DE2907818C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zum Verlegen von
Schwellen in Längsabständen auf der Schotterbettung eines Gleises,
mit einer, an einem Verlegefahrzeug angeordneten und mit den zu
verlegenden Schwellen beschickbaren Schwellen-Absenkvorrichtung,
sowie einem aus Rollenbahn und Gleitführung bestehenden Schwellen-
Ablegeteil mit einer Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden distan
zierten Absetzen der einzelnen Schwellen auf der Bettung.
Es ist bereits - gemäß DE-OS 26 27 845 - eine Schwellen-Verlegeeinrich
tung der genannten Art bekannt, bei der die über eine Förderstraße
in Querlage zur Gleislängsrichtung zugeführten Schwellen über eine
im spitzen Winkel zur Bettung hin abfallende, langgestreckte Rollen
bahn auf ein Gleitblech gelangen, in dessen Bereich sich die eigent
liche Vorrichtung zum Verlegen der einzelnen Schwellen befindet.
Diese Vorrichtung weist für jeden der beiden Schwellenendbereiche
einen Absetzmechanismus auf, der jeweils aus vier verschiedenen,
über gesonderte hydraulische Verstellantriebe bewegbaren, Stellglie
dern besteht, für deren funktionsgerechte Betätigung eine relativ
aufwendige Steuerungseinrichtung erforderlich ist. Abgesehen davon,
daß sich durch die Anordnung einer geneigten Rollenbahn mit derart
großen Längsabmessungen eine erhebliche Vergrößerung der Baulänge
des Verlegefahrzeuges ergibt, weist die bekannte Verlegeeinrichtung
aber auch noch weitere Nachteile auf: Durch die unmittelbar aneinan
derliegende Anordnung der Schwellen im gesamten Bereich der Rollen
bahn und des daran anschließenden Gleitbleches ist - insbesondere
bei Betonschwellen - die Gefahr einer Beschädigung der Schwellen
kanten gegeben. Dies ist insbesondere im Bereich des Gleitbleches
der Fall, weil dort die Schwellen hauptsächlich durch den Druck
der nachfolgenden Schwellen vorwärtsbewegt werden. Ferner ist es
nachteilig, daß die jeweils zu verlegende Schwelle nach Rückführung
der sie unterstützenden keilförmigen Zunge beim Absetzen auf die
Bettung eine Kippbewegung um ihre Längsachse ausführen muß, wodurch
Abweichungen von der exakten geometrischen Lage der verlegten
Schwelle entstehen können. Schließlich unterliegen auch die
zahlreichen Stellglieder - nicht zuletzt infolge ihrer takt
weisen Betätigung - einer verhältnismäßig starken Abnützung.
Weitaus günstigere Voraussetzungen für eine exakte Schwellen
lage sind bei einer weiteren bekannten Schwellen-Verlege
einrichtung - gemäß DE-OS 25 29 975 - gegeben, welche mit
einem zweiteiligen Endlos-Längsförderer für die zu ver
legenden Schwellen ausgestattet ist. Die Schwellen werden
vom unteren Trum des Kettenförderers, an welchem sie in
Querlage zur Gleislängsrichtung hängend angeordnet sind,
auf zur Bettung hin abfallender Bahn zur Verlegestelle
hin abgesenkt und in der, durch den Längsförderer und
seinen Antrieb bestimmten, exakten geometrischen Lage
auf die Bettung abgelegt, ohne daß eine Gleit- oder
Kippbewegung der Schwellen eintritt. Eine feinfühlige
Höhenverstellbarkeit des nach abwärts geneigten Teiles
des Längsförderers begünstigt dabei die Lagegenauigkeit
der verlegten Schwellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahrbare
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
einen möglichst kontinuierlichen Ablauf des Verlegevor
ganges unter weitgehender Schonung sowohl der Schwellen
als auch der Bauteile der Verlegeeinrichtung selbst
gewährleistet, und die sich durch möglichst platzsparende
Bauweise, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Führung der Schwellen im unteren Bereich der Ablege
vorrichtung wenigstens ein um eine quer zum Gleis ver
laufende horizontale Achse gelagertes, einen Drehantrieb
aufweisendes Führungsrad vorgesehen ist, das zwischen
ein aufeinanderfolgende Schwellen einführbare Abstütz- und
Mitnahmeorgane trägt, und daß insbesondere die
Schwellen-Absenkvorrichtung als Vertikalförderer ausge
bildet ist.
