CH630680A5 - Fahrbare einrichtung zum aufnehmen und/oder verlegen von aus schienen und schwellen bestehenden gleisjochen, weichenjochen oder ganzen weichen. - Google Patents

Fahrbare einrichtung zum aufnehmen und/oder verlegen von aus schienen und schwellen bestehenden gleisjochen, weichenjochen oder ganzen weichen. Download PDF

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CH630680A5
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Application number
CH334878A
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English (en)
Inventor
Josef Theurer
Friedrich Oellerer
Original Assignee
Plasser Bahnbaumasch Franz
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B29/00Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
    • E01B29/02Transporting, laying, removing, or renewing lengths of assembled track, assembled switches, or assembled crossings

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind bereits fahrbare Einrichtungen zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisjochen, auch mit längeren Schwellen - gemäss der GB-PS 697 099 - bekannt, die einen auf einem Fahrzeug angeordneten Brückenträger, der mit einem über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden Trägerarm versehen ist, aufweisen. Der vorkragende Trägerarm kann über am Schotterbett aufsetzbare Abstützschuhe während des Aufnehmens bzw. Verlegens von Gleisjochen abgestützt werden. Zum Hochheben und zum Transport der auf-zunmehmenden bzw. zu verlegenden Gleisjoche entlang einer am Brückenträger vorgesehenen durchgehenden Führungsbahn sind Laufkatzen mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen vorgesehen. Zum Ergreifen der aufzunehmenden Gleisjoche mit den Hebe- und Transportvorrichtungen der Laufkatzen erstreckt sich der Brückenträger fast über die gesamte Länge des aufzunehmenden Gleisjoches. Nachteilig ist, dass mit dieser Einrichtung keine Gleisweichenjoche, die eine erhebliche grössere Breite als normale Gleisjoche aufweisen, verlegt werden können. Überdies wird bei dieser Vorrichtung beim Verlegen von Gleisjochen auch der Verkehr auf dem danebenliegenden Gleis behindert.
Des weiteren ist eine fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisweichenjochen -gemäss der DT-OS 2410 718 - bekannt, die einen brückenför-migen Rahmen aufweist, der den gesamten Umbaubereich überspannt und beidseitig desselben über Einzel-Schienen-fahrwerke bzw. ein gleisungebunden oder gleisgebunden verfahrbares Fahrwerk abgestützt ist. Bei dieser Einrichtung ist der Zugang zur Umbaulücke von beiden Seiten durch die
Fahrwerke des brückenartigen Rahmens blockiert. Durch die Verwendung der beiden Einzelabstützungen für den brückenartigen Rahmen werden die anschliessenden Gleisteile bzw. das Schotterbett extrem hohen Belastungen ausgesetzt, s wodurch Schäden an den Schienen bzw. in der Gleisbettung auftreten können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, eine Einrichtung zum Aufnehmen und/oder Verlegen von Gleisjochen zu schaffen, mit der ein hoher Arbeitsfortschritt io bei solchen Gleisarbeiten, insbesondere beim Auswechseln von Gleisweichenjochen erreicht wird, und dabei die Behinderung des Zugsverkehrs auf den Nachbargleisen möglichst auf ein Minimum herabgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe der Erfindung wird bei der eingangs ange-ls führten fahrbaren Einrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Durch diese erfindungsgemässe Gestaltung der fahrbaren Einrichtung wird nunmehr in überraschend einfacher und vorteilhafter Weise ein rascher Arbeitsfortschritt, insbe-2o sondere bei Gleisjochen mit grosser Breite bzw. Gleisweichenjochen ermöglicht, ohne dass das Nachbargleis gesperrt werden muss, welches somit im wesentlichen voll benutzbar bleibt. Gleichzeitig wird durch die Möglichkeit der Anpassung der Arbeitsbreite der Einrichtung an die jeweilige Breite 25 der aufzunehmenden bzw. zu verlegenden Gleisjoche der von der Einrichtung beanspruchte Raum auf ein Minimum gehalten, wodurch in vielen Fällen auch das Verfahren der gesamten Einrichtung wesentlich erleichtert und rascher durchgeführt werden kann. Von Vorteil ist auch, dass durch 30 die Einstellung der Arbeitsbreite eine Anpassung insbesondere der Portalstützen und der transportierten Gleisjochteile an die jeweiligen Lichtraum Verhältnisse möglich ist, so dass während des Transportes der aufgenommenen bzw. abzulegenden Gleisjoche zum bzw. vom Gleisjochlagerplatz kein 35 allzugrosser Zeitverlust entsteht. Dadurch, dass der zu bearbeitende Gleisbereich bzw. die Umbaulücke von einer Seite her immer frei zugänglich ist, kann unmittelbar nach dem Hochheben des abzubauenden Gleisjoches von dieser Seite mittels Gleisbaumaschinen die Gleisbettung planiert bzw. 40 aufgenommen oder gereinigt werden, wodurch eine vorteilhafte Nutzung der zur Verfügung stehenden Sperrpausenzeit erzielbar ist. Insgesamt gesehen wird durch die erfindungsgemässe - im Aufbau relativ einfache - Ausbildung der Einrichtung ein universeller Einsatz derselben sowohl beim Trans-45 port von Gleisjochen, deren Breite über die normale Gleisjochbreite hinausgeht, als auch bei deren Verlegung erzielt.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Brückenträger aus einem im wesentlichen über die gesamte Fahrzeuglänge sich erstreckenden Haupt-50 träger und aus zwei in Transportebene verschwenkbar jeweils über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden und mit dem Hauptträger verschwenkbar verbundenen Trägerarmen besteht, wobei jeweils einschwenk- bzw. verschwenk- oder verschiebbare Portalstützen im Bereich der beiden Fahrzeug -55 enden und an den Enden der beiden vorkragenden Trägerarme vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, wahlweise auf der einen oder anderen Stirnseite Gleisweichenjoche aufzunehmen bzw. zu verlegen. Der andere, über den Fahrzeugen angeordnete Trägerarm dient dabei zur Führung der 60 Laufkatze mit den verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen zum Ablegen und Aufnehmen von auf der Transportebene der Gleisfahrzeuge gelagerten oder abzulegenden Gleisjochen.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusam-65 menhang, wenn der Brückenträger und die beiden Trägerarme am Hauptträger spiegelsymmetrisch ausgebildet und bzw. oder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur der Bau der Anlage wesentlich ver-
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einfacht, sondern auch unabhängig von der jeweiligen Verwendung der Trägerarme eine gleichmässige Belastung derselben bzw. der Beanspruchung des Hauptträgers erreicht. Insbesondere wird mit einer solchen Einrichtung ein universeller Einsatz in beiden Richtungen ermöglicht.
Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch zweckmässig, dass die an einer Längsseite des Brückenträgers angeordneten Portalstützen gegenüber den an der anderen Längsseite des Brückenträgers angeordneten Portalstützen und vorzugsweise auch zu den jeweils benachbarten Portalstützen voneinander unabhängig verschwenk- bzw. verschiebbar ausgebildet sind. Damit kann der Aufbau der Einrichtung, insbesondere die Breite derselben, an die jeweiligen Verhältnisse beim Verlegen von Rechts- oder Linksweichen angepasst werden und es wird dadurch überdies auch möglich, während des Transportes der Weichengleisjoche vom Jochmontageplatz zur Verlege- bzw. Abbaustelle oder umgekehrt auf beiden Seiten des Gleises vorhandenen Hindernissen auszuweichen. Insbesondere in Bahnhofsbereichen erweist sich dies als Vorteil, wenn abwechselnd auf der einen oder anderen Seite benachbarte Gleise vorhanden sind und der Zugsverkehr auf diesen nicht gestört werden soll.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die jeweils an den Enden von einem der beiden über vorzugsweise Hydraulikantriebe verschwenkbaren Trägerarme vorgesehenen Portalstützen um eine - vorzugsweise gemeinsame - vertikale Achse unabhängig voneinander verschwenkbar ausgebildet sind und dass die beiden um die Schwenkachse verstellbar gelagerten Schwenkarme jedes Trägerarmes im Bereich ihrer anderen Enden bzw. der vertikalen Portalstütz-Glieder jeweils mit einer insbesondere über einen Hydraulikantrieb höhenverstellbaren Abstützvorrichtung verbunden sind, die vorzugsweise mit auf das Schotterbett und bzw. oder ein Transportfahrzeug aufsetzbaren Abstützschuhen versehen sind. Durch die Möglichkeit, die Portalstützen im Bereich der vorkragenden Trägerarme auf unterschiedliche Breiten einzustellen und am Schotterbett jeweils gesondert abzustüzen, kann das Gleichweichenjoch auch mit der breiteren Stirnseite durch diese Portalstützen hindurchgeführt werden, so dass sich der vorkragende Trägerarm nicht über die gesamte Länge der Umbaulücke erstrecken muss. Des weiteren ist durch die gesonderte Höhenverstellung der Abstützschuhe eine Anpassung an unterschiedliche Höhenlagen des Schotterbettes möglich, so dass gegebenenfalls auf Dammstrecken auch eine Abstützung auf der Dammflanke möglich ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass mehrere mit Portalstützen versehene Transportfahrzeuge zu einem Fahrzeugverband mit einer Gesamtlänge zur Aufnahme womöglich zweier hintereinander angeordneter Weichenjoche zusammengefasst sind, wobei der Brük-kenträger einen Hauptträger - der wenigstens eine Gesamtlänge aufweist, die grösser als die Länge eines Joches ist - und einen über eine Stirnseite des Fahrzeugverbandes vorkragenden, mit den Portalstütz-Gliedern abgestützten Trägerarm umfasst und der Trägerarm eine Länge aufweist, die gleich oder kleiner als die Länge eines Weichenjoches ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass trotz der zur Umbaulücke herangeführten neuen Gleisweichenjoche noch Platz für die Ablage der aufzunehmenden Altgleisjoche vorhanden ist, wodurch die Einrichtung während des gesamten Umbauvorganges im Bereich der Umbaulücke verbleiben kann und komplizierte zeitaufwendige Rangiervorgänge wegfallen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die mit der Laufkatze verbundenen verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen zur Aufnahme bzw. Ablage oder zum Transport eines Gleisjoches längs der durchgehenden Führungsbahn am Brückenträger einen sich in Gleislängsrichtung erstreckenden Trägerbalken aufweisen, der mit mehreren in Trägerlängsrichtung hintereinander angeordneten Greifern oder Greiferpaaren versehen und zur Durchführung zwischen den Portalstützen bzw. Portalstütz-Gliedern ausgebildet ist. Die Verwendung eines Trägerbalkens schont die zu verlegenden bzw. aufzunehmenden Gleisbauteile vor übermässigen Biegebeanspruchungen. Dies ist insbesondere beim Verlegen von sehr schweren Gleisweichenjochen wichtig, die ausserdem aufgrund ihrer hohen Beanspruchung mit grosser Genauigkeit verlegt werden müssen.
Es ist sehr vorteilhaft, wenn der Brückenträger als Fachwerkträger ausgebildet ist und dass die senkrechten Portalstütz-Glieder zumindest der zwischen den Fahrzeugen und dem Brückenträger vorgesehenen Portalstützen zeitweise, insbesondere zum Ablegen oder Aufnehmen von Gleisjochen aus den Fahrzeuglängsseiten benachbarten Bereichen lös-bzw. verschwenkbar mit den dem Fahrzeug bzw. dem Brük-kenträger zugeordneten Schwenkarmen verbunden sind. Durch das Lösen oder Verschwenken zumindest der senkrechten Portalstütz-Glieder können die Gleisjoche ohne Behinderung auch seitlich von den Waggons abgeladen oder aufgenommen werden. Unter Verwendung der vorkragenden Trägerarme und deren seitlicher Verschwenkung können mit der Einrichtung selbst die neu zu verlegenden bzw. abzuladenden Gleisjoche aus bzw. in seitlich der Längsseite der Fahrzeuge befindlichen Bereichen aufgenommen bzw. abgelegt werden. Dies ermöglicht im übrigen auch ein Verlegen von Gleisjochen in einem grösseren Bereich seitlich der erfin-dungsgemässen Einrichtung, d.h. also im Bereich von Nachbargleisen. Dadurch ist es nunmehr auch möglich, bei gleichem Standort der Einrichtung mehrere nahe benachbart liegende Gleis- bzw. Gleisweichenjoche aufzunehmen bzw. abzulegen oder auszuwechseln.
Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zwischen dem Brückenträger bzw. den Fahrzeugen und den Portalstützen durch hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verstell- bzw. Ver-schwenkantriebe angeordnet, die zur getrennten und bzw. oder für jede Längsseite gemeinsamen Beaufschlagung über Leitungen mit einem insbesondere in einem zentralen Bedienungsstand angeordneten zentralen Steuerpult verbunden sind, wobei vorzugsweise von diesem zentralen Bedienungsstand auch die zumindest auf einem, den Brückenträger aufnehmenden Fahrzeug angeordneten Fahrmotoreund die Hydraulikantriebe für die Abstützvorrichtungen sowie gegebenenfalls zwischen den Schwenkarmen und den senkrechten Portalstütz-Gliedern angeordneten VerStellantriebe steuerbar sind. Diese Steuerungsmöglichkeit der einzelnen Portalstützen bzw. deren senkrechter Portalstütz-Glieder vermeidet, dass sich Arbeitskräfte im Bereich ausserhalb der Einrichtung, beispielsweise in den sehr gefährdeten, zum Nachbargleis gewendeten, Bereichen bewegen müssen, wodurch die Unfallgefahr vermindert und die rasche universelle Anpassung an unterschiedliche Aufnahme- und Verlegestellen wesentlich erleichtert wird. Das Aufrüsten und Positionieren der gesamten Einrichtung wird überdies auch durch die Anordnung eigener Antriebsmotore für das den Brückenträger aufnehmende Fahrzeug erleichtert.
