und Verteilung des Bettungsmaterials keine ge
sonderte Bedeutung zu. Das wiedereingebrachte Bettungs
material wird mittels eines Pfluges planiert.
Aus der DE-OS 22 16 799 ist eine fahrbare Vorrichtung zum
Verteilen und Profilieren von Bettungsschotter bekannt,
bei der ein höhenverstellbarer, mittig zum Gleis angeordneter
Stirnpflug mit um vertikale Achsen verschwenkbaren Seiten-
Pflugteilen bekannt ist. Diese dienen zum Planieren des Vor
kopfbereiches der Bettung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schotterbett-
Reinigungsmaschine der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß
sie sowohl in Gleisverzweigungsbereichen als auch auf der
Strecke und zwar sowohl in gleislosen Bettungslängsabschnitten als
auch in mit Gleisen versehenen Abschnitten eine rasche und
wirtschaftliche Bearbeitung und genaue Wiederherstellung des
gewünschten Bettungsprofils ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Eine mit den erfindungs
gemäßen Merkmalen ausgebildete Maschine kann nahezu jede
Schotterbettform für Gleisverzweigungen, wie Weichen od. dergl.,
ohne Schwierigkeiten durch entsprechende Einstellung der
Verteileinrichtungen und der Planiereinrichtungen rasch und
in großer Genauigkeit herstellen. Eine solche Maschine kann
universell eingesetzt werden und zwar unabhängig vom jeweiligen
Gleisverlauf und insbesondere unabhängig davon, ob das Bet
tungsmaterial im Bereich von verlegten Gleisen oder von gleis
losen Bettungslängsabschnitten gereinigt, wiedereingebracht
und verteilt werden soll. Die Bearbeitungen sind weiterhin ohne
wesentliche Unterbrechungen möglich, wobei auch in dem sich
verbreiternden Bereich eines Bettungslängsabschnittes der Schot
ter in einem einzigen Arbeitsgang gereinigt und durch die äußerst
flexible Gestaltung bzw. Ausbildung der Wiedereinbring- und Planier
einrichtungen an die wechselnden Räumbreiten über die gesamte
Räumbreite bzw. die Breite des jeweils bearbeiteten Bettungs
längsabschnittes gleichmäßig verteilt werden kann. Vor allem
durch das Zusammenwirken eines kontinuierlich über die gesamte
Breite des Bettungslängsabschnittes durchgeführten Aushubs mit
dem unmittelbar danach erfolgenden Wiedereinbringen, Verteilen
und Profilieren dieses Bettungsabschnittes wird der Verlauf
der Bettungsoberfläche genauer, wodurch auch die Genauigkeit
der Lage des Gleises erhöht wird. Weiterhin wird durch das
gleichmäßige Wiedereinbringen und Planieren bzw. Profilieren eine
durchgehende Auflage für das Gleis auch im Bereich von Weichen
und dergl. geschaffen, so daß eine Überbeanspruchung einzelner
Gleisteile, wie beispielsweise der Schwellen durch Biegung bei
einer unebenen Auflage und eine Beschädigung derselben vermieden
wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Anordnung liegt darin, daß der Arbeitseinsatz beim Behandeln
des Bettungsmaterials im Übergang von einem Bereich mit verleg
ten Gleisen auf einen gleislosen Bettungslängsabschnitt ohne
wesentliche Unterbrechung fortgesetzt werden kann, wodurch
zusätzliche weitere Aufenthalte und somit Stehzeiten vermieden
und die Leistung der Maschine im gesamten gesehen gesteigert
wird. Durch die kontinuierliche Bearbeitung des Bettungsmaterials
wird auch die Reinigung exakter und gleichmäßiger durchgeführt.
Darüber hinaus kann die erfindungs
gemäß ausgebildete Maschine rasch von bzw. zu ihrem Einsatzort
verfahren werden.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ermöglicht neben der gezielten
Ablage des gereinigten Bettungsmaterials in den Querbereichen
des Bettungslängsabschnittes auch eine gezielte Wahl der den
einzelnen Bereichen zuzuführenden Schottermengen, wobei sich vor
allem die Speicherung zur Abdeckung des Schotterbedarfes bei
sich kontinuierlich verbreiternden Bettungslängsabschnitten
als sehr vorteilhaft für ein ordnungsgemäßes Verfüllen bzw.
