DE645782C - Buchhaltungsblaettersatz zum Durchschreiben, dessen Einzelblaetter fuer Soll und Haben optisch verschieden wirkende Spaltenkennzeichnung besitzen - Google Patents

Buchhaltungsblaettersatz zum Durchschreiben, dessen Einzelblaetter fuer Soll und Haben optisch verschieden wirkende Spaltenkennzeichnung besitzen

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DE645782C
DE645782C DESCH107803D DESC107803D DE645782C DE 645782 C DE645782 C DE 645782C DE SCH107803 D DESCH107803 D DE SCH107803D DE SC107803 D DESC107803 D DE SC107803D DE 645782 C DE645782 C DE 645782C
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Description

  • Buchhaltungsblättersatz zum Durchschreiben, dessen Einzelblätter für Soll und Haben optisch verschieden wirkende Spaltenkennzeichnung besitzen Gegenstand der Erfindung ist ein Buchhaltungsblättersatz zum gleichzeitigen Durchschreiben von Soll und Haben, wobei die Soll- und Habenspalten optisch verschieden wirkende Spaltenkennzeichnungen besitzen.' Beim Durchschreiben -liegen drei Blätter übereinander, von denen das mittlere Blatt derart waagerecht verschiebbar ist, daß hierbei die optisch gleich wirkenden Spalten aller drei Blätter in Deckung gebracht werden. Das untere Blatt ist seitlich zur Aufnahme von Gruppen oder Zerlegungen der Werte des mittleren Blattes verlängert und erhält hierzu Gruppen optisch gleich wirkender Spalten.
  • Es sind verschiedene Durchschreibe-Buchungseinrichtungen- bekannt, nach denen Soll und Haben gleichzeitig beschriftet werden. Entweder hat man dann bei einem der Kontenblätter die Sollspalte mit der Rabenspalte und umgekehrt diese mit der Sollspalte vertauscht, so daß die Sollspalte rechts und die Rabenspalte links zu stehen kommt, oder man hat für einen Teil der Kontenblätter ein größeres Format gewählt, wobei auch die Blau- oder Kohleblätter verschiedene Formate haben müssen, um den beabsichtigten Zweck zu erreichen. Auch sind Durchschreibeverfahren bekannt, bei denen das obere Blatt gegen zwei untere waagerecht verschiebbar ist. Im ersteren Fall führt das vertauschte Kontobild sehr leicht zu buchtechnischen Irrtümern, da auch bei der Saldierung der'Saldo an verkehrter Stelle steht; im zweiten Fall ist die verschiedene Blattgröße der Kontenblätter störend in der Abstellung und, wenn Sachkonto gegen Sachkonto in Soll und Haben gleichzeitig beschriftet werden müssen, der Umstand, daß dann beide Kontenblätter einzeln beschrieben werden müssen. Im dritten Fall muß im Kontokorrentverkehr das bei jeder Buchung auszuwechselnde Personenkonto in der Mitte liegen, während das weniger oft auszuwechselnde Sachköntoblatt oben: Regen muß. Das ist unpraktisch. Im reinen Sachkontenverkehr muß man bei diesem Verfahren immer erst überlegen, welches von zwei Konten oben oder in der Mitte zu liegen kommen soll, wobei leicht Irrtümer auftreten: Diese Umstände werden durch die vorliegende Erfindung behoben. Sie teilt das Gebiet des Buchungsstoffes in verschiedene Vordrucksätze, entsprechend den verschiedenen Vermögensbewegungen, die durch den Krediteinkauf, durch die Herstellung, Verarbeitung oder Veredlung von Stoffen, durch den Kreditverkauf und durch den Bargeldverkehr hervorgerufen werden. Jeder der Vordruck= sätze beherrscht seine eigenen Belange und besteht aus mehreren Einzelblättern, von denen immer drei gemeinsam den jeweils vorliegenden Geschäftsvorfall restlos in einer Schreibzeile zum Ausdruck bringen.
  • Das Wesen eines solchen Vordrucksatzes besteht darin, daß das verschiebbare mittlerre Blatt immer in zwei verschiedenen Vordrucl.% '; Sätzen, in dem einen im Soll, in dem anderen im Haben angewendet wird, wobei es auch jedesmal durch die Blattverlängerungen der immer unten liegenden Blätter, mit denen es eine Einheit bildet, ergänzt wird.
  • Fig. i zeigt den Durchschreibeapparat mit einem eingespannten Vordrucksatz in Draufsicht, während Fig. 2 den (Querschnitt a-b zeigt. In Fig. 3 wird ein Schaubild gezeigt.
  • In Fig. i ist J das Blatt, das direkt auf die Durchschreibeplatte aufgelegt und mittels der Klemmung KI gleichzeitig mit einem doppelseitig wirkenden Kohleblatt festgehalten wird. Das Blatt J ist eine Kombination von zwei Blättern, von denen der Teil D dem Durchschreiben dient, während der Teil V die Verlängerung und Ergänzung des mittleren Blattes darstellt. Das Mittelblatt !1l besteht aus durchsichtigem Papier; es wird von der Klemmung KM gehalten und kann durch den Mittelschieber Mr aus der Normalstellung um je eine Spaltenbreite nach rechts wie auch nach links verschoben werden und hat eine feststehende Blattverlängerung im unten liegenden Blatt J bei V. Das oben liegende Blatt P wird durch die Klemmung KO gehalten.
  • Im ausgeführten Buchungsbeispiel in Fig. i war eine- Kreditorenrechnung über den gegen Kredit eingekauften Wert 2 zu qoo AX, 3 zu 850 AX, q. zu 120 ,9JL, 5 zu 33o ,A@.If, 6 zu 540 aX mit dem Gesamtwert von 2:240 'zJL zu verbuchen. Nachdem, wie dargestellt, die Blätter J, M und P an richtiger Lage eingeklemmt sind, wird der Mittelschieber hlr mit dem Blatt M, das er festhält, in die Normallage gebracht, so daß die drei Spalten S und H bei allen drei Blättern übereinanderliegen. In dieser Normallage haben alle drei Blätter Übereinstimmung in der äußeren Vordruckanordnung, so daß Buchungstext und Buchungshinweis bei allen drei Blättern übereinstimmend durchgeschrieben werden können. Da die Eingangsrechnung in Spalte JH zu verbuchen und in Spalte PH zu kontieren ist, muß die Gegenbuchung bei MS zu stehen kommen. Da diese nun nicht eine neue Buchungszeile beanspruchen soll, kommt die bereits geschriebene Buchungszeile auch hierzu zur Ausnutzung dadurch, daß der Mittelschieber iVlr nach rechts bis zum Anschlag eingedrückt wird. Durch diesen einfachen mechanischen Vorgang stehen jetzt die zu beschriftenden Spalten JH, MS und PH untereinander, so daß der einmal zu schreibende Gesamtwert nun auch die Gegenbuchung ausführt. Es sollen aber auch die
    ';richtigen Rechnungseinzelwerte gleichzeitig
    d ohne neue Textschreibung für die Zwecke
    t Lagerbuchführung kontiert werden. Zu
    ein Zwecke hat das Blatt J die Verlänge-'rüng V erhalten, in der die Einzelwerte des Blattes M nach ihrer Gruppenzugehörigkeit Aufnahme finden. Um nun bei diesen Kontierungen, die ohne Durchschrift ausgeführt werden, schnell und sicher arbeiten zu können, hat die Erfindung hier eine neuartige Spaltenkennzeichnung für die zu buchenden und zu kontierenden Werte eingeführt. Die Blätter J und P haben in ihren Spalten S und H eine zwar verschiedene, blattweise aber übereinstimmende Kennzeichnung. Nicht so das zu jedem Vordrucksatz gehörige Blatt M und dessen Verlängerung JV. Hier sind die verschiedenen Spaltenkennzeichen bei MS und MH umgekehrt zur Anwendung gekommen. Dadurch wird erreicht, daß zur Werteinsetzung nach erfolgter Verschiebung des Blattes M, die Spaltensymbole bei allen drei Blättern und bei den Blattverlängerungen die gleichen sind.
  • Das körperlich in zwei Teile, einem beweglichen und einem feststehenden Teil, gestaltete Blatt lil bringt, weil es buchtechnisch mit beiden Teilen in zwei Vordrucksätzen arbeitet, einmal in seinem beweglichen Teil sowohl bei lIS wie auch bei MH Sammelwerte zur Geltung, die in bekannter Art einen dritten Sammelwert (Saldo) ergeben. Andererseits aber bringt es in seinen beiden feststehenden Teilen bei V, wie es Fig. 3 bei I MS und II MH, bei I MS und III MH, bei II MS und III Mll erkennen läßt, aus sich selbst heraus mehrere neue zerlegte Werte, die jeder für sich wieder neue Werte ergeben, ohne für diese eine besondere textliche Niederschrift über Herkunft und Verbleib zu beanspruchen.
  • In Fig. 3 soll die wechselseitige Arbeit des Blattes M, in Beziehung mit der Blattverlängerung JV aus sich selbst heraus zutage treten. Bei IJ zeigen die Werte der Blattverlängerung I MS i bis 8 die Auflösung des Wertes MFm für S. Dasselbe Blatt M Fm, bei II verwendet, zeigt dort bei II MH i bis 8 die aufgelösten Werte für MH. Die beiden Hauptwerte M Fm S bei I und M Fm H bei II sowie deren Einzelwerte bei I MS und II MH geben, wenn man die H-Werte von den S-Werten subtrahiert, einen dritten Wert, der bei keiner bisher bekannten Buchungseinrichtung so einfach und so bequem gefunden werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Buchhaltungsblättersatz zum Durchschreiben, dessen Einzelblätter für Soll und Haben optisch verschieden wirkende Spaltenkennzeichnung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das von drei übereinanderliegenden Blättern (T, M, P) in der Mitte befindliche Blatt (M) die umgekehrte optische Spaltenkennzeichnung der anderen beiden Blätter (T, P) trägt und derart waagerecht verschiebbar angeordnet ist, daß die optisch gleich wirkenden Spalten aller drei Blätter in Deckung gebracht werden können. z. Buchhaltungsblättersatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Blatt (T) seitlich verlängert ist zum Anordnen von Gruppen (MS, MH) optisch gleich wirkender Spalten.
DESCH107803D 1934-06-20 1934-06-20 Buchhaltungsblaettersatz zum Durchschreiben, dessen Einzelblaetter fuer Soll und Haben optisch verschieden wirkende Spaltenkennzeichnung besitzen Expired DE645782C (de)

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