WO2006021878A1

WO2006021878A1 - Maschine zur erneuerung eines gleises

Info

Publication number: WO2006021878A1
Application number: PCT/IB2005/002614
Authority: WO
Inventors: Jörg Ganz
Original assignee: Matisa Materiel Industriel S.A.
Priority date: 2004-08-27
Filing date: 2005-08-11
Publication date: 2006-03-02
Also published as: CN101052767A; ATE445735T1; US7882787B2; DE502005008352D1; CN101052767B; US20070261588A1; EP1834042B1; EP1834042A1

Abstract

Ein Portalkran (7) einer Maschine zum Austausch von Schwellen eines Gleises ist auf Kranschienen (11) in einer Maschinenlängsrichtung verfahrbar. Zwei in einer Maschinenquerrichtung voneinander distanzierte Kranfahrwerke (12) des Portalkranes (7) sind durch einen Verschiebeantrieb (23) zur Veränderung der Spurweite relativ zum Kranrahmen (14) verschiebbar ausgebildet. Die zugeordneten Kranschienen (11) sind durch Antriebe (20) in Gleisquerrichtung zur Änderung der Spurweite verstellbar.

Description

Maschine zur Erneuerung eines Gleises.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Erneuerung eines aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleises, bestehend aus einer Anzahl miteinander ge¬ kuppelter Arbeitswagen und mit diesen verbundenen Kranschienen, auf de¬ nen ein Kranfahrwerke sowie Vorrichtungen zum Schwellentransport aufwei¬ sender Portalkran mit einem Kranrahmen in einer Maschinenlängsrichtung verfahrbar ist.

Eine derartige Maschine ist beispielsweise durch US 4 275 659 bekannt. Der Portalkran ist unabhängig von der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt der Ma¬ schine auf den Kranschienen verfahrbar, um Neuschwellen zu einer Trans¬ porteinrichtung zu befördern.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Ma¬ schine der gattungsgemäßen Art, die auch in eingeschränkten Lichtraumpro¬ filen problemlos einsetzbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Maschine der eingangs ge¬ nannten Art durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 bzw. 6 angeführten Merkmale gelöst.

Mit einer derartigen Ausbildung des Portalkranes kann dieser auch bei quer¬ liegenden Schwellen problemlos an diesen vorbeigefahren werden. Für die Überstellfahrt der Maschine ist der Portalkran mit einem Minimum an Um¬ rüstarbeiten in eine reduzierte Breite überstellbar.

Weitere Vorteile und Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den wei¬ teren Ansprüchen und der Zeichnung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 , 2 und 3 je einen vorderen, mittleren bzw. hinteren Abschnitt einer aus mehreren Arbeitswagen zusammengesetzten Maschine zur Erneuerung ei¬ nes Gleises in Seitenansicht,

Fig. 4 und 5 eine vergrößerte Darstellung eines Portalkranes in einer Seiten¬ ansicht bzw. Draufsicht, und

Fig. 6 und 7 je eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsva¬ riante.

Eine in den Fig. 1 bis 3 ersichtliche Maschine 1 , auch als Gleisumbauzug be¬ zeichnet, setzt sich aus einer Vielzahl von miteinander gekuppelten Arbeits¬ wagen 2 zusammen, die über Schienenfahrwerke 3 in einer Arbeitsrichtung 4 auf einem Gleis 5 verfahrbar sind. Auf einem vorderen Ende der Maschine 1 sind Neuschwellen 6 gelagert, die durch einen Portalkran 7 zu einem Über¬ gabeende 8 eines in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Neuschwellenför- derers 9 transportierbar sind. Der einen Fahrantrieb 10 aufweisende Portal¬ kran 7 ist mittels vier Kranfahrwerken 12 (Fig. 5.) auf zwei in einer Spurweite S voneinander distanzierten und mit den Arbeitswagen 2 verbundenen Kran¬ schienen 11 in Maschinenlängsrichtung verfahrbar.

Wie insbesondere auch in den Fig. 4 und 5 ersichtlich, sind die Kranfahrwer¬ ke 12 des Portalkranes 7 jeweils an einem Rahmenende 25 durch Fahrwerk¬ stützen 13 mit einem Kranrahmen 14 verbunden. Bezüglich der Maschinen¬ längsrichtung befinden sich zwischen den Fahrwerkstützen 13 durch Antriebe 15 höhenverstellbare und um eine vertikale Achse 18 verdrehbare Vorrich¬ tungen 16 zum Transport der Neuschwellen 6 bzw. von Altschwellen 17. Im Bereich des Übergabeendes 8 des Neuschwellenförderers 9 sind die bei¬ den Kranschienen 11 durch Antriebe 20 normal zur Maschinenlängsrichtung querverschiebbar auf einem Wagenrahmen 19 des zugeordneten Arbeitswa¬ gens 2 gelagert. Eine Länge L der beiden querverschiebbar gelagerten Kran¬ schienen 11 entspricht wenigstens einer in Maschinenlängsrichtung verlau¬ fenden Distanz der beiden jeweils an einem Rahmenende 25 des Kranrah¬ mens 14 angeordneten Kranfahrwerke 12 zueinander. Die an die querver¬ schiebbaren Kranschienen 11 anschließenden Kranschienen 11 sind unbe¬ weglich mit dem jeweiligen Wagenrahmen 19 verbunden. Eine aus einem Hydraulikantrieb gebildete Abstoßverrichtung 29 dient zur Vorfahrtbeschleu¬ nigung des Portalkranes 7 in einer Transportrichtung 22 der Neuschwellen 6.

Von den insgesamt vier Kranfahrwerken 12 sind lediglich die beiden - in Transportrichtung 22 - vorderen Kranfahrwerke 12 bezüglich deren Spurwei¬ te (S) veränderbar ausgebildet. Dazu sind die beiden vorderen Fahrwerkstüt¬ zen 13 am Kranrahmen 14 querverschiebbar gelagert und je mit einem Ver¬ schiebeantrieb 23 verbunden.

Während der Überstellfahrt der Maschine 1 zur Baustelle sind die beiden querverschiebbaren Kranschienen 11 und die beiden querverstellbaren Kran¬ fahrwerke 12 in einem der Spurweite der unbeweglichen Kranschienen 11 entsprechenden Abstand voneinander distanziert. Diese Spurweite ist kleiner als die Länge der Neuschwellen 6. Sobald die Baustelle erreicht ist, werden die Antriebe 20 zur Querverschiebung der beweglichen Kranschienen 11 und die Verschiebeantriebe 23 zur Querverschiebung der vorderen Kranfahrwer¬ ke 12 beaufschlagt. Die somit erweiterte Spurweite S ist geringfügig größer als die Länge der Neuschwellen 6. Damit kann der Portalkran 7 nach Ablage der in die Querlage gedrehten Neuschwellen 6 auf das Übergabeende 8 des Neuschwellenförderers 9 ungehindert - entgegen der Transportrichtung 22 - zur Ablage der aufgenommenen Altschwellen 17 und erneuten Aufnahme von Neuschwellen 6 zurückverfahren werden. Diese Rückfahrt wird beendet, sobald die querbeweglichen Kranfahrwerke 12 ein hinteres Ende 24 der be- weglichen Kranschienen 11 erreicht haben. Während der gesamten Vor- und Rückfahrt des Portalkranes 7 befinden sich die nicht beweglichen Kranfahr¬ werke 12 auf den unverschiebbaren Kranschienen 11. Auf diesen sind weite¬ re Portalkräne 28 für den Schwellentransport verfahrbar.

Gemäß einer in Fig. 6 und 7 schematisch dargestellten Ausführungsvariante eines Portalkranes 7 weisen die - bezüglich der Transportrichtung 22 - vorde¬ ren Fahrwerkstützen 13 eine in einer Ebene E verlaufende Kröpfung 26 auf. Diese ist durch einen Antrieb 27 in einem Winkel α von 90° relativ zum Kran¬ rahmen 14 und Kranfahrwerk 12 verdrehbar ausgebildet. Auf diese Weise kann - ohne Querverschiebung der Kranfahrwerke 12 und der Kranschienen 11 - ein im Querschnitt des Portalkranes 7 breiterer Bereich geschaffen wer¬ den, der trotz der breiten Neuschwellen 6 eine ungehinderte Hin- und Her¬ fahrt des Portalkranes 7 ermöglicht. Dazu ist lediglich ein Verdrehen der im Bereich des Übergabeendes 8 des Neuschwellenförderers 9 positionierten Kröpfung 26 von der in strichpunktierten Linien dargestellten Überstellposition in eine Arbeitsposition erforderlich.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Maschine (1) zur Erneuerung eines aus Schienen und Schwellen gebil¬ deten Gleises (5), bestehend aus einer Anzahl miteinander gekuppelter Ar¬ beitswagen (2) und mit diesen verbundenen Kranschienen (11), auf denen ein Kranfahrwerke (12) sowie Vorrichtungen (16) zum Schwellentransport aufweisender Portalkran (7) mit einem Kranrahmen (14) in einer Maschinen¬ längsrichtung verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in einer Maschinenquerrichtung unter Bildung einer Spurweite (S) voneinander dis¬ tanzierte Kranfahrwerke (12) des Portalkranes (7) durch einen Verschiebean¬ trieb (23) zur Veränderung der Spurweite (S) relativ zum Kranrahmen (14) verschiebbar ausgebildet sind.

2. Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Ma¬ schinenquerrichtung einander gegenüberliegende Kranschienen (11 ) durch Antriebe (20) relativ zu einem Wagenrahmen (19) in Maschinenquerrichtung verschiebbar gelagert sind.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden querverschiebbar gelagerten Kranschienen (11) ein Übergabeen¬ de (8) eines zum Transport von Neuschwellen (6) vorgesehenen und in Ma¬ schinenlängsrichtung verlaufenden Neuschwellenförderers (9) vorgesehen ist.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Länge (L) der beiden querverschiebbar gelagerten Kranschie¬ nen (11 ) wenigstens einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Distanz der beiden jeweils an einem Rahmenende (25) des Kranrahmens (14) ange¬ ordneten Kranfahrwerke (12) zueinander entspricht.

5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass von den insgesamt vier Kranfahrwerken (12) lediglich die beiden - in einer Transportrichtung (22) der Neuschwellen (6) - vorderen Kranfahrwerke

(12) bezüglich deren Spurweite (S) veränderbar ausgebildet sind.

6. Maschine (1) zur Erneuerung eines aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleises (5), bestehend aus einer Anzahl miteinander gekuppelter Arbeitswagen (2) und mit diesen verbundenen Kranschienen (11), auf denen ein Kranfahrwerke (12) sowie Vorrichtungen (16) zum Schwellentransport aufweisender Portalkran (7) mit einem Kranrahmen (14) in einer Maschinen¬ längsrichtung verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Kranrahmen (14) und dem Kranfahrwerk (12) verbundene Fahrwerkstütze

(13) eine in einer Ebene (E) verlaufende Kröpfung (26) aufweist, die durch einen Antrieb (27) in einem Winkel α von 90° relativ zum Kranrahmen (14) und Kranfahrwerk (12) verdrehbar ausgebildet ist.