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Blättersatz zum Durchschreiben für Buchführungszwecke Es sind Einzugbuchführungen
bekannt, die Kontenblätter verwenden, welche in Verbindung mit dem Grundbogen (journal)
nach rechts gestaffelt sind. Diese Kontenblätter weisen verschiedene Breiten auf,
haben dadurch den Nachteil, daß für die verschieden breiten Xontenblätter zweierlei
Abstellkästen -verwendet werden müssen, wodurch die Ingebrauchnahnie einer derartigen
Durchschreibebuchführung mit recht erheblichen Mängeln behaftet ist.
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Man kann die verschieden breiten Kontenblätter so abstellen, daß das
breite Formular mit einer seitlichen Leiste versehen wird, in die die Kontenbezeichnung
eingetragen wird, so daß das hohe und das breite Kontoblatt hintereinander im selben
Kasten abgestellt werden kann. In diesem Falle ist es aber nicht möglich, in das
breite Kontoblatt im Abstellkasten Einblick zu nehmen, sondern man ist gezwungen,
beim Nachlesen einer Buchung das betreffende Kontoblatt aus dem Kasten herauszunehmen.
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Bei diesen bekannten Formularsätzen ist auch auf dem überstehenden
breiteren Kontoblatt eine Buchungsspalte angebracht worden, die- es ermöglicht,
in der Art der amerikanischen Journalforrn eine Spalte anzubringen, in die auf derselben
Linie die Gegenbuchung in einem Zug vorgenommen werden kann.
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Die Verwenduffig gleich breiter Kontenblätter ist ebenfalls bekannt.
Diese müssen jedoch an zwei verschiedenen Anschlägen angelegt werden. Hier steht
das zweite gleich breite Formular dadur-ch über den Formularrand seitlich heraus,
und es ist möglich, eine Buchung auf den drei Formularen in einer Linie vorzunehmen,
ohne daß ein Formular sich irgendwie verändert.
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Bei anderen Formularsätzen mit ebenfalls gleich breiten Kontenblättern
hat das darunterliegende Kontoblatt verdrehte Buchungsspalten, d.h. wenn die Buchungsspalten
des oberen Formulars auf Soll und Haben lauten, so ist dieReihenfolge des unteren-
Kontoblattes Haben und Soll. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine Buchung in
der Sollspalte gleichzeitig in die Habenspalte durch schreibt.
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Bei diesen Formularsätzen ist aber eine genaue Übereinstimmung der
gleich breiten
Kontenblätter, wenn sie genau - aufeinanderliegen,
d. h. ihre seitlichen Ränder sich decken, nicht möglich, sondern es ist erforderlich,
sie entweder an verschiedenen Anschlägen anzulegen oder aber ein Gerät zu benutzen,
das eine Verschiebung eines Konto-: blattes, nachdem der Text gebucht ist, zuläßt,
damit die übereinanderliegenden Soll-und Habenspalten im Sinne einer Einzugbuchführung,
also Soll und Haben in einer Buchung gebucht werden können.
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Es ist zur Vermeidung dieses Nachteiles schon vorgeschlagen worden,
einen Blätter7 satz mit gleich großen Kontenblättern zu benutzen und diese gemeinsam
an einer Kante anzuschlagen. Die Aufgabe, die Zeilen der sich sonst verdeckenden
Koritoblätter in Übereinstimmung bringen zu können wird dadurch gelöst, daß das
oben liegende Blatt am rechten Rande eine Ausnehmung besitzt. Durch die vorgesehene
Ausnehmung stimmt das Blatt nur mit den von der Ausnehniung stehengebliebenen Fahnen
mit den übrigen Blättern überein.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist demnach nicht ein Satz von an
einer gemeinsamen Anlage angelegten Kontenblättern mit gleicher Spalteneinteilung
für Soll und Haben, die sich mit ihren seitlichen Rändern decken, sondern ein solcher
Blättersatz, bei dem das oberste I-Contoblatt in einem zu den Querlinien senkrechten
Streifen zur Durchsicht auf das darunterliegende Kontoblatt eingerichtet ist-Die
im Anspruch i enthaltenen Einzelmerkmale sollen keinen selbständigen Patentschutz
genießen, es soll vielmehr nur die Vereinigung aller im Anspruch i enthaltenen Merkmale
unter Patentschutz gestellt sein. Für die Ansprüche 2 und 3 wird nur im Zusammenhang
mit dem Inhalt des Anspruches i Patentschutz beansprucht.
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. Der Blättersatz zum Durchschreiben für Buchführungszwecke
bedient sich dreier Formulare: einem Personenkontoblatt, einem Sachkontoblatt,
-einem Journalblatt, und arbeitet mit gleich großen -Kontoblättern, sowohl
bezüglich -der Höhe als auch bezüglich der Breite.
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Die beiden Kontenblätter mit gleicher Spalteneinteilung für Soll und
Haben werden auf dem Journalblatt an einer gemeinsamen Anlage angelegt, damit bezüglich
ihrer seitlichen Ränder zur Deckung gebracht und durch eine Klemmvorrichtung festgehalten.
Zwischen den Blättern liegen entsprechend Farbpapiere, die die Durchschrift auf
die Formulare ermöglichen.
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Das oberste (Personen-) Kontoblatt ist nun in einem zu den Querlinien
senkrechten Streifen, z. B. vor der letzten Spalte, zur Durchsicht auf das darunterliegende
Kontoblatt eingerichtet. Hierzu können z. B. Schaulöcher dienen. An Stelle von Schaulöchern
kann auch ein durchsichtiger Öldruckstreifen angebracht sein, so daß die ganze Leiste
' durchscheinend wird. Obwohl nun die gleich l#Iroßen Kontoblätter bei Übereinstimmung
ZD ihrer seitlichen Ränder sich decken, ist trotzdem Durchsicht auf das darunterliegende
Blatt zur Einstellung der richtigen Zeile möglich, Dadurch, daß ein Durchblick geschaffen
wurde, ist es möglich, wenn die beiden Kontenblätter aufeinanderliegen, auf das
darunterliegende Konto, auf dem die letzte bebuchte Zeile angestrichen ist, durchzusehen.
Infolgedessen ist es leicht möglA, die näcbste freie Zeile des oberen Kontoblattes
mit der nächsten freien Zeile des darunterliegenden Kontoblattes in Übereinstimmung
zu bringeil.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung erläutert.
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Abb. i zeigt die Ausführungsforni eines Kontoblattes mit in Zeilenhöhe
angebrachten Schauöffnungen; Abb. 2, zeigt dasselbe Blatt, bei dem die Durchsicht
durch einen Öldruckstreifen ge-.währleistet ist; , -Abb. 3 zeigt die
übereinanderliegenden Blätter während eines Buchungsvorganges; 'Abb. 4 ist in vergrößertem
Maßstabe ein Ausschnitt IV aus Abb. 3.
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Das Personenkontenblatt ist mit a, das Sachkontenblatt mit
b und das Journalblatt mit c bezeichnet. Das in seiner Größe mit dem Sachkontoblatt
b übereinstimmende Personenkontoblatta ist in einem zu den Querlinien senkrechten
Streifen zur Durchsicht auf das darunterliegende Kontoblatt eingerichtet. Bei Abb.
i sind Schaulöcher d vorgesehen, die in das Blatt z. B. gestanzt sind. Bei
Abb. 2 ist ein ganzer Streifen e mittels Oldruck durchsichtig gemacht.
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Der Buchungsvorgang ist folgender: Die Buchung in Urschrift wird auf
dem obersten Blatta (Personenkonto) in seiner zweckmäßigen schraffierten Buchungsspaltef
vorgenommen, während die Gegenbuchung in der am rechten Rand des Kontoblattes befindlichen
Kontrollspalteg ebenfalls in Urschrift vor sich geht. Auf diese Weise wird eine
Durchschrift in die zweckmäßig schraffierte Buchungsspalte des darunterliegenden
Kontoblattes b - (Sachkonto) vorgenommen, während die Urschriftbuchung auf
dem obenaufliegenden Personenkontoblatt a in der Kontrollspalte g erfolgt.
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Dadurch wird erreicht, daß auf den einzelnen Personen- oder Sachkontenblättern
jeweils sofort und zwangsläufig festgestellt werden kann, ob die Gegenbuchung auf
dem
in Betracht kommenden Konto ordnungsmäßig vorgenommen worden
ist.
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Würde die Gegenbuchung in der Kontrollspalte auf einem Kont6blatt
fehlen, so würde man augenblicklich und zwangsläufig die aufgetretene Differenz
feststellen können.
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Wird die Durchschrift in de# oben geschilderten Art vorgenommen, so
erfolgt bei beiden Einträgen die Durchschrift in der Personenspa-Ite Debitoren oder
Kreditoren und in der Sachkohtenspalte des Journals.
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Mit einem einzigen Federzug auf derselben Linie, desselben Blattes
wird daher mit der Erfindung erreicht, daß selbsttätig eine Kontrolle der vorzunehmenden
Soll- und Habenbuchungen eintritt. Dadurch ist eine unbedingt sichere Gewähr für
richtiges Buchen gegeben.
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Für die Arbeit mit, dem Blättersatz nach der Erfindung ist es vorteilhaft,
die Linienstriche des unteren Kontoblattes b zum mindesten in Höhe des zur
Durchsicht eingerichteten Streifens e zu verstärken und das untere Kontoblatt in
Höhe der Zeilen fortlaufend von Zeile zu Zeile zu numerieren, dabei aber die Linienstriche
so nahe an die Zahlen zu führen, daß sie zur genauen Deckung der Zeilen in den Bereich
der Schaulächer bzw. des Durchsichtsstreifens hineinragen, wie dies aus Abb. 4 ersichtlich
ist.