Durch diese Ausbildung der Verlegeeinrichtung wird eine
gleichmäßige Vorwärtsbewegung der aufeinanderfolgenden
Schwellen in voneinander distanzierter Anordnung zur
Verlegestelle hin erreicht, wodurch eine hohe Lage
präzision der neu verlegten Schwellen gewährleistet und
außerdem die Gefahr einer gegenseitigen Beschädigung
der Schwellen durch die zwischen die aufeinanderfolgenden
Schwellen eingreifenden Abstütz- und Mitnahmeorgane be
seitigt ist.
Da eine derartige Schwellen-Verlegeeinrichtung nur wenige
bewegliche Bauteile aufweist, die keinen nennenswerten
Stoß- oder Wechselbeanspruchungen ausgesetzt sind, wird
auch im Dauerbetrieb eine hohe Funktionssicherheit bei
relativ geringem Verschleiß der beweglichen Bauteile
der Einrichtung erreicht.
Die vorgesehene Einrichtung schafft ferner günstige Vor
aussetzungen für eine platzsparende Gestaltung der Ver
legeeinrichtung, dadurch, daß insbesondere bei Ausbildung
der Schwellen-Absenkvorrichtung als Vertikalförderer der
sonst ungenützte Eckbereich unmittelbar hinter dem Ver
tikalförderer und oberhalb des entgegen der Arbeitsrichtung
des Verlegefahrzeuges sich erstreckenden Schwellen-Ablege
teiles zur Unterbringung des Führungsrades bzw. der
Führungsräder ausgenützt werden kann. Somit ergibt sich
für die gesamte Schwellen-Verlegeeinrichtung eine
außerordentlich geringe Baulänge.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung über
schneiden die Bewegungsbahn der Abstütz- und Mitnahme
organe und der Schwellen einander zumindest über den Be
reich zweier aufeinanderfolgender Schwellen. Damit ist
nicht nur der Eingriff eines Abstütz- und Mitnahmeorganes
in den Zwischenraum der der Ablegestelle am nächsten
liegenden beiden Schwellen, sonderen auch die erwünschte
Distanzierung der nächstfolgenden Schwelle, welche sich
noch im Bereich der Rollenbahn befindet und daher zufolge
ihres Eigengewichtes in Förderrichtung vorwärtsbewegt
wird, sichergestellt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der
Überschneidungsbereich der Bewegungsbahnen der Abstütz- und Mit
nahmeorgane und der Schwellen über etwa die gesamte Länge der Gleit
führung und einen wenigstens einer Schwellenbreite entsprechenden
Längenbereich der Rollenbahn. Diese Ausbildung trägt
maßgeblich zur vollen Funktionssicherheit der Einrichtung bei allen
Betriebsbedingungen bei. Wenn beispielsweise im Übergangsbereich
von der Rollenbahn zur Gleitführung, z. B. infolge eines Übermaßes
bzw. eines Verkantens einer Schwelle oder bei starker Verschmutzung
der Rollenbahn, die Schwerkraftwirkung allein für den Weitertrans
port der Schwellen nicht ausreichen sollte, wird dieser dennoch
durch den Angriff des jeweiligen Abstütz- und Mitnahmeorganes an
der hinteren Längsfläche der betreffenden Schwelle gewährleistet.
Damit wird jeder Förderhemmung im Bereich der Verlegeeinrichtung
vorgebeugt.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Abstütz- und
Mitnahmeorgane als an etwa radialen Armen des Führungsrades gela
gerte Rollen ausgebildet sind. Auf diese Weise werden die Reibungs
kräfte zwischen den Abstütz- und Mitnahmeorganen und den mit ihnen
in Eingriff stehenden Schwellen auf ein Minimum reduziert und so
wohl die Schwellenflächen als auch die Abstütz- und Mitnahmeorgane
weitgehend vor Verschleiß bewahrt. Darüber hinaus kann die erforder
liche Antriebsleistung für die Führungsräder entsprechend reduziert
werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwei
jeweils einem Endbereich der Schwellen zugeordnete Führungsräder
vorgesehen, welchen jeweils ein an die in Förderrichtung vordere
Längsfläche der abzusetzenden Schwelle anlegbarer Richtanschlag
zugeordnet ist. Durch das Zusammenwirken der beiden, bevorzugt mit
separaten Drehantrieben ausgestatteten Führungsräder mit dem je
weiligen Richtanschlag wird eine hohe Verlegegenauigkeit der Schwel
len, insbesondere hinsichtlich ihrer exakten Ausrichtung senkrecht
zur Gleisachse sowie bezüglich der vorgesehenen Schwellenabstände
erreicht.
Bei der letztgenannten Ausführung der Einrichtung ergeben sich zu
sätzliche Vorteile erfindungsgemäß dadurch, daß der Richtanschlag
an einem, um eine quer zum Gleis verlaufende horizontale Achse
gelagerten, über einen Zylinder-Kolbenantrieb verschwenkbaren,
insbesondere längenverstellbaren Hebel angeordnet ist. Diese Gestal
tung zeichnet sich einerseits durch besondere bauliche Einfachheit,
andererseits aber dadurch aus, daß die Synchronisation der zur
Freigabe der jeweils zu verlegenden Schwelle erforderlichen Auf
wärtsbewegung der Richtanschläge mit der Drehbewegung der Führungs
räder, insbesondere bei hydraulischen Antrieben, keinerlei steue
rungstechnische Probleme bietet. Bei längenverstellbarer Ausbildung
der die Richtanschläge tragenden Hebel kann außerdem eine exakt
radiale Ausrichtung der Schwellen auch in besonders engen Gleisbö
gen erreicht werden.
Eine weitere, zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
schließlich darin, daß im Bereich wenigstens eines Führungsrades
oberhalb der Schwellen ein entgegen der Schwellen-Förderrichtung
sich verjüngender, mit entsprechenden Gegenflächen der Schwellen
als Seitenricht- bzw. Zentrierorgan zusammenwirkender Richtschuh
angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine exakte seitliche Ausrich
tung der verlegten Schwellen mit besonders einfachen sowie platz
sparenden technischen Mitteln erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit der er
findungsgemäßen Schwellen-Verlegeeinrichtung ausgestatteten Ver
legefahrzeuges,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verlegeeinrichtung nach Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht des Schwellen-Ablegeteiles, gemäß
der Schnittlinie III-III in Fig. 2.
Das in Fig. 1 ersichtliche Verlegefahrzeug 1, welches bei Gleiser
neuerungsarbeiten im Verband eines, aus Transport- und Arbeits
fahrzeugen bestehenden Gleisumbauzuges zum Einsatz kommt, ist mit
einer Einrichtung 2 zum Verlegen neuer Schwellen 3 und mit Füh
rungsvorrichtungen 4 für die auf den neuen Schwellen 3 zu verlegen
den, von einem vorausfahrenden Fahrzeug des Gleisumbauzuges in
seitlich ausgespreizter sowie angehobener Stellung zugeführten,
neuen Schienen 5 ausgestattet. Das Verlegefahrzeug 1 weist zwei,
in den beiden Endbereichen seines Fahrgestellrahmens 6 angeordnete,
zweiachsige Schienenfahrwerke 7 der Drehgestellbauart und ein wei
teres, im gleisfreien Bereich der Umbaustelle auf der Gleisbettung 8
verfahrbares, mittels eines Höhenverstellantriebes 9 heb- und senkbares
Raupenfahrwerk 10 auf, welches dem, bezüglich der Arbeitsrichtung
11 des Verlegefahrzeuges 1 vorderen Schienenfahrwerk 7 unmittelbar
nachgeordnet ist. An der vorderen Stirnseite des Verlegefahrzeuges
1 befindet sich eine Bedienerkabine 12 mit den entsprechenden
Steuer- und Anzeigevorrichtungen und eine weitere Bedienerkabine 13
ist im Bereich zwischen der Verlegeeinrichtung 2 und den Schienen-
Führungsvorrichtungen 4 an der Unterseite des Fahrgestellrahmens 6
angeordnet.
Das Verlegefahrzeug 1 ist mit einem in Fahrzeuglängsrichtung sich
erstreckenden, zentralen Endlos-Längsförderer 14 ausgestattet, wel
cher die, von nachgeordneten Gleisfahrzeugen über nicht gezeigte
Transporteinrichtungen herangebrachten Schwellen 3 in Querlage zum
Gleis in Richtung des Pfeiles 15 zur Verlegeeinrichtung 2 beför
dert.
Die in Fig. 2 und 3 im Detail gezeigte Verlegeeinrichtung 2 besteht
im wesentlichen aus der, unmittelbar an den Endlos-Längsförderer 14
anschließenden Schwellen-Absenkvorrichtung 16, die im Falle des
Ausführungsbeispieles als Endlos-Vertikalförderer ausgebildet ist,
und aus dem darunter angeordneten, in der Arbeitsrichtung 11 ent
gegengesetzter Richtung zur Gleisbettung 8 hin abfallenden Schwel
len-Ablegeteil 17. Die Schwellen-Absenkvorrichtung 16 ist mit Hal
tearmen 18 zur Aufnahme und zum Absenken jeweils einer, vom Längs
förderer 14 zugeführten Schwelle 3 und je Maschinenseite mit einer,
zur Seitenführung der Schwellenenden dienenden Führungsleiste 19
ausgestattet. Diese Führungsleisten 19 erstrecken sich auch zu
mindest über Teilbereiche des Längsförderers 14 und des Schwellen-
Ablegeteils 17.
Der Schwellen-Ablegeteil 17 besteht je Maschinenseite im wesentli
chen aus einer zur Gleisbettung 8 hin im spitzen Winkel abfallen
den Rollenbahn 20 und einer unmittelbar daran anschließenden, in
ihrem Endbereich horizontal auslaufenden Gleitführung 21. Die Rol
lenbahn 20 und die Gleitführung 21 sind an einem gemeinsamen, als
zweiarmiger Hebel ausgebildeten Träger 22 angeordnet, der im Bereich
des unteren Endes der Schwellen-Absenkvorrichtung 16 um eine quer
zum Gleis verlaufende horizontale Achse 23 verschwenkbar gelagert
ist, und an dessen vorderem Hebelarm 24 ein von einer hydrauli
schen Kolben-Zylinder-Anordnung gebildeter Schwenkantrieb 25 an
greift, dessen anderes Ende am Fahrgestellrahmen 6 angelenkt ist.
Zur Höheneinstellung des Schwellen-Ablegeteiles 17 ist die Schwenk
achse 23 des Trägers 22 mittels Höhenverstellantriebs 26 heb- und
senkbar angeordnet.
Der Schwellen-Ablegeteil 17 weist je Maschinenseite ein Führungs
rad 27 auf, welches um eine quer zum Gleis verlaufende horizontale
Achse 28 gelagert und mit einem, im Sinne des Pfeiles 29 wirksa
men Drehantrieb, z. B. einem Hydraulikmotor, ausgestattet ist. Das
Führungsrad 27 weist in gleichen Umfangsabständen angeordnete
Stütz- und Mitnahmeorgane 30 auf, die als an radialen Armen 31
des Führungsrades 27 gelagerte, drehbare Rollen ausgebildet sind.
Die Drehachse 28 der Führungsräder 27 befindet sich knapp oberhalb
des Schwellen-Ablegeteiles 17, so daß sich die Bewegungsbahnen der
Abstütz- und Mitnahmeorgane 30 und der zu verlegenden Schwellen 3
im Bereich des Ablegeteiles überschneiden. Wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich dieser Überschneidungsbereich
im wesentlichen über die gesamte Länge der Gleitführung 21 und
einen daran angrenzenden, etwa einer Schwellenbreite entsprechen
den Längenbereich der Rollenbahn 20. Auf Grund dieser geometri
schen Verhältnisse greifen die Abstütz- und Mitnahmeorgane 30 im
Bereich des Ablegeteils jeweils in die Zwischenräume aufeinander
folgender Schwellen 3 ein. Jedem Führungsrad 27 ist ein an die vor
dere Längsfläche 32 der der jeweiligen Ablegestelle 33 zunächst
liegenden Schwelle 3 anlegbarer Richtanschlag 34 zugeordnet. Dieser
Richtanschlag 34 ist an einem, z. B. mittels einer Langloch-Schrau
benverbindung 35 längenverstellbaren Hebel 36 angeordnet, der um
eine quer zum Gleis verlaufende horizontale Achse 37 gelagert und
mittels eines an ihm sowie an einem feststehenden Rahmenteil 38
angelenkten Zylinder-Kolben-Antriebes 39 verschwenkbar ist. Die
hochgeschwenkte Stellung dieses Hebels 36 ist in Fig. 2 mit gestri
chelten Linien angedeutet.
Im Bereich wenigstens eines der Führungsräder 27 sowie oberhalb der
Schwellen 3 ist ein entgegen der Schwellenförderrichtung sich ver
jüngender Richtschuh 40 angeordnet, welcher mit entsprechenden Ge
genflächen der zur Ablegestelle 33 vorrückenden Schwellen 3, im
dargestellten Fall mit den Schäften der im Bereich jedes Schwellen
endes 41 vorgesehenen beiden Schienenbefestigungsschrauben 42 als
Seitenricht- bzw. Zentrierorgan zusammenwirkt.
Die dargestellte und beschriebene Verlegeeinrichtung 2 arbeitet nun
wie folgt:
Das Verlegefahrzeug 1 bewegt sich mit kontinuierlicher Geschwindig
keit in Arbeitsrichtung 11 vorwärts, wobei sich das vordere Fahr
zeugende über das Raupenfahrwerk 10 unmittelbar auf der Gleisbet
tung 8 und das hintere Fahrzeugende über das dort befindliche Schie
nenfahrwerk 7 auf das, aus den neu verlegten Schwellen 3 und Schie
nen 5 gebildete Gleis abstützt. Die vom Endlos-Längsförderer 14
zugeführten Schwellen 3 werden aufeinanderfolgend auf die Halte
arme 18 der Absenkvorrichtung 16 abgelegt, im Sinne des Pfeiles 43
abgesenkt und im unteren Endbereich der Absenkvorrichtung 16 - in
einer bereits der Neigung der Rollenbahn 20 entsprechenden Schräg
lage - einzeln auf die Rollenbahn 20 aufgelegt. Die jeweils auf
der Rollenbahn 20 befindliche Schwelle 3 bewegt sich zufolge ihrer
Eigenmasse in Richtung zur Ablegestelle 33 vorwärts, bis sie in
den Bereich des mit vorbestimmter Drehzahl, insbesondere in Abhän
gigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Verlegefahrzeuges 1 ange
triebenen Führungsräder 27 gelangt. Die betreffende Schwelle 3
kommt zunächst mit dem unmittelbar davor liegenden Abstütz- und Mit
nahmeorgan 30 in Kontakt und bewegt sich zusammen mit diesem - von
den vorausliegenden beiden Schwellen distanziert - in Richtung zur
Gleitführung 21 hin weiter. Zu diesem Zeitpunkt steht die vordere
Längsfläche 32 der der Ablegestelle 33 zunächstliegenden Schwelle 3
bereits mit dem Richtanschlag 34 in Kontakt und der Richtschuh 40
greift zwischen die Schienenbefestigungsschrauben 42 ein. Die be
treffende Schwelle 3 ist daher sowohl der Seite nach als auch in
Gleislängsrichtung exakt ausgerichtet. Mittels des Zylinder-Kolben-
Antriebes 39 wird sodann der Hebel 36 samt dem Richtanschlag 34
aus der Bewegungsbahn der Schwellen heraus nach oben geschwenkt
(gestrichelte Darstellung in Fig. 2) und gleichzeitig durch Betäti
gung des Schwenkantriebes 25 der Träger 22 auf die im Mittelbereich
vertiefte Oberfläche der Gleisbettung 8 abgesenkt und die Schwelle
an der vorgesehenen Ablegestelle 33 auf die Bettung 8 abgelagert.
Die Ablegeposition des Trägers 22 ist in Fig. 2 mit gestrichelten
Linien angedeutet. Die nächstfolgende Schwelle 3 wird nun von dem
nachfolgenden Abstütz- und Mitnahmeorgan 30 erfaßt und über die Gleit
führung 21 vorwärtsgeschoben. In gleicher Weise wird die nachfolgende
Schwelle von dem dahinter liegenden Abstütz- und Mitnahmeorgan 30 er
faßt und von der Rollenbahn 20 auf die Gleitführung 21 weiterbeför
dert. Nach Durchlaß der bereits verlegten Schwelle 3 kehrt auch der
den Richtanschlag 34 tragende Hebel 36 in die mit vollen Linien
eingezeichnete, wirksame Arbeitsposition zurück.
Claims (7)
1. Fahrbare Einrichtung zum Verlegen von Schwellen in
Längsabständen auf der Schotterbettung eines Gleises,
mit einer, an einem Verlegefahrzeug angeordneten und
mit den zu verlegenden Schwellen beschickbaren Schwellen-
Absenkvorrichtung, sowie einem aus Rollenbahn und Gleit
führung bestehenden Schwellen-Ablegeteil mit einer
Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden distanzierten
Absetzen der einzelnen Schwellen auf der Bettung, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Führung der Schwellen (3) im
unteren Bereich der Ablegevorrichtung (2) wenigstens ein
um eine quer zum Gleis verlaufende horizontale Achse (28)
gelagertes, einen Drehantrieb aufweisendes Führungsrad (27)
vorgesehen ist, das zwischen aufeinanderfolgende Schwellen (3)
einführbare Abstütz- und Mitnahmeorgane (30) trägt, und daß
insbesondere die Schwellen-Absenkvorrichtung (16) als
Vertikalförderer ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsbahnen der Abstütz- und Mitnahmeorgane (30) und
der Schwellen (3) einander zumindest über den Bereich zweier
aufeinanderfolgender Schwellen (3) überschneiden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Überschneidungsbereich der Bewegungsbahn der Ab
stütz- und Mitnahmeorgane (30) und der Schwellen (3) über etwa
die gesamte Länge der Gleitführung (21) und einen wenigstens einer
Schwellenbreite entsprechenden Längenbereich der Rollenbahn (20)
erstreckt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstütz- und Mitnahmeorgane (30) als an
etwa radialen Armen (31) des Führungsrades (27) gelagerte Rollen
ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei, jeweils einem Endbereich der Schwel
len (3) zugeordnete Führungsräder (27) vorgesehen sind, welchen
jeweils ein an die in Förderrichtung vordere Längsfläche (32) der
abzusetzenden Schwelle (3) anlegbarer Richtanschlag (34) zugeord
net ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtanschlag (34) an einem, um eine quer zum Gleis ver
laufende horizontale Achse (37) gelagerten, über einen Zylinder-
Kolben-Antrieb (39) verschwenkbaren, insbesondere längenverstell
baren Hebel (36) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich wenigstens eines Führungsrades (27)
oberhalb der Schwellen (3) ein entgegen der Schwellen-Förderrich
tung sich verjüngender, mit entsprechenden Gegenflächen der
Schwellen (3) als Seitenricht- bzw. Zentrierorgan zusammenwirken
der Richtschuh (40) angeordnet ist.
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