DE2714050C2 - - Google Patents
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/06—Renewing or cleaning the ballast in situ, with or without concurrent work on the track
- E01B27/08—Renewing or cleaning the ballast in situ, with or without concurrent work on the track the track having been taken-up
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Description
Aus der DE-OS 20 23 979 ist eine Schotterbettreini
gungsmaschine der gattungsgemäßen Art bekannt, die in
einen Umbauzug integriert ist. Bei dieser Maschine ist
der Wiedereinbringungsstelle für den geräumten Schot
ter ein höhenverstellbarer Bettungsplanierer nachge
ordnet. Die Wiedereinbringung erfolgt mittels einer
verstellbaren Schurre. Eine exakte Wiederherstellung
des Schotterbettungsprofils ist mit dieser bekannten
Ausgestaltung nicht möglich, da eine ausreichende
Querverteilung des Schotters nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schot
terbettreinigungsmaschine der gattungsgemäßen Art so
weiterzubilden, daß eine Verbesserung der Schotterver
teilung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß die Pfluganordnung kastenförmig ausge
bildet ist, d. h. daß die Pfluganordnung einen als
Schotterspeicher dienenden Pflugkasten aufweist,
ist eine besonders genaue Schotterverteilung auf
gleichmäßiger Breite
möglich, da der Schotter weitgehend zwangsgeführt
ist. Damit ist auch in einem Extremfall, in dem
auf einer Bettungshälfte ein sehr hoher und in
der anderen Bettungshälfte ein sehr geringer Schotter
bedarf vorliegt, ein selbsttätiger Ausgleich der
Schottermassen ohne besondere Steuerung möglich.
Des weiteren ist auch die ständige Mitführung einer
relativ großen Schottermenge möglich, so daß
durch dessen Pufferwirkung plötzlich erforderliche
größere Schottermengen unter Aufrechterhaltung einer
planen Bettungskrone abgegeben werden können. Da
die Pfluganordnung als Schotterspeicher
dient, können insbesondere auch sehr breite Bettungen,
wie sie insbesondere im Bereich von Gleisverzweigun
gen, d. h. insbesondere in Weichenbereichen, auftre
ten, kontinuierlich mit frischem bzw. gereinigtem
Schotter gefüllt und planiert werden, ohne daß
Ungleichmäßigkeiten im Gleisbett entstehen.
Die Erfindung ist nicht nur
vom Grundkonzept her besonders gut geeignet, auch
im Bereich von Gleisverzweigungen eingesetzt zu
werden, sondern sie kann durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 2
auch in einfacher Weise noch verbessert werden.
Die Pfluganordnung mit den verschwenk
baren Seitenpflugteilen schafft eine übersichtliche
Anordnung für den Bedienungsmann, der jederzeit
die entsprechenden Eingriffe bzw. Steuerungen vorneh
men kann, um ein optimales Verteilen und Verfüllen
zu gewährleisten. Die Bearbeitung von Weichen od. dgl.,
insbesondere in gleislosen
Bettungsbereichen, ist damit ohne wesentliche Unter
brechungen möglich, wobei auch in einem relativ
breiten Bereich eines derartigen Weichen-Abschnittes
der Schotter im wesentlichen in einem einzigen
Arbeitsgang gereinigt und über die gesamte Räumbrei
te gleichmäßig verteilt werden kann. Die Vornahme
dieser Arbeiten kann nunmehr mit einem geringeren
Arbeits
aufwand als bisher durchgeführt werden, wobei im wesentlichen
höchstens ein oder zwei Bedienungsleute erforderlich
sind.
Schließlich wird durch den
Einsatz einer derartigen Schotterbettreinigungsma
schine auch die Genauigkeit der Gleislage wesentlich
verbessert.
In der Ausgestaltung nach Anspruch 3 können die
Außenbereiche links oder rechts der Schiene je
nach Erfordernis mit gereinigtem Schotter beschickt
werden.
Die einfache Ausbildung nach Anspruch 4 gewährleistet
von Haus aus eine genau planierte Oberfläche,
wobei meistens je nach dem Verunreinigungsgrad
des Schotters die Wiederherstellung eines entsprechend
starken Schotterbettes in Verbindung mit einem
einfachen Bezugssystem durchgeführt wird.
Die einfache Anordnung der Schotterverteilförderbän
der nach Anspruch 5 ermöglicht eine Verteilung
des Schotters auf mit einem Gleis versehenen Bettungs
längsabschnitten in der Weise, wie es bisher bei
Reinigungsmaschinen üblich ist, die für gerade
Strecken eingesetzt werden. Eine Verteilung des
Schotters mit den beiden Förderbändern auch für
relativ breite Weichen-Gleisbereiche ist in sehr
rascher Zeit durchführbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenlängsansicht einer erfindungsgemäßen
Schotterbettreinigungsmaschine in Arbeitsstellung auf einem gleis
losen Bettungslängsabschnitt in vereinfachter Darstellung vor dem
Aufgleisen auf einen gleisgebundenen Bettungslängsabschnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1 mit einer an
gedeuteten Darstellung eines sich in Arbeitsrichtung verbreiternden
Weichen-Bettungslängsabschnittes.
Die in Fig. 1 dargestellte selbstfahrbare Schotterbettreinigungs
maschine 1 weist einen Maschinenrahmen 2 auf, der zum Verfahren auf
den auf Querwellen verlegten Schienen 3 mit zwei Schienendrehgestell
fahrwerken 4, 5 und zwei mittels Antrieben 6 höhenverstellbar am Fahr
gestellrahmen gelagerten Schienen-Hilfsfahrwerken 7, 8 versehen ist.
Zum Verfahren auf der gleislosen Bettung 9 sind zwei zwischen diesen
verschiedenen Schienenfahrwerken 4 und 7 bzw. 5 und 8 gleisungebundene
Raupenfahrwerke 10, 11 angeordnet, die über Höhenverstellantriebe 12
mit dem Maschinen- bzw. Fahrgestellrahmen 2 verbunden sind.
Die Schienenfahrwerke 4, 7 bzw. 5, 8 bilden mit den jeweils zwischen diesen
angeordneten gleisungebundenen Raupenfahrwerken 10 bzw. 11
jeweils eine Dreifach-Fahrwerksanordnung 13. Zumindest ein Schienen-
Drehgestellfahrwerk 4 bzw. 5 und ein gleisungebundenes Raupenfahrwerk
10 bzw. 11, je einer der Dreifach-Fahrwerksanordnungen 13 ist mit
einem am Maschinenrahmen 2 angeordneten Zentral- bzw. Fahrantrieb 14
verbunden, so daß die Schotterbettreinigungsmaschine 1 sowohl auf den
Schienen 3 als auch auf der Bettung 9 mit eigener Kraft verfahren
werden kann.
Zwischen den beiden Dreifach-Fahrwerksanordnungen 13 ist am Maschinen
rahmen 2 weiterhin eine, durch die Verwendung einer unterschiedlichen
Anzahl von Kettenquerführungsteilen (z. B. vier gemäß Fig. 2) auf
unterschiedliche Arbeitsräumbreiten verstellbare Räum- bzw. Förder
kettenanordnung 15, eine dieser nachgeordnete Siebeinrichtung 16 sowie
eine entlang von am Maschinenrahmen 2 angeordneten Führungssäulen 17
über Verstellantriebe 18 der Höhe nach verstellbar bzw. verschieblich
gelagerte, kastenförmig ausgebildete Pfluganordnung 19 vorgesehen.
Diese Pfluganordnung 19 weist zumindest im
Bereich der Seitenwände des Pflugkastens 20 einen mit einem Schieber 21
verschließbaren Schotterauslaß 22 auf. Der Schieber 21 kann in Längs
richtung des Maschinenrahmens 2 mitels von der Kabine aus fernsteuer
barer hydraulischer Zylinder-Kolben-Antriebe 23 verschoben werden,
wodurch der Schotterauslaß geöffnet oder geschlossen wird. Jedem
Schotterauslaß 22 ist ein ausschwenkbarer Seitenpflugteil 24 zugeord
net, der um Schwenkzapfen 25 quer zur Gleis- bzw. Maschinenlängsrich
tung mittels eines sich am Pflugkasten 20 abstützenden, insbesondere eben
falls von der Kabine aus fernsteuerbaren, hydraulischen Antriebs 26
verschwenkbar ist.
