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Registrierkartei. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung und
weitere Ausgestaltung der Registrierkartei gemäß Patent 4ioa46, bei welcher innerhalb
jeder Registergruppe, die durch entsprechendes Abschneiden des am einen Rande jedes
Karteiblattes vorgesehenen Registerstreifens gewonnen ist, die am anderen Ende des
Kartenblattes vorstehenden Fahnen über die ganze Kartenbreite reichen. Die Verbesserung
und weitere Ausgestaltung dieser Registerkartei besteht gemäß vorliegender Erfindung
darin, daß jede Gruppe unter der unmittelbar darüberliegenden Gruppe um mindestens
eine Fahnenhöhe stufenförmig hervorragt. Abb. ia zeigt entsprechend Abb. i des Hauptpatents,
perspektivisch auseinandergezogen, eine Karteigruppe von fünf Kunden: Bagal, Bagheim,
Bagmann, Bagstein, Baguhn, und darunter eine zweite Karteigruppe von drei Kunden:
Bamag, Bamberger, Bambino.
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Abb. 2a zeigt die beiden Karteigruppen Bag. . . und Bam
... und darunter eine dritte Karteigruppe Bar ... direkt aufeinandergelegt,
aber mit vertikaler Staffelung der Gruppen.
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Angenommen, das Konto des Kunden Bamberger wachse so an, daß für sein
Kontenblatt ein Anlageblatt nötig ist, so wird nach den Grundsätzen des Hauptpatents,
betreffend die Bi:dung immer nur vollständiger Fahnentreppen,
kombiniert
mit den Grundsätzen des vorliegenden Zusatzpatents, betreffend die Vertikalstaffelung
der verschiedenen Gruppen durch Zufügung der neuen Karte Bamberger 2, die Kartei
erweitert zu der Form der Abb. 3a.
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Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Kartengruppe, so daß untereinanderliegend
eine ganze Anzahl (beispielsweise io) Fahnentreppen entstehen. Bei diesem Verfahren
übersieht man mit einem Blick, ob auch nur eine einzige von den Karten fehlt. Man
kann also 5o Adressen unmittelbar überblicken. Die 5o Karten einer Abteilung können
entsprechend dem Hauptpatent unter einer Registrierstufe zusammengefaßt werden.
Dann entsteht beim Einordnen mehrerer derartiger Kartenabteilungen am rechten Kartenrande
eine Registertreppe.
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jede Karte braucht nicht für eine einzige Angelegenheit benutzt zu
werden, vielmehr kann man die Karten entsprechend Abb. :Na auch in zwei übereinanderliegende
Felder unterteilen, sie also für zwei verschiedene Firmen mit dem gleichen Anfangsbu-listaben
benutzen. Eine derartige Kartengruppe hat dann vier Fahnen, von denen zwei für jede
Karte bestimmt sind, so daß bei der Gruppenteilung der Karten jede Gruppe nur zwei
Karten enthält. Bei der obersten Karte werden die beiden linken Fahnen und bei der
unteren Karte die beiden rechten Fahnen abgeschnitten. Bei dieser Ausbildung der
Karten und ihrer Gruppenteilung ist also dieselbe Kontrollmöglichkeit wie bei den
Karten der Abb. ia bis 3a vorhanden. Werden die einzelnen Kartengruppen zu zehre
übereinandergelegt, so erhält man die unmittelbare übersieht über 4o Adressen bzw.
Firmen.
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Ermöglicht der beabsichtigte Kontrollzweck eine weitere Unterteilung
der Karten, so bringt man auf diesen drei Felder untereinander an, in welchem Falle
jede Karte drei Fahnen enthält. Dann besteht jede Kartengruppe nur aus einer einzigen
Karte, und man hat beim Ablegen von io Karten stufenweise übereinander die L'bersicht
über 3o Adressen. Man kann jedoch auch jede Karte mit 6 Fahnen versehen und in jeder
Kartengruppe zwei Karten übereinander ablegen. Dann erhält man die i`bcrsiclrt über
6o Adressen.
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Genügen für die Kontrollzwecke noch kleinere Felder, so wird die Karte
in vier Felder unterteilt und für vier Firmen benutzt. Die Karte hat dann vier Fahnen
oder aber auch acht Fahnen, so daß man die L-bersicht über .l0 oder 8o Adressen
bzw. Firmen erhält. Naturgemäß können auch andere Unterteilungen der Karten vorgenommen
werden. Ist bei den Karteikarten über der Kopfskala A-Z noch eine Terminskala angebracht,
so bilden sich analog den Adressenfahnenstufen bei jeden ¢o, 5o, 6o oder 8o stufenweise
übereinandergelegten Karten rückseitig io Terminstufen, so daß bei Benutzung von
entsprechenden Reitern rückseitig mit einem Blickevtl. 4.o bis 8o Termine übersehen
werden können, wobei es gar keine Rolle spielt, daß jedesmal 3, 4. oder 5 Terminskalen
aufeinanderliegen. Die - entsprechende notwendige Termintrennung kommt hier ganz
von selbst durch die Benutzung von Reitern. Da bekannterweise bei allen modernen
Lose-Blatt-oder Karten-Systemen zwei Arbeitsteilungen Bedingung sind, so interessieren
bei der neuen stufenweisen Anordnung den Bucher nur die vorderen Adreß-, Sach- oder
Symboltitel, den Prüfer interessieren nur die rückseitigen Termine. Es lassen sich
ferner durch ein verschiedenfarbiges Signalsystem Termine und sonstige statistische
Hinweise auch an der Front der Adressen- usw. Stufen anbringen, so daß alles Wissenswerte
in nur einer einzigen Front sichtbar ist.
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Durch die Erfindung ist eine derartige umfangreiche, übersichtliche
und mit absoluter Sicherheit kontrollierbare Registrierung der Karten geschaffen,
wie sie bisher niemals erreichbar war. Anstatt der Karten können naturgemäß auch
Blätter verwendet werden. Auch ist es möglich, die einzelnen Karten oder Blätter,
welche Querformat oder Hochformat besitzen können, nicht in einer Sammelmappe o.
dgl., sondern in einer anderen Einrichtung, z. B. in einem Karteikasten, in der
geschilderten Weise unterzubringen. Die Fahnen können auch an einem anderen Rande
der Karten vorgesehen sein. Auch sind noch Terminskalen u. dgl. anzubringen.