Wiedereinbringen des gereinigten Bettungsmaterials bzw. Schot
ters erweist, insbesondere im Hinblick auf die verzögerte Be
förderung des von der Räumkette aufgenommenen Schotters, die
durch den Siebvorgang und die damit zusammenhängenden
Transportwege bedingt ist.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ermöglicht es, auch bei wechselnden
Breiten des Schotterbettes im Bereich von Gleisverzweigungen
eine gezielte und gleichmäßige Verteilung des Schotters bezogen
auf die Breite des Schotterbettes vorzunehmen.
Die Maßnahmen nach Anspruch 4 führen dazu, daß eine exakte
Steuerung des wiedereinzubringenden Bettungsmaterials möglich
ist, wobei ein Teil des Schotters auf dem Endlosförderer
und der andere Teil in der Speichereinrichtung abgesetzt wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ist im Aufbau relativ einfach
und bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß bei Einsatz
der Maschine im Streckenbereich,
ohne Zuhilfenahme des endlosen Förderbandes, dem
Stirnpflug in genügend gleichmäßiger Verteilung entsprechende Schotter
mengen vorgelagert werden.
Eine nach Anspruch 6 weitergebildete Maschine ermöglicht bei
sehr schwierigen Gleis- bzw. Bettungsquerschnittsverhältnissen
in Weichen od. dgl. je nach Erfordernis eine Beaufschlagung
bzw. individuelle Behandlung der einzelnen zu bearbeitenden
Bettungsbereiche mit Hilfe einer zentralen Steuerung für einen
kontinuierlichen Arbeitsablauf. Die hydraulische Betätigung bringt
im Hinblick auf die rauhen Bedin
gungen beim Bearbeiten bzw. Reinigen des Bettungsmaterials eine
höchstmögliche Sicherheit gegen Ausfälle, und es können mit den
Hydraulikvorrichtungen auch hohe Kräfte ausgeübt werden,
so daß den hohen Raumgewichten des zu behandelnden Materials
Rechnung getragen wird. Überdies vereinfacht die Verwendung
hydraulischer Antriebe die Steuerung der einzelnen Einrichtungen
bzw. Vorrichtungen und ermöglicht auch feinfühlige Bewegungen
zur Steuerung dieser Werkzeuge.
Die Anordnung nach Anspruch 7 ist sehr raum
sparend, wobei durch die damit geschaffene Kontrollmöglichkeit
sowohl die Arbeitsgeschwindigkeit und Leistung als auch die
Genauigkeit noch weiter gesteigert werden.
Die Anordnung nach Anspruch 8 begünstigt die Be
lastung des Fahrgestellrahmens durch die während des Arbeits
vorganges auftretenden Kräfte und erleichtert überdies das
Auf- und Abgleisen, d. h. den Wechsel von der Verwendung der gleis
ungebundenen Fahrwerke auf die Schienenfahrwerke, da dies außerhalb
des eigentlichen Arbeitsbereiches erfolgt. Zugleich wird
auch der Bereich, in dem der Bettungsschotter abgetragen wird,
relativ kurz gehalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schotter
bett-Reinigungsmaschine in
Arbeitsstellung auf einem gleislosen Bettungslängs
abschnitt in vereinfachter Darstellung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1, mit
einer teilweisen Darstellung des sich in Arbeitsrich
tung verbreiternden Bettungslängsabschnittes, bei
spielsweise im Bereich einer abgehobenen Weiche.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind auf einem Fahrgestell
rahmen 1 einer Schotterbett-Reinigungsmaschine 2, die während des
Arbeitseinsatzes in Richtung des Pfeiles 3 vorwärtsbewegt
wird, Schienenfahrwerke 4, 5 und über Höhenverstellantriebe 6 gelagerte
gleisungebundene Fahrwerke 7 angeordnet. Die Schienenfahrwerke 4 be
