DE2945482C2 - - Google Patents
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/02—Placing the ballast; Making ballastway; Redistributing ballasting material; Machines or devices therefor; Levelling means
- E01B27/023—Spreading, levelling or redistributing ballast already placed
- E01B27/025—Spreading, levelling or redistributing ballast already placed by means of non-driven tools
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J7/00—Adhesives in the form of films or foils
- C09J7/10—Adhesives in the form of films or foils without carriers
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisbaumaschine mit einer Schotter
pfluganordnung zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters
eines Eisenbahngleises, bestehend aus zwei am Maschinenrahmen un
abhängig voneinander höhenverstellbar angeordneten Schotterpflügen,
deren jeweils einen der beiden Schienenstränge überbrückend ange
ordnete und jeweils einstückig ausgebildete Pflugplatten sich quer
zur Maschinenlängsrichtung bis in den Bereich der Mittellängsachse
der Maschine erstrecken, wobei die einander zugewandten Stirnenden
der Pflugplatten zur Bildung einer etwa auf der ganzen Schwellenlänge
bzw. Gleisbreite wirksamen, etwa spitzwinkeligen Pfluganord
nung einander unmittelbar benachbart angeordnet sind.
Eine bekannte Gleisbaumaschine dieser Art (DE-AS 12 48 082)
weist eine Schotterpfluganordnung auf, die aus zwei Schotterpflügen
besteht. Diese sind an einem über die Fahrwerke der Maschine vorkra
genden Teil des Maschinenrahmens über gesonderte Höhenverstellantriebe,
unabhängig voneinander höhenverstellbar gelagert. Die Pflugplatten
sind starr ausgebildet und erstrecken sich von der Maschinenlängs
mitte, jeweils einen der beiden Schienenstränge überbrückend, bis
in den Bereich der Schwellenenden. Beim Einsatz dieser Gleisbauma
schine ist jedoch der Abtransport des Schottermaterials aus dem Mit
telbereich des Gleises, insbeson
dere bei wechselweise aufeinanderfolgendem Einsatz der beiden Pflug
platten, nicht immer gewährleistet.
Ferner ist eine Schotterverteil- bzw. Planiermaschine (DE-PS
18 00 100) bekannt, die ebenfalls zwei am Maschinenrahmen unabhängig
voneinander höhenverstellbar angeordnete Schotterpflüge aufweist. Jeder
Schotterpflug weist einen sich in Längsrichtung des Schienenstranges
erstreckenden und diesen überdeckenden Schienentunnel auf, auf dem
eine etwa quer zu dessen Längsrichtung verlaufende Pflugplatte gela
gert ist. Diese Pflugplatte ist in ihren beiden voneinander abgewen
deten Endbereichen mit vertikalen Drehachsen versehen, auf welchen
Schotter-Umlenkplatten verschwenkbar gelagert sind. Die wirksame
Pflugscharlänge dieser Schotter-Umlenkplatten ist derart bemessen,
daß sie in zu den Schienensträngen senkrechter Richtung eine einan
der überlappende Stellung einnehmen können. Zusätzlich sind die bei
den Schotterpflüge unabhängig voneinander in Gleislängsrichtung ver
stellbar. Durch diese Vielfalt der Verstellmöglichkeiten der Schot
terpflüge und der diesen zugeordneten Schotter-Umlenkplatten ist
eine Vielzahl von am Gleis erforderlichen Schotterbearbeitungsvor
gängen in einem Arbeitsgang durchführbar. Durch die Vielzahl der Antrieb
zur Steuerung dieser vielfältigen Arbeitsfunktionen sowie durch den zwin
gend notwendigen Einsatz der beiden zwischen den Schienensträngen lie
genden Schotter-Umlenkplatten für die Herstellung einer über beide
Schienenstränge reichenden, durchgehenden Pfluganordnung ist die Maschine für
manche Anwendungsfälle, insbesondere für die Bewegung extrem großer Schot
termengen, nicht massiv genug und erfordert durch die Vielzahl der
Einzelteile einen erhöhten Wartungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleisbaumaschine
der eingans genannten Art zu schaffen, deren Schotterpflug-Anordnung
auch ein einwandfreies Räumen bzw. Verteilen des Schotters im Mittel
bereich zwischen den beiden Schienensträngen ermöglicht, um auch
bei großen Schottermengen und wechselweise aufeinanderfolgendem Ein
satz der einzelnen Pflugplatten ein einwandfreies Arbeitsergebnis zu
erzielen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß bei der eingangs
beschriebenen Gleisbaumaschine jeder Schotterpflug an einem Stirnende
mit einer Schotterleitplatte versehen ist, die zur wahlweisen Verstel
lung in eine Ruhestellung oder in eine über die Maschinenlängsachse
vorkragende Arbeitsstellung ausgebildet ist.
Durch die Verwendung und spezielle Zuordnung zweier jeweils einen
der beiden Schienenstränge überbrückenden Schotterpflüge kann die ge
samte Pfluganordnung sehr massiv und starr ausgebildet werden, so
daß mit ihr große Schubkräfte, z. B. beim Auftreten von großen Schot
termengen, auf den Schotter ausgeübt weerden können. Durch
diese relativ einfache Ausbildung mit einer zwei starre Pflugplatten
aufweisenden Pfluganordnung wird eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten
gewährleistet, wobei in überraschend einfacher
Weise durch die Anordnung der zusätzlichen Schotterleitplatten
zugleich auch bei wechselweise aufeinanderfolgendem Einsatz
der einzelnen Schotterpflüge eine Überdeckung der Arbeitsbereiche
der einzelnen Pflugplatten erzielbar ist. Der Mittelbereich des
Gleises kann einwandfrei
bearbeitet werden, wobei der Schotter auch ohne wesentliche ver
bleibende Restbestände aus diesem Bereich entfernbar bzw. in diesem
Bereich verteilbar ist. Dieser Vorteil kommt besonders dann zum Tra
gen, wenn
der Schotter von einer Gleisseite auf die andere ver
bracht werden muß. Hierzu wird der Schotter unter Verwendung einer
Pflugplatte vom Flankenbereich in den Mittelbereich des Gleises
verbracht, wobei der Schotter bereits bei diesem Arbeitsgang mittels
der zusätzlichen Schotterleitplatte in den Bereich bis über die
Gleismittellängsachse hinaus gefördert werden kann. Nach Umkehr der
Fahrtrichtung am Ende des Arbeitsabschnittes kommt dann der nunmehr
aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung verbrachte Schotterpflug
zum Einsatz, wobei durch die Mitverwendung der zusätzlichen Schot
terleitplatte nunmehr durch die Überdeckung der wirksamen Pflug
länge bzw. das Übergreifen der Gleismittellängsachse der Schotter
restlos aus dem Gleismittelbereich in den Seitenbereich auf der an
deren Seite des Gleises verbracht werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Schotterleitplatten in einer auf den Schotterpflügen in
deren Längsrichtung verlaufend angeordneten Führung teleskopartig
verschiebar gelagert sind, und daß ein, vorzugsweise
mit der Schotterleitplatte und dem Schotterpflug gelenkig verbundener,
Verschiebeantrieb, z. B. ein hydraulischer Zylinder-Kolben-Antrieb,
vorgesehen ist. Die teleskopartige Führung läßt eine sehr massive
Halterung der zusätzlichen Schotterleitplatte zu, sowie eine stufen
lose Verstellung der wirksamen Pfluglänge bei in etwa parallelem
Verlauf der Pflugplatte und der zusätzlichen Schotterleitplatte.
Außerdem kann der verwendete Verschiebeantrieb
schwächer dimensioniert werden, da er von Reaktionskräften durch die
Bewegung der Schottermassen kaum belastet wird.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Schotter
leitplatten jeweils um an den Schotterpflügen angeordnete, insbeson
dere vertikale Drehachsen verschwenkbar ausgebildet. Diese Aus
bildung eignet sich insbesondere dann, wenn die zusätzlichen Schot
terleitplatten auch beim gleichzeitigen Einsatz beider Pflugplatten
einsetzbar sein sollen, um den Anteil der aus dem Bereich zwischen
den Schienensträngen zu entfernenden Schottermengen in den jeweils
linken bzw. rechten Flankenbereich zusätzlich steuern zu können.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Schotterleitplatten-Führung bzw. die
Drehachse zwischen zwei in ihrem Querschnitt zueinander im wesentli
chen spiegelsymmetrisch angeordneten
und ein Gehäuse bildenden Pflugplatten des Schotterpfluges angeord
net ist. Damit sind die Pflugplatten in beiden Arbeitsrich
tungen der Gleisbaumaschine einsetzbar und es wird außerdem der
Schotterfluß im Bereich der Pflugplatten durch die Anordnung dieses
zusätzlichen Schotterleitorganes nicht nachteilig beeinflußt.
Schließlich ist nach einer Weiterbildung der Erfindung die
Schotterleitplatte im Bereich des Stirnendes eines in seiner Längs
mitte bzw. im Bereich der Schienenvertikalebene um eine vertikale
Drehachse verschwenkbar gelagerten Schotterpfluges angeordnet,
wobei gegebenenfalls an beiden Stirnenden jedes Schotterpfluges
eine Schotterleitplatte vorgesehen ist. Durch die Verwendung einer
Schotterleitplatte in Verbindung mit der zusätzlichen vertikalen
Drehachse für den Schotterpflug ist eine einwandfreie Schotterbe
handlung im Gleismittelbereich, unabhängig von der Pflugrichtung
des Schotterpfluges - nach innen oder nach außen - und in beiden
Arbeitsrichtungen der Maschine erzielbar. Die fakultative Anordnung
von Schotterleitplatten in beiden Stirnendbereichen ermöglicht einen
vollwertigen Einsatz jeder Pflugplatte auch bei einer Verschwenkung
um mehr als 90°.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese an Hand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Gleisbaumaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Pfluganordnung der Gleisbau
machine nach Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Pfluganordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Schnittes durch einen Schotter
pflug gemäß den Pfeilen IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Stirnansicht der Pfluganordnung nach Fig. 1 in
schematischer Darstellung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Pfluganordnung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Pfluganordnung nach Fig. 5 bei
geänderter Stellung der Pflugplatten,
Fig. 8 eine Stirnansicht einer Ausführungsvariante der Pflug
anordnung,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Pfluganordnung nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Pfluganordnung nach Fig. 8 bei
geänderter Pflugplattenstellung,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Pfluganordnung nach Fig. 8 in
einer weiteren Arbeitsstellung der Pflugplatten.
In Fig. 1 ist eine Gleisbaumaschine 1 dargestellt, deren Maschinen
rahmen 2 über zwei Fahrwerke 3 - von welchen eines mit einem Fahran
trieb 4 verbunden ist - auf den Schienensträngen 5, 6 des Eisenbahn
gleises 7 abgestützt ist. Im über das mit dem Fahrantrieb 4 verbundene
Fahrwerk 3 vorkragenden Teil des Maschinenrahmens 2 ist eine Schotter
pfluganordnung 8 vorgesehen. Von dieser Schotterpfluganordnung 8 ist
in Fig. 1 nur der dem Schienenstrang 5 zugeordnete Schotterpflug 9
dargestellt, der mit einem Hubantrieb 10 der Höhe nach relativ zum
Maschinenrahmen 2 verstellbar ist. Zur Verlängerung der Pflugplatte 11
des Schotterpfluges 9 in Richtung der Pflugspitze, ist eine Schot
terleitplatte 12 vorgesehen, die mittels eines Verschiebeantriebes 13
in Längsrichtung der Pflugplatte 11 und relativ zu dieser verschieb
bar ist. Zur Kraftversorgung des Hubantriebes 10, des Verschiebeantrie
bes 13 und des Fahrantriebes 4 ist die Gleisbaumaschine 1 mit einem
Antriebsmotor 14 versehen. Die Steuerung dieser Antriebe erfolgt
zentral von der Bedienerkabine 15. Die Schotterpfluganordnung 8 ist
derart ausgebildet, daß sie in beiden mit Pfeilen 16 angezeigten
Fahrtrichtungen der Gleisbaumaschine 1 einsetzbar ist.
In Fig. 2 ist die Schotterpfluganordnung 8 in größerem Maßstab dar
gestellt. Wie ersichtlich, ist am vorderen vorkragenden Ende des
Maschinenrahmens 2 ein Tragrahmen 17 angeordnet, an dem eine Führungs
säule 18 gelagert ist. Die Schotterpfluganordnung 8 ist über Gleitlager 19
auf dieser Führungssäule 18 gelagert. Der Hubantrieb 10 ist sowohl
mit dem Pflugrahmen 20 als auch mit dem Tragrahmen 17 - Fig. 1 -
gelenkig verbunden. Am Pflugrahmen 20 stützt sich ferner auch der
hydraulisch beaufschlagbare Zylinder-Kolben-Antrieb 21 des Verschie
beantriebes 13 ab, der über einen Kupplungsteil 22 mit der Schotter
leitplatte 12 verbunden ist. Diese Schotterleitplatte 12 weist über
ihren Längsverlauf, wie gezeigt, eine unterschiedliche Höhe auf, um
im dargestellten eingefahrenen Zustand den Schienenstrang 5, in des
sen Bereich die konkav ausgebildet Pflugplatte 11 einen Durchbruch
aufweist, zu überbrücken. Die Breite dieses Durchbruchs ist derart
bemessen, daß ein Einsatz der Schotterpfluganordnung 8 auch in Gleis
bögen möglich ist.
In Fig. 3 ist ferner gezeigt, daß sich die Schotterpfluganordnung 8
beiderseits der Führungssäule 18 bzw. des Hubantriebes 10 über Gleit
stücke 23 auf Vertikalholmen des Tragrahmens 17 abstützt, wodurch
ein Großteil der beim Einsatz der Pfluganordnung 8 durch den Schot
ter aufgebauten Widerstandskräfte unmittelbar in den Tragrahmen 17
abgeleitet werden kann und die Führungssäule 18 dadurch von diesen
Vorschubkräften nicht voll belastet wird.
Um einen Einsatz der Pfluganordnung 8 in beiden Fahrtrichtungen der
Gleisbaumaschine 1 - Pfeile 16 in Fig. 1 - zu ermöglichen, ist eine
weitere der Pflugplatte 11 gegenüberliegende Pflugplatte 24 vorge
sehen. Zwischen den beiden Pflugplatten 11, 24 sind Führungen 25 für
die Schotterleitplatte 12 angeordnet, die durch die Pflugplatten 11,
24 verbindende Querstege gebildet werden. Mittels des Verschiebean
triebes 13 kann die dem Stirnende 26 des Schotterpfluges 9 zugeord
nete Schotterleitplatte 12 aus der in vollen Linien gezeichneten Ruhe
stellung in die punktiert dargestellte Arbeitsstellung ausgefahren
werden. Die Verstellung der Schotterleitplatte 12 kann mittels des
Verschiebeantriebes 13 stufenlos erfolgen.
Ferner ist ersichtlich, daß symmetrisch zur Maschinenlängsachse
27 dem Schotterpflug 9 ein weiterer Schotterpflug 28 zugeordnet
ist. Dieser Schotterpflug 28 weist ebenfalls eine seinem - dem Stirn
ende 26 des Schotterpfluges 9 zugewandten - Stirnende 29 zugeordnete
Schotterleitplatte 30 auf, die in Längsrichtung des Schotterpfluges
28 mittels eines Verschiebeantriebes 31 verstellbar ist.
In Fig. 4 ist gezeigt, daß die beiden Pflugplatten 11, 24, die spie
gelsymmetrisch zueinander angeordnet und konkav gewölbt sind, ein
Gehäuse 32 bilden, wobei die Querstege bzw. Versteifungen dieses Ge
häuses 32 die Führungen 25 für die mittig zwischen den beiden Pflug
platten 11, 24 angeordnete Schotterleitplatte 12 bilden. Dadurch ent
steht ein sehr starrer und massiver Pflug, der auch zum Bearbeiten
größerer Schottermengen geeignet ist.
In den Fig. 5 bis 7 sind verschiedene Stellungen der einzelnen
Schotterpflüge 9, 28 - gemäß den Fig. 1 bis 4 - zur Durchführung ver
schiedener Arbeitsvorgänge dargestellt. In Fig. 5 ist der Schotter
pflug 9 in die Arbeitsstellung zum Abpflügen des Bettungsschotters
von den Schwellenoberseiten abgesenkt. Im Schotterpflug 9 ist eine
Ausnehmung 33 vorgesehen, um einen freien Durchgang für den Schie
nenstrang 5 zu schaffen. Der zweite Schotterpflug 28 befindet sich
dagegen in seiner vom Gleis 7 abgehobenen Ruhestellung. Das Anheben
und Absenken bzw. die Fixierung in der Ruhe- bzw. Arbeitsstellung der
Schotterpflüge 9 bzw. 28 erfolgt mittels der Hubantriebe 10, die über
den Tragrahmen 17 mit dem Maschinenrahmen verbunden sind. Ferner be
findet sich die Schotterleitplatte 12 des Schotterpfluges 9 in einer
über das Stirnende 26 vorkragenden Arbeitsstellung.
In Fig. 6 ist ersichtlich, daß bei einer Vorwärtsbewegung der Gleis
baumaschine in Richtung des Pfeiles 34 der Bettungsschotter 35 von
der in Arbeitsrichtung gesehen linken Außenseite des Gleises übr
den Schienenstrang 5 in den Bereich zwischen der Mittellängsachse 36
der Gleisbaumaschine und dem Schienenstrang 6 verbracht wird. Durch
die Verwendung der Schotterleitplatte 12 wird in Verbindung mit der
Pflugplatte 24 des Schotterpfluges 9 der Schotter um einen gewissen
Betrag über die Längsachse 36 der Maschine in Richtung des weiteren
Schienenstranges 6 verbracht.
Wie in Fig. 7 gezeigt, kann während eines darauffolgenden Arbeits
ganges bei einer Vorwärtsbewegung der Gleisbaumaschine in Richtung
des Pfeiles 37, wobei der Schotterpflug 9 vom Gleis abgehoben und
der Schotterpflug 28 auf das Gleis abgesenkt ist, durch den Einsatz
der Schotterleitplatte 30 dieses Schotterpfluges 28 erreicht werden,
daß der Schotter in einem einzigen weiteren Arbeitsgang aus dem Be
reich zwischen den beiden Schienensträngen 5 und 6 restlos in den
dem Schienenstrang 6 benachbarten Seitenbereich des Gleises verbracht
werden kann. Somit kann mit dieser konstruktiv sehr massiv ausbild
baren und daher sehr robusten V-förmigen Schotterpfluganordnung 8
durch Mitverwendung der Schotterleitplatten 12, 30 der Schotter von
einem Seitenbereich des Gleises restlos in den anderen Seitenbereich
des Gleises 7 verbracht werden. Gleichzeitig kann aber erreicht werden,
daß beim Auspflügen des Schotters aus dem Bereich zwischen den beiden
Schienensträngen 5 und 6, unter gleichzeitigem Einsatz beider Schot
terpflüge 9 und 28 ausschließlich mit den Pflugplatten dieser Schot
terpflüge 9 und 28 das Auslangen gefunden wird, also eine massive
V-förmige Pfluganordnung entsteht; dies ist möglich, weil die Schotterleit
platten in ihrer Ruhestellung hinter die Stirnenden 26 bzw. 29 zurück
ziehbar ausgestaltet sind und so die Stirnenden 26, 29 der beiden Schot
terpflüge 9, 28 einander unmittelbar benachbart angeordnet werden können.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsvariante einer Schotterpfluganordnung 8
für eine erfindungsgemäß ausgebildete Gleisbaumaschine 1 dargestellt.
