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Kartei bzw. Blattei, deren Karten oder Blätter mit staffelförmig nebeneinander
angeordneten Tabs, Reitern oder sonstigen Merkmalen versehen sind, mit zwischen
den einzelnen Staffeln angeordneten Leitkarten Die Erfindung bezieht sich auf eine
Kartei, bei der die Karten mit staffelförmig nebeneinander angeordneten Tabs versehen
und bei der zwischen den Kartenstaffeln Leitkarten angeordnet sind, deren Felder
über die Kontenkarten hinausragen und auf die Tabs der Kontenkarten hinweisen. In
diese Felder sind die Namen der zugehörigen Konten eingetragen, so daß man, wenn
man die Leitkarte vor sich sieht, auf dieser den Kontennamen suchen und, wenn man
ihn gefunden hat, mit Hilfe des zugehörigen Tabs die Karteikarte aufschlagen kann.
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Nachteilig an dieser bekannten Kartei ist, daß man sämtliche Kontennamen,
die auf der Leitkarte stehen, durchsuchen muß, um den gewünschten Namen zu finden.
Außerdem muß man, um feststellen zu können, ob es sich tatsächlich um das gewünschte
Konto handelt, dieses aufschlagen und den auf der Leitkarte eingetragenen Namen
mit dem auf dem Kontenkopf vergleichen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Kartei bzw. eine Blattei, bei der
ebenfalls die zugehörigen Leitkarten mit Leitstreifen versehen sind, die auf Tabs,
Reiter oder sonstige Merkmale der einzelnen Kontenkarten bzw. Blätter hinweisen.
Diese Tabs, Reiter usw. sind jedoch ebenso wie die Leitstreifen der zugehörigen
Leitkarten mit einer übereinstimmenden Zahlenreihe oder sonstigen Symbolreihe versehen.
Die Leitstreifen der Leitkarte sind ferner in Einzelfächer derart alphabetisch unterteilt,
daß eine Eintragung der Konten nach alphanumerischem Gesichtspunkt möglich ist.
Auf diese Weise kann man in allerkürzester Zeit den gewünschten Kontennamen auf
der Leitkarte auffinden.
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Die Leitstreifen der Leitkarten werden horizontal durch OOuerlinien
in kleine Fächer zerlegt, die mit den Buchstaben des Alphabets von A bis Z bezeichnet
werden. Der Name des Kontos wird nun an der Stelle eingetragen, die über bzw. unter
oder hinter dem betreffenden Tab beginnt, und zwar derart, daß der erste Buchstabe
des Kontennamens in das Fach zu stehen kommt, dessen Registerbezeichnung dem ersten,
zweiten oder auch drittgehörten Buchstaben des Kontennamens entspricht. Die hier
angewendeten Registerregeln sind an sich bekannt. Dadurch, daß, sowohl die Leitstreifen
der Leitkarten als auch die Tabs der Kontenkarten die gleichen fortlaufenden Zahlenreihen
zeigen, hat man auch ohne Aufschlagen des Kontos selbst den Nachweis, daß der Tab
der Kontenkarte tatsächlich zu dem Konto gehört, dessen Name auf dem zugehörigen
Leitstreifen
der Leitkarte steht. Der Nachweis des lückenlosen
Vorhandenseins sämtlicher angelegter Karten ist sofort erbracht.
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Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar:
Bei der Ausführung nach Fig. r ist die Leitkarte vor der zugehörigen Kontenstaffel
angeordnet und wird von den Tabs der Kontenkarten überragt; bei der Ausführung nach
Fig.2 ist die Leitkarte gleichfalls vor der zugehörigen Kontenstaffel angeordnet,
h_ at jedoch die gleiche Größe wie diese.
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Es bezeichnet a bzw. a1 die Leitkarte, b bis n sind Tabs der dahinterstehenden
Kontenkarten; o, o1, o= usw. sind Eintragungen auf der Leitkarte a, und p
ist ein Fach des ersten Leitstreifens der Leitkarte, das links die Registerbezeichnung
a führt. Bei der Ausführung nach Fig. r sind die Kontennummern unten, bei der nach
Fig. 2 am oberen Rand der Leitkarte angeordnet; die gleichen Nummern wiederholen
sich auf den Tabs der Kontenkarten.
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Das Anlegen der Kartei geschieht am besten derart, daß mindestens
für jeden Buchstaben des Alphabets eine Leitkarte in den Karteikasten eingeordnet
wird. Je nach der Größe der Kartei kann das Alphabet natürlich weitgehend unterteilt
und eine entsprechend große Anzahl Leitkarten angelegt werden.
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Vor oder hinter der Leitkarte a bzw. dl stehen z. B. die Kontenkarten,
die mit dem Buchstaben A beginnen. Die Tabs, Reiter, Ausschnitte o. dgl. dieser
Karten verlaufen staffelförmig von links vorn nach rechts hinten. Ist das Konto
Arnold & Co. das erste einer anzulegenden Kontenstaffel, deren Buchstaben mit
A beginnen, so wird der Name Arnold & Co. in den ersten Leitstreifen der Leitkarte
a eingetragen und bei diesem Beispiel in dem Fach beginnend, das mit n bezeichnet
ist, d. h. also im Fach des drittgehörten Buchstabens. Natürlich können auch andere
Registerregeln angewendet werden.
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Bei einem Aufschlagen der Leitkarte a bezw. a1 kann man auf diese
Weise sofort das gewünschte Konto herausfinden, wenn man die Fächer mit der Buchstabenbezeichnung
überfliegt und beim Auffinden des gewünschten Kontennamens den Leitstreifen bis
zu dem Tab der Kontenkarte verfolgt, auf den es hinweist. Man hat damit nicht nur
den Tab und das Konto, sondern gleichzeitig auch die Symbolbezeichnung des Kontos
und die Möglichkeit des Vergleichs, daß diese Symbolbezeichnung auf dem Konto sowohl
wie auf der Leitkarte übereinstimmt.
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Sind Leitkarten und Kontenkarten gleich groß, wie bei der Ausführung
nach Fig.2, dann sucht man den Kontennamen wie vorher beschrieben, faßt dann am
oberen Ende des Leitstreifens, wo die Nummer steht, an und packt damit zugleich
den Tab des zugehörigen Kontenblattes, das man dann herausziehen kann.
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Die Ausführung der Tabs, Reiter o. dgl. an den Kontenkarten sowie
die Fächereinteilung der Leitkarte kann in der mannigfachsten Weise erfolgen. Die
Tabs können am Kopf oder an der Seite der Karte oder am Kopf und der Seite angeordnet
sein. Die Felder der Leitkarten können durch senkrechte und waagerechte Linien getrennt
werden. Statt der senkrechten Linien können auch in einem Winkel verlaufende Linien
vorgesehen sein, um die eingetragenen Kontennamen beim Gebrauch der Kartei besser
lesen zu können.
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Die Leitstreifen der Leitkarte können auch aus auswechselbaren Schildchen
bestehen, so daß auf diese Weise bei geeigneter Ausführung der Tabs an den Kontenkarten
jederzeit Karten zwischengeordnet werden können, indem die nächstfolgenden Leitstreifen
der Leitkarte (Schildchen) um eine Zeile weiter verschoben werden.