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Kartothek.
Bei bisher bekannten Kartotheken, deren Karten zu einzelnen, beispielsweise je 30 Karten enthaltenden Abteilungen zusammengefasst sind, die wiederum aus einzelnen, beispielsweise je zehn Karten enthaltenden Gruppen bestehen, sind die Karten innerhalb ein und derselben Gruppe gleich hoch und tragen am oberen Ende an der für die Karte kennzeichnenden Stelle je eine Fahne mit der entsprechenden Aufschrift oder Numerierung, welche Fahnen gegeneinander versetzt sind, so dass sie von vorn gesehen, nebeneinander stehen und mithin sichtbar sind. Die Karten jeder folgenden Gruppe innerhalb derselben Abteilung sind um die Differenz der Fahnenhöhe höher als die Karten der vorhergehenden Gruppe, so dass von vorn gesehen die Ziffern oder Buchstaben der Fahnen aller Gruppen jeder Abteilung sich als mehrere (im obigen Beispiel 5) untereinander befindliche Zahlenreihen darstellen.
Es wird hier die vertikale Staffelung der Gruppen innerhalb jeder Abteilung dadurch erzielt, dass verschieden hohe Karten mit gleich hohen Fahnen verwendet werden. Solche Kartotheken haben den Nachteil, dass verschieden grosse Karten zur Verfügung stehen müssen, ferner dass, wenn eine Karte aus einer der folgenden Gruppen irrtümlich in eine der vorhergehenden Gruppen. eingereiht wird, sie, da sie höher ist, eine grössere Anzahl von Karten verdeckt und dadurch die Übersicht erschwert.
Bei der Kartothek nach der Erfindung sind die Karten sämtlicher Gruppen aller Abteilungen
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strenger Ordnung der Karten von vorn gesehen zwar das gleiche Bild entsteht, wie bei der oben geschilderten Kartothek, jedoch der Vorteil erzielt wird, dass nur verschieden hohe Fahnen, aber einheitlich grosse Karten verwendet werden, ferner, dass eine Karte, die, einer folgenden Gruppe angehörend, irrtümlich in eine vorhergehende Gruppe eingereiht wurde, oder aber, dass eine Karte, die, einer vorher-
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nur wenig gestört wird, da nämlich die falsch eingelegte Karte mit ihrer Fahne lediglich, eine einzige hinter ihr liegende Fahne verdecken kann, oder aber selbst von einer einzigen solchen Fahne verdeckt wird, während bei der oben geschilderten bekannten Kartothek eine falsch eingelegte Karte eine ganze Reihe von dahinter befindlichen Fahnen verdeekt,
oder aber selbst durch eine höhere Karte verdeckt wird, die über die ganze Breite der Kartothek reichend, die falsch eingelegte Karte zur Gänze verdeckt und deren Auffinden wesentlich erschwert.
Der Unterschied zwischen der Erfindung und den bekannten Kartotheken ergibt sich im obigen Fall durch die möglichen Varianten, bei welchen noch alle Karten gesehen werden können, welche bei der
30 ! Erfindung 301)'und bei der bekannten Kartothek (10 !) 3 beträgt.
(3. 10
Um die Übersieht noch weiter zu fördern, wird jeder Kartothek eine Hilfskartothek beigegeben, deren Karten sowohl in der Form als auch in der Anordnung genau mit denen der Hauptkartothek über- einstimmen, aber unbeschrieben (leer) sind und Fahnen von besonderer Farbe tragen. Diese Leerkarten der Hilfskartothek werden an die Stelle der ausgehobenen Karten in die Hauptkartothek eingereiht, wodurch die Plätze der fehlenden Karten übersichtlich hervortreten. Die Praxis hat gezeigt, dass die Zahl der Karten der Hilfskartothek etwa den zehnten Teil der Karten der Hauptkartothek betragen soll ; im oben gewählten Beispiel würde also die Hilfskartothek eine Abteilung mit drei Gruppen zu je zehn Karten, also z.
B. 30 Karten enthalten, die zum Nachfüllen der 300 Karten enthaltenden Haupt- kartothek hinreichen werden.
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gewünschten Höhe festhalten. Diese Verlängerungsstücke haben vorzugsweise die Form von kleinen Schienen mit U-förmigem Querschnitt, die aus dünnem Blech, stärkerem Papier, Zelluloid u. dgl. hergestellt auf die beiden Seitenkanten der Karte bis zur gewünschten Höhe aufgeschoben werden.
Es sei noch hervorgehoben, dass statt der. oben erwähnten Karten mit auswechselbaren Fahnen auch Karten verwendet werden können, die an der für die Karte kennzeichnenden Stelle statt der aus- wechselbaren Fahne. einen mit dem Kartenkörper unlösbar verbundenen Lappen besitzen, der entweder durch Ausschneiden.. aus dem vollen Kartenkörper gebildet, oder mit diesem durch Verkleben, Vernieten u. dgl. unlösbar verbunden ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : l'. Kartothek, deren Karten in mehrere Abteilungen zusammengefasst sind, deren jede mehrere Gruppen von Karten enthält, die gegeneinander versetzte Fahnen tragen, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die Karten sämtlicher Abteilungen und Gruppen gleich hoch sind, anderseits die Fahnen der Karten jeder folgenden Gruppe innerhalb. einer Abteilung höher sind, als die Fahnen der Karten der vorhergehenden Gruppe, wodurch die Übersichtlichkeit der Kartothek auch bei fehlerhaft eingelegten Karten nur wenig gestört wird.