DE3511520A1 - Schienenwagen zum auswechseln oder verlegen bzw. abbauen, sowie zum transportieren von gleisjochen - Google Patents
Schienenwagen zum auswechseln oder verlegen bzw. abbauen, sowie zum transportieren von gleisjochenInfo
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Description
RAU δ, SCHMECK
* 6* PATENTANWÄLTE
VNR 1Ο6984 Nürnberg, 27.o3.1985
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H., Johannesgasse 3, A-IoIo Wien
Schienenwagen zum Auswechseln oder Verlegen bzw. Abbauen, sowie zum Transportieren von Gleisjochen
• τ ·
Die Erfindung betrifft einen Schienenwagen zum Aufnehmen oder Verlegen,
sowie Transportieren von aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleisjochen, mit einem auf wenigstens zwei voneinander distanzierte
Spurkranzrad-Fahrwerke abgestützten, langgestreckten Trägerrahmen,
einer Anzahl jeweils mit einem Antrieb verbundener, über beide Trägerrahmen-Längsseiten
seitlich vorkragender und vor Kopf einzelner Schwellen angeordneter Hubstempel, die relativ zum Bahnkörper höhenverstellbar
und auf diesem aufsetzbar sind, sowie querverschiebbare Greifvorrichtungen zur lösbaren Halterung des Gleisjoches an seinen
Schienen.
Es ist - gemäß DE-OS 17 59 863 - ein Schienenwagen zum Aufnehmen
oder Verlegen, sowie Transportieren von aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleisjochen bekannt, welcher einen auf voneinander
distanzierten Spurkranzrad-Fahrwerken abgestützten, langgestreckten
Trägerrahmen aufweist. An diesem Trägerrahmen sind eine Anzahl mit einem Höhenverstellantrieb verbundener und an beiden Stirnseiten
im Bereich vor Kopf einzelner Schwellen angeordneter Hubstempel vorgesehen, die relativ zum Bahnkörper höhenverstellbar und auf diesem
individuell aufsetzbar sind. Am Trägerrahmen sind weiters im Bereich der Spurkranzrad-Fahrwerke zangenartige und den Kopf der jeweiligen
Schiene erfassende Greifvorrichtungen zur lösbaren Halterung des Gleisjoches an Schienen vorgesehen. Mit einem oder mehreren beim Ab-
oder Zutransport auf Schienenwägelchen angeordneten Schienenwagen
wird das mit den Greifvorrichtungen erfaßte Gleisjoch - auf an der Umbau- bzw. Einbaulücke vorher vorgesehenen Hilfsschienen - verfahren
und danach abgesenkt bzw. in umgekehrter Weise beim Aufnahmevorgang unter dem aufgehobenen Gleisjoch Hilfsschienen verlegt und danach
über diese abtransportiert. Die Verwendung von Hilfsschienen in der Umbaulücke ist nicht nur umständlich, sondern auch unwirtschaftlich
und führt oft zu Störungen und Unfällen, da diese nicht wie ein normales Gleis in ständiger fixer Verbindung über Schwellen
zueinander stehen, sondern provisorisch auf dem meist unebenen Schotterbett oder Bahnkörper verlegt sind. Darüberhinaus kann ein solcher
Schienenwagen nur mit Hilfsvorrichtungen, Winden od.dgl., oder beispielsweise
erst über eine höhergelegene Schienenrampe, mit seinen
Schienenfahrwerken auf das Gleis gehievt werden. Daher umständlich,
langsam und ungenau.
Eine bekannte fahrbare Anlage - gemäß GB-OS 2 Io4 133 - verwendet
zum Ab- und Zutransport von bzw. zu der Umbaulücke des zu handhabenden Gleisjoches sogenannte höhenverstellbare Portal krane, die
paarweise auf relativ weit in Gleisquerrichtung voneinander liegenden Hilfsschienen verfahrbar und mit einem sowohl in Längs- als auch
in Gleisquerrichtung relativ weit ausladenden Brückenträger verbunden sind. Auf diesem Brückenträger sind auf Querrahmen endsei tig
quer zum Gleis verschiebbar angeordnete Zangengreiferpaare vorgesehen, um das Gleisjoch festzuhalten und gemeinsam mit dem auf die Portalkrä'ne
abgestützten und höhenverstellbaren Brückenträger abzulegen
bzw. in umgekehrter Weise aufzunehmen. Da die beiden Hilfsschienen im weitaus größeren Abstand zueinander angeordnet sind als die Länge
einer Schwelle und in diesem relativ weiten Abstand auch die Portalkräne voneinander angeordnet sind, ergibt sich insgesamt eine sehr
weit ausladende und relativ sperrige Anordnung, die nicht nur umständlich auf- und abzubauen ist, sondern sehr oft durch Hindernisse
im Gleisbereich jeglicher Art überhaupt an einem Einsatz gehindert
wird. Bezüglich der zu verwendenden Hilfsschienen ergeben sich
die gleichen Nachteile wie bei dem eingangs beschriebenen Schienenwagen zusätzlich der durch den Aufbau bedingten größeren Spurweite,
da besonders im Seitenbereich von Gleisen oft Begrenzungssteine od.
dgl. Hindernisse vorhanden sind, die einer genauen und soliden und insbesondere sicheren Verlegung mittels solcher Hilfsschienen im
Wege stehen. Auch der Ab- und Zutransport der gesamten Anlage ist, bedingt durch die aufwendige Größe, umständlich und unwirtschaftlich.
Mit derartigen Hilfsschienen ist weiters generell kein stabiler Verlege- bzw. Auswechsel Vorgang erreichbar.
Eine weitere bekannte fahrbare Anlage - gemäß DE-PS 26 19 5o4 weist
zum Verlegen von Schwellen, Schienen und Gleisjochen ebenso Portalkräne auf, die mit einem langgestreckten und mit entsprechenden
Gleisjochbefestigungsmitteln ausgestatteten Verbindungsträger
verbunden sind. Die auf HiIfsschienen verfahrbaren Portalkräne sind in
Querrichtung auf Normal-Schienenspurweite ein- bzw. ausschwenkbar,
wodurch sich eine verbesserte Einsatzmöglichkeit ergibt. Aber auch beim Einsatz dieser Anlage sind HiIfsschienen erforderlich, wobei
jedoch zur Verbesserung der Laufeigenschaften beiderseits der Spurkränze an den Laufrädern der Fahrwerke jeweils paarweise zwei Spurführungsronen
vorgesehen sind.
Eine weitere bekannte fahrbare Einrichtung - gemäß DE-OS 29 28 152 zum
Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisjochen, insbesondere von Gleisweichenjochen, besteht aus einem an seinen Enden mit Fahrwerksanordnungen
ausgestatteten, langgestreckten brückenartigen Fahrgestellrahmen, welcher die Hebe- bzw. Transportvorrichtungen
zum Greifen bzw. Erfassen des Gleisjoches trägt. Jede Schienenfahrwerksanordnung
besteht aus einem um eine vertikale Achse verschwenkbaren und höhenverstellbaren Raupenfahrwerk zum Befahren der Umbaulücke
oder der schienenlosen Seitenflanken des Gleises und zwei diesem Raupenfahrwerk in Gleislängsrichtung jeweils benachbarten Schienenfahrwerken.
Mit einer derartigen, im Aufbau sehr robusten Einrichtung kann ein sehr stabiler Auswechsel- bzw. Verlegevorgang
durchgeführt werden, da keine HiIfsschienen mehr erforderlich sind.
Andererseits ist eine derartige Anordnung im Aufbau relativ umfangreich und mit den in Quer- und Längsrichtung bewegbaren Raupenfahrwerken
doch relativ schwer und in der Baulücke daher oft nicht leicht in die richtige Lage für eine gezielte Positionierung des
Gleisjoches zu bringen. Die Anordnung der drei verschiedenen Fahrwerke an jedem Ende des langgestreckten Brückenträgers ergibt insbesondere
Vorteile sowohl beim Ein- als auch beim Ausfahren von der Baulücke.
Eine bekannte Gleisbaumaschine - gemäß DE-OS 33 4o 739 - für das
Auswechseln eines Gleisjoches, weist ebenso einen sehr langgestreckten brückenartigen, in Gleislängsrichtung verlaufenden Tragbalken
auf, der an seinen Enden auf zwei Fahrzeugen abgestützt ist, die sowohl Raupenketten als auch Schienenfahrwerke aufweisen. Die beiden
Fahrzeuge sind mit dem Tragbalken höhenverstellbar, an welchem
über Führungen querverstellbare Laufkatzen mit zangenartigen Greifern
vorgesehen sind. Diese Anlage ist im Aufbau aber noch umfangreicher
und weist keine Hilfsschienen auf. Daher insgesamt umständlicher,
unwirtschaftlicher und unsicher im Betrieb. Da die beiden Schienenbzw.
Raupenfahrwerks-Paare im unmittelbaren Endbereich des ohnehin sehr langen Tragbalkens angeordnet sind, um diese zum Gesamttransport
auf Waggons od.dgl. hieven zu können, ist die Anlage dadurch noch sperriger und, bedingt durch die verschiedenen Hindernisse im
Gleisbereich - nur beschränkt anwendbar.
Eine weitere bekannte Einrichtung - gemäßEE-CS 23 17 635 - zum Auswechseln
von Gleisjochen, insbesondere Gleisweichenjochen, weist einen langgestreckten Brückenträger auf. An beiden Enden des Brükkentragers
ist jeweils ein Über die Trägerstirnseite vorkragender,
verschwenkbarer Trägerarm vorgesehen, der mittels höhenverstellbarer Abstützvorrichtungen am Schotterbett individuell aufsetzbar ist sowie
eine durchgehende Führungsbahn- für eine entlang des Brückenträgers
und der beiden Trägerarme verfahrbar angeordnete Laufkatze mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen für das zu handhabende
Gleisjoch aufweist. Mit dieser bekannten, ohne Hilfsschienen einsetzbaren Einrichtung kann eine genaue bzw. solide und insbesondere
schon stabilere Ablage bzw. auch Aufnahme von Gleisweichenjochen erziel t werden, da lediglich die ohnehin individuell hinsichtlich
ihrer Höhenverstellung aufden Bahnkörper aufsetzbaren Abstützvorrichtungen
eine genauere und sichere Positionierung ermöglichen. Die in Gleislängsrichtung mit relativ großer Baulänge ausgebildete
Einrichtung ist auf Schienenfahrwerken selbstverfahrbar. Ein aufzunehmendes
bzw. abzulegendes Gleisjoch, insbesondere Gleisweichenjoch, kann mit dieser Anordnung über die durchgehende Laufbahn vom
Verlegeort bis zu der Einrichtung angeschlossene Transportwaggons bzw. auch in umgekehrter Weise im wesentlichen störungsfrei und relativ
rasch transportiert werden.
Schließlich ist - gemäßEE-CS 28 17 634 - eine fahrbare Einrichtung
zum Aufnehmen oder Verlegen von Gleisjochen bekannt, welche ein gleisverfahrbares Transportfahrzeug und einen mit diesem über seitlich
verstellbare Portal stützen verbundenen und sich oberhalb des Fahrzeuges erstreckenden Brückenträger aufweist, der mittels höhen-
-Sr-
verstellbarer Abstützvorrichtungen am Schotterbett aufsetzbar ist.
Dieser Brückenträger ist vorkragend über eine Fahrzeug-Stirnseite angeordnet und weist ebenso eine durchgehende Führungsbahn für eine
entlang dieser verfahrbar angeordneten Laufkatze mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen auf. Der Brückenträger ist mit dem
Fahrzeug verschwenkbar verbunden und weist insbesondere zum freien Durchgang von Gleisweichenjochen an seinen Längsseiten seitlich auskragende
Portal stützen auf, die jeweils voneinander unabhängig höhenverstell- und verschwenkbar ausgebildet sind. Auch diese insgesamt
umfangreichere fahrbare Einrichtung zur Handhabung von insbesondere
sperrigen und schweren Gleisweichenjochen weist zwar insbesondere
in Längsrichtung eine große Baulänge auf, verwendet aber ebenso keine Hilfsschienen, so daß keine labilen Verhältnisse im Bereich
der Um- bzw. Einbaulücke beim Verlege- oder Auswechsel Vorgang gegeben sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schienenwagen der eingangs dargelegten Art zu schaffen, der im Aufbau relativ einfach
ist und mit welchem eine insgesamt bessere Handhabung des aufzunehmenden oder abzulegenden bzw. zu transportierenden Gleisjoches ermöglicht
wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem eingangs beschriebenen Schienenwagen
gelöst, bei welchem am Trägerrahmen insgesamt wenigstens acht höhenverstellbare Hubstempel vorgesehen sind, von denen jeweils
vier im Seiten-Außenbereich jeder Längsseite des Trägerrahmens - unter
Bildung von jeweils zwei an jeder vorderen bzw. hinteren Trägerrahmen-Hälfte vorgesehenen Hubstempel-Paaren - angeordnet sind und daß wenigstens
ein je Trägerrahmen-Hälfte zugeordnetes Hubstempel-Paar zu einem unmittelbar benachbarten Hubstempel-Paar bzw. zu den Laufachsen zur
Bildung eines in Gleislängsrichtung bewegbaren Schreitgerätes längsverstellbar
ausgebildet ist, wobei wenigstens im Bereich von vier, durch Spurkranzräder der Fahrwerke gebildeten Absatzstellen
Schienen-Greifvorrichtungen vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schienenwagens ermöglicht ohne
irgendwelche Hilfsschienen oder Portal krane sowohl eine relativ
rasche Aufnahme bzw. Ablage eines Gleisjoches für den Transport über Waggons od.dgl. beim Auswechseln oder Verlegen von Gleisjochen
als auch erstmals - durch eine im wesentlichen stelzenartige Schreitbewegung in Gleislängsrichtung des mit dem Gleisjoch verbundenen
Schienenwagens - ein problemloses und genaues Verlegen bzw. Aufnehmen in der oft sehr unebenen Um- bzw. Einbaulücke. Durch wechselweises
Aus- bzw. Einfahren der Hubstempel in der Höhe zum Bahnkörper und gegenseitiger Längsbewegung der jeweiligen Hubstempel-Paare,
kann der Schienenwagen mit dem Gleisjoch jeweils in die gewünschte Längsstellung schreiten. Mit einem oder auch mehreren, hintereinander
angeordneten, erfindungsgemäß ausgebildeten Schienenwagen können weiters sowohl relativ kurze, aber auch sehr lange Gleisweichenjoche
bzw. Gleisbauteile einfach und in wirtschaftlicher Weise sowie
rasch und sicher gehandhabt werden. Ein derartig als Schreitgerät ausgebildeter Schienenwagen kann sofort im wesentlichen ohne
Vorarbeiten, insbesondere auch ohne zusätzliche Umrüstarbeiten, oder
umfangreiche bzw. sperrige Hilfsgleise eingesetzt werden.
Ein besonders bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
jeder der acht Hubstempel mit einem, über einen Antrieb beaufschlagbaren
Querverschiebestempel - für eine Verstellung quer zum Trägerrahmen
bzw. zur Bildung eines in Gleisquerrichtung bewegbaren Schreitgerätes - verbunden ist, der einen, von der Schwellenstirnseite
aus bis über diese hinaus reichenden, Verschiebebereich aufweist.