stehen aus Drehgestellen und die Schienenfahrwerke 5 aus mit
Verstellantrieben 8 höhenverstellbaren Rollen, während die
gleisungebundenen Fahrwerke 7 durch Raupenfahrwerke gebildet wer
den, die mittels der durch Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anord
nungen gebildeten Höhenverstellantriebe 6 der Höhe nach
relativ zum Fahrgestellrahmen 1 bewegbar sind. Zwischen die
sen Fahrwerken ist zum Aufnehmen der Bettungs
materialien bzw. des mit Sand- oder Abraum vermischten Schot
ters eine im Vieleck umlaufende Räum- bzw. Förderkette 9
angeordnet, die in Längsführungen 10, 11 und einer Querfüh
rung 12 geführt ist. Die Querführung 12 besteht aus mehreren
untereinander verbind- bzw. mit Keilen fixierbaren Querfüh
rungsteilen 13, 14. Die mit den Querführungsteilen 13, 14
verbundenen Längsführungen 10, 11 sind mittels hydraulischen
Antrieben 15 um je eine, im Bereich ihrer von der Quer
führung am Fahrgestellrahmen 1 abgewendeten Enden angeordne
te, horizontale bzw. vertikale Achse 16 bzw. 17 verschwenkbar
gelagert. Im Bereich dieser Achsen 16 bzw. 17 ist weiterhin
am Fahrgestellrahmen 1 eine Siebeinrichtung 18 abgestützt, die
über einen Antrieb in Vibration versetzt werden kann. Einem
Auslaß 19 für den gereinigten
Schotter dieser Siebeinrichtung 18 ist ein Längsförderer 20 nachge
ordnet. Im Bereich des Abwurfendes dieses Längsförderers 20 ist eine
Speichereinrichtung 21 vorgesehen, der eine Umlenk- bzw. Verteilvor
richtung 22 zugeordnet ist und welche einen Speicher 23 aufweist und
welcher ein um eine Schwenkachse 24 drehbar gelagertes endloses För
derband 25 nachgeordnet ist. Dieses Förderband 25 ist über einen
eigenen Antrieb 26 vorzugsweise in beide Richtungen antreibbar. Der
Speicher 23 ist seinerseits auf der der Bettung zugewendeten Unter
seite mit einer Auslaßschurre 27 versehen, die mit
einem über Zylinder-Kolben-Antriebe verstellbaren Schieber 28 je nach
den Erfordernissen geöffnet oder verschlossen werden kann.
Der Austrittsöffnung dieser Auslaßschurre 27 ist ein etwa spitzwin
keliger Stirnpflug 29 nachgeordnet, der aus zwei Pflughälften 30, 31
besteht. Dieser Stirnpflug 29 ist - wie schematisch angedeutet -
über Höhenverstelleinrichtungen 32 mit dem Fahrgestellrahmen 1 der
Maschine 2 verbunden und weist zusätzliche Seitenpflugteile 33 auf,
die mittels Antrieben 34 um eine vertikale Achse quer zur Maschinen
längsrichtung verschwenkbar sind. Einem weiteren Auslaß 35 der Sieb
einrichtung 18 für den Abraum ist ein Abraumförderband 36 und ein
daran anschließendes Schleuder- bzw. Verladeförderband 37, welches
mittels Antrieben um eine vertikale Achse quer zur Maschinenlängs
richtung verschwenkbar ist, nachgeordnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erfolgt die Steuerung der
Räum- bzw. Förderkette 9 sowie der Speichereinrichtung 21 und des Stirnpfluges 29 von
einem zentralen Bedienungsstand 38, wobei zur Steuerung der Vorfahr
bewegung der gesamten Maschine sowie des Schleuder- bzw. Verladeför
derbandes 37 weitere Bedienungsstände 39 vorgesehen sind. Zur besse
ren Verteilung bzw. zum Abwurf oder zum Verladen sowohl des gerei
nigten Bettungsmaterials als auch des Abraumes kann der Antrieb 26
für das Förderband 25 und auch der Antrieb für das Schleuder- bzw.
Verladeförderband 37 zur Verstellung der Fördergeschwindigkeit aus
gebildet sein, um damit die Wurfweite des abzulegenden Materials be
liebig verändern zu können.
Die Funktionsweise der Maschine 2 ist bei
spielsweise beim Bearbeiten des gezeigten Bettungslängsabschnit
tes 40, der dem im Bereich einer abgehobenen Weiche entspricht,
folgende:
Das nach dem Abheben des aus Schienen und Schwellen bestehenden
Gleises bzw. Weichengerippes verbleibende unebene Schotterbett
bzw. das mit Schmutz oder Sand vermengte Bettungsmaterial wird
mit der Räumkette abgetragen und in der Längsführung 10 - ent
sprechend den eingetragenen Pfeilen - zur Siebeinrichtung 18 be
fördert. Auf den darin angeordneten schwingenden Siebböden wird
das Schottermaterial gewünschter Korngröße von den Verunreinigun
gen bzw. den Materialien mit kleinerer Körnung getrennt und der
gereinigte Schotter über den Auslaß 19 dem Längsförderer 20 zuge
führt. Im Abwurfbereich dieses Längsförderers 20 wird mit der
vom zentralen Bedienungsstand 38 über einen hydraulischen Antrieb
fernbetätigbaren Umlenk- bzw. Verteilvorrichtung 22 - Fig. 1 -
die Menge des gereinigten Materials, die dem Speicher 23 bzw.
gleichzeitig oder ausschließlich dem Endlosförderer zugeführt
wird, gesteuert bzw. geregelt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, verbreitert sich der zu bearbeitende
Bettungslängsschnitt 40 mit dem Vorrücken in Arbeitsrichtung, so
daß die Querführung 12 der Räumkette 7 entsprechend verlängert werden
muß. Dies erfolgt durch Einfügen bzw. Einsetzen weiterer Querfüh
rungsteile 14 sowie entsprechender Kettenglieder der Räumkette.
Zu diesem Zweck sind die beiden Längsführungen 10 und 11 mittels
der hydraulischen Antriebe 15 quer zur Maschinenlängsrichtung
bewegbar und es kann überdies die Längsführung 11 zweiteilig aus
gebildet sein, um durch ein Verschieben der aus zwei Längsbahnfüh
rungsteilen gebildeten Längsführung 11 die Räumkette zu spannen
bzw. bei Einfügen eines weiteren Querführungsteiles 14 diese ent
sprechend zu verlängern.
Um ein über die jeweilige Räumbreite bzw. die Breite der Querfüh
rung verteiltes Wiedereinbringen des aufgenommenen Bettungsmaterials
zu bewerkstelligen, wird der mit dem Längsförderer 20 angeförderte
Schotter durch eine Verstellung der Umlenk- bzw. Verteilvorrich
tung 22 teilweise dem Speicher 23, der eine Zufuhr des gereinig
ten Bettungsmaterials in den Bereich unterhalb der Maschine be
wirkt, und teilweise dem endlosen Förderband 25 zugeführt, mit dem
dem abzweigenden bzw. seitlich ausweichenden Teil des Bettungslängs
abschnittes 40 gereinigtes Schottermaterial, beispielsweise durch
eine ständige zyklische Verschwenkung desselben verteilt zugeführt
wird. Eventuell ist es auch möglich, dieses Förderband 25 in beiden
Richtungen antreibbar zu gestalten, so daß, wenn kein seitlicher Ab
wurf von Bettungsmaterial erforderlich ist, ohne eine Verstellung
der Umlenk- bzw. Verteilervorrichtung 22 das gesamte gereinigte Bettungsmaterial in den
Speicher 23 abgeworfen wird.
Das abgeworfene Bettungsmaterial wird dann im folgenden, um eine
einwandfreie Auflage für die Schwellen des wiederherzustellenden
Gleises zu schaffen, mittels des Stirnpfluges 29 in der gewünschten Höhe
planiert bzw. eingeebnet, wobei hierzu gegebenenfalls auch eine Be
zugsgerade zur Steuerung der Höhe des Stirnpfluges 29 herangezogen wer
den kann. Um die sich erweiternde Breite des Bettungslängsabschnit
tes 40 zu berücksichtigen, wird zumindest einer der zusätzlich zum
Stirnpflug 29 angeordneten Seitenpflugteile 33 im Zuge der kon
tinuierlichen Vorwärtsbewegung seitlich ausgeschwenkt. Durch diese
Hintereinanderanordnung und spezielle Ausbildung der Speicherein
richtung 21 bzw. des Stirnpfluges 29 wird vor allem eine genaue und
ebene Oberfläche des gereinigten Schotterbettes erzielt, so daß
eine exakte Führung des hinteren Raupenfahrwerkes ermöglicht und
die Genauigkeit der herzustellenden Schotterbettoberfläche noch
weiter erhöht wird.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen des gereinigten Schottermate
rials und um eine Zerstörung der Oberfläche des profilierten, ge
reinigten Schotterbettes zu vermeiden, ist des weiteren auch das
Schleuder- bzw. Verladeförderband 37 zur Anpassung an die wechseln
den Räumbreiten ausgebildet. Die einzelnen Verstell- bzw. Ver
schwenkantriebe sind bei der dargestellten Schotterbett-Reinigungsmaschine
als hydraulische Antriebe ausgebildet und werden von einer gemein
samen Antriebsquelle 41 mit Druckmittel versorgt. Mit dieser ge
meinsamen Antriebsquelle 41 sind auch die mit den Schienenfahrwer
ken 4 und den Raupenfahrwerken in Verbindung stehenden Fahrantriebe
42 und 43 verbunden, die zu einer Fortbewegung der
Maschine 2 in beiden Fahrtrichtungen ausgebildet sind. Die Steuerung
der Antriebe bzw. die Umschaltung von den Schienenfahrwerken 4 auf
die Raupenfahrwerke erfolgt von dem zentralen Bedienungsstand 38
oder insbesondere von dem in Arbeitsrichtung danach angeordneten
Bedienungsstand 39. Die Steuerung dieser einzelnen Antriebe 6, 8, 15,
22, 26, 28, 32, 34 sowie Fahrantriebe 42 bzw. 43 kann von einem Bedie
nungspult im zentralen Bedienungsstand 38 sowie zusätzlich oder
ausschließlich durch Bedienungsvorrichtungen, Ventile, Schalter
od. dgl. im Bereich der Bedienungsstände 39 erfolgen.
Es ist möglich,
die Pfluganordnung beliebig auszubilden, d. h.
insbesondere den Stirnpflug ebenfalls aus mehreren zueinan
der verstellbaren und verschwenkbaren und gegebenenfalls getrennt
abhebbaren Teilen 30, 31 auszubilden, um eine universelle Planierung
und Anpassung an die gewünschte Oberflächenform des gereinigten
Bettungsschotters zu erzielen. Gegebenenfalls ist es weiterhin mög
lich, diesem Stirnpflug einen Vibrator zuzuordnen, um gleichzeitig eine
Vorverdichtung des gereinigten Schotterbettes durchzuführen.
Darüber hinaus können die einzelnen endlosen För
derbänder bzw. Längsförderer
durch endlos umlaufende Gummiketten oder son
stige Bänder oder Fördervorrichtungen gebildet werden. Insbe
sondere können quer zur Maschinenlängsrichtung ge
sehen, mehrere Auslaßschurren am unteren Ende des
Speichers 23 angeordnet werden, wobei die Breite der Auslaßschurre
27 - quer zur Maschinenlängsachse - kleiner als etwa
eine Gleisspurdistanz ausgebildet ist. Darüber hinaus kann
das endlose Förderband 25 in seiner Länge
für einen wenigstens zwei Gleisquerschnittsbreiten umfassenden
Schotterverteilbereich bemessen sein.
Um ein Anheben der Pfluganordnung in eine profilierte Stellung auf
der Maschine, insbesondere während der Überstellfahrten von einer
Arbeitsstelle zur nächsten, zu ermöglichen, kann der Stirnpflug
29 durch zwei im Bereich der aneinanderstoßenden Enden verbindbare
Einzelpflugplatten gebildet werden, die am Ende des Arbeitsein
satzes nach außen in Richtung der Maschinenlängsseiten verschwenkt
und mittels der Höhenverstellantriebe 32 in eine Ruhestellung an
hebbar sind. Andererseits ist es aber auch möglich, den Speicher
23 als Ganzes anhebbar zu gestalten, so daß der darunter angeord
nete Stirnpflug 29 ebenfalls im zusammengebauten Zustand hochgehoben
werden kann. Überdies ist es günstig, wenn zur Überprüfung der im
Speicher 23 enthaltenen Schotter- bzw. Bettungsmaterialmengen die
dem zentralen Bedienungsstand 38 zugekehrte Seite des Speichers 23
oder nur ein Teilbereich desselben mit durchsichtigem Material
bzw. Kontrollöffnungen versehen ist.
Claims (8)
1. Selbstfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine zum Auf
nehmen, Wiedereinbringen und Verteilen von Bettungsmaterialien,
wie gereinigtem Schotter oder Sand, mit Schienenfahrwerken,
mit einem Fahrantrieb, mit einer Räum- bzw. Förderkette zum
Aufnehmen der Bettungsmaterialien, mit einer dieser nachgeordne
ten Siebeinrichtung zum Reinigen und/oder Trennen der Bettungs
materialien, mit einer Förderbandanordnung und mit Einrich
tungen zum Wiedereinbringen und Verteilen dieser Bettungs
materialien in Arbeitsrichtung der Maschine unmittelbar hinter
dem Aushubbereich der Räum- bzw. Förderkette, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Räum- bzw. Förderkette (9) breitenveränder
bar ausgebildet ist, daß als Einrichtung zum Wiedereinbringen
und Verteilen der Bettungsmaterialien eine Speichereinrichtung
(21) mit einer regelbaren Auslaßschurre (27) vorgesehen ist,
daß ein dieser zugekehrter, höhenverstellbarer, mit um im
wesentlichen vertikal zur Gleisebene verlaufende Achsen verschwenk
baren Seitenpflugteilen (33) versehener Stirnpflug (29) vorge
sehen ist und daß die Maschine (2) zusätzlich mit wahlweise
zu den Schienenfahrwerken (4, 5) einsetzbaren gleisungebundenen Fahr
werken (7) ausgestattet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Speichereinrichtung (21) und Förderbandanordnung ein
zentraler, um eine, vorzugsweise in Maschinenmitte
angeordnete und senkrecht zur Gleisebene verlaufende Schwenk
achse (24) verstellbarer, insbesondere als endloses
Förderband (25) ausgebildeter Endlosförderer zur wahlweisen
Beschickung einer der beiden Seitenbereiche des Stirnpfluges
(29) angeordnet ist.
3. Maschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das endlose Förderband (25) in seiner Länge für einen
wenigtens zwei Gleisquerschnittsbreiten umfassenden Schot
terverteilbereich bemessen ist.
4. Maschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Förderband (25) und die Speichereinrichtung (21) über
einen eigenen Längsförderer (20) der Förderbandanordnung mit
einem Auslaß (19) der Siebeinrichtung (18) für das gereinigte
Bettungsmaterial verbunden sind, an dessen abwurfseitigem En
de eine verstell- und arretierbare Umlenk- bzw. Verteilvor
richtung (22) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (21) einen im wesentli
chen trichterförmig ausgebildeten Speicher (23) aufweist, dessen
untere, mit der Auslaßschurre (27) regelbare Austrittsöff
nung quer zur Maschinenlängsachse kleiner als
etwa eine Gleisspurdistanz ausgebildet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auslaßschurre (27) der Speichereinrichtung
(21) und der Stirnpflug (30) mit den Seitenpflugteilen (33) sowie
das endlose Förderband (25) mit der verstell- und arretierbaren
Umlenk- bzw. Verteilvorrichtung (22) und vorzugsweise alle
weiteren Endlosförderer der Förderbandanordnung mit hydraulischen
Antrieben (15, 26, 32, 34) verbunden sind, die mit einer
gemeinsamen Antriebsquelle (41) in Verbindung stehen und von einem
zentralen Bedienungsstand (38) aus betätigbar sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bedienungsstand (38) im wesentlichen im Bereich
unmittelbar über dem Stirnpflug (29) und in Maschinenlängsrichtung
gegenüber dem Auslaßbereich der Speichereinrichtung (2) angeord
net ist und daß die dem Bedienungsstand (38) zuge
kehrte Seite des Speichers (23) oder nur ein Teilbereich zur
Überprüfung der Speichermenge mit durch
sichtigem Material ausgebildet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Räum- bzw. Förderkette (9) nachgeordnete Speicher
einrichtung (21) und der Stirnpflug (29) zwischen den wahlweise
einsetzbaren Schienenfahrwerken (4, 5) oder den gleisungebundenen Fahrwerken
unmittelbar hintereinander angeordnet sind, wobei
vorzugsweise beiderseits jedes gleisungebundenen Fahrwerkes (7) ein Schienen
fahrwerk (4 bzw. 5), von welchem zumindest eines höhenverstell
bar ist, vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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ID=3558120
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AT316614B (de) * | 1969-10-07 | 1974-07-25 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Fahrbare Einrichtungen zum kontinuierlichen Auswechseln bzw. Erneuern der Schienen und der Schwellen eines Gleises |
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |