DE540537C - Durchschreibe-Buchfuehrungseinrichtung fuer das Loseblatt-, geschlossene Kartei- undKartei-System - Google Patents

Description

• Durchschreibe-Buchführungseinrichtung für das Loseblatt-, geschlossene Kartei-und Kartei-System Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Durchschreiben von Buchungen auf lose Kontokarten oder Blätter geschieht.
• Neben der Verlustgefahr, die bei losen Karten oder Blättern gegeben ist, entsteht durch das umständliche Herausnehmen und Wiedereinlegen derBlätter erheblicherArbeitsaufwand und Zeitverlust. Diese bekannten, mit Klemmvorrichtungen, Anschlägen, Unterlagsplatten mit Stiften usw. versehenen Vorrichtungen ermöglichen außerdem das Durchschreiben der Buchungen nicht auf dem Wege, daß die Journal-und Kontoblätter freizügig und rubrikenrichtig so zueinander aufgebracht und befestigt werden können, daß das Durchschreiben von Journalbuchungen unmittelbar auf die Soll- oder Haben-Seiten der Kontoblätter erfolgen kann.
• Um die vorstehend gekennzeichneten Mängel bekannter Systeme zu beseitigen, sind die Journal- und Kontenblätter nach vorliegender Erfindung außer in der an sich bekannten Weise zu beiden Seiten auch in der Mitte auf jeder Schreiblinie mit einer Lochung versehen. Mit Hilfe dieser Lochreihe und Verwendung ganz einfacher Stecker können die Soll- und Haben-Seiten der Buchblätter freizügig und rubrikenrichtig zueinander aufgebracht und befestigt werden, einerlei, ob sich die Buchblätter im Buche, im Loseblattbuchdeckel, in einer geschlossenen oder losen Kartei befinden.
• Die Eintragungen erfolgen z. B. derart, daß die Ein- und Ausgänge an Geld, Waren, Überweisungen, Wechsel, Schecks, Gutschriften und Belastungen mit einer Niederschrift textlich einwandfrei auf einer Schreiblinie in das Soll oder Haben des Journalblattes, das Soll oder Haben des Personen- oder Sachkontos und in das Soll oder Haben des Konto- oder Tagesauszuges gebucht werden. Mit einer Niederschrift auf einer Schreibzeile ist der gesamte Buchungsvorgang bis zur Bilanz und einschließlich Kunden- und Tagesauszug erledigt.
• Die Journalblätter sind halbseitig, d. h. nur für Soll-Buchungen oder nur für Haben-Buchungen, und ganzseitig, d. h. links für Soll-Buchungen und rechts für Haben-Buchungen,vorgesehen. Zweckdienlich ist der Abstand der mittleren Lochreihe von der linken seitlichen Lochreihe etwas breiter gehalten als der Abstand bis zur rechten seitlichen Lochreihe, damit irrtümliche Buchungen von Soll-Posten ins Haben und umgekehrt sofort erkannt werden. Eine Verwechselung von Soll und Haben ist dadurch selbst dem Buchführungsunkundigen unmöglich gemacht.
• Bei räumlicher Trennung der Geschäftsabteilungen und bei Filialbetrieben ist eine lückenlose Kontrolle der gesamten gegenseitigen Buchungen dadurch gegeben, daß die Abteilungen oder Filialen die Buchungen auf die rechten oder linken Seiten der Journalblätter eintragen, während die Hauptbuchstelle auf den gegenüberstehenden Linien die Durchschrift in die Personen- oder Sachkonten vornimmt. Damit wird völlig ausgeschlossen, daß die Abteilung oder Filiale anders bucht als die Hauptbuchstelle.
• Die Joumalblätter sind auch so eingerichtet, daß die rechten oder linken Seiten für textliche Erläuterungen, Waren-, Effekten-; Wechselkontrolle usw. frei gelassen sind.
• Das Durchschreiben erfolgt beispielsweise in der Weise, daß die Originalschrift auf dem Journalblatt, die Durchschriften auf dem Kontokorrent- und Sachkontenblatt sowie im Konto-oder Tagesauszug zu stehen kommen.
• Die gelochten Rand- und Mittelleisten dienen zum Befestigen des Farbblattes und als Widerstand für den federnden Stecker, um Beschädigungen der Buchblätter zu vermeiden. An Stelle der Rand- und Mittelleisten findet auch ein wie die Buchblätter gelochter Aktendeckel (Buchblatteinleger) Verwendung, der im oberen und unteren Deckel von links nach rechts mit beliebigen Öffnungen (Fenstern) zum Durchschreiben versehen ist.
• Bei Verwendung einer geschlossenen Kartei werden die Buchblätter buchmäßig auf einer mit gleichen Lochreihen versehenen Schreibunterlage mittels bekannter Vorrichtungen befestigt, so daß die Einrichtung im Gegensatz zur losen Kartei den Anforderungen entspricht, die an ein fest geschlossenes Buch zu stellen sind.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist als Beispiel in der Zeichnung dargestellt: Abb. i zeigt ein Journal- und ein Kontokorrentblatt im Arbeitsgang, Abb. z ein Sachkontenblatt, Abb. 3 verschiedene Steckerformen und Abb. q. eine Schreibunterlage.
• Die Eintragungen bzw. Durchschreibungen erfolgen auf handschriftlichem Wege. Bei den Eintragungen ist beispielsweise das Journal-Blatt c, das mit Rand- und Mittelleisten g versehen ist, oben.
• Die Stecker d werden beim Eintragen in die Lochungen a des Joumalblattes c und seiner Leisten g eingesteckt und anschließend in die Lochung der zu beschreibenden Kontoblattlinie des Kontokorrentblattes f durchgesteckt.
• Die Schreibunterlage h dient zum Einführen der Stecker bei den unteren Blattlagen und zum Befestigen der Kontoblätter bei geschlossener Kartei.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durchschreibe-Buchführungseinrichtung für das Loseblatt-, geschlossene Kartei-und Kartei-System, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundbuch-, Kontokorrent-und Sachkontenblätter oder Karten außer in der an sich bekannten Weise zu beiden Seiten auch in der Mitte auf jeder Schreiblinie gelocht sind (a), um mit Hilfe von durch diese Lochungen gesteckten Steckern (d) das Grundbuchblatt (c) auf den zu beschreibenden Kontenblättern (f) bzw. Karten befestigen zu können.
2. 2. Durchschreibe - Buchführungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundbuchblatt (c) zwecks seiner Befestigung auf den Kontenblättern (f) oder Karten sowie zwecks Festhaltens des Durchschreib-Farbblattes mit Rand- und Mittelleisten (g) versehen ist, welche gleichartig wie das Grundbuchblatt gelocht sind.
3. 3. Durchschreibe - Buchführungseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine entsprechend den Buchblättern mit beiderseitiger und mittlerer Lochung für jede Schreiblinie versehenen Schreibunterlage (h).