Des weiteren ist am Maschinenrahmen 2 zur Weiterbeförderung des mit
der Räum- bzw. Förderkettenanordnung 15 aufgenommenen Bettungsmateri
ales zur Siebeinrichtung 16 ein Zwischenförderband 27 angeordnet und
der Siebeinrichtung 16 zum Wegfördern des Abraumes ein Längsförderer
28 und eine knick- bzw. abschwenkbare Schleuderbandanordnung 29 zuge
ordnet. Die knickbare Schleuderbandanordnung 29 kann um eine vertikale
Achse - wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich - quer zur Gleislängs
achse verschwenkt werden und besteht aus zwei Teilen 30 und 31. Der
Schleuderbandteil 31 kann um eine Schwenkachse 32 nach unten in die
strichliert gezeichnete Stellung eingeschwenkt werden, so daß sich
dieser eingeschwenkte Teil innerhalb des durch die Zug- und Stoßvor
richtungen der Schotterbettreinigungsmaschine 1 begrenzten Lichtraumes
befindet und dieses Fahrzeug daher bei den Überstellfahrten keine
Sonderbehandlung, wie beispielsweise einen Schutzwaggon, erfordert.
In der Fig. 2 ist weiterhin die Verteileinrichtung 33 für den von der
Siebeinrichtung 16 kommenden gereinigten Schotter besser zu erkennen.
Diese Verteileinrichtung besteht aus zwei seitlichen Schurren 34, die
unmittelbar in den Pflugkasten 20 der Pfluganordnung
19 münden und aus einer Mittelschurre 35, deren obere Schurrenwände
als Klappen 36 ausgebildet sind, mit welchen die Mittelschurre 35,
die auf ein Schotter-Längsförderband 37 mündet, ausschließlich oder
teilweise mit dem gereinigten Bettungsschotter beaufschlagt werden
kann. Der dem Schotter-Längsförderband 37 zugeführte gereinigte
Bettungsschotter kann dann entweder über ein schwenkbares Förderband
38 - das gegebenenfalls mit hoher Umfangsgeschwindigkeit zur Ver
wendung als Schleuderband angetrieben werden kann - oder mittels
eines am Schotter-Längsförderband 37 angeordneten Abweisers 39 zwei
seitlich desselben befindlichen Schurren zugeführt und zwei zwischen
der Pfluganordnung 19 und der Räum- bzw. Förderketten
anordnung 15 vorgesehen, mittels Antrieben quer zur Gleislängsachse
verschwenkbaren Schotterverteil-Förderbändern 40 zugeführt werden.
Diese Schotterverteil-Förderbänder 40 können gleichfalls mit einem
Schleuderantrieb versehen werden, so daß bei großen Räumbreiten der
Räum- bzw. Förderkettenanordnung 15 zusätzlich zu der Verteilung mit
der Pfluganordnung 19 bzw. dem jeweiligen Seitenpflug
teil 24 gereinigter Bettungsschotter in die Seitenbereiche des zu
bearbeitenden Bettungslängsabschnittes verteilt geschleudert bzw.
abgeworfen werden kann. Insbesondere kommen diese Schotterverteil-
Förderbänder 40 bei einem gleisgebundenem Einsatz der Schotterbett
reinigungsmaschine 1 zum Einsatz, da in diesem Fall die
Pfluganordnung 19 meist nicht verwendet wird,
so daß auch bei diesem Einsatz eine einwandfreie Verteilung des ge
reinigten Schotters über die gesamte Räumbreite möglich ist. Des wei
teren ist es zweckmäßig, dem Pflugkasten 20 ein sich zumindest über
die Breite der Pfluganordnung 19 und gegebenenfalls bis über die Breite
der Seitenpflugteile erstreckendes Planierschild 41 nachzuordnen, auf
dem zur besseren Profilierung und Vorverdichtung des Bettungsschotters
Vibrationsantriebe 42 angeordnet sind.
Der Ablauf des Reinigungsvorganges mit der Schotterbettreinigungsma
schine 1 beim Verfahren in Richtung des Pfeils A beim gleislosen Ein
satz - wie in Fig. 1 dargestellt - ist folgendermaßen:
Der Schotter wird mit der Räum- bzw. Förderkettenanordnung 15 über den - beispielsweise wie dargestellt im Bereich einer abgehobenen Gleis weiche breiteren - Bettungsbereich 9 durch entsprechende Verlängerung der Kettenführungs-Querbahnen während des Arbeitseinsatzes durch Ein fügen weiterer Kettenführungs-Querbahnteile 43 aufgenommen und im oberen Endbereich derselben entweder dem Zwischenförderband 27 oder nach dem Öffnen einer mit einem Einstellantrieb 44 betätigbaren Schurre im Boden des Fördertroges der Förder- bzw. Räumkettenanordnung 15 über einen Förderkanal 45 unmittelbar dem Pflugkasten 20 der Pfluganordnung 19 zugeführt. Bei Übergabe an das Zwischenförderband 27 wird der auf genommene Bettungsschotter in der Siebeinrichtung 16 von den Verun reinigungen, wie Abrieb, Feinmaterial und dgl. befreit. Dieser Abraum wird dem Längsförderer 28 zugeführt und mit der Schleuderbandanordnung 29 entweder seitlich des bearbeiteten Bettungsabschnittes abgelegt oder auf Gleisfahrzeuge verladen. Der gereinigte Schotter gelangt über die Verteileinrichtung 33 im Bereich des Siebausganges bei der in vollen Linien gezeichneten Stellung der Klappen 36 in die Pflug anordnung 19, die zugleich als Schotterspeicher dient. Entspricht die Räumbreite der Räum- bzw. Förderkettenanordnung der Breite des Pflug kastens 20, so erfolgt sowohl die Zufuhr als auch die Planierung des gereinigten Bettungsschotters ausschließlich durch die Unterkante des Pflugkastens 20. Ist die Räumbreite wie in Fig. 2 gezeigt, breiter als der Pflugkasten 20, wird zumindest ein Seitenpflugteil 24 ausgeschwenkt und der Schotterauslaß 22 in der Seitenwand des Pflugkastens 20 ge öffnet, so daß der im Pflug- bzw. Schotterkasten 20 gespeicherte Schot ter diesem Seitenbereich zugeführt wird. Die endgültige Verteilung und Planierung in diesem Bereich erfolgt mittels des gegebenenfalls auch mit Planierschilden 41 verbundenen Seitenpflugteiles 24. Ist die Räum breite sehr groß bzw. sehr viel gereinigter Schotter dem Bettungsbe reich zuzuführen, so kann zusätzlich über das Schotter-Längsförderband 37 und auf dieses abgesenkten Abweiser 39 den Schotter-Verteilförder bändern 40 Schotter zur Verteilung bzw. zum Abwurf in den seitlichen Außenbereichen zugeführt werden.
Der Schotter wird mit der Räum- bzw. Förderkettenanordnung 15 über den - beispielsweise wie dargestellt im Bereich einer abgehobenen Gleis weiche breiteren - Bettungsbereich 9 durch entsprechende Verlängerung der Kettenführungs-Querbahnen während des Arbeitseinsatzes durch Ein fügen weiterer Kettenführungs-Querbahnteile 43 aufgenommen und im oberen Endbereich derselben entweder dem Zwischenförderband 27 oder nach dem Öffnen einer mit einem Einstellantrieb 44 betätigbaren Schurre im Boden des Fördertroges der Förder- bzw. Räumkettenanordnung 15 über einen Förderkanal 45 unmittelbar dem Pflugkasten 20 der Pfluganordnung 19 zugeführt. Bei Übergabe an das Zwischenförderband 27 wird der auf genommene Bettungsschotter in der Siebeinrichtung 16 von den Verun reinigungen, wie Abrieb, Feinmaterial und dgl. befreit. Dieser Abraum wird dem Längsförderer 28 zugeführt und mit der Schleuderbandanordnung 29 entweder seitlich des bearbeiteten Bettungsabschnittes abgelegt oder auf Gleisfahrzeuge verladen. Der gereinigte Schotter gelangt über die Verteileinrichtung 33 im Bereich des Siebausganges bei der in vollen Linien gezeichneten Stellung der Klappen 36 in die Pflug anordnung 19, die zugleich als Schotterspeicher dient. Entspricht die Räumbreite der Räum- bzw. Förderkettenanordnung der Breite des Pflug kastens 20, so erfolgt sowohl die Zufuhr als auch die Planierung des gereinigten Bettungsschotters ausschließlich durch die Unterkante des Pflugkastens 20. Ist die Räumbreite wie in Fig. 2 gezeigt, breiter als der Pflugkasten 20, wird zumindest ein Seitenpflugteil 24 ausgeschwenkt und der Schotterauslaß 22 in der Seitenwand des Pflugkastens 20 ge öffnet, so daß der im Pflug- bzw. Schotterkasten 20 gespeicherte Schot ter diesem Seitenbereich zugeführt wird. Die endgültige Verteilung und Planierung in diesem Bereich erfolgt mittels des gegebenenfalls auch mit Planierschilden 41 verbundenen Seitenpflugteiles 24. Ist die Räum breite sehr groß bzw. sehr viel gereinigter Schotter dem Bettungsbe reich zuzuführen, so kann zusätzlich über das Schotter-Längsförderband 37 und auf dieses abgesenkten Abweiser 39 den Schotter-Verteilförder bändern 40 Schotter zur Verteilung bzw. zum Abwurf in den seitlichen Außenbereichen zugeführt werden.
