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Einrichtung zum Registrieren von Schriftstücken in Sammelmappen verschiedener
Art Ein Hauptzweck des Hauptpatents 537 695 besteht darin, die Registrierungsvordrucke
ganz außerordentlich zu vereinfachen und damit eine geringe Lagerhaltung in bezug
auf verschiedene Vordrucke zu ermöglichen.
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Vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung des Hauptpatents dahingehend,
daB die Zahl der Vordrucke noch weiter eingeschränkt werden kann. Durch Schaffung
von Unterregistern, deren je eine Druckanordnung für Konsonanten oder Vokale im
Sinne des Hauptpatents vorrätig -gehalten wird, ist es möglich; die Gesamtreihe
der Registertasten aus sechs- Vordrucken (bei einer Ausbildung für drei Buchstaben
auf den Ordner) so zusammenzustellen, daß man jede Reihenfolge zwischen Vokal und
Konsonant ohne weiteres lagermäßig kombinieren kann.
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Demgemäß besteht vorliegende Erfindung darin, das an sich bekannte,
aus treppenartig verlaufenden Fahnen gebildete Register in mehrere Register einer
fortlaufenden Tastenreihe zu unterteilen, welche Unterteilungsregister -sich nur
dürch ihre Zugehörigkeit zu einem Vokäl oder einem Konsonanten als Leitwichen unterscheideil
und jeweils am Anfang ein zweckmäßig verbreitertes und mit dem zugehörigen Leitzeichen
versehenes Feld besitzen. - .
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Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt. Abb. z zeigt einen Ordner, welcher für die Leitbuchstaben I und K gilt.
Diese Buchstaben sind auf einem Feld a am Rücken deutlich sichtbar angebracht, und
das Register zerfällt in zwei Einzelregister b und c, die als Gesamtregister ausgebildet
sind und wovon das eine zum Buchstaben 1 und das andere zum Buchstaben K gehört.
Jedes Register trägt in einem besonderen größeren Feld d den Leitbuchstaben, so
daß man für jedes Register auch sofort die Bezugnahme auf den betreffenden Leitbuchstaben
oder auch ein Leitzeichen finden kann, um sofort die betreffende Stelle des Registers
für den bestimmten Leitbuchstaben aufzusuchen. Es befinden sich also zwischen den
Registertafeln oder -blättern besondere Blätter für die Leitbuchstabenfahnen, und
diese Blätter zeigen ein größeres Feld, auf dem der Leitbuchstabe oder das Leitzeichen
untergebracht ist. Diese Leitbuchstaben in den Einzelregistern können auf einem
Sonderblatt untergebracht sein, oder. sie können auch gleichzeitig den ersten Buchstaben
oder das erste Zeichen des Registers mit aufnehmen, so daß für den Leitbuchstaben-kein
besonderes Blatt eingerichtet wird. -Da bei derartigen Registern das Umschlagen
des ganzen Ordnerinhaltes über einer Registergruppe .erforderlich wird, so sind
Zwischenlagblätter e aus Karton o. dgl. vorgesehen, die mit einer Zunge f vor den
Leitbuchstaben
vorragen und dazu dienen, den ganzen darüberliegenden
Stapel umzulegen. Man kann auch zu demselben Zwecke den Leitbuchstaben auf seinem
Registerblatt besonders verstärken und ebenfalls aus dem Register vortreten lassen.
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Das Register b ist in seiner Unterteilung von dem Vokal I abhängig
und enthält demgemäß die Vokalaufteilung a, d, f, k, m, n, r, s, u, w für die Einzelregisterblätter.
- Das Register c ist vom Leitbuchstaben K abhängig und deshalb als Konsonantenaufteiler
ausgebildet, indem die Folgebuchstaben lauten: a, b/d, e, f/h, i, k/n, o, p/t, u,
v/z. Es gilt also auch für die Einordnung mehrerer Leitbuchstaben in einen einzigen
Ordner derselbe Grundsatz wie für die Unterteilung größerer Registraturen, indem
ebenfalls die Aufteiler lediglich danach unterschieden sind, ob der Leitbuchstabe
ein Vokal oder ein Konsonant ist.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 und 3 ist eine dreifache Unterteilung
des Registers in einem einzigen Ordner aufgenommen, indem die Leitbuchstaben A,
B und C im gleichen Ordner untergebracht werden sollen. Dieselbe Registerreihe weist
also drei vollständige Register auf, wie sie zu dem jeweiligen Leitbuchstaben gehören,
die ebenfalls wie bei der Ausführungsform nach Abb. i in besonders großen und auffälligen
Feldern g an der rechten oberen Seite, und zwar an der Ecke oder an den Zwischenteilen
angebracht sind. Bei dieser Registerfolge sind die Leitbuchstaben A, B und C angenommen,
und zum Leitbuchstaben A gehört der Vokalaufteiler a, d, f, k, m, n, r, s, u, w,
während zu den Buchstaben B und C der Konsonantenaufteiler a, b/d, e, f/h, i, k/n,
o, p/t, u, v/z gehört. Man erkennt aus Abb, 2, wie die Leitbuchstaben aus der Fahnenfolge
hervortreten, so daß leicht zu dem betreffenden Blatt hingeführt wird in derselben
Weise, ob nun ein oder mehrere Register in derselben Mappe vorhanden sind. Auch
hier können wieder besondere Zwischenblätter e, e' angeordnet sein, die mit Zungen
k über die Registerfahnenreihe herausragen und aus etwas stärkerem Karton oder Leinwan6
usw. bestehen, um leicht eine ganze Gruppe von Schriftstücken umzulegen und leicht
zu dem gewünschten Blatt der betreffenden Unterteilung zu gelangen. Ebenso kann
aber auch der Leitbuchstabe bzw. sein Feld mit einem Ansatz oder mit einer Verstärkung
usw. versehern sein, um durch das Registerblatt selbst das Umschlagen einer ganzen
Gruppe zu bewirken.
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Man erkennt aus dem oben Gesagten, daß das aus Einzelregistern bestehende
Ordnerregister wiederum für ganz beliebige Einteilungen und Zusammenstellungen nach
wenigen Hauptgrundsätzen durchführbar ist. Die Größe der Unterteilung findet seine
Grenze in -der Höhe des Briefordners bzw. des Registers, weil ja eine bestimmte
Zahl von Zeichen oder Buchstaben zu einem Register gehört und ein gewisses Maß für
den praktischen Gebrauch nicht unterschritten werden kann, weil im anderen Falle
die Zeichen- oder Buchstabenangaben zu undeutlich werden und auch das Umblättern
hinderlich ist, wenn die Registerfahnen zu nieder werden usw. Im allgemeinen wird
in der Praxis eine größere Unterteilung als für drei Buchstaben, Zahlen oder sonstige
Leitzeichen nicht erfolgen. Die Zweiteilung und die Dreiteilung ist die praktisch
zweckmäßigste, obschon auch Unterteilungen in vier bis fünf Einzelteile eines Einheitsregisters
nicht ausgeschlossen sind. Bleibt man nun bei der -Einteilung des Registers in zwei
Gruppen, so werden im ganzen vier Vorratsregister erforderlich, und zwar nach Vokal-
oder Konsonantenteilung sowie nach der Teilung des Registers in obere und untere
Abschnitte.
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Bei der Dreiteilung werden sechs Einzelregister erforderlich, und
zwar wiederum zunächst nach der Unterscheidung, ob der Leitbuchstabe ein Vokaloder
Konsonant ist und sodann nach der Unterscheidung, ob der Registerabteil für einen
Vokal oder einen Konsonanten an höchster, an mittlerer oder an tiefster Stelle liegt.
Man erkennt also, daß eine verhältnismäßig geringe Zahl von Einzelausbildungen der
Registerteile nötig ist, um die Zusammenstellungen für das ganze Alphabet vorzunehmen.
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Abb. q. zeigt einen Vokalaufteiler für das mittlere Drittel bei Dreiteilung,
wie er für die praktische Verwendung vorrätig gehalten ist. Man sieht das Feld d
für den Leitbuchstaben oder das Leitzeichen frei und die Registerteilung für den
Vokal auf den Mittelteil der Registerhöhe verteilt, während die darüberliegenden
Teile frei sind. Bei einem Vokal- oder Konsonantenaufteiler für Dreiteilung ist
entweder das obere Fahnendrittel, das mittlere Fahnendrittel oder das untere Fahnendrittel
ausgebildet, das tiefer liegende Fahnendrittel ausgeschnitten, das höher liegende
dagegen in der Blattfläche enthalten.
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Abb. 5 zeigt einen Konsoxiantenaufteiler für die obere Hälfte; das
Feld d ist wieder frei, und die Registerteilungerstreckt sich auf die halbe Höhe
des Registerblattes.