Mit dieser zusätzlichen Querverstellmöglichkeit jedes Hubstempels
des Schienenwagens können in der obbezeichneten vorteilhaften Weise insbesondere auch Weichenjoche oder sonstige breitere und
relativ schwere bzw. sperrigere Gleisbauteile nunmehr ebenso einfach,
rasch und wirtschaftlich und auch mit größerer Sicherheit für einen
Auswechsel- oder Verlegevorgang gehandhabt werden. Mit der erfindungsgemäßen
Kombination der Längs- und Querbewegungen dieser individuell ein- und ausfahrbaren Hubstempel kann auch jede gewünschte Dreh- oder
Bogenbewegung erreicht werden. Weichen, auch Bogenweichen, können nunmehr sehr behutsam und genau geführt und abgelegt werden. Die Anzahl
der individuell seitlich aus- und einfahrbaren Hubstempel bleibt hiebei die gleiche, so daß diesbezüglich kein zusätzlicher Aufwand
entsteht. Mit den querverstellbaren Hubstempeln kann insbesondere
individuell und wahlweise auch beim Transportvorgang eines derart sperrigen Weichenjoches auf Waggons od.dgl. jederzeit eine rasche
und problemlose Lage-Korrektur nach links oder rechts erfolgen, um den Zugsverkehr im Nachbargleis oder benachbarte Anlagen durch vorstehende
sperrige Teile nicht zu behindern bzw. die Anlagen nicht zu beschädigen. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird insbesondere
erstmals auch eine stelzenartige Schreitbewegung der in dieser
Art und Weise angeordneten Hubstempel quer zur Gleislängsrichtung geschaffen. Durch wechselweises Aus- bzw. Einfahren der Hubstempel
in der Höhe zum Bahnkörper und gegenseitigen Querbewegungen der jeweiligen
Hubstempel-Paare kann der Schienenwagen mit dem insbesondere Gleis-Weichenjoch jeweils in die gewünschte Querstellung schreiten.
Dadurch wird eine besonders gute Anpassung und Positionierung bzw. Handhabung in Verbindung mit der Längs-Schreitbewegung auch
von schwierigen Gleis-Weichenbauteilen erreicht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jeder Hub- und
jeder Querverschiebestempel mit seinem Antrieb als vorzugsweise Doppel-Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb ausgebildet und jeweils in
einer vorzugsweise vierkantrohrförmigen Hub- bzw. Quervers chiebe-Teleskopanordnung
eingebaut ist, insbesondere mit im wesentlichen gleicher Baulänge aller Teleskopanordnungen. Diese Ausbildung ist
besonders einfach und robust im Aufbau und sichert einen störungsfreien Betrieb. Die vierkantrohrförmige und praktisch geschlossene
Ausbildung der Teleskopanordnungen sichert weiters eine lange Lebensdauer der Hub- bzw. Querverschiebestempel mit ihren jeweiligen Antrieb
und gewährleistet hohe Kraftübertragungen, insbesondere bei der Handhabung der sehr schweren Weichenjoche. Die Ausbildung aller
Teleskopanordnungen mit im wesentlichen gleicher Baulänge gewährleistet
einen leichten und problemlosen Austausch bei einfachstem Aufbau der Konstruktions-Gesamtanordnung.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die vier, zum Trägerrahmen in Bezug zur Gl ei slangs richtung ortsfesten und als
Teleskopanordnungen ausgebildeten Hubstempel mit ihren, für die Querverstellung vorgesehenen Querverschiebe-Teleskopanordnungen an
einem zentralen, innerhalb der beiden Schienen verlaufenden, schma-
len, langgestreckten Trägerrahmen befestigt, der aus zwei zueinander
parallel verlaufenden Tragholmen besteht, an dem vorzugsweise Innen-Führungsrollen vorgesehen sind, wobei die anderen vier, zum
Trägerrahmen längsverstell baren Hub-Teleskopanordnungen mit ihren
Querverschiebe-Teleskopanordnungen an einem längsverschiebbaren, langgestreckten Balken befestigt sind, der insbesondere ebenso aus
zwei zueinander parallel verlaufenden Tragholmen mit an diesen Führungsronen verschiebbaren Längsführungen besteht. Dadurch wird
praktisch ebenso eine teleskopförmig ineinanderverschiebbare einfache
und doch robuste Konstruktion geschaffen, die den stärksten Anforderungen bei der Handhabung derartiger, ein hohes Gewicht aufweisender
Weichenjoche standhält.
In besonders vorteilhafter Weise sind nach einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausbildung die vier zum Trägerrahmen in Bezug zur Gleislängsrichtung ortsfesten bzw. die vier zu diesem längsverstellbaren Querverschi
ebe-Teleskopanordnungen am Trägerrahmen bzw. am längsverstell
baren Balken jeweils mit ihrem Teleskop-Außenrohr befestigt und jeweils paarweise und um 18o zueinander versetzt angeordnet, wobei
die acht Hub-Teleskopanordnungen jeweils mit ihrem Teleskop-Außenrohr
am Teleskop-Innenrohr der zugeordneten Querverschiebe-Teleskopanordnungen befestigt sind. Durch diese einfache und doch sehr zweckmäßige
Konstruktion wird ein sehr übersichtlich zu bedienender Schienenwagen
geschaffen» wobei sich waiters die beim Schreitvorgang bzw. beim Zentriervorgang des Ablegens oder Aufnehmens eines Gleisjoches
entstehenden, oft sehr hohen Kräfte nicht nur am Trägerrahmen, sondern auch auf die unmittelbar benachbarten Bauelemente der jeweiligen
Teleskopanordnung abstützen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden Tragholme
des Trägerrahmens und die beiden Tragholme des längsverschiebbaren Balkens - mit der gleichen Querschnittsform als der Querschnitt
der Teleskopanordnungen - vorzugsweise vierkantrohrförmig ausgebildet
sind. Durch diese Ausbildung wird in sehr wirtschaftlicher Weise
praktisch der gesamte Schienenwagen in Universalbauweise mit jeweils gleicher Querschnittsform der meisten Bauelemente geschaffen.
Eine weitere vorteilhafte Merkmalsausbildung nach der Erfindung besteht
darin, daß der längsverschiebbare Balken mit den an diesem befestigten vier Hub- und Querverschiebe-Teleskopanordnungen über
einen am Trägerrahmen, vorzugsweise etwa zwischen den beiden Spurkranzrad-Fahrwerken
angeordneten Hydraulikmotor, unter Zwischenschaltung
eines als Zahnstangen- oder Kettenanordnung ausgebildeten Längsverschiebe-Antriebes, im Abstand bis über die Schienenwagen-Stirnseite
längsverschiebbar ist, wobei die Vorschub-Größe des Längsverschiebe-Antriebes, vorzugsweise wenigstens drei bis vier
Schwellenabständen entsprechend, bemessen ist. Dadurch wird insbesondere
beim ersten, beispielsweise etwa 2,5 m betragenden Längsschritt dieses erfindungsgemäßen Schreitgerätes der für den Aufnahme-
oder den Ablagevorgang ohnehin erforderliche, relativ große Gesamtvorschub
in Bezug zur Schrittanzahl des Schreitgerätes voll ausgenützt und die Gesamtbaulänge des Schienenwagens, insbesondere
der Trägerrahmen, auf das erforderliche Mindestmaß reduziert.
Nach weiteren Erfindungsmerkmalen ist jede am Trägerrahmen bzw. am
längsverschiebbaren Balken angeordnete Hub-Teleskopanordnung mit einer, jeweils über eine der beiden Längsseiten des Trägerrahmens
vorragenden Querverschiebe-Teleskopanordnung verbunden, die in
ihrer Länge im eingefahrenen Zustand wenigstens der Länge einer Schwelle entspricht, wobei der in jeder Querverschiebe-Teleskopanordnung
eingebaute Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb für eine etwa
gleich große Seitenverschiebebewegung etwa in Schwellen-Länge ausgebildet
ist. Dadurch wird einerseits eine genügend große Verschiebe- bzw. Aus- und Einfahrbewegung der jeweiligen Hub-Teleskopanordnung
nach links oder rechts seitlich vom Trägerrahmen geschaffen, wobei andererseits die einzelnen Hubstempel in eingefahrenem Zustand
der Querverschiebe-Teleskopanordnungen etwa im Bereich unmittelbar vor Kopf der einzelnen Schwellen angeordnet sind, so daß die
gesamte Anordnung bzw. Baulänge in Querrichtung maximal ausgenützt wird.
Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist jede
Greifvorrichtung, vorzugsweise über einen eigenen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb,
quer zum Trägerrahmen verstellbar. Diese Aus-
bildung gewährleistet insbesondere ein individuelles und sicheres Erfassen der oft sehr schwierigen Gleiskonstruktion insbesondere
bei Gleis-Weichenjochen u.dgl.
In besonders vorteilhafter Weise weist nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung jede am Trägerrahmen befestigte Greifvorrichtung
wenigstens ein Spurkranzrad und einen diesem im wesentlichen gegenüberliegend angeordneten, am Schienenfuß oder -kopf anlegbaren und
über einen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb höhenversteil baren
Greifhaken auf, wobei die Greifhaken vorzugsweise den Spurkranzrädern
der Fahrwerke gegenüberliegend angeordnet sind. Auch diese Ausbildung
ist insbesondere für die Handhabung von Weichenjochen in vorteilhaftester Weise geeignet. Darüberhinaus sind gleichzeitig die Spurkranzräder
der ohnehin für den Schienenwagen vorgesehenen Laufachsen als Gegenlager für die jeweiligen Greifhaken zum Erfassen des
Gleisjoches vorgesehen. In zweckmäßiger Weise kann, um insbesondere wieder ein rasches Erfassen von Weichengleisjochen oder anderen
relativ sperrigen und komplizierten Gleisbauteilen zu ermöglichen, nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der Greifhaken mit seinen
Höhenversteil- und Querverstell-Antrieben, vorzugsweise gemeinsam
mit dem Spurkranzrad des Fahrwerkes an einem mit dem Trägerrahmen verbundenen Querbalken gelagert sein und in Gleislängsrichtung über
eine, am Trägerrahmen angeordnete Achs-Längsführung verschieb- bzw. verstellbar ausgebildet sein.
Eine einfache und zweckmäßige Ausbildung ergibt sich nach einer weiteren Erfindungsvariante dadurch, daß jeweils ein zum Trägerrahmen
in Gleislängsrichtung längsverstellbares und ein mit diesem
fest verbundenes Paar von Querverschiebe-Stempel-Teleskopanordnungen
mit in Trägerrahmen-Querrichtung im wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Hubstempeln unmittelbar vor und hinter einem Spurkranz
rad- Fahrwerk angeordnet ist. Diese nahe Anordnung zu beiden Seiten der Spurkranzrad-Laufachse ergibt eine besonders robuste und
widerstandsfähige Konstruktion.
In zweckmäßiger Weise können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
für den Transport eines Gleisjoches auf Flachwaggons, dem
- mit den Greifvorrichtungen erfaßten - Gleisjoch in Längs- und bzw.
oder Querrichtung abrollbar angeordnete Längs- bzw. Quer-Hilfsrollen
zugeordnet sein. Derartige Hilfsrollen können sowohl im Zuge der
Aufnahme oder auch beim Ablegen eines Gleisjoches vom Schienenwagen
vorgesehen werden, um ein leichteres Aufschieben bzw. Abschieben des Gleisjoches von den Waggons oder Zentrierung der Seite nach, insbesondere
durch Quer-Hilfsrollen, zu ermöglichen, gegebenenfalls unter
überbrückung einiger durch das Schreitgerät durchzuführender Schrittvorschübe.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind alle Hub- und Querverschiebe-Teleskopanordnungen
im eingefahrenen Zustand für eine freie Durchfahrt des vorgeschriebenen Gleisprofils ausgebildet und
mit ihren Antrieben voneinander unabhängig, vorzugsweise von einer Kabine aus zentral fernsteuerbar. Mit dieser Ausbildung wird nicht
nur eine sichere Konstruktion geschaffen, sondern ein derartig ausgebildeter Schienenwagen kann, um von einem Ort zum anderen transportiert
zu werden, auch im Gleisverband miteingeschlossen werden. Ferner ist eine derartige zentrale Fernsteuerbarkeit der Antriebe
des Schienenwagens besonders wirtschaftlich, wobei durch eine derartige
zentrale Steuerung auch die Sicherheit und Leistung bei der Handhabung derartiger Gleisbauteile gesteigert wird.
Schließlich betrifft die Erfindung auch eine fahrbare Anlage zum Aufnehmen oder Verlegen und Transportieren von aus Schienen und
Schwellen gebildeten Gleisjochen, insbesondere Gleis-Weichenjochen, Gleisweichenbauteilen u.dgl., mittels eines Schienenwagens. Diese
Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport von ganzen,
z.B. 3o m oder längeren Gleis-, insbesondere Gleis-Weichenjochen oder Bogenweichen, wenigstens zwei als in Gleis-Längs- und Querrichtung
bewegbare Schreitgeräte zum gleichzeitigen Transport ausgebildete Schienenwagen vorgesehen sind, die auf wenigstens zwei aneinandergekuppelten
und über einen Antrieb gleisverfahrbaren Flachwaggons gegebenenfalls
mit Quer- oder Längs-Hilfsrollen oder auf mehreren Schienenwägelchen,
hintereinander angeordnet sind. Mit einer derartigen Anlage können in umfassender und einfachster Weise die meisten Gleisjoche
(Längen bis etwa 3o m) gehandhabt werden, wobei im Zuge eines
-F-
Gleisumbaues oder einer Gleiserneuerung die beiden Schienenwagen
natürlich auch einzeln zur Handhabung kürzerer Bauteile in sehr wirtschaftlicher Weise verwendbar sind. Bei längeren Gleisjochen,
wobei gegebenenfalls auch berücksichtigt wird, ob es ein sperriges und relativ schwergewichtiges Weichenjoch ist, wird gegebenenfalls
ein dritter Schienenwagen zweckmäßig mitvorgesehen sein. Das mit den Schienenwagen verbundene und zu handhabende Gleisjoch, insbesondere
wenn es sich um kürzere bzw. leichtere Gleisbauteile handelt, kann auch auf in Gleislängsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten Schienenwägelchen zur oder von der Um- bzw. Einbaulücke transportiert werden. Andererseits können derartige erfindungsgemäße,
als Schreitgerät ausgebildete Schienenwagen in vorteilhafter
Weise auch nur zur Verlagerung derartiger Gleisjoche sowohl in Längsrichtung oder auch in Querrichtung entweder auf der Baustelle
oder auch auf der Lagerstelle selbst dienen.
Die Erfindung wird nun an Hand eines in der Zeichnung dargelegten bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Schienenwagens im Verband einer - durch zwei Flachwaggons und einer Lokomotive gebildeten - fahrbaren Anlage zum
Aufnehmen oder Verlegen und Transportieren von Gleisjochen;
Fig.2 eine etwas vergrößerte Stirnansicht auf den Schienenwagen
und den Flachwaggon gemäß Pfeil II nach Fig.l;
Fig.3 eine schematische Draufsicht auf den Schienenwagen gemäß
Fig.l;
Fig.4 eine teilweise Draufsicht auf ein mit dem längsverschiebbaren
Balken verbundenes Hub- und Querverschiebestempel-Paar und
auf die beiden, einem Fahrwerk zugeordneten Greif vorrichtungen
der linken Trägerrahmen-Längshälfte gemäß Fig.2;
Fig.5 einen Querschnitt gemäß der Linie V-V nach Fig.4 mit
teilweise im Schnitt dargestellter Querverschiebe-Teleskopanordnung;
/9
Fig. 6 bis 8 in stark schematischer Darstellung verschiedene
Verlege- bzw. Transportstellungen zweier in dem Verband der fahrbaren Anlage hintereinander angeordneter Schienenwagen
mit dem zu handhabenden Gleisweichenjoch und
Fig. 9 eine stark schematische Draufsicht gemäß Fig. 8 der Endstellung eines mit der erfindungsgemäßen fahrbaren Anlage
verlegten Gleisweichenjoches.
Die in den Fig. I5 2 und 3 ersichtliche fahrbare Anlage 1 zur Handhabung
von Gleisjochen weist zwei auf zwei aneinandergekuppelten
Flachwaggons 2,3 hintereinander angeordnete Schienenwagen 4 bzw. 5
auf, mit einem an diesen verankerten Gleisweichenjoch 6 sowie einer Lokomotive 7 zum Transport des zu verlegenden Gleisweichenjoches 6
in Richtung des Pfeiles 8 bis zur Einbaulücke. Jeder Flachwaggon 2,3
steht bereits mit seinen Schienenfahrwerken 9 auf einem zuvor verlegten,
aus Schwellen 10 und Schienen 11 gebildeten Gleisjoch 12.
Das ebenso aus Schwellen 10 und Schienen 11 gebildete Gleisweichenjoch
6 ist mit seiner gesamten Länge auf den beiden Flachwaggons 2 und 3 gelagert, um, wie im folgenden an Hand der Fig. 6 bis 8 noch
näher beschrieben, mittels der beiden Schienenwagen 4 und 5 anschließend an das bereits verlegte Gleisjoch 12 in die Einbaulücke des Bahnkörpers
verlegt zu werden.
Jeder Schienenwagen 4 und 5 weist einen auf zwei voneinander distanzierten
Spurkranzrad-Fahrwerken 13 abgestützten, relativ schmalen und etwa mittig zwischen den Spurkranzrädern der Fahrwerke 13 verlaufenden,
langgestreckten Trägerrahmen 14 auf, der aus zwei zueinander parallel verlaufenden und miteinander verbundenen Tragholmen 15
besteht. Zwischen diesen beiden Tragholmen 15 ist ein längsverschiebbarer, langgestreckter Balken 16 vorgesehen, der ebenso aus zwei zueinander
parallel verlaufenden und miteinander verbundenen, langgestreckten Tragholmen 17 besteht. Am zum Trägerrahmen 14 längsverschiebbaren
Balken 16 sind an den Außenseiten der zueinander parallel verlaufenden Tragholme 17 U-profilförmige Längsführungen, und zwar jeweils
im Bereich jeder vorderen und rückwärtigen Trägerrahmen-Hälfte bzw. 19 vorgesehen, die zur Führung von an den Innenseiten der beiden zueinander
parallel verlaufenden Tragholme 15 des Trägerrahmens 14 angeordneten
Führungsrollen 2ο dienen. Der Balken 16 ist zum Trägerrahmen 14 über
einen, aus Zahnstange 21 und Ritzel 22 gebildeten Längsverschiebeantrieb 23 über einen am Trägerrahmen 14 angeordneten Hydraulikmotor
24 längsverschiebbar.
Jeder Schienenwagen 4 bzw. 5 weist weiters insgesamt acht, über beide
Trägerrahmen-Längsseiten 25 bzw. 26 seitlich vorragende und vor Kopf
der einzelnen Schwellen Io angeordnete und jeweils individuell und
unabhängig voneinander hydraulisch beaufschlagbare Hubstempel 27 bis 34 auf, die relativ zum Bahnkörper höhenverstellbar und auf diesem aufsetzbar
sind. Von den insgesamt acht Hubstempeln sind jeweils vier Hubstempel 27 bis 3o bzw. 31 bis 34 im Seiten-Außenbereich jeder Längsseite
25 bzw. 26 des Trägerrahmens 14 - unter Bildung von jeweils zwei in jeder Trägerrahmen-Haifte 18 bzw. 19 vorgesehenen Hubstempel-Paaren 27,
31 und 28,32 bzw. 29,33 und 3o,34 - angeordnet. Jedes je Trägerrahmen-Hälfte 18 bzw. 19 angeordnete Hubstempel-Paar 27,31 bzw. 29,33 ist zu
dem unmittelbar benachbarten Hubstempel-Paar 28,32 bzw. 3o,34 - zur
Bildung eines in Gleislängsrichtung bewegbaren Schreitgerätes - längsverstellbar
ausgebildet, und zwar in der Weise, daß die beiden Hubstempel-Paare 28,32 bzw. 3o,34 am Trägerrahmen und die beiden anderen
Hubstempel-Paare 27,31 bzw. 29,33 am längsverschiebbaren Balken 16 in
Bezug zur Gleislängsrichtung fest angeordnet sind. Am Trägerrahmen 14 sind weiters im Bereich der vier, die Spurkranzrad-Fahrwerke 13 bildenden
Absatzstellen querverschiebbare Schienen-Greifvorrichtungen
zur lösbaren Halterung des GleisweichenJoches 6 an seinen Schienen 11
vorgesehen. Mit 36 sind die am längsverschiebbaren Balken 16 befestigten
Längsführungen bezeichnet. Jedes Spurkranzrad-Fahrwerk 13 wird durch eine Einzel-Laufachse mit zwei Spurkranzrädern 37 gebildet.
Die Schienengreifvorrichtungen 35 bestehen aus je einem höhenverstellbaren,
unter den Schienenkopf oder -fuß des zu transportierenden Gleisweichenjoches 6 ansetzbaren und quer zum Trägerrahmen 14
verstellbaren Greifhaken 38, die jeweils dem Spurkranzrad 37 des Fahrwerkes 13 gegenüberliegend angeordnet sind, um paarweise das zu
transportierende Gleisjoch an den Außenseiten ihrer beiden Schienen 11 zu erfassen, wie in Fig.2 ersichtlich.
In Fig.l ist in strich!ierten Linien eine Stellung des längsver-
schiebbaren inneren Balkens 16 mit den beiden ausgefahrenen und
auf dem Bahnkörper abgestützten Hubstempel-Paaren 27,31 und 29,33 nach
Verschiebung in Richtung des Pfeiles 8 zur schrittweisen Fortbewegung des erfindungsgemäßen Schreitgerätes - dargestellt.
Jeder der acht höhenverstellbaren, hydraulisch beaufschlagbaren
Hubstempel 27 bis 34 ist weiters mit jeweils einem über einen hydraulisch beaufschlagbaren Querverschiebestempel 39 bis 46 - für eine
individuell und voneinander unabhängige Verstellung quer zum Trägerrahmen 14 bzw. für ein gegensinniges Ein- oder Ausfahren und auch
zur Bildung eines auch in Gleisquerrichtung bewegbaren Schreitgerätes - verbunden, wobei jeder Querverschiebestempel 39 bis 46 einen,
von der Schwellenstirnseite aus bis über diese hinausreichenden Verschiebebereich
aufweist. In Fig. 2 ist - in strichlierten Linien eine in Richtung des Pfeiles 8 gesehen, über den Querverschiebestempel
40 bewirkte seitliche Ausfahrstellung des vorderen, auf dem Schienenwagen 5 angeordneten Hubstempels 31 dargestellt. Auf dieser
Trägerrahmen-Längsseite 26 des Schienenwagens 5 ist auch die seitliche
Ausladung des auf den beiden Flachwaggons 2 und 3 aufliegenden Gleisweichenjoches 6 sowie ein in diesem Bereich seitlich weiter ausgefahrener
Greifhaken (strichlierte Stellung) ersichtlich, welcher in vollen Linien in unter dem Schienenfuß eingehakter Stellung teilweise
dargestellt ist.
In Fig. 1 ist weiters mit 47 eine Energieversorgungsani age und mit
48 eine auf einer Arbeitsbühne 49 angeordnete Kabine bezeichnet, von welcher alle Hub- und Querverschiebestempel 27 bis 34 und 39 bis 46
sowie auch der Längsverschiebe-Antrieb 23 und die höhen- sowie querverstellbaren
Greifhaken 38 zentral überwach- und steuerbar sind. Mit 50 bzw. 51 sind Längs- und Quer-Hilfsrollen bezeichnet, die zum leichteren
Abtragen oder Aufnehmen des zu transportierenden Gleisweichenjoches
6 zwischen Gleisjoch und den Flachwaggons 2 und 3 vorgesehen werden können.