Fällt mehr als der zum Herstellen einer ebenen Bettungsoberfläche
benötigte gereinigte Bettungsschotter an, so kann dieser unter Aus
nützung des Schotter-Längsförderbandes 37 und des Förderbandes 38
auch seitlich des Bettungskörpers zwischengelagert werden, um bei
spielsweise bei einem nachfolgenden Gleisumbauverfahren in die
Schwellenzwischenfächer, nach dem Verlegen der Schwellen und der
Schienen, eingefüllt zu werden.
Die Schienen-Hilfsfahrwerke 7 und 8 dienen, wie dies beispielsweise
im linken Teil der Fig. 1 schematisch angedeutet ist, dazu, um am
Ende eines Arbeitseinsatzes ohne Unterbrechung des Räumungsvorganges
die Maschine anstelle der Abstützung auf der Schotterbettung 9 auf den
Schienen 3 abstützen zu können, so daß der Schotter beispielsweise
bis an den Beginn der Schiene 3 mittels der Förder- bzw. Räumketten
anordnung 15 aufgenommen und nach Hochheben derselben mit der
Pfluganordnung 19 bis in diesen Bereich verteilt werden kann. Somit kön
nen Gleislücken, wie sie beispielsweise nach dem Abheben von
Weicheneinheiten zwischen den anschließenden Schienensträngen be
stehen, vollständig und durchgehend gereinigt werden und es erübrigt
sich sogar ein Befahren vorhandener Gleisteile mit Raupenfahrwerken,
wodurch eventuelle Beschädigungen derselben vermieden werden können.
Gegebenenfalls können auch die Schienen-Hilfsfahrwerke 7, 8 zur
Fortbewegung der Schotterbettreinigungsmaschine 1 auf den Schienen 3
mit einem Antrieb versehen werden.
Zur Vorverdichtung des gereinigten und verteilten Bettungsschotters
kann es sich weiterhin auch als vorteilhaft erweisen, die auf der pla
nierten Bettungsoberseite verfahrbaren gleisungebundenen Fahrwerke 11
mit einem Vibationsantrieb zu versehen, so daß im Zusammenwirken
mit den über das Raupenfahrwerk auf die Bettung übertragenen Be
lastungen der Verdichtungseffekt derselben noch verstärkt wird.
Weiterhin ist durch die spezielle Gestaltung der Weichenreinigungs
maschine, insbesondere der Anordnung der Pfluganord
nung 19 und der Schotter-Verteilförderbänder 40 zugleich ein wahlweiser
Einsatz auf Gleisen bzw. in gleislosen Bettungslängsabschnitten
möglich, wobei durch die veränderbare bzw. einstellbare
Räumbreite der Räum- bzw. Förderkettenanordnung 15, unter Verwendung
einer unterschiedlichen Anzahl von Kettenführungs-Querbahnteilen 43
auch überbreite Bettungslängsabschnitte, wie sie beispielsweise im
Bereich sich verzweigender Gleisanlagen, Weichen, Kreuzungen od. dgl.
auftreten, ohne Unterbrechung des Arbeitsfortschrittes bearbeitet
werden können. Als besonders vorteilhaft erweist sich in diesem Zu
sammenhang auch die Anordnung zur Vorwärtsbewegung der
Maschine aus eigener Kraft mittels Raupen- bzw. der Schienenfahrwerke,
so daß sowohl beim Einsatz auf den unterschiedlichen
Gleisbereichen als auch beim Auf- oder Abgleisen zum bzw. vom gleis
gebundenen auf den gleisungebundenen Einsatz die Zuhilfenahme weiterer
Fahrzeuge nicht erforderlich ist.