Bei der Beschreibung dieses Ausführungsbeispieles werden für gleiche
Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 7 verwendet.
Die beiden getrennt voneinander über unabhängig betätigbare Huban
triebe 10 - die durch hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anord
nungen gebildet sein können - höhenverstellbaren Schotterpflüge 9, 28
weisen jeweils wieder eine Ausnehmung 33 zum Durchgang der Schienen
stränge 5 bzw. 6 auf. Jeder der beiden Schotterpflüge 9, 28 ist ferner
über eine Drehachse 38 auf jeweils einem mit jedem der beiden Huban
triebe 10 verbundenen Tragteil 39 quer zur Maschienlängsachse ver
schwenkbar gelagert. Zum Verschwenken der beiden Schotterpflüge 9, 28
um die Drehachsen 38 sind Antriebe 40 vorgesehen, die beispielsweise
durch Hydraulikmotoren, mechanische oder elektrische
Stellvorrichtungen gebildet sein können. Sowohl im Bereich der bei
den einander zugewandten Stirnenden 41, 42 als auch im Bereich der
beiden voneinander abgewandten Stirnenden 43, 44 sind Schotterleit
platten 45 bzw. 46 angeordnet. Jede der Schotterleitplatten 45 bzw.
46 ist über eine vertikale Drehachse 47 an den Schotterpflügen 9, 28
angelenkt. Zum kraftbetätigbaren Verschwenken dieser Schotterleit
platten 45, 46 sind mit den einzelnen Drehachsen verbundene Schwenk
antriebe 48 vorgesehen. Der Schotterpflug 9 befindet sich wieder
in der auf das Gleis 7 abgesenkten Arbeitsstellung, während der
Schotterpflug 28 in der vom Gleis abgehobenen Ruhestellung darge
stellt ist.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß bei abgesenktem Schotterpflug 9 der Bet
tungsschotter 35 von der in Arbeitsrichtung - Pfeil 34 - gesehen lin
ken Seite unter Mitverwendung der in Richtung des zweiten Schotter
pfluges 28 ausgeschwenkten Schotterleitplatte 45 über die Mittellängs
achse 36 der Maschine hinaus in Richtung auf den Schienenstrang 6
gefördert werden kann.
In Fig. 10 ist eine Stellung der Schotterpflüge 9, 28 gezeigt, die
beispielsweise dann angewendet werden kann, wenn sehr viel Schotter
im Bereich des Gleises vorgelagert ist. Hierbei werden beide Schot
terpflüge 9 bzw. 28 in Arbeitsstellung auf das Gleis abgesenkt und
der Schotterpflug 28 außerdem um die Drehachse 38 in eine zum Schot
terpflug 9 annähernd parallel verlaufende Stellung verschwenkt. Damit
wird bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges in Richtung des Pfeiles 34
mittels des Schotterpfluges 9 der Schotter links vom Schienenstrang 5
- in Richtung des Pfeiles 34 gesehen - in den Bereich zwischen der
Mittellängsachse 36 und dem Schienenstrang 6 verbracht, während mit
dem Schotterpflug 28 ein Teil des Schotters aus dem Bereich zwischen
den beiden Schienensträngen 5 und 6 in den Seitenbereich außerhalb
des Schienenstranges 6 verbracht wird.
In Fig. 11 ist eine Stellung der Schotterpflüge gezeigt, in welche
diese nach dem Durchgang der Gleisbaumaschine mit der in den Fig. 9
oder 10 gezeigten Stellung verbracht werden, um den Bettungsschotter
aus dem Bereich zwischen den Schienensträngen 5, 6 in den Bereich seit
lich des Schienenstranges 6 zu verbringen. Der Schotterpflug 9 wird
mittels des Hubantriebes 10 in die in Fig. 8 für den Schotterpflug 28
gezeigte Ruhestellung hochgehoben und der Schotterpflug 28 wird nach
dem Hochheben in die Ruhestellung und einem Verschwenken um die
Drehachse 38 um 90° wieder auf das Gleis abgesenkt. Nach dem Aus
schwenken der Schotterleitplatte 45 wird ein die Mittellängsachse 36
des Fahrzeuges übergreifender Pflugarbeitsbereich geschaffen und
der vorerst mit dem Schotterpflug 9 in den Gleismittelbereich ver
brachte Bettungsschotter 35 kann in den Bereich außerhalb des Schie
nenstranges 6 verbracht werden.
Bei Schotterpflügen, die senkrecht zur Pflugplattenlängsrichtung
eine größere Breite aufweisen bzw. solchen Schotterpflügen, die mit
einem Schienentunnel zum Überleiten des Schotters über den Schienen
strang versehen sind, empfiehlt es sich, um die Breite des Schienen
tunnels bzw. der Ausnehmung 33 im Schotterpflug möglichst klein halten
zu können, den Schotterpflug um 180° zu verschwenken, da dann wieder
eine zentrische Lage der Ausnehmung 33 bzw. des Schienentunnels zum
Schienenstrang erzielbar ist.
Claims (5)
1. Gleisbaumaschine mit einer Schotterpfluganordnung
zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines Eisen
bahngleises, bestehend aus zwei am Maschinenrahmen unabhängig
voneinander höhenverstellbar angeordneten Schotterpflügen, deren
jeweils einen der beiden Schienenstränge überbrückend angeordnete
und jeweils einstückig ausgebildete Pflugplatten sich quer zur
Maschinenlängsrichtung bis in den Bereich der Mittellängsachse
der Maschine erstrecken, wobei die einander zugewandten Stirn
enden der Pflugplatten zur Bildung einer etwa auf der ganzen Schwel
lenlänge bzw. Gleisbreite wirksamen, etwa spitzwinkeligen
Pfluganordnung einander unmittelbar benachbart angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Schotterpflug
(9, 28) an einem Stirnende (26, 29; 41 bis 44) mit einer Schotterleitplatte
(12, 30; 45, 46) versehen ist, die zur wahlweisen Verstellung in eine
Ruhestellung oder in eine über die Maschinenlängsachse (27; 36) vor
kragende Arbeitsstellung ausgebildet ist.
2. Gleisbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schotterleitplatten (12, 30) in einer auf den Schot
terpflügen (9, 28) in deren Längsrichtung verlaufend angeordneten
Führung (25) teleskopartig verschiebbar gelagert sind, und daß
ein, vorzugsweise mit der Schotterleitplatte (12, 30) und
dem Schotterpflug (9, 28) gelenkig verbundener, Verschiebeantrieb
(13, 31), z. B. ein hydraulischer Zylinder-Kolben-Antrieb (21), vor
gesehen ist.
3. Gleisbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schotterleitplatten (45, 46) jeweils um an den Schotter
pflügen (9, 28) angeordnete, insbesondere vertikale Drehachsen (47)
verschwenkbar ausgebildet sind.
4. Gleisbaumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterleitplatten-Führung (25)
bzw. die Drehachse (47) zwischen zwei in ihrem Querschnitt zu
einander im wesentlichen spiegelsymmetrisch angeordneten und ein
Gehäuse bildenden Pflugplatten (11, 24) des Schotterpfluges (9, 28)
angeordnet ist.
5. Gleisbaumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterleitplatte (45, 46) im Be
reich des Stirnendes (41, 42) eines in seiner Längsmitte bzw. im
Bereich der Schienenvertikalebene um eine vertikale Drehachse (38)
verschwenkbar gelagerten Schotterpfluges (9, 28) angeordnet ist,
wobei gegebenenfalls an beiden Stirnenden (41 und 43, 42 und 44) jedes
Schotterpfluges (9 und 28) eine Schotterleitplatte (45, 46) vorgesehen
ist.
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