Jeder Hubstempel 27 bis 34 und jeder Querverschiebestempel 39 bis 46 ist, wie in den Fig. 4 und 5 noch näher beschrieben wird, als
vorzugsweise doppelter Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb 52 ausgebildet,
welcher jeweils in besonders vorteilhafter Weise in einer
gegen äußere mechanische Einflüsse, aber auch Schmutz und dgl.
wirksamen, vierkantrohrförmig ausgebildeten Teleskopanordnung 53 eingebaut ist. Sehr vorteilhaft sind hiebei alle Hub- und Querverschiebe-Teleskopanordnungen
53 in gleicher Form, insbesondere auch mit gleicher Baulänge ausgebildet (Fig. 5). Wie aus Fig. 5 und teilweise
aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind jeweils die vier als Teleskopanordnungen 53 ausgebildeten Querverschiebe-Stempel 41,42 und
45,46 bzw. 39,40 und 43,44 mit ihrem Teleskop-Außenrohr 54 am Trägerrahmen 14 bzw. am längsverschiebbaren Balken 16 befestigt. Diese
Querverschiebestempel sind weiters in der aufgezeigten Zusammenstellung
jeweils paarweise und um 180° zueinander versetzt angeordnet, sodaß ein individuelles und voneinander unabhängiges gegensinniges
Ein- und Ausfahren der mit den Querverschiebestempel η verbundenen
Hubstempel (z.B. die in Fig. 3 in strichlierter Stellung gezeigten
Hubstempel 29 und 33) möglich ist. Andererseits sind alle acht als vierkantrohrförmige Teleskopanordnungen 53 ausgebildeten
Hubstempel 27 bis 34 jeweils mit ihrem Teleskop-Außenrohr 54 am Teleskop-Innenrohr
55 des jeweils in der gleichen Querschnittsebene zugeordneten Querverschiebestempels befestigt. Schließlich sind auch die
beiden Tragholme 15 des Trägerrahmens 14 und auch die beiden Tragholme
17 des Balkens 16 mit gleichem vierkantrohrfö'rmigem Querschnitt
ausgebildet (Fig. 2). Eine sehr zweckmäßige Anordnung aller acht längs- und querverstellbaren Hubstempel ergibt sich weiters dadurch,
daß jeweils ein mit dem Trägerrahmen in Bezug zur Gleislängsrichtung fest verbundenes bzw. ein zu diesem längsverschiebbares und als Teleskopanordnung
ausgebildetes Hub- und Querverschiebestempel-Paar 28,41
und 32,42 bzw. 27,39 und 31,40 rechts bzw. links bzw. unmittelbar nahe
zu beiden Seiten eines Spurkranzrad-Fahrwerkes 13 angeordnet ist.
In den Fig. 2 und 4 ist erkennbar, daß jeweils zwei Greifhaken 38 paarweise zur Erfassung des zu transportierenden Gleisweichenjoches
6 zum Angriff an die jeweilige Schienen-Außenseite vorgesehen sind. Jeder Greifhaken 38 ist, wie in Fig. 5 ersichtlich, in einem Führungsglied 56 über einen mit diesem verbundenen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
57 höhenverstellbar gelagert. Das Führungsglied 56 selbst
ist über einen weiteren, mit diesem verbundenen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb
58 in Führungen 59 eines mit dem Trägerrahmen 14 ver-
- Vf-
bundenen Querbalkens 60 quer zur Gleislängsrichtung verschiebbar.
An diesem Querbalken 60 sind weiters die einander gegenüberliegenden
und das Fahrwerk 13 bildenden Spurkranzräder 37 gelagert, denen jeweils ein mit seinen Höhen- und Querverstell-Antrieben 57 bzw. 58
verbundener Greifhaken 38 gegenüberliegend angeordnet ist. Der
Querbalken 60 ist an Halterungen am Trägerrahmen 14 gelagert und über
Achs-Längsführungen 61 gemeinsam mit dem Fahrwerk 13 und den beiden
Greifhaken 38 in Gleislängsrichtung, insbesondere zur Anpassung für Gleisweichenjoche oder ähnliche Gleisbauteile, verschiebbar.
Wie in den Fig. 4 und 5 teilweise im Schnitt dargestellt, sind die
als Teleskopanordnung 53 ausgebildeten Querverschiebestempel 39 und
40 mit ihrem jeweiligen Teleskop-Außenrohr 54 an den beiden Tragholmen 17 des längsverschiebbaren Balkens 16 und mit ihrem jeweiligen
ausfahrbaren Teleskop-Innenrohr 55 am Teleskop-Außenrohr 54 des
jeweiligen Hubstempels 27 bzw. 31 befestigt. Jede Teleskopanordnung
der Hub- und Querverschiebestempel ist praktisch durch Anordnung von Stirnendplatten verschlossen ausgebildet. Innerhalb der einzelnen
Teleskopanordnungen 53 jedes Hub- oder Querverschiebestempels ist
jeweils der doppelte Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb 52 eingebaut,
welcher aus zwei hintereinander angeordneten Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnungen
62,63 besteht, die mit einer Kolbenstange 64 und mit einem Zylinder 65 an einem Mittel-Führungsglied 66 zur Führung in dem Teleskop-Innenrohr
55 angelenkt sind. Der andere Zylinder 65 ist mit der Stirnendplatte des Teleskop-Außenrohres 54 und die andere Kolbenstange
64 ist mit einer zugeordneten Stirnplatte des Teleskop-Innenrohres 55 bzw. mit dem Außenrohr 54 des Hubstempels verbunden. Die
hydraulischen Leitungen für die beiden Zylinder sind hiebei auch bei
einem sehr großen Verschiebebereich einfach und störungsfrei in den Eckbereichen der Vierkant-Rohre verlegbar.
Die Baulänge derartiger, als Schreitgeräte ausgebildeter Schienenwagen
4 oder 5 ist zweckmäßig der üblichen Norm-Waggonlänge angepaßt, sodaß mit einem Schienenwagen 4 oder 5 ca.15 m oder auch längere
Gleisjoche oder sonstige Gleisbauteile transportierbar sind. Etwa 30 m lange Gleisjoche sind zweckmäßig schon mit zwei derartigen
Schienenwagen 4 und 5 zu befördern, um ein zu langes Vorragen über
- Tf-
die Endbereiche zu vermeiden. Mit drei hintereinander angeordneten
Schienenwagen nach der Erfindung sind mit großer Sicherheit 40 m
und auch längere Gleis-, insbesondere Gleisweichenjoche zu transportieren. Der Längsverschiebebereich bzw. die Vorschubgröße des Balkens
16 zum Trägerrahmen 14 beträgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa 2,6 m oder ungefähr 3 bis 4 Schwellenabstände, so daß nur relativ wenige Vorschubschritte pro Schienenwagenlänge erforderlich
sind. Bei einem Schienenwagen 4 zum Transport von ca. 15 m langen Gleisbauteilen sind es daher vom Beginn der Ein- oder Umbaulücke
5 bis 6 derartige Vorschubschritte.
Die Baulänge der Teleskopanordnung 53 für die Hub- und Querverschiebestempel
ist im Falle der vorliegenden zweckmäßigen Ausführung etwas größer als eine Schwellenlänge bzw. etwa 2 m, d.h. im ausgefahrenen
Zustand ca. 4 m, so daß mit einem unmittelbar benachbarten Hubstempel Paar,
z.B. 27,31, eine ca. 6 m weite Distanz zum Ausfahren und anschließenden Abstützen auf dem Bahnkörper überbrückbar ist. Damit
können in der Praxis sehr große Breiten von GleisweichenJochen noch
umfaßt werden. Alle in der Teleskopanordnung 53 eingebauten Hub- und
Querverschiebestempel 27 bis 34 und 39 bis 46 sind weiters im eingefahrenen
Zustand für eine freie, ungehinderte Durchfahrt des vorgeschriebenen Gleisprofils ausgebildet.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 6 bis 9 eine mögliche Arbeitsweise
mit der fahrbaren Anlage 1 beschrieben, und zwar das Transportieren
und Verlegen des aus den Schienen 11 und Schwellen 10 gebildeten
Gleisweichenjoches 6 mittels der beiden auf den zwei aneinander-{jekuppelten
Flachwaggons 2 und 3 hintereinander angeordneten Schienenwagen 4 und 5.
