DE2057128B2 - Fahrbare maschine zum aufnehmen, reinigen und wiedereinbringen des bettungsschotters von eisenbahngleisen - Google Patents
Fahrbare maschine zum aufnehmen, reinigen und wiedereinbringen des bettungsschotters von eisenbahngleisenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Maschine zum Aufnehmen, Reinigen und Wiedereinbringen
des Bettungsschotters von Eisenbahngleisen, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 näher
beschrieben ist.
Es ist bereits eine solche fahrbare Maschine zum Aufnehmen, Reinigen und Wiedereifibringen des
Bettungsschotters von Eisenbahngleisen — DL-PS 13 625 — bekannt, die mit einer Verdichtvorrichtung
versehen ist. Mit dieser Verdichtvorrichtung ist es möglich, den aufgenommenen, gereinigten und wieder
in die Bettung eingebrachten Schotter unterhalb der Schwellen zu verdichten. Dadurch wird das Einsinken
der Schwellen in den wiedereingebrachten, gereinigten Schotter unter der Belastung des hinteren Fahrwerkes
der Schotterbett-Reinigungsmaschine vermindert, die Einhaltung einer gewünschten Soll-Gleislage kann mit
dieser Maschine jedoch nicht gewährleistet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahrbare Maschine der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, mit der auch bei stark wechselnden Bedingungen, insbesondere auch bei
einem Anheben des Gleises während des Aufnehmens des Schotters, ein Gleishöhenverlauf des Gleises
sichergestellt werden kann, der einen sofortigen reibungslosen Ablauf des Zugverkehrs ermöglicht und
unerwünschte Langsam-Fahrstellen vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Durch das
Zusammenwirken der beiden Hebevorrichtungen wird, insbesondere auch beim Anheben des Gleises im
Bereich der Aushubkette, beispielsweise bei geringen Raumtiefen, eine gleichmäßige Führung und Halterung
des Gleises erreicht. Dadurch wird zweckmäßig verhindert, daß die Schienen einer unzulässigen
Biegebeanspruchung unterworfen werden und zugleich sichergestellt, daß die Schienen in der gewünschten
Höhenlage auf den gereinigten sowie planierten bzw. verdichteten Bettungsschotter abgelegt werden. Somit
wird zuzüglich zu einer Planierung und Verdichtung des Schotterbettes auch das Einhalten einer gewünschten
Soll-Höheniage gewährleistet, da nachteilige Höhenlagenveränderungen,
wie sie bei einem den schottcrlosen Bettungsbereich ohne Führung überbrückenden Gleisbereich
auftreten können, vermieden werden.
Der etwas höhere Aufwand durch die Anordnung von zwei Hebevorrichtungen ist im Hinblick darauf, daß
nunmehr sowohl eine ausreichende Unterstützung des in mit gereinigtem Schotter verfüllten Gleises beim
Befahren mit dem hinteren Fahrwerk der Gleisreinigungsmaschine als auch das Einhalten der gewünschten
Soll-Höhenlage ermöglicht wird, voll gerechtfertigt.
Als besonders zweckmäßig hat es sich im Rahmen der is Erfindung erwiesen, wenn die Hebevorrichtungen mit
Seitenrichtwerkzeugen versehen und als kombinierte Richt-Nivelliervorrichtungen ausgebildet oder mit solchen
Seitenrichtwerkzeugen wirkverbunden sind, da damit auch sichergestellt werden kann, daß insbesonde-.'o
re in Gleisböden in seitlicher Richtung eine exakte Ablage und somit ein für den reibungslosen Zugverkehr
erforderlicher genauer Gleisseitenverlauf erzielt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles, auf
das diese jedoch keineswegs beschränkt ist, näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1, teilweise geschnitten, die Ansicht einer erfindungsgemäßen Maschine,
so F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. l,
so F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. l,
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab den Mittelteil der Maschine mit den Hebevorrichtungen und
Fig.4 die Draufsicht auf den Mittelteil nach Fig.3,
bei abgenommenem Sieb.
J5 Gemäß den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung ruht der
Rahmen 1 der Maschine auf den beiden Drehgestellen 2, die auf den Schienen 3 laufen. Die Schienen 3 sind auf
Querschwellen 4 befestigt, die im Bettungsschotter 5 lagern. Die zum Aufnehmen des Bettungsschotters 5
dienende Aushubkette 6 ist im Bereich ihrer oberen Enden 7 jeweils Seiten- und höhenverschwenkbar
gelagert. Die Aushubkette ist im gezeichneten Beispiel im Dreieck über die beiden unteren Umlenkrollen 8
sowie über die obere, mit einem Antrieb versehene Umlenkrolle 9 geführt. Es könnten aber auch unten, z. B.
an jeder Seite zwei Umlenkrollen vorgesehen sein, so daß die Aushubkette in einem Fünfeck geführt wäre.
Der durch die Aushubkette 6 aufgenommene und nach oben geförderte Schotter gelangt in ein Schwingsieb
10, wird dort von dem durch die Maschen durchfallenden Schmutz, Sand u. dgl. befreit und der
Abraum kann entweder über das Förderband 11 nach hinten und/oder über das Förderband 12 und das kurze
Wurfförderband 13 nach vorne in Waggons verladen werden. Zur Steuerung des Förderstromes sind
verschwenkbare, zweckmäßig fernsteuerbare Klappen 14 und 17 vorgesehen. Überdies ist eine Öffnung im
Boden des Troges der Aushubkette 6 mit einem Schieber 15 verschlossen, der durch eine Hydraulik 16
bo betätigt wird. Wird der Schieber 15 geöffnet, wird das Schwingsieb 10 umgangen und der ausgehobene
Bettungsschotter wird in Abhängigkeit von der Stellung der Klappen 14 und 17 zur Gänze über das Förderband
11 und/oder über das Förderband 12 abgeführt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird das Gleisgerippe während der Reinigung der Bettung
angehoben, wobei zur eindeutigen Festlegung der Biegelinie des Gleises zwei Hebevorrichtungen 18 und
19 an der Maschine angeordnet sind, jnd zwar die
Hebevorrichtung 18 im Bereich des Eingriffes der
Aushubkette 6 und die Hebevorrichtung 19 dahinter. Beide Hebevorrichtungen sind im gezeichneten Beispiel
als Rollhebeaggregate ausgebildet, bei denen je zwei gegenüberliegende, den Schienenkopf untergreifende
und der Hebung dienende Rollen 20 zangenartig gelagert sind. Im gezeichneten Beispiel sind beide
Hebevorrichtungen mit Seitenrichtwerkzeugen 18a bzw. 19a ausgestattet. In Fig.4 ist auch die zur
Beaufschlagung der Seitenrichtwerkzeuge 18a dienende Hydraulikzylinderanordnung 18' eingezeichnet. Auf an
sich bekannte und daher nicht näher dargestellte Weise sind die Hebevorrichtungen als Rieht- und/oder
Nivelliervorrichtungen ausgebildet bzw. stehen sie mit solchen Vorrichtungen in Wirkverbindung. Das Gleis
wird daher während der Reinigung des Schotterbettes bzw. während seiner Hebung sowohl der Seite als auch
seiner Höhe nach gerichtet.
Um auch die Auflage für das gerichtete Gleis entsprechend genau vorzubereiten, ist zwischen den
beiden Hebevorrichtungen 18 und 19 eine Planier- und Verdichtvorrichtung 21 angeordnet, die den bei der
Verfüllstelle A eingebrachten gereinigten Schotter planiert und verdichtet. Der Verdichter ist dabei
zweckmäßig als Vibrationsverdichter ausgebildet, des-
sen Vibrationsfrequenz in Abhängigkeit von der Arbeits- bzw. Vorschubgeschwindigkeit der Maschine
regelbar ist. Es wird dadurch unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit eine im wesentlichen gleichbleibende
Verdichtung des Bettungsschotters erzielt. Damit das Gleis in der gerichteten Lage gehalten wird,
wird zwischen die Querschwellen 4 des wieder abgelegten Gleises bei 5 gereinigter Schotter über eine
Schurre 22 zugeführt, wodurch auch für einen nachfolgenden Stopfvorgang genügend Schotter vorgesehen
wird.
Die Schotterzuführung kann dadurch dem jeweiligen Bedarf angepaßt werden, daß im Zuge der Förderung
zum Wiedereinbringen gereinigten Schotters ein Speicher für den Schotter angeordnet ist. Gemäß der
Zeichnung besteht dieser Speicher aus einem oben offenen Behälter 23 und ist unterhalb zweier Förderbänder
24 vorgesehen. Diese beiden, wie in Fig. 2 angedeutet ist. in Querrichtung schwenkbaren Förderbänder,
werden mit gereinigtem Schotter beschickt und können diesen Schotter entweder in den Behälter 23
oder direkt an die Verfüllstelle A abgeben, wobei in letzterem Fall infolge der Verschwenkbarkeit der
Förderbänder eine besonders gleichmäßige Verteilung des Schotters fiber die gesamte Breite gewährleistet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fahrbare Maschine zum Aufnehmen, Reinigen und Wiedereinbringen des Bettungsschotters von
Eisenbahngleisen, mit mindestens einer mit einem waagrechten Trum unterhalb des Gleises verlaufenden
Aushubkette, mindestens einem Peinigungssieb für den Schotter, mindestens einem Förderband
od. dgl. zum Wiedereinbringen reinen Schotters und mindestens einem Förderband od. dgl. zum Wegbefördern
des Abraums sowie mit einem an der Maschine hinter dem waagrechten Trum der Aushubkette angeordneten, insbesondere mit einem
Vibrationsantrieb versehenen Verdichter, d a durch gekennzeichnet, daß in Gleislängsrichtung
hinter einer im Bereich der Aushubkette (6) -angeordneten Hebevorrichtung{18) mindestens eine
weitere Hebevorrichtung (19) im Bereich des Verdichters und bzw. oder einer Planiervorrichtung
(21) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtungen mit Seitenrichtwerkzeugen versehen und als kombinierte
Richt-Nivelliervorrichtungen ausgebildet oder mit Seitenrichtwerkzeugen wirkverbunden sind.
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