Schliesslich betrifft die Erfindung auch eine Verwendung der Einrichtung nach Patentanspruch 1 gemäss dem Patentanspruch 14.
Der wesentliche Vorteil dieser Verwendung besteht darin, dass erstmals der gesamte Umbau in einem zusammenhängenden Arbeitszyklus ohne Behinderung des Parallelverkehrs durchgeführt werden kann, wobei weiters der Zeitbedarf für den gesamten Umbauvorgang sehr kurz gehalten werden kann. Gleichzeitig wird auch der Einsatz bzw. die Durchfüh4
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rung der Planierung, Aufnahme oder Reinigung des Bettungsmaterials in der Umbaulücke in besonders vorteilhafter Weise in den Gesamtumbauvorgang integriert, so dass keine gegenseitige Behinderung oder Beeinflussung dieser Maschineneinsätze und damit verbundene Zeitverluste gegeben sind und eine exakte und rasche Verbesserung der Gleisanlage erreicht wird.
Die Erfindung wird im folgenden zum besseren Verständnis anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine erfmdunggnsgemässe fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und/oder Verlegen von Gleisjochen, insbesondere Weichenjochen, während des Arbeitseinsatzes beim Abheben eines Weichenjoches,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäss Fig. 1 sowie zusätzlich eine ausgeschwenkte Stellung eines der vorkragenden Trägerarme zum seitlichen Ablegen bzw. Aufnehmen von Gleisweichenjochen,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Hauptträger und das diesen aufnehmende Fahrzeug gemäss den Linien III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer fahrbaren erfin-dungsgemässen Einrichtung zum Aufnehmen und/oder Verlegen von Weichenjochen in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäss Fig. 4, Fig. 6 einen Teil der Einrichtung gemäss Fig. 4 in grösserem Massstab,
Fig. 7 eine Stirnansicht im Schnitt gemäss den Linien VII-VIIderFig. 6,
Fig. 8 in Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen fahrbaren Einrichtung zum Aufnehmen und/oder Verlegen von Gleisjochen, insbesondere Weichenjochen, während des Arbeitseinsatzes beim Abheben eines Weichenjoches,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 8, in kleinerem Masstab, wobei das den Brückenträger aufnehmende Fahrzeug mit einem weiteren Gleisfahrzeug gekuppelt ist, vereinfacht und in kleinerem Masstab,
Fig. 10 eine Stirnansicht der Einrichtung in grösserem Massstab, gemäss den Linien X-X in Fig. 8.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Einrichtung 1 zum Aufnehmen und/oder Verlegen von Schienen 2 und Schwellen 3 bestehenden Gleisweichenjochen 4 dargestellt. Diese besteht aus einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug 5 und einem über Portalstützen 6,7,8,9 im Abstand oberhalb der Transportebene des Fahrzeuges 5 sich erstreckenden Brückenträger 10. Im Bereich der fahrzeugstirnseitigen Enden eines über die Portalstützen 6 bis 9 am Fahrzeug 5 abgestützten Hauptträgers 11 ist je ein vorkragender Trägerarm 12,13 um eine etwa senkrecht zur Transportebene gerichtete Achse 14 verschwenkbar gelagert. Im Bereich der Achse 14 ist auf den beiden Trägerarmen 12,13 ein Zahnkranz angeordnet, der zur Verschwenkung derselben in etwa parallel zur Transportebene und quer zur Brückenträgerlängsrichtung mit einem am Hauptträger 11 gelagerten Ritzel zusammenwirkt. Das Ritzel ist mit einem durch einen Elektro- bzw. Hydraulikmotor gebildeten Antrieb 15 verbunden.
In den den Achsen 14 gegenüberliegenden Endbereichen der Trägerarme 12,13 sind jeweils zwei verschwenk-oder verschiebbare Portalstützen 16,17 angeordnet. Diese Portalstützen 16,17 weisen Schwenkarme 18,19 auf, die über vertikale Schwenkachsen 20 und über durch hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verschwenk-antriebe 21,22 mit den Trägerarmen 12,13 verbunden sind. In den von den Schwenkarmen abgewendeten Endbereichen von vertikalen Portalstütz-Gliedern 23,24 sind mit Abstützschuhen 25 versehene Abstützvorrichtungen 26 angeordnet.
Der Hauptträger 11 und die beiden Trägerarme 12,13 sind mit einer durchgehenden Führungsbahn 27 für eine Lauf-5 katze 28 versehen. Die Laufkatze 28 ist mittels eines eigenen Antriebes 29 entlang der Führungsbahn 27 verfahrbar und mit einer Hebe- und Transportvorrichtung 30 versehen, die einen sich in Gleislängsrichtung erstreckenden Trägerbalken 31 aufweist, auf dem in Trägerlängsrichtung mehrere Greifer io bzw. Greiferpaare 32 angeordnet sind.
Die Portalstützen 6 bis 9 setzen sich aus am Fahrzeug 5 und am Hauptträger 11 über etwa senkrecht zur Transportebene verlaufende Achsen 33 angelenkten Schwenkarmen und senkrechten Portalstütz-Gliedern 34 zusammen. Die senk-ls rechten Portalstütz-Glieder 34 sind über etwa senkrecht zu den Achsen 33 velaufende Schwenkzapfen 35 auf einem der beiden Schwenkarme gelagert und können mit einem Ver-stellantrieb geöffnet bzw. ausgeschwenkt werden. In den von den Schwenkzapfen 35 abgewendeten Endbereichen der Por-20 talstütz-Glieder 34 sind lösbare Fixiervorrichtungen, wie Schraubbolzenverbindungen oder Bajonettverschlüsse u.dgl. vorgesehen.
Zum Verschwenken der Portalstützen 6 bis 9 sind die oberen Schwenkarme derselben über durch hydraulisch betä-25 tigbare Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Ver-schwenkantriebe 36 mit dem Hauptträger 11 verbunden.
Das Fahrzeug 5 ist zur unabhängigen Fortbewegung der gesamten Einrichtung mit einer zentralen Antriebsquelle 37 versehen, von der aus die Fahrmotoren 38 zum Verfahren der 30 Einrichtung in Richtung der Pfeile 39 und zur Beaufschlagung der verschiedenen Verstell- bzw. Verschwenkantriebe ausgebildet ist. Im Bereich dieser zentralen Antriebsquelle 37 ist beispielsweise auch ein zentraler Bedienungsstand 40 mit einem zentralen Steuerpult vorgesehen.
35 Anhand der Fig. 2 soll nun zum besseren Verständnis der Verfahrensablauf beim Einsatz der erfindungsgemässen Einrichtung 1 - beispielsweise beim Aufnehmen eines Gleisweichenjoches 4 - beschrieben werden:
Die Einrichtung 1 wird mittels des Gleisfahrzeuges 5 in den « Bereich des aufzunehmenden Gleisjoches 4 verfahren. Der vordere Trägerarm 12 kragt dabei über die Stirnseite des Fahrzeuges 5 vor und die Schwenkarme 18,19 der diesem zugeordneten Portalstützen 16,17 sind parallel zur Brückenträgerlängsrichtung ausgerichtet und die Abstützvorrich-45 tungen 26 hochgehoben. Der hintere Trägerarm 13 stützt sich dagegen über die Abstützvorrichtungen 26 auf einem mit dem Fahrzeug 5 gekuppelten weiteren Transportfahrzeug 41 ab. An der Arbeitsstelle angekommen, werden die Schwenkarme 18,19 des Trägerarmes 12 mit den Verschwenkantrieben 21, so 22 seitlich verschwenkt, so dass sich die Abstützschuhe 25 beidseits des aufzunehmenden Gleisjoches 4 befinden. Dann werden die Abstützschuhe 25 auf die Schotterbettung abgesenkt, so dass sich der vordere Trägerarm 12 auf dem Schotterbett beidseits des aufzunehmenden Gleisweichen-55 joches 4 abstützt. Danach wird das Gleisweichenjoch 4 mit den Greifern bzw. Greiferpaaren 32 des Trägerbalkens 31 erfasst und mittels Seilwinden der Hebe- und Transportvorrichtung 30 hochgehoben. Das aufgenommene Gleisjoch 4 wird dann mittels der Laufkatze 28 unter Verwendung des 60 Antriebes 29 entlang der Führungsbahn 27 in Richtung der Transportfahrzeuge 5,41 bewegt. Die Portalstützen 6 und 7 werden, um einen reibungslosen Durchgang des Gleisweichenjoches und des mit diesem verbundenen Trägerbalkens 31 zu gewährleisten, mittels der Verschwenkantriebe 36 quer 65 zur Trägerlängsrichtung seitlich ausgeschwenkt. Nach dem Abheben des Gleisweichenjoches 4 kann die Schotterbettoberseite mit einer Räumkette - Fig. 1,2 strichlierte Darstellung - z.B. einer Schotterbett-Reinigungsmaschine, planiert
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werden.
In Fig. 3 ist in vollen Linien die ausgeschwenkte Stellung der Portalstütze 7 gezeigt. Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, dass somit das aufgenommene Gleisweichenjoch 4 ungehindert zwischen den Portalstützen 7,8 bzw. 6,9 hindurchgeführt werden kann.
Ist das Gleisjoch aufgenommen, werden die Abstützschuhe 25 des vorderen Trägerarmes 12 von der Schotterbettung abgehoben und die gesamte Einrichtung 1 wird zum Joch-montage- bzw. -demontageplatz verfahren. Hierbei wird, da die Weichenjoche breiter als das normale Lichtraumprofil sind, Hindernissen seitlich des Gleises, wie Oberleitungsmasten 42 od. dgl., - Fig. 3 - durch seitliches Verschieben des Weichenjoches 4 und entsprechendes Verschwenken einzelner oder mehrerer Portalstützen 6 bis 9, unabhängig oder gemeinsam - wie mit strichlierten bzw. strichpunktierten Linien in Fig. 3 angedeutet - ausgewichen. Das seitliche Verschieben des Gleisweichenjoches 4 kann hierbei durch bzw. gleichzeitig mit der Verschwenkung der Portalstützen 6 bis 9 erfolgen. Die Steuerung der Verschwenkantriebe 21,22,36 von einzelnen oder mehreren Portalstützen 6 bis 9 sowie der Antriebe 15 der Trägerarme 12,13 und der Absenkantriebe der Abstützschuhe 25 kann vom zentralen Bedienungsstand 40 aus erfolgen.
Am Jochmontage- bzw. -demontageplatz angekommen, wird der hintere Trägerarm 13 beispielsweise in die in Fig. 2 strichliert gezeichnete Stellung mittels des Antriebes 15 um die Achse 14 seitlich ausgeschwenkt, und mit den Abstützschuhen 25 auf dem Boden abgestützt. Dann werden die dem ausgeschwenkten Trägerarm 13 zugewandten vertikalen Por-talstütz-GIieder 34 der Portalstützen 6 und 7 - wie in Fig. 1 bei der Portalstütze 6 in strichlierten Linien dargestellt -geöffnet und die Laufkatze 28 entlang des dem Trägerarm 13 zugeordneten Führungsbahnteils verfahren. Das aufgenommene Gleisweichenjoch 4 kann dann in der mit strichlierten Linien gezeichneten Stellung seitlich neben den Transportfahrzeugen 5,41 abgelegt werden. Das Abladen kann daher auch ohne ortsfeste Krananlagen erfolgen. Daran anschliessend kann ein neues Weichenjoch aufgenommen werden, um es anstelle des aufgenommenen Weichenjoches 4 einzubauen, wobei das Verfahren dann umgekehrt abläuft.
In den Fig. 4 und 5 ist eine erfindungsgemässe Einrichtung 43 dargestellt, bei der mehrere, mit Portalstützen 44,45,46, 47 versehene Transportfahrzeuge 48 sowie ein weiteres Transportfahrzeug 49 zu einem Fahrzeugverband 50 zusam-mengefasst sind. Die Gesamtlänge desselben ist auf die Aufnahme zweier hintereinander angeordneter Gleisweichen-joche abgestellt. Über die Portalstützen 44 bis 47 ist oberhalb der Transportebene der Transportfahrzeuge 48 ein Brückenträger 51 abgestützt. Dieser wird durch einen Hauptträger 52 und einen mit diesem zu einer Einheit verbundenen, über die Stirnseite des Fahrzeugverbandes 50 vorkragenden, mit Portalstützen 53,54 versehenen Trägerarm 55 gebildet. Der Haupträger 52 und der Trägerarm 55 sind mit einer durchgehenden Führungsbahn 56 für eine Laufkatze 57 versehen. Diese Laufkatze ist mit einem als Hebe- und Transportvorrichtung 58 dienenden Trägerbalken 59 versehen.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die Portalstützen 44-47 klammerförmig ausgebildet und um etwa senkrecht zur Transportebene der Transportfahrzeuge 48,49 verlaufende Achsen 60 quer zur Hauptträgerlängsrichtung verschwenkbar sind. Somit wird in ausgeschwenkter Stellung der zumindest der auf einer Längsseite des Fahrzeugverbandes angeordneten Portalstützen ein freier Durchgang auch für die Langschwellen der Gleisweichenjoche in Hauptträgerlängsrichtung geschaffen. Ebenso können die Portalstützen 53,54 im Bereich des vorkragenden Endes des Trägerarmes 55 quer zur Trägerlängsrichtung auf einen entsprechenden Abstand verstellt werden, so dass sich die mit Hydraulikantrieben 61 höhenverstellbaren Abstützschuhe 62 der Abstützvorrichtungen 63 beidseits des aufzunehmenden Gleisweichenjoches 4 auf dem Schotterbett abstützen. Dadurch sind die mit den Schwenkarmen 64 der Portalstützen 53,54 verbundenen Portalstütz-Glieder 65 auf einen gewünschten Querabstand einstellbar. Zum Erfassen der Gleisweichenjoche 4 ist der Trägerbalken 59 mit Greifern bzw. Greiferpaaren 66 versehen.
Im rechten Teil der Fig. 5 ist weiters mit strichlierten Linien die Räumkette 71 einer beispielsweise zweiwegfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 dargestellt, mit welcher unmittelbar nach dem Abheben des alten Gleisweichenjoches 4 das Schotterbett während der Vorfahrt in Richtung des Pfeiles 73 planiert, gegebenenfalls aufgenommen, gereinigt und verteilt eingebracht werden kann.
Die Fig. 6 zeigt, dass der Hauptträger 52 und auch der Trägerarm 55 als Fachwerkskonstruktion ausgebildet ist, wobei im Untergurt dieses Fachwerksträgers die Führungsbahn 56 eingebaut ist. Die Verschwenkung der Portalstützen 44-47 kann, wie angedeutet, mittels durch Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildeter Verschwenkantriebe 74, die auf der Transportfläche der Transportfahrzeuge 48 angeordnet sind, verschwenkt werden. Im rechten Teil der Fig. 6 ist die zweiweg-fahrbare - d.h. mit gleislosen Fahrwerken 75 und Schienen-fahrwerken 76 sowie Hilfsfahrwerken 77 versehene Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 schematisch angedeutet. Mittels der Räumkette 71 wird die nach Abheben des Gleisweichen-joches 4 unebene Schotterbettoberfläche planiert und im gleichen Arbeitsgang der aufgenommene Schotter vom Abraum gereinigt und beispielsweise seitlich des Weichenbereiches zum Wiedereinbringen nach dem Verlegen eines neuen Gleisweichenjoches 78 - Fig. 4,5 - vorgelagert.
In Fig. 7 ist sowohl die ausgeschwenkte Stellung der auf einer Längsseite angeordneten Portalstützen 47 mittels der Zylinder-Kolben-Anordnungen 74 dargestellt. Weiters ist zu ersehen, dass sich die Räumbreite der Räumkette 71 über die gesamte Länge der Weichenlangschwellen erstreckt. Der seitlich des Weichenbereiches vorgelagerte, gereinigte Schotter ist mit 79 bezeichnet.
Der Verfahrensablauf beim Einsatz der in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Einrichtung 43 ist folgendermassen:
Auf das Transportfahrzeug 49 und ein Transportfahrzeug 48 werden ein oder mehrere neue Gleisweichenjoche 78 aufgeladen. Danach werden die Fahrzeuge entweder mit einer Lokomotive oder über eine eigene Antriebsanordnung aus eigener Kraft zur Baustelle verfahren. Während dieser Strelc-kenfahrt sind die Portalstützen 44 bis 47 - bei zweigleisigen Strecken nur die vom Nachbargleis abgewendeten - seitlich so weit ausgeschwenkt, dass sich die Gleisjoche 78 zwischen diesen befinden. Während des Verfahrens ist es, falls örtliche Gegebenheiten bzw. Bauwerke od.dgl. es erfordern, möglich, die Gleisweichenjoche 78 sowie die Portalstützen 44 bis 47 seitlich zu verschwenken, so dass an solchen Hindernissen vorbeigefahren werden kann. Die Breite der Gleisweichenjoche 78 ist in den meisten Fällen nämlich grösser als die zulässige Lichtraumbreite. Nach Ankunft auf der Baustelle wird der vorkragende Trägerarm 55 mittels der Abstützvorrichtungen 63 durch Absenken der Abstützschuhe 62 mittels der Hydraulikantriebe 61 am Schotterbett abgestützt. Die beiden Portalstützen 53 und 54 sind dabei quer zur Trägerlängsrichtung so weit verschwenkt, dass sich die Abstützschuhe 62 beidseits neben dem aufzunehmenden Gleisweichenjoch 4 befinden. Dann wird das alte aufzunehmende Gleisweichenjoch 4 mit dem Greifer bzw. Greiferpaaren 66 des Trägerbalkens 59 erfasstund hochgehoben. Mit der Laufkatze 57 wird das aufgenommene alte Gleisweichenjoch 4 in
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den Bereich der beiden noch leeren Transportfahrzeuge 48 verbracht, wozu auch die Portalstützen 44 bis 47 dieser Transportfahrzeuge zum Durchgang des Trägerbalkens 59 und des Gleisweichenjoches 4 mit den Verschwenkantrieben 74 seitlich ausgeschwenkt werden. Das alte Gleisweichenjoch 4 wird dann auf die freie Ladeebene der beiden dem Trägerarm 55 zugewendeten Transportfahrzeuge 48 abgelegt. Unmittelbar nachdem das Gleisweichenjoch 4 vom Schotterbett abgehoben ist, wird der Schotter in der frei gewordenen Bettungslücke 80 mit der Räumkette 71 einer zweiwegfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 aufgenommen und gereinigt. Der gereinigte Schotter 79 wird entweder wieder in den Weichenbereich eingebracht und planiert, so dass eine gereinigte und planierte Schotterbettung 81 entsteht, oder seitlich des Weichenbereiches zur nachträglichen Verfüllung der Schwellenfächer des neu zu verlegenden Gleisweichenjoches 78 abgelegt. Während des Einsatzes der Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 wird mit dem Greifer bzw. Greiferpaaren 66 des Trägerbalkens 59 ein neues Gleisweichenjoch 78 aufgenommen und entlang der Führungsbahn 56 mit der Laufkatze 57 in den Bereich des vorkragenden Endes des Trägerarmes 55 verfahren. Anschliessend wird es auf die planierte sowie gegebenenfalls gereinigte Schotterbettung 81 abgelegt. Das Austauschen von alten gegen neue Gleisweichenjoche 4,78 erfolgt mit der dazugehörigen Schotterbehandlung in einem zusammenhängenden Arbeitszyklus.
Nach dem Hochheben der Abstützschuhe 62 mit den Hydraulikantrieben 61 der Abstützvorrichtungen 63 kann die gesamte Einrichtung 43 bzw. der Fahrzeugverband 50 zur nächsten Einsatzstelle verfahren werden. Dazu kann beispielsweise, wie in Fig. 6 angedeutet, unterhalb der Ladeebene eines der Transportfahrzeuge 48 ein zentraler Antrieb 82 zur Versorgung von Fahrantrieben für die einzelnen Fahrwerke der gesamten Einrichtung angeordnet sein. Von diesem zentralen Antrieb können auch die weiteren Antriebe zum Verschwenken der Portalstützen 44 bis 47,53,54 bzw. Portalstütz-Glieder, sowie zum Absenken der Abstützschuhe 62 u.dgl. sowohl während des Aufnehmens und Verlegens von Weichenjochen 4,78 als auch während des Transportes der Weichenjoche 4,78 von bzw. zum Einsatzort versorgt werden.
In den Fig. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung 101 zum Aufnehmen und/oder Verlegen von aus Schienen 102 und Schwellen 103 bestehenden Gleisweichenjochen 104 dargestellt. Auf einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug 105 dieser Einrichtung 101 ist ein über Portalstützen 106,107,108,109 im Abstand oberhalb der Transportebene des Fahrzeuges 105 sich erstreckender Brük-kenträger 110 vorgesehen. Der den Brückenträger 110 bildende Hauptträger 111 ist über die Portalstützen 113 abgestützt, die mit einer Drehachse 114 und einem Verschwenkan-trieb 115 verbunden ist. Dieser Verschwenkantrieb 115 besteht aus einem mit der Tragplatte 112 verbundenen, als Zahnrad ausgebildeten Drehkranz 116, der mit dem Ritzel 117, welches mit einer Motoranordnung 118 verbunden ist, im Eingriff steht. Der von der Schwenkanordnung 113 über eine Fahrzeugstirnseite 119 vorkragende Hauptträger 111 ist in seinem vorkragenden Stirnendbereich mit ebenfalls seitlich - quer zur Hauptträgerlängsrichtung - ausschwenkbaren Portalstützen 120,121 versehen, auf welchen höhenverstellbare Abstützvorrichtungen 122 mit Bettungsschuhen angeordnet sind. Weiters ist der Hauptträger 111 mit einer Führungsbahn für eine Laufkatze 123 ausgestattet, die eine Hebe- und Transportvorrichtung 124 für einen Gleisjoch-Trägerbalken mit Schienenzangen aufweist.
Im Bereich der Schwenklageranordnung 113 sind an den beiden Längsseiten des Transportfahrzeuges 105 quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausschwenkbare Abstützstempel 125
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angelenkt, die mit Bettungsschuhen versehen sind. Weiters sind auf der Ladefläche 126 des Transportfahrzeuges 105 Verschiebeplattformen 127 mit antriebbaren Rollenanordnungen 128 und einem Antrieb 129 zur Verstellung quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnet, wie dies in Fig. 9 bei dem ebenfalls mit solchen Verschiebeplattformen 127 versehenen weiteren Transportfahrzeug 130 durch strichlierte Linien angedeutet ist.
In Fig. 10 ist weiter die ausgeschwenkte Stellung der Portalstützen 106-109,120 und 121 sowie der Abstützstempel 125 gezeigt. Wie aus dieser Figur weiters ersichtlich, können die Bettungsschuhe sowohl unmittelbar vor den Schwellenenden als auch auf der Schotterbettflanke abgestützt werden und der Verstell- bzw. Verschwenkbereich quer zur Fahrzeuglängsrichtung ist derart bemessen, dass Gleisweichenjoche mit rechts oder links vom geraden Gleis abzweigenden Gleisen aufgenommen und auf dem Transportfahrzeug 105 abgelegt werden können.
Der Arbeitsablauf beim Aufnehmen bzw. Ablegen von alten bzw. neuen Gleichweichenjochen ist folgendermassen:
Nachdem das Transportfahrzeug 105 und das aus Fig. 9 ersichtliche weitere Transportfahrzeug 130 der Einrichtung 101, welches ebenfalls mit auf der Ladefläche angeordneten Verschiebeplattformen 127 ausgestattet ist, bei in der strich-liert gezeichneten Stellung befindlichem Hauptträger 111 - in dem sich dieser also zur Gänze innerhalb der voneinander abgewendeten Stirnseiten der beiden Transportfahrzeuge 105 und 130 befindet - die Einsatzstelle erreicht haben, wird nach Ausschwenken und Absenken der Abstützstempel 125 des Transportfahrzeuges 105 der Hauptträger 111 aus der in strichlierten Linien gezeichneten Stellung in die in vollen Linien gezeichnete Arbeitsstellung verschwenkt. Nach dem Abheben der Abstützstempel 125 von der Schotterbettoberseite wird die Einrichtung 101 mit dem vorkragenden Hauptträger 111 so weit an das auszubauende Gleisweichenjoch 104 herangefahren, dass sich das Ende desselben unmittelbar vor der Stirnseite 119 des Transportfahrzeuges 105 befindet. Danach werden die Portalstützen 120,121 so weit seitlich ausgeschwenkt, dass sie beidseits des aufzunehmenden Gleisweichenjoches 104 auf der Schotterbettoberseite mittels der Abstützvorrichtungen 122 abgestützt werden können. Nun wird die Laufkatze 123 mit dem Gleisjochträgerbalken über das aufzunehmende Gleisweichenjoch 104 verfahren, der Trägerbalken abgesenkt und das Gleisweichenjoch 104 mittels der Schienenzangen an diesem befestigt. Das Gleisweichenjoch 104 wird dann angehoben - strichlierte Stellung des Trägerbalkens (Fig. 8) - und durch die der maximalen Breite des aufgenommenen Gleisweichenjoches entsprechend seitlich verschwenkten Portalstützen 106-109 am Transportfahrzeug 105 hindurch über das Transportfahrzeug 105 bzw. 130 verfahrenstrichpunktierte Stellung - und dort abgelegt. Nach dem Einfahren der Abstützvorrichtung 122 sowie der Portalstützen 120 und 121 kann die Einrichtung 101 mit dem Gleisweichenjoch 104 - strichliert - zum Ablegeplatz verfahren werden, wobei das Gleisweichenjoch durch die mittels der hydraulisch beaufschlagbaren Antriebe 129 betätigbaren Verschiebeplattformen 127 seitlich - quer zur Hauptträgerlängsrichtung - verschoben werden kann, so dass in Verbindung mit der individuellen Beweglichkeit der Portalstützen 106-109 des Hauptträgers 111 Hindernissen ausgewichen und gleichzeitig eine Profilfreiheit zum Nachbargleis erreicht wird.
Am Ablageplatz bzw. am Weichenjochmontageplatz kann durch die seitliche Verschwenkung des Hauptträgers 111 das alte Gleis weichenjoch 104 seitlich neben der Einrichtung 101 abgelegt werden. Die Verschwenkbarkeit des Hauptträgers 111 um 360° erlaubt es überdies auch, in einem weiteren
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Arbeitsschritt, nachdem die Einrichtung 101 nach der Ablage des Gleisweichenjoches 104 seitlich neben demselben so weit verfahren wird, dass die Schwenklageranordnung 113 sich im Bereich der Mitte des Gleisweichenjoches 104 befindet, den Hauptträger um ca. 90° zur Transportfahrzeug-Längsrichtung auszuschwenken, wodurch das Gleisweichenjoch in einem grösseren seitlichen Abstand von den Gleisfahrzeugen 105,130 abgelegt bzw. von dort aufgenommen werden kann. Das Herantransportieren der neuen Gleisweichenjoche und deren Ablage nach dem Profilieren der Schotterbettung, das während des Abtransportes der alten und dem Herantransport des neuen Gleisjoches erfolgen kann, geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich, wobei durch das Zusammenwirken der Verschiebplattformen 127 und der seitlich ausschwenkbaren Portalstützen 106-109 durch das seitliche Verschieben und Drehen der Gleisweichenjoche auf den Trans-portfahrzeugen 105, 130 örtlichen Hindernissen ausgewichen und eine Profilfreiheit des Nachbargleises gewährleistet werden kann.
Die Verstellung bzw. seitliche Verschwenkung der Portalstützen 106-109,120,121 sowie der Abstützstempel 125 kann mittels hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Zylinder-Kolben-Anordnung erfolgen, wobei die Steuerung derart ausgelegt werden kann, dass sowohl jede einzelne Stütze 106- ï 09,120,121,125 fi' r sich, als auch die auf einer Fahr-zeuglängsseite angeordneten Stützen gemeinsam und relativ zu den auf der anderen IVarzeuglängsseite angeordneten, verschwenkt werden können.
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Abschliessend sei noch daraufhingewiesen, dass die seitliche Verstellung der Portalstützen 6-9,16,17,44-47 und 53, 54 anstelle der Verschwenkbewegung auch durch seitliches Verschieben derselben, unter Verwendung von teleskopisch s ineinanderverschiebbaren Führungsteilen od. dgl. erfolgen kann.
Des weiteren können die im vorkragenden Endbereich der Trägerarme 12,13 bzw. 55 angeordneten Portalstützen 16,17, 53,54 auch um eine gemeinsame, etwa senkrecht zur Transit) portebene der Weichenjoche 4 verlaufende Achse verschwenkt werden. Die Steuerung der einzelnen Verschwenkantriebe bzw. Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnungen zum seitlichen Ausschwenken der Portalstützen 6 bis 9,16, 17,44 bis 47,53,54 bzw. der transportierten Gleisjoche 4,78 is kann zentral und gemeinsam beispielsweise für alle auf einer Längsseite des Fahrzeugverbandes 50 bzw. der Transportfahrzeuge 5,48 angeordneten Portalstützen erfolgen. Es ist aber auch möglich, diese individuell, jede für sich, so dass örtlich eng begrenzten Hindernissen jeweils nur durch das 20 Verschwenken einzelner Portalstützen ausgewichen werden kann.
Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich auch möglich, für die teilweise nur schematisch dargestellten Laufkatzen 28, 57 bzw. Hebe- und Transportvorrichtungen 30,58 anstelle 2s der angedeuteten Seilzüge bzw. Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung auch jedwede andere Verstellmechanismen, beispielsweise Spindel-Wandermutteranordnungen oder mechanische Hebezeuge und dgl. zu verwenden.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

630 680 PATENTANSPRÜCHE
1. Fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und/oder Verlegen von aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleisjochen, Weichenjochen oder ganzen Weichen, mit einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug und einem mit diesem über seitliche Portalstützen verbundenen und sich im wesentlichen oberhalb des Fahrzeuges erstreckenden Brückenträger, der wenigstens einen, mittels höhenverstellbarer Abstützvorrichtungen am Schotterbett aufsetzbaren und über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden Trägerarm, sowie eine durchgehende Führungsbahn für eine längs des Brückenträgers verfahrbar angeordnete Laufkatze mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die von den beiden Längsseiten des Brückenträgers (10; 51) zum freien Durchgang von Gleisjochen, Weichenjochen (4, 78) oder ganzen Weichen seitlich auskragenden mit dem Fahrzeug (5,48) verbundenen Portalstützen (6,7,8,9; 44,45, 46,47) und seitliche auskragenden, mit dem Brückenträger (10; 51) verbundenen Portalstützen (17; 53,54) im wesentlichen parallel zur Transportebene und quer zur Trägerlängsrichtung verschwenk- oder verschiebbar ausgebildet sind.
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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenträger (10) aus einem im wesentlichen über die gesamte Fahrzeuglänge sich erstreckenden Hauptträger (11) und aus zwei in Transportebene verschwenkbar jeweils über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden und mit dem Haupträger (11) verschwenkbar verbundenen Trägerarmen (12,13) besteht, wobei jeweils verschwenk- oder verschiebbare Portalstützen (6,7,8,9) im Bereich der beiden Fahrzeugenden und an den einen Enden der beiden vorkragenden Trägerarme (12,13) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trägerarme (12,13) spiegelsymmetrisch ausgebildet und zueinander angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an einer Längsseite des Brückenträgers (10) angeordneten Portalstützen (6,7,16,44,47,53) gegenüber den an der anderen Längsseite des Brückenträgers (10,51) angeordneten Portalstützen (8,9,17,45,46,54) und vorzugsweise auch zu den jeweils benachbarten Portalstützen voneinander unabhängig verschwenk- bzw. verschiebbar ausgebildet sind.
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5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils an den Enden von einem der beiden über vorzugsweise Hydraulikantriebe (15) verschwenkbaren Trägerarme (12,13) vorgesehenen Portalstützen ( 16,17) um eine - vorzugsweise gemeinsame - vertikale Achse (20) unabhängig voneinander verschwenkbar ausgebildet sind und dass die beiden um die Schwenkachse (20) verstellbar gelagerten Schwenkarme (18,19) jedes Trägerarmes (12, 13) im Bereich ihrer anderen Enden bzw. der vertikalen Portalstütz-Glieder (23,24) jeweils mit einer insbesondere über einen Hydraulikantrieb höhenverstellbaren Abstützvorrichtung (26) verbunden sind, die vorzugsweise mit auf das Schotterbett und bzw. oder ein Transportfahrzeug (41) aufsetzbaren Abstützschuhen (25) versehen sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, mit Portalstützen (44, 45,46,47) versehene Transportfahrzeuge (48) zu einem Fahrzeugverband (50) mit einer Gesamtlänge zur Aufnahme zweier hintereinander angeordneter Weichenjoche (4,78) zusammengefasst sind, wobei der Brückenträger einen Hauptträger (52) und einen über eine Stirnseite des Fahrzeugverbandes (50) vorkragenden, mit den Portalstütz-Gliedern (53,54) abgestützten Trägerarm (55) umfasst und der Trägerarm (55) eine Länge aufweist, die kleiner als die Länge des Hauptträgers (52) ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Laufkatze (28,57) verbundenen, verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen (30, 58) zur Aufnahme bzw. Ablage oder zum Transport eines Gleisjoches (4,78) längs der durchgehenden Führungsbahn (27,56) am Brückenträger (10,51) einen sich in Gleislängsrichtung erstreckenden Trägerbalken (31,59) aufweisen, der mit mehreren in Trägerlängsrichtung hintereinander angeordneten Greifern oder Greiferpaaren (32,66) versehen und zur Durchführung zwischen den Portalstützen (6,7,8,9, 16,17,44-47,53,54) bzw. Portalstütz-Gliedern (34,65) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenträger (10,51) vorzugsweise als Fachwerkträger ausgebildet ist und dass die senkrechten Portalstütz-Glieder (34,65) zumindest der zwischen den Fahrzeugen (5,48) und dem Brückenträger (10,51) vorgesehenen Portalstützen (6,7,8,9,44,45,46,47) zeitweise, insbesondere zum Ablegen oder Aufnehmen von Gleisjochen (4,78) aus den Fahrzeuglängsseiten benachbarten Bereichen lös- bzw. verschwenkbar mit den dem Fahrzeug (5,48) bzw. dem Brückenträger (10,51) zugeordneten Schwenkarmen verbunden sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Brückenträger (10,51) bzw. den Fahrzeugen (5,48) und den Portalstützen (6,7,8,9, 16,17,44,45,46,47,53,54) durch hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verstell- bzw. Verschwenk-antriebe (21,22,36,74) angeordnet sind, die zur getrennten und bzw. oder für jede Längsseite gemeinsamen Beaufschlagung über Leitungen mit einem insbesondere in einem zentralen Bedienungsstand (40) angeordneten zentralen Steuerpult verbunden sind, wobei vorzugsweise von diesem zentralen Bedienungsstand (40) auch die zumindest auf einem, den Brückenträger (10,51) aufnehmenden Fahrzeug (5) angeordneten Fahrmotore (38) und die Hydraulikantriebe (61) für die Abstützvorrichtungen (26,63) sowie gegebenenfalls zwischen den Schwenkarmen und den senkrechten Por-talstütz-Gliedern (34,65) angeordneten VerStellantriebe steuerbar sind.
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10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenträger (110) mit dem Fahrzeug (105) über eine im Bereich der Portalstützen (106-109) vorgesehene Schwenklageranordnung (113) mit etwa senkrecht zur Transportebene verlaufender Drehachse (114) und einem Verschwenkantrieb (115) - zur kraftbetätigbaren Verschwen-kung etwa parallel zur Transportebene und quer zur Fahrzeuglängsrichtung - verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklageranordnung (113) eine mit einem Drehkranz (116) versehene Tragplatte (112) aufweist, auf der die verschwenk- oder verschiebbaren Portalstützen (106-109) angeordnet sind und dass der Verschwenkantrieb (115) durch eine am Fahrzeug (105) gelagerte Motoranordnung (118) und ein den als Zahnrad ausgebildeten Drehkranz beaufschlagbares Ritzel (117) gebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenträger (110) aus einem von dem Bereich der Schwenklageranordnung (113) über lediglich eine Fahrzeug-Stirnseite (119) vorkragenden Hauptträger (111) besteht, wobei verschwenk- oder verschiebbare Portalstützen (120,121) im Bereich des vorkragenden Endes des Hauptträgers (111) vorgesehen sind, und dass im Bereich der mit dem Fahrzeug (105) verbundenen verschwenk- oder verschiebbaren Portalstützen (106-109) Abstützstempel (125) angeordnet sind, die von den beiden Fahrzeuglängsseiten quer zur Fahrzeuglängsrichtung im wesentlichen parallel zur Transportebene ausschwenkbar sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ladefläche (126) des Transportfahrzeuges (105, 130) - vorzugsweise mit Antrieben (129) und Rollenanordnungen (128) versehene - Verschiebeplattformen (127) zum Verschieben von Gleisjochen (104) quer und/oder längs des Transportfahrzeuges (105, 130) angeordnet sind.
14. Verwendung der Einrichtung nach Anspruch 1 zum Auswechseln eines Gleisjoches mit Behandlung der durch das Abtragen des aus Schwellen und Schienen bestehenden Joches freigelegten Umbaulücke in einem Arbeitszyklus, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mit den im rückwärtigen Bereich des Fahrzeugverbandes (50) gelagerten Gleis weichenjochen (78) unter entsprechender seitlicher Verstellung der Portalstützen (44,45,46,47) zur Vorbeifahrt an Hindernissen (42) an den zu bearbeitenden Gleisbereich herangefahren wird, so dass sich der vorkragende Trägerarm (55) mit seitlich ausgeschwenkten Portalstütz-Gliedern (53, 54) über dem auszuwechselnden Gleisweichenjoch (4) befindet, worauf die Abstützvorrichtung (63) etwa im Mittelbereich des aufzunehmenden Gleisjoches (4) und beidseits desselben auf die Schotterbettung abgestützt wird und dass anschliessend das Gleisjoch (4) mit den Greifern (66) eines Trägerbalkens (59) erfasst, hochgehoben und bei zum Durchgang des Gleisweichenjoches (4) entsprechend seitlich verstellten Portalstützen (44-47,53,54) bzw. Portalstütz-Glie-dern (65) längs der Führungsbahn (56) am Brückenträger (51 ) auf der verbleibenden freien Ladeebene gelagert wird, wobei gleichzeitig die freigewordene Bettungslücke (80) mit einer Schotterplaniermaschine (72) bearbeitet wird und während dieser Arbeiten das neue Gleisjoch (78) aufgenommen und mittels des Trägerbalkens (59) auf die planierte Schotterbettung (81) wieder abgelegt wird.
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