Nachdem die beiden mit den Schienenwagen 4 und 5 und dem Gleisweichenjoch
6 beladenen Flachwaggons 2 und 3 in Richtung des Pfeiles 67 bis zur Einbaulücke 68 mit der Lokomotive 7 herangefahren wurden, werden
alle Hubstempel 27 bis 34 bis auf den Bahnkörper abgesenkt und das Gleisweichenjoch 6 geringfügig von den beiden Flachwaggons 2 und 3
abgehoben, um zweckmäßig gegebenenfalls die Längs- und gegebenenfalls
auch die Quer-Hilfsrollen 50 bzw. 51 zu unterschieben. Die Quer-Hilfs-
rollen 51 erleichtern im Bereich der vorderen, wesentlich breiteren
Stelle, daß das Gleisweichenjoch 6 von der vorher etwa zentrisch
am Flachwaggon 3 gelagerten Stellung schon in eine einseitig überhängende Lage verbracht werden kann, wie in Fig. 9 ersichtlich. Dabei
werden zweckmäßig schon alle Hubstempel seitlich in diese ebenso in Fig. 9 ersichtliche Lage durch individuelles Ein- bzw. Ausfahren
gebracht. Grundsätzlich sind sowohl die Längs- als auch die Quer-Hilfsrollen 50 und 51 nicht unbedingt erforderlich, da auch
lediglich durch Abstützung der Hubstempel selbst mit entsprechender Seiten- und Längsbewegung des hochgehobenen Gleisweichenjoches 6 das
Auslangen gefunden werden kann. Solange aber die Flachwaggons 2 und 3 noch als Stütze dienen können, wird dies durchgeführt, da die
Flachwaggons auf dem bereits verlegten Gleis natürlich eine solide Auflage darstellen.
Der erste Vorschubschritt wird durch Längsverstellen der beiden
Balken 16 - über den Längsverschiebe-Antrieb 23 - mit den auf diesen
angeordneten jeweiligen Hubstempel-Paaren 27,31 und 29,33 in die
strich! iertei Stellungen gemäß Fig. 6 durchgeführt, wonach diese
Hubstempel - wie ebenso in strich!ierten Linien und durch kleine
Pfeile angedeutet - auf den Bahnkörper abgesenkt werden. Danach werden die anderen am Bahnkörper bzw. am Schotterbett noch abgestützten
jeweiligen Hubstempel-Paare 28,32 und 30,34 der beiden Schienenwagen 4 und 5 abgehoben und durch Verschiebung dieser Hubstempel
in Richtung des Pfeiles 67 gemeinsam mit den beiden Trägerrahmen 14, mit welchen das Gleisweichenjoch 6 über die Greifhaken
38 fest verbunden ist, der zweite eigentliche Vorschubschritt durchgeführt. Durch jeweiliges wechselweises Ausfahren der Hubstempel
mit den Teleskopanordnungen 53 und gegenseitige Längsbewegung schreiten
die beiden Schienenwagen 4 und 5 mit der Last entlang der Baubzw. Einbaulücke 68. Durch gegenseitige Längsbewegung der Balken 16
und der Trägerrahmen 14 mit dem Gleisweichenjoch 6 in Gleislängsrichtung erfolgt somit diese Vorgangsweise bis zum Ende der Einbaulücke
In Fig. 7 ist eine mittlere Stellung beim Verlegevorgang ersichtlich,
wobei nach vorherigem Absenken der vorderen Hubstempel-Paare 27,31
und 29,33 die mit dem Trägerrahmen 14 verbundenen Hubstempel-Paare
28,32 und 3ο,34 vom Bahnkörper abgehoben und über den Längsverschiebe-Antrieb
23 gemeinsam mit dem Gleisweichenjoch 6 in die gezeigte strichiierte Stellung verbracht werden. Dabei dienen die am
Ende des einen Schienenwagens 4 am Gleisjoch befestigten Lä'ngs-Hilfsrollen
5o zum leichten Abrollen vom Flachwaggon 3.
In Fig.8 ist die Endstellung nach durchgeführter Längsschreitbewegung
und gegebenenfalls auch Querschreitbewegung zur genauen seitlichen
Positionierung "des GleisweichenJoches dargestellt, bei welcher
alle Hubstempel bereits auf dem Bahnkörper abgesenkt sind. Das Gleisweichenjoch 6 wurde dabei in die richtige Längs- und Seitenlage
in die Einbaulücke 68 und im Anschluß an ein als nächstes auszuwechselndes Gleisweichenjoch 69 verbracht.
Ausbau und Abtransport eines alten Gleisweichenjoches: Die beiden Schienenwagen 4 und 5 werden über das nächste Gleisweichenjoch
69 (Fig.8 links) mit ihren beiden Spurkranzrad-Fahrwerken 13 verfahren bzw. zentriert auf ihren Weichenhebepunkten aufgestellt.
Danach schreiten die beiden Schienenwagen 4 und 5 mit dem aufgenommenen alten Gleisweichenjoch 69 in analoger Weise, wie beschrieben,
jedoch in umgekehrter Richtung aus der Um- bzw. Einbaulücke 68 heraus über die in der Zwischenzeit herangefahrenen Flachwaggons
2 und 3. Sobald der erste Schienenwagen 5 über dem ersten Waggon 3
ist, kann es dort abgeladen und mit den gegebenenfalls mit den
Längs-Hilfsrollen 5o ganz verladen werden. Wenn das Gleisweichenjoch
69 ganz verladen ist, wird es gegebenenfalls mitsamt den beiden Schienenwagen 4 und-5-abtransportiert.
Seitliches Aussetzen von Gleisjochen, GleisweichenJochen und anderen
sperrigen, schweren Gleisbauteilen:
Mit den erfindungsgemäßen Schreitgeräten kann in sehr vorteilhafter
Weise relativ problemlos ein seitliches Aussetzen erfolgen. Die Weiche bzw. das Gleisweichenjoch wird von den Waggons abgehoben,
die Waggons werden abgezogen und die Schienenwagen 4 und 5 schreiten
mit dem Gleisweichenjoch seitlich mit Schrittlängen von etwa 1 m
bis zum Ablegeplatz, legen die Weiche ab und schreiten wieder zurück ins Gleis. Am Gleis werden die Waggons oder sonstigen Transport-
wagen wieder darunter gefahren und mit den Schienenwagen abtransportiert.
Claims (15)
1. Schienenwagen zum Aufnehmen oder Verlegen, sowie Transportieren
von aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleisjochen, mit einem auf wenigstens zwei voneinander distanzierte Spurkranzrad-Fahrwerke
abgestützten, langgestreckten Trägerrahmen, einer Anzahl
jeweils mit einem Antrieb verbundener, über beide Trägerrahmen-Längsseiten seitlich vorkragender und vor Kopf einzelner Schwellen angeordneter
Hubstempel, die relativ zum Bahnkörper höhenverstellbar und auf diesem aufsetzbar sind, sowie querverschiebbare Greifvorrichtungen
zur lösbaren Halterung des Gleisjoches an seinen Schienen, dadurch gekennzeichnet , daß am Trägerrahmen
(14) insgesamt wenigstens acht höhenverstellbare Hubstempel (27-34)
vorgesehen sind, von denen jeweils vier (27-3o bzw. 31-34) im Seiten-Außenbereich
jeder Längsseite (25,26) des Trägerrahmens (14) - unter Bildung von jeweils zwei an jeder vorderen bzw. hinteren Trägerrahmen-Hälfte
(18,19) vorgesehenen Hubstempel-Paaren (27,31 ;28,32 bzw. 29,33;
3o,34) - angeordnet sind und daß wenigstens ein je Trägerrahmen-Hälfte
zugeordnetes Hubstempel-Paar (27,31) zu einem unmittelbar benachbarten
Hubstempel-Paar (28,32) - zur Bildung eines in Gleislängsrichtung
bewegbaren Schreitgerätes - längsverstellbar ausgebildet ist,
wobei wenigstens im Bereich von vier, durch Spurkranzräder der Fahrwerke (13) gebildeten Absatzstellen Schienen-Greifvorrichtungen
(35) vorgesehen sind.
2. Schienenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der acht Hubstempel (27-34) mit einem, über einen Antrieb beaufschlagbaren Querverschiebestempel (39-46) - für eine Verstellung
quer zum Trägerrahmen bzw. zur Bildung eines in Gleisquerrichtung
bewegbaren Schreitgerätes - verbunden ist, der einen, von der Schwell ens tirnsei te aus bis über diese hinaus reichenden, Verschiebebereich
aufweist.
3. Schienenwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hub- (27-34) und jeder Querverschiebestempel
(39-46) mit seinem Antrieb als vorzugsweise Doppel-Hydraulik-Zylin-
der-Kolben-Antrieb (52) ausgebildet und jeweils in einer vorzugsweise
vierkantrohrförmigen Hub- bzw. Querverschiebe-Teleskopanordnung
(53) eingebaut ist, insbesondere mit im wesentlichen gleicher Baula'nge aller Teleskopanordnungen.
4. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vier, zum Trägerrahmen in Bezug zur Gleislängsrichtung
ortsfesten und als Teleskopanordnungen (53) ausgebildeten Hubstempel (28,32;3o,34) mit ihren, für die Querverstellung
vorgesehenen Querverschiebe-Teleskopanordnungen an einem zentralen, innerhalb der beiden Schienen verlaufenden, schmalen, langgestreckten
Trägerrahmen (14) befestigt sind, der aus zwei zueinander parallel verlaufenden Tragholmen (15) besteht, an dem vorzugsweise
Innen-Führungsrollen (2o) vorgesehen sind, und daß die anderen vier,
zum Trägerrahmen längsverstellbaren Hub-Teleskopanordnungen mit
ihren Querverschiebe-Teleskopanordnungen an einem längsverschiebbaren, langgestreckten Balken (16) befestigt sind, der insbesondere
ebenso aus zwei zueinander parallel verlaufenden Tragholmen (17) mit
an diesen Führungsrollen (2o) verschiebbaren Längsführungen (36) besteht.
5. Schienenwagen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vier zum Trägerrahmen in Bezug zur Gleislängsrichtung
ortsfesten bzw. die vier zu diesem längsverstellbaren Querverschi
ebe-Teleskopanordnungen am Trägerrahmen (14) bzw. am längsverstellbaren
Balken (16) jeweils mit ihrem Teleskop-Außenrohr (54) befestigt und jeweils paarweise und um 18o° zueinander versetzt angeordnet
sind und daß die acht Hub-Teleskopanordnungen jeweils mit ihrem Teleskop-Außenrohr (54) am Teleskop-Innenrohr (55) der zugeordneten
Querverschiebe-Teleskopanordnungen befestigt sind.
6. Schienenwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragholme (15) des Trägerrahmens (14) und die beiden Tragholme
(17) des längsverschiebbaren Balkens (16) - mit der gleichen
Querschnittsform als der Querschnitt der Teleskopanordnungen - vorzugsweise vierkantrohrfdrmig ausgebildet sind.
7. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der längsverschiebbare Balken (16) mit den an
diesem befestigten vier Hub- und Querverschiebe-Teleskopanordnungen
über einen am Trägerrahmen, vorzugsweise etwa zwischen den beiden Spurkranzrad-Fahrwerken (13) angeordneten Hydraulikmotor (24),
unter Zwischenschaltung eines als Zahnstangen- oder Kettenanordnung
ausgebildeten Längsverschiebe-Antriebes (23), im Abstand bis
über die Schienenwagen-Stirnseite längsverschiebbar ist, wobei die
Vorschub-Größe des Längsverschiebe-Antriebes (23), vorzugsweise wenigstens
drei bis vier Schwellenabständen entsprechend, bemessen ist.
8. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jede am Trägerrahmen bzw. am längsverschiebbaren
Balken (16) angeordnete Hub-Teleskopanordnung mit einer, jeweils über eine der beiden Längsseiten (25,26) des Trägerrahmens vorragenden
Querverschiebe-Teleskopanordnung verbunden ist, die in ihrer Länge im eingefahrenen Zustand wenigstens der Länge einer Schwelle
(lo) entspricht und daß der in jeder Querverschiebe-Teleskopanordnung
eingebaute Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb (52) für eine etwa
gleich große Sei tenVerschiebebewegung etwa in Schwellen-Länge ausgebildet
ist.
9. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Greifvorrichtung (35), vorzugsweise über einen eigenen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb (58), quer zum Trägerrahmen
(14) verstellbar ist.
10. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jede am Trägerrahmen (14) befestigte Greifvorrichtung
(35) wenigstens ein Spurkranzrad (37) und einen diesem im wesentlichen gegenüberliegend angeordneten, am Schienenfuß oder -kopf
anlegbaren und über einen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb (57)
höhenverstellbaren Greifhaken (38) aufweist, und daß die Greifhaken
(38) vorzugsweise den Spurkranzrädern (37) der Fahrwerke (13) gegenüberliegend angeordnet sind.
11. Schienenwagen nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifhaken (38) mit seinen Höhenverstell- und Querverstell-
Antrieben (57,58), vorzugsweise gemeinsam mit dem Spurkranzrad (37)
des Fahrwerkes (13) an einem mit dem Trägerrahmen (14) verbundenen
Querbalken (6o) gelagert ist und in Gleislängsrichtung über eine, am Trägerrahmen (14) angeordnete Achs-Längsführung (61) verschieb-
bzw. verstellbar ausgebildet ist.
12. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein zum Trägerrahmen (14) in Gleislängsrichtung
längsverstellbares und ein mit diesem fest verbundenes
Paar von Querverschiebe-Stempel-Teleskopanordnungen (39,4o bzw. 41,42)
mit in Trägerrahmen-Querrichtung im wesentlichen gegenüberliegend
angeordneten Hubstempeln (27,31 bzw. 28,32) unmittelbar vor und hinter
einem Spurkranzrad-Fahrwerk (13) angeordnet ist.
13. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Transport eines Gleisjoches auf Flaehwaggons (2,3), dem - mit den Greifvorrichtungen (35) erfaßten Gleisjoch
(6) in Längs- und bzw. oder Querrichtung abrollbar angeordnete Längs- bzw. Quer-Hilfsrollen (5o bzw. 51) zugeordnet sind.
14. Schienenwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Hub- und Querverschiebe-Teleskopanordnungen im eingefahrenen Zustand für eine freie Durchfahrt des vorgeschriebenen
Gleisprofils ausgebildet und mit ihren Antrieben voneinander unabhängig, vorzugsweise von einer Kabine (48) aus zentral fernsteuerbar
sind.
15. Fahrbare Anlage zum Aufnehmen oder Verlegen und Transportieren
von aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleisjochen, insbesondere Gleis-Weichenjochen, Gleisweichenbauteilen u.dgl., mittels
eines Schienenwagens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Transport von ganzen, z.B. 3o m oder längeren Gleis-, insbesondere Gleis-Weichenjochen (6) oder Bogenweichen,
wenigstens zwei als in Gleis-Längs- und Querrichtung bewegbare Schreitgeräte zum gleichzeitigen Transport ausgebildete Schienenwagen
(4,5) vorgesehen sind, die auf wenigstens zwei aneinandergekuppelten
und über einen Antrieb gleisverfahrbaren Flachwaggons (2,3)
gegebenenfalls mit Quer- oder Längs-Hilfsrollen (5o,51) oder auf
mehreren Schienenwägelchen, hintereinander angeordnet sind.
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