Claims (5)
1. Schotterbettreinigungsmaschine zum Aufnehmen,
Reinigen und Wiedereinbringen von Bettungsmaterialien,
mit Fahrwerken, mit einer Räum- bzw. Förderketten
anordnung und einer dieser nachgeordneten Siebeinrich
tung, mit am Maschinenrahmen angeordneten Förderband
anordnungen und Einrichtungen zum Wiedereinbringen
der Bettungsmaterialien und mit einer höhenverstell
baren Pfluganordnung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfluganordnung (19) etwa kastenförmig als Schotter
speicher ausgebildet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfluganordnung (19) wenigstens zwei jeweils
um einen im wesentlichen vertikal zur Gleisebene
und im hinteren Bereich ihres Pflugkastens (20)
verlaufende Schwenkzapfen (25) verschwenkbare Seiten
pflugteile (24) aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfluganordnung (19), im seit
lichen Bereich des Pflugkastens (20) und dem jewei
ligen Schwenkzapfen (25) benachbart, je einen,
* gegebenenfalls in seiner Öffnungsweite durch
eine Verschließklappe kontinuierlich fernsteuerbaren *
Schotterauslaß (22) aufweist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die * vorzugsweise in Verbindung
mit einem Bezugssysem höhenverstellbare * Pflugan
ordnung (19) mit Planierschilden (41) die gegebenen
falls mit Vibrationsantrieben (42) versehen sind,
ausgebildet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei etwa im gleichen oder
unmittelbar benachbarten Querschnittsbereich der
Pfluganordnung (19) in Maschinenlängs
richtung verlaufende und jeweils bis über die seitlichen Außen
bereiche der Maschine in Gleisebene
verschwenkbare Schotterverteilförderbänder (40) *
zur Verteilung des gereinigten Schotters für einen
wenigstens zwei Gleis-Querschnittsbreiten umfassenden
Schotterverteilbereich * vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT678276A AT353306B (de) | 1976-09-13 | 1976-09-13 | Selbstfahrbare schotterbettreinigungsmaschine, insbesondere fuer den bereich von weichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2714050A1 DE2714050A1 (de) | 1978-03-23 |
DE2714050C2 true DE2714050C2 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=3589712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772714050 Granted DE2714050A1 (de) | 1976-09-13 | 1977-03-30 | Selbstfahrbare schotterbettreinigungsmaschine, insbesondere fuer den bereich von weichen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT353306B (de) |
DE (1) | DE2714050A1 (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
AT368217B (de) * | 1980-01-15 | 1982-09-27 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Fahrbare anlage zur sanierung des gleisunterbaues |
AT378385B (de) * | 1983-11-04 | 1985-07-25 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Gleisbaumaschine mit siebanlage |
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AT11972U1 (de) | 2010-08-02 | 2011-08-15 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Anlage zur reinigung einer schotterbettung |
CN114411610A (zh) * | 2021-12-22 | 2022-04-29 | 江苏徐工工程机械研究院有限公司 | 轨道吸煤车及其控制方法以及吸煤车组 |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
AT313341B (de) * | 1969-10-07 | 1974-02-11 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Fahrbare Einrichtung zum kontinuierlichen Auswechseln bzw. Erneuern eines Gleises |
AT316614B (de) * | 1969-10-07 | 1974-07-25 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Fahrbare Einrichtungen zum kontinuierlichen Auswechseln bzw. Erneuern der Schienen und der Schwellen eines Gleises |
-
1976
- 1976-09-13 AT AT678276A patent/AT353306B/de not_active IP Right Cessation
-
1977
- 1977-03-30 DE DE19772714050 patent/DE2714050A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT353306B (de) | 1979-11-12 |
DE2714050A1 (de) | 1978-03-23 |
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Legal Events
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