DE577006C

DE577006C - Kontokarte mit zeilenweise sich folgenden, in Leseschrift ausgedrueckten und gelochten Zahlenbetraegen

Info

Publication number: DE577006C
Application number: DES90888D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-04
Filing date: 1929-04-04
Publication date: 1934-03-07

Description

Karten für Registrierzwecke werden bereits mit einem bestimmten Text, insbesondere auch mit in Leseschrift ausgedrückten Zahlenbeträgen versehen und außerdem mit diesem Text und den Zahlenbeträgen entsprechender Lochung, so daß mittels dieser bestimmte buchungstechnische Aufgaben, wie Summierung der Beträge in den einzelnen Karten u. ä. durchgeführt werden können.

Auch ist es bei Lochkarten bekannt, die Lochung von Zahlenbeträgen nach einem Einzellochsystem vorzunehmen, das sich in Dezimalstellen ausdrückt, deren Lochfelder in einer Reihe liegen.

Die Erfindung überträgt diese an sich bekannten Einzelmerkmale auf regelrechte Kontokarten für Buchungszwecke dergestalt, daß gemäß der Erfindung die Zahlenbeträge in der bekannten Darstellung des Einzellochsystems in für jede Dezimalstelle vorgesehen nen, in einer Reihe liegenden'Lochungen mit ihrem zugehörigen Buchungstext übereinander in demselben Buchungsfeld angeordnet sind. Es sind demgemäß zwei an sich bekannte Merkmale vereinigt, die .jedoch über die Wirkung der Einzelmerkmale hina'üsgreifen und die sonst übliche Kontokarte fähig mächen, auch einen Teil des Buchungsvorganges in Lochung zwecks Abtastung, Salderibildung u. dgl. in derselben Buchungszeile auszudrücken. Die übliche Buchungskarte ist dadurch einem neuen Zweck dienstbar gemacht.

Um solche Buchungskarten für die Abtastung auf beiden Seiten verwenden zu können, ist zu jeder Seite der Karte gehörig nur ._. ein Rand zeilenweise bei der Bebuchung gelocht. Demzufolge wird die Karte auch nur bei richtiger Seitenlage von der Maschine angenommen. Die Benutzung des Seitenrandes z. B. durch Lochung für die zeilenweise Abtastung ist an sich bekannt. Eigenartig ist dagegen die doppelseitige Verwendbarkeit dieser Karte durch die auf dem anderen Seitenrand wiederholte Zeilenlochung für die Rückseite.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in

Abb. ι und 2 in zwei Äusführungsbeispielen : dar.

Die Kontokarte» besitzt einen beliebigen, dem besonderen Zweck angepaßten Formularaufdruck, bei dem jedoch allen.Kontokarten¹ zeilen- und spaltenweise Aufteilung eigentümlich ist. Ih den einzelnen Zeilen.ist nun je ein Räum h für das Eintragen des Buchungstextes frei gehalten und außerdem darüber oder darunter ein Raum für eine Einzelfeldlochung g'. Diese Einzelfeldlochung dient dazu, bestimmte Zahleneinträge des Buchungsvorganges auch in Lochung auszudrücken, um ihn mechanisch,' z. B. in Zählwerken, aufzunehmen und damit buchungstechnische bzw. rechnerische Maßnahmen vorzunehmen.

Nach Abb. 1 ist die doppelseitige Verwendbarkeit einer Karte vorausgesetzt, so daß die auf den linken Hälften in den Zeilen h unter

Freihaltung des Raumes für den Buchungstext angebrachten Lochsymbolbahnen g' das der Buchungseintragung entsprechende Lochsymbol erhalten. Ein gelochter Postenwert (z. B. Menge oder Geldbetrag) kann durch Abtastung von einem Zählwerk für Addition oder Subtraktion zu einer Summierung' aller Postenwerte führen. Wird ein in Lochsymbolen ausgedrückter Saldowert durch Abtasten

«ο in ein Zählwerk übernommen und diesem ein neuer Postenwert hinzugefügt, so entsteht ein neuer Saldowert, der auf der neuen Buchungszeile entsprechend gelocht wird. Bei der folgenden Eintragung eines Buchungstextes

«5 wird durch Aufnahme des vorhergehenden und des neuen Lochsymbols zugleich die Addition vorgenommen und als Saldo neu vermerkt. Minusposten können durch ein entsprechendes zusätzliches Lochsymbol, z. B.

ao durch ein dem Postenlochsymbol g' voran- oder nachgestelltes Kennzeichenlochsymbol k, zum Ausdruck gebracht werden, wie in Abb. 2 angegeben. Auf diese Weise können alle Rechnungsarten ausgeführt und in Aufgabe und Ergebnis gelocht werden.

Um die Maschine, die zum Abtasten solcher gelochten Kontokarten dient, auch zu befähigen, nur die richtige Seite abzutasten, ist die Zeilenkennzeichnung, die in diesem Fall durch eine Randlochung a" im Rand .a' ausgedrückt ist, auf beiden Seiten der Karte angeordnet.

Da nur die bebuchte Zeile in der Randlochung z. B. durch Ausklinken oder Ausstanzen des Loches a" gekennzeichnet sind, so spricht die Maschine nur auf diese Lpchung an. Liegt die Karte seitenverkehrt, dann würde sie von der Maschine sofort angehalten bzw. nicht angenommen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Kontokarte mit zeilenweise sich folgenden, in Leseschrift ausgedrückten und gelochten Zahlenbeträgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenbeträge bei an sich bekannter Darstellung in für jede Dezimalstelle vorgesehenen, in einer Reihe liegenden, nach dem Einzellochsystem gelochten Lochfelder, wie ebenfalls bekannt, mit ihrem zugehörigen Buchungstext übereinander in demselben Buchungsfeld angeordnet sind.

2. Verfahren zum Arbeiten mit Kontokarten nach Anspruch 1, die an den Seitenrändern den bebuchten Zeilen entsprechend gelocht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Seite der Karte gehörig nur ein Rand zeilenweise mit der Bebuchung gelocht wird, so daß sich die Karte beiderseitig verwenden läßt und nur der auf der richtigen Seite befindlichen Zeilenlochung entsprechend von der Maschine angenommen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen