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Einrichtung zum Zusammensetzen der Angaben einzelner Vordruck zu einer
gemeinsamen listenartigen Darstellung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
spaltenförmigen Zusammensetzen der schriftlichen und/oder, bildlichen Angaben einzelner
Vordrucke zu einer geimeinsamen listenartigen Darstellung der auf den einzelnen
Vordrucken enthaltenen Angaben.
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Zur Rationalisierung der Verwaltungsarbeit in Betrieben aller Art
ist es an sich bekannt, statt der bisher verwendeten Karteikarten, im Original beschriebene
Vordrucke anzuwenden, die schuppenförmig derart übereinander angeordnet werden,
daß die schriftlichen und/oder bildlichen Angaben eines Vordruckes zusammen mit
den entsprechenden Angaben der anderen Vordruck das gleiche Bild bieten wie eine
Karteikarte.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine diesem
Zweck dienende Einrichtung zum spaltenförmigen Zusammensetzen der schriftlichen
und/oder bildlichen Angaben einzelner Vordruck zu schaffen, bei der die verschiedenen
Angaben in einfacher Weise zu einer gemeinsamen Darstellung aller wesentlichen Angaben
der einzelnen Vordrukke zusammengefaßt und ausgewertet werden können. Die'Erfindung
soll dabei die Möglichkeit geben, Statistiken aller Art,
Abrechnungen,
Programme usw. schnell und sicher mit geringstem Arbeitsaufwand durchführen zu können.
U. a. sollen die verschiedenen Eintragungen bzw. Angaben eines Vordruckes, z. B.
über Bestellung, isponierung, Lagereingang und Lagerausgang sowie über das Programm
in einer entsprechenden Anzahl von Spalten so übersichtlich angeordnet sein, daß
z. B. Zahlenangaben in einfacher Weise aufgerechnet werden können.
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Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Einrichtung vor, bei der
die darzubietenden Angaben in waagerechten Zeilen und senkrechten Spalten am oberen
Rand von Karten oder Streifen aus beschreib-oder bedruckbarem Material, z. B. Papier,
aufgebracht sind, die am unteren Rand mit Mitteln zur lösbaren Befestigung an einer
gemeinsamen Unterlage versehen sind, und die eine die gemeinsame Unterlage für mehrere
solche Streifen bildende Grundplatte aufweist, die mit den Befestigungsmitteln der
Karten oder Streifen entsprechenden Verbindungsmitteln in solcher Anordnung versehen
ist, daß die Karten oder Streifen bei ihrer Befestigung auf der Grundplatte unter
Freilassung der dazubietenden Angaben und Überdeckung aller oder einiger der Befestigungsmittel
schuppenartig übereinander in der gewünschten senkrechten und waagerechten Lage
zueinander unverschiebbar, aber je für sich lösbar auf der Grundplatte festgelegt
sind.
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Für die Karten oder Streifen außer der Forderung, daß sie schnell
und gut beschreibbar sind, die weitere Forderung,
daß sie gut sortierbar
sind. Das Sortieren soll dabei von Hand oder auch maschinell durchführbar sein.
Zu diesem Zweck können die Karten oder Streifen Sortierungsmerkmale tragen, die
schon beim Schreiben oder Drucken oder nachträglich z. B. in Form von Ordnungszahlen
nachträglich auf sie aufgebracht werden, oder sie können verschiedenartig gefärbt
sein usw. Für die maschinelle Sortierung können sie auch als Lochkarten bzw. Lochstreifen
ausgebildet sein.
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Die Befestigungs-und Verbindungsmittel der Karten bzw.
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Streifen und die Grundplatte müssen ferner so ausgebildet sein, daß
die Karten oder Streifen je für sich und unabhängig von den anderen an der Grundplatte
befestigten Karten oder Streifen leicht abgenommen und wieder angebracht werden
können, wobei andererseits aber gewährleistet sein muß, daß die angebrachten Karten
bzw. Streifen nicht willkürlich verschoben werden können, und weiterhin die Möglichkeit
bestehen soll, daß die Karten oder Streifen zum Ablegen unter sich fest verbunden
werden können. Ferner soll durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen werden,
Zahlenangaben mehrerer Karten bzw. Streifen zur Aufrechnung in bestimmten Spalten
sorgfältig und genau untereinander zu bringen.
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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Befestigungs-und
Verbindungsmittel in waagerechtem
Abstand voneinander angeordnet
sind, wobei die an der Grundplatte angebrachten Verbindungsmittel derart und/ oder
in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß bei entsprechender Anordnung
gleichlangen oder auch verschieden langer Karten bzw. Streifen deren senkrechte
Spalten seitlich versetzt zueinander sind.
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Bei der Einrichtung nach der Erfindung kann ferner die Möglichkeit
geschaffen werden, Verbuchungen halbautomatisch durchzuführen, indem verschiebbare
Doppelstreifen verwendet werden und beim Herausnehmen eines Doppelstreifens der
eine Streifen sich in seiner Spaltenzahl seitlich verschiebt und dadurch anzeigt,
daß eine Umbuchung oder irgendeine andere Änderung vorgenommen worden ist.
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Gemäß der weiteren Erfindung können die Karten oder Streifen zur
richtigen An-bzw. Einordnung in ihrer waagerechten Lage auf der Grundplatte unterhalb
ihrer Angaben mit Aufdruck oder sonstigen Merkmalen versehen sein, die bei Anordnung
mehrerer Karten oder Streifen durch die Durchbrechung bzw. Durchbrechungen der jeweils
überdeckenden Karte bzw. des entsprechenden Streifens sichtbar sind.
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Die Karten oder Streifen können dabei vervielfältigungsfähig sein,
was im Umdruck-, gegebenenfalls auch im Pausverfahren erreicht werden kann. Dabei
sollen aber vervielfältigte Streifen ebenfalls so ausgebildet sein, daß sie leicht
auf einer entsprechenden weiteren Grundplatte angebracht
werden
können.
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Die Kontrollierbarkeit der Karten oder Streifen bezüglioh ihrer Angaben
ist dadurch gegeben, daß die Karte bzw. der Streifen praktisch die Ursprungsmeldung
(die evtl. vervielfältigt ist.) darstellt, wodurch ein Vergleich entfallen kann,
da sich die Angaben des einen Formulars gegenüber denen des anderen Formulars nicht
verändert haben. Bei neuaufgegebenen Zahlen kann die Kontrolle dadurch erfolgen,
daß man die jeweiligen Vergleiohszahlen gegeneinander stellt, so daß man kontrollieren
kann, ob die aufgebrachten fixen Zahlen tatsächlich diejenigen sind, die man braucht.
Hierdurch ist eine 100 % ige Kontrollmögliohkeit gegeben, ohne daß irgendwelche
weiteren Arbeiten notwendig sind.
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Die Vollzähligkeitskontrolle kann durch eine laufende Numerierung
oder sonstige Maßnahmen gewährleistet werden.
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Ebenfalls ist das Fernleiten der Karten oder Streifen möglich und
wichtig. Dieses Fernleiten kann auf dem Fernmeldewege erfolgen, wobei praktisch
an der empfangenden Stelle die Kartejbzw. der Streifen erzeugt wird und diese sofort
abgelegt werden. Dabei können eine oder mehrere Vervielfältigungen in an sich bekannter
Weise weitergeleitet werden. Der Fernmeldeweg dürfte aber eine große Beschleunigung,
vor allem innerbetrieblich, darstellen.
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Vorzugsweise ist die Grundplatte als biegsames, z. B. aus Kunststoff
bestehendes Trägerblatt ausgebildet. Hierdurch
ist die Möglichkeit
gegeben, besonders einfache Befestigungs-und Verbindungsmittel zu verwenden, die
durch entsprechendes Biegen der Karten oder Streifen und/oder der Grundplatte in
gegenseitigen Eingriff gebracht werden können.
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So können die Befestigungsmittel der Karten oder Streifen durch aus
diesen ausgestanzte Lochungen gebildet sein und die Verbindungsmittel der Grundplatte
aus Haken, Stiften oder Vorsprüngen bestehen, die in die Lochungen der Karten oder
Streifen eingreifen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn die
Verbindungsmittel der Grundplatte durch aus deren Material herausgestanzte Zungen
gebildet sind, die das Material der Karte bzw. des Streifens übergreifen, und von
denen mindestens drei zur Befestigung'einer Karte bzw. eines Streifens dienende
Zungen derart verschieden gerichtet sind, daß die Karte bzw. der Streifen gegen
willkürliche Verschiebung nach allen Richtungen gesichert auf der Grundplatte befestigt
ist.
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Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird insbesondere der wesentliche
Vorteil erreicht, daß ein großer , Teil der früher erforderlichen Schreib-oder Druckarbeit
entfällt. Ferner ist ein nachträgliches Vergleichen von Zahlenangeben überflüssig,
auch werden Abschreibfehler vermieden. Durch Anwendung von Doppelkarten oder-streifen
erübrigt sich das Ausschreiben besonderer Meldezettel. Weiterhin
ist
es möglich, z. B. einen Auftrag in eine Mehrzahl von Karten bzw. Streifen aufzuteilen,
so daß die Bearbeitung verschiedener Positionen durch mehrere Sachbearbeiter gleichzeitig
erfolgen kann, während die bisher üblichen geschlossenen Formulare oder Karteikarten
es nur zuließen, daß ein Auftrag von den einzelnen Bearbeitern in Etappen zeitlich
nacheinander erledigt werden konnte.
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Bei dieser Arbeitsweise, die auch bei vielen anderen Vorgängen, wie
Abrechnungen, Statistiken usw. durchgeführt werden kann, ist die Konzentration der
Unterlagen sehr groß, da die Karten oder Streifen auf ihrem Trägerblatt eng aneinanderliegen.
Es wird daher z. B. gegenüber der Anwendung von Journalen, bei denen man zur Erreichung
einer Übersicht oft gezwungen ist, Kontoreihen nochmals abzuschreiben, wesentich
{platz eingespart. Ein Abschreiben von Karten oder Steifen wird dabei vermieden.
Gegebenenfalls können die Karten oder Streifen fotografiert werden. Dabei können
unter Umständen die Karten oder Streifen mit besonders großen und deutlichen Angaben
versehen werden, die dann beim Fotografieren entsprechend verkleinert werden und
auf engstem Raum eine große Übersicht geben.
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Auch die Trägerblätter mit den auf ihnen befindlichen Karten oder
Streifen können durch Fotografieren erfaßt wer-
den.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Einrichtung
nach der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 stellt eine erste Ausführungsform dar, wobei die die Angaben
tragenden Streifen auf einem biegsamen Trägerblatt angebracht werden, das nur in
seinem oberen Teil dargestellt ist ; Fig. 2 zeigt einen für die Ausführungsform
nach Fig. 1 zu verwendenden Streifen ; Fig. 3 stellt die Gesamtansicht der Einrichtung
nach Fig. 1 mit mehreren auf dem Trägerblatt angebrachten Streifen dar ; Fig. 4
zeigt eine zweite Ausführungsform und Fig. 5. stellt eine dritte Ausführungsform
dar, die aus den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 4 kombiniert ist.
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Nach Fig. 1 ist das aus biegsamem Kunststoff bestehende Trägerblatt
3 zur Befestigung der z. B. aus Papier bestehenden Streifen 1 mit Zungen 4, 4a,
4b versehen, von denen jeweils drei in einer waagerechten Reihe liegende Zungen
zur Befestigung eines Streifens 1 dienen. Jeder Streifen 1, der in einem oberen,
in Fig. 2 schraffiert dargestellten Teil 21 die darzubietenden Angaben, wie Beschriftung,
Zahlenangaben usw. trägt, ist zur Befestigung an dem Trägerblatt 3 an seinem unteren
Rand mit einem senkrechten Schlitz 2 und einem waagerechten Schlitz 2a versehen,
die in der Nähe der Seitenränder des Steifen 1 in einem dem Abstand der äußeren
Zungen 4,4a des Trägerblattes 3 entsprechenden Ab-
stand angeordnet sind. Die Zungen 4,4a, 4b sind aus dem |
Material des Trägerblattes 3 herausgestanzt und in drei senkrechten
Reihen in einer Anzahl angeordnet, die der Zahl der auf das Trägerblatt aufzubringenden
Streifen 1 entspricht. Z. B. können in einer senkrechten Reihe jeweils sechs Zungen
untereinander angeordnet sein, so daß sechs Streifen 1 auf dem Trägerblatt 3 angebracht
werden können, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, sind die am linken Rand des Trägerblattes 3 angeordneten Zungen nach der linken
Seite des Trägerblattes 1 zu gerichtet und dienen zum Einstecken in den senkrechten
Schlitz 2 des jeweiligen Streifens 1.
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Die Zungen 4a sind nach unten gerichtet und werden in den waagerechten
Schlitz 2a des Streifens 1 eingesteckt, während die Zungen 4b nach oben gerichtet
sind und jeweils den unteren Rand des Streifens 1 übergreifen.
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Wenn ein Streifen 1 in dieser Weise an dem Trägerblatt 3 befestigt
ist, wobei das Einführen der Zungen 4 und 4a in die Schlitze 2 und 2a durch schwaches
Biegen des Trägerblattes 3 und gegebenenfalls auch des Streifens 1 leicht erfolgen
kann, sitzt der Streifen 1 gegen willkürliche Verschiebung gesichert fest auf dem
Trägerblatt, da eine Verschiebung in den durch die Pfeile in Fig. 1 dargestellten
Richtungen nicht möglich ist. Der Streifen 1 ist vielmehr durch die entgegengesetzt
gerichteten senkrechten Zungen 4a und 4b in Zusammenwirkung mit der Zunge 4 gegen
jede Verschiebung nach unten oder oben gesichert, ebenso wie
er
durch die Zunge 4 und die Zunge 4a gegen jede Seitenverschiebung gesichert ist.
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Die Befestigungsmittel sind dabei, wie aus Fig. 3 ersichtlich so
angeordnet, daß bei mehreren auf dem Trägerblatt 3 angebrachten Streifen 1 nur die
Befestigungs-bzw.
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Verbindungsmittel für den unteren Streifen sichtbar sind.
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Nach den Fig. 1 bis 3 sind auf dem Trägerblatt 3 nur gleichlange Streifen
1 angebracht. Es können jedoch im Bedarfsfall auch verschieden lange Streifen 1
angebracht werden, die mit ihren Enden nach links oder rechts über die kürzeren
Streifen 1 überstehen.
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Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 3 lediglich dadurch, daß die Zungen 4 statt nach links außen nach
rechts innen gerichtet sind. Auch bei dieser Zungenanordnung wird jegliche willkürliche
Verschiebung eines auf dem Trägerblatt 3 befestigten Streifens 1 verhindert. Bei
den Ausführungsformen ist zu eigen, daß alle Streifen 1 oder auch nur einer oder
mehrere der Streifen bei Bedarf leicht abgenommen werden können, ohne daß die übrigen
Streifen 1 von dem Trägerblatt gelöst zu werden brauchen. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, die entsprechenden Zungen aus den Schlitzen des Streifens herauszuziehen,
was durch leichtes Biegen des Trägerblattes und gegebenenfalls auch des betreffenden
Streifens erfolgen kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 können gegebenenfalls
auch Streifen 1 verwendet werden, bei
denen der senkrechte Schlitz
2 weggelassen ist. Der oder die Streifen 1 müßten dann um das Maß des Abstandes
des Schlitzes 2 von der linken Seitenkante des Streifens 1 kürzer sein, damit die
Zunge 4 den linken Seitenrand des Streifens übergreifen kann. Die Festlegung des
Streifens auf dem Trägerblatt 3 wird hierdurch nicht abgeschwächt.
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Fig. 5 stellt eine Ausführungsform dar, die die Merkmale der Ausführungsformen
nach Fig. 1 und 4 gemeinsam aufweist. D. h. das Trägerblatt 3 ist sowohl mit den
Zungen 4a und 4b als auch mit zwei senkrechten Reihen von Zungen 4 versehen, die
waagerecht gegeneinander gerichtet sind. Auf diese Weise können Streifen 1 verschiedener
Länge unter Festlegung ihrer Seitenränder wahlweise an dem Trägerblatt 3 befestigt
werden, wie in Fig. 1 angedeutet.
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Bei, dieser Ausführungsform sind die Streifen 1 unterhalb der beim
zweiten Streifen in Fig. 5 durch die Schraffur 21 angedeuteten Angaben mit Durchbrenhungen
5, z. B. Ausstanzungen, und unter diesen mit aufgedruckten oder sonstigen Merkmalen
6 versehen, die durch das liegende Kreuz angedeutet sind und durch die Durchbrechungen
5 des jeweils überdeckenden Streifens sichtbar sind. Auf diese Weise kann die richtige
An-bzw. Einordnung des Streifens 1 mit den jeweils untereinander zubringenden senkrechten
Spalten gesichert werden. Gegebenenfalls können solche Durchbrechungen und Einordnungsmerkmale-auch-bei
den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 4 angeordnet werden. Schließlich kann bei
der
Ausführungsform nach Fig. 5 links von der äußeren Reihe der Zungen 4a noch eine
zweite Reihe von Zungen 4a angeordnet sein, deren Abstand dem Abstand der beiden
Reihen der Zungen 4 entspricht. Diese Ausbildung ermöglicht jegliche Staffelung
der Spalten von gleichlangen oder auch ungleichlangen Streifen 1, da die Streifen
nach rechts und links verstellbar auf dem Trägerblatt 3 angebracht werden können.
Dies ist dann von Bedeutung, wenn Zahlenangaben der Streifen in verschiedenen Spalten
erscheinen sollen.