DE750179C - Verfahren zum Auswerten doppelseitig benutzbarer Kontokarten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens zum Aussuchen von Kontokarten, welche mit Eintragungen über Geschäftsvorfälle versehen werden sollen, nach dem Patent 742 410.

Gemäß dem Hauptpatent wird eine ganze Reihe von Buchungsvorgängen durch Kennlochungen und Sonderlochungen der Kontokarte gesteuert. Insbesondere ist dabei auch an eine doppelseitige Verwendung der Kontokarte 'durch die Anordnung je einer Kennlochreihe quer zur Zeilenrichtung auf jedem Seitenrand der Karte gedacht, wobei die Kennlochungen von einem dieser Seitenränder abgefühlt werden, je nachdem die Vorder- oder Rückseite der Karte bebucht wird. Nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird die doppelseitige Verwendbarkeit der Karte dadurch erleichtert, daß nur eine einzige Lochstellreihe zur Aufnahme der Kennzeichenlochsymbole in der Längsmitte der Karte und nur eine Reihe von die Kennzeichenlochstelle abtastenden Organen in der Mitte der Kartenbahn angeordnet ist, so daß die Kennzeichenlochstellen auf jeder Kartehseite durch dieselben Kennzeichenabtastorgane wirksam abgefühlt werden.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß infolge der geringeren Zahl von Lochungen des Kartenrandes die Festigkeit der Karte erhöht wird und außerdem ein einziger Satz-von Abtastorganeii für die Abtastung der Vorderseite und der Rückseite genügt.

Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit der zeichnensehen Darstellung einer Kontokarte beschrieben.

Die Kontokarte α enthält, wie sonst bei solchen Karten üblich, einen zeilenweisen Vordruck, um die jeweils anfallenden Buchungsposten nacheinander aufzunehmen. Damit solche Kontokarten mechanisch aus einem Stapel ausgewählt werden können, tragen sie in der Mittellinie - die Kennlochungen b, die

einem bestimmten Kunden entsprechen. Da die Kennlochungen b sich in der Längsmitte befinden, so sind sie für jede Seite der Karte?; in gleicher Weise benutzbar. Um die Bt! chungslochungen für beide Felder der Kartemittels derselben Locheinrichtung herstellen und ihre Auswertung durch dieselbe Vorrichtung vornehmen zu können, ergibt sich, von einer Seite der Karte aus gesehen, eine symmetrische Lage der Zählpunktstelleii gleicher Bedeutung zur Mittellinie. Dabei wird das eine Feld von der einen Seite, das andere Feld von der anderen Seite, jedoch lediglich unter Umwenden der Karte ausgewertet. An den Maschinen sind hierbei keine Änderungen erforderlich.

Die Karte könnte außerdem noch andere zusätzliche Lochungsfelder enthalten, z. B. wie auf dem 'Kopfstreifen mit g angedeutet, für bestimmte Lochsymbole zur. Untergruppierung der Karten. Ebenso könnten an den Randstreifen noch zusätzliche Lochungsbahnen b' und b" gleichfalls für weitere Untergruppierungen oder Unterteilungen angebracht sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Auswertung doppelseitig benutzbarer Kontokarten mit quer zu den .Textzeilen stehender Lochstellenreihe zur } Aufnahme der die Kontozugehörigkeit ' kennzeichnenden Lochsymbole nach dem Patent 742410, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige Lochstellenreihe zur Aufnahme der Kennzeichenlochsymbole in der Längsmitte der Karte und nur eine Reihe von die Kennzeichenlochstellen abtastenden Organen in der Mitte der Kartenbahn angeordnet ist, so daß die Kennzeichenlochstellen auf jeder Kartenseite durch dieselben Kennzeichenabtastorgane wirksam abgefühlt werden.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:

   französische Patentschrift ... Nr. 635 232;

   deutsche Patentschriften - 545 736,

   577 066.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen