DE591580C - Sammlung fuer Schriftsachen - Google Patents

Sammlung fuer Schriftsachen

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DE591580C
DE591580C DEK126497D DEK0126497D DE591580C DE 591580 C DE591580 C DE 591580C DE K126497 D DEK126497 D DE K126497D DE K0126497 D DEK0126497 D DE K0126497D DE 591580 C DE591580 C DE 591580C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F21/00Indexing means; Indexing tabs or protectors therefor

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  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

  • Sammlung für Schriftsachen Das moderne Werbewesen bringt für fast alle Gewerbezweige gedrucktes Werbematerial in solchem Umfang und in solcher Vielgestaltigkeit, daß heute fast in jeder Branche die einwandfreie Ordnung des die Branche interessierenden Werbematerials ein derartiges Wissen und Kenntnis der erschienenen Prospekte, Kataloge u. dgl., ihres Inhalts und ihrer Bedeutung voraussetzt, daß mit der systematischen Ordnung dieses Werbematerials nur besonders geschickte und gewandte Personen beauftragt werden können, die wenigstens eine längere Zeit in der Branche tätig gewesen sein müssen, um überhaupt ein Urteil über die Art der Einordnung dieses Materials haben zu können.
  • Aber auch .dann noch verursacht die systematische Ordnung sehr viel Zeitaufwand und wird .dadurch zu einer ungewöhnlichen und kostspieligen Belastung der einzelnen Betriebe jeder Branche.
  • Die Erfindung bezweckt, hier Wandel zu schaffen durch den vollkommen neuen Gedanken, die Prospekte der Firmen einer Branche zu einer geschlossenen Sammlung zusammenzufassen und diese systematisch geordnete Prospektsammlung denyInteressenten der Branche als geschlossenes Ganzes zukommen zu lassen. Eine derartige Prospektsammlung besteht bis heute überhaupt nicht. Ihre Herstellung bedingt jedoch gerade wegen der Eigenart des gedruckten Werbeblattes besondere Schwierigkeiten, und zwar insofern, als bekannt ist, idaß die Prospekte sich nicht immer mit nur einem Artikel beschäftigen, sondern sehr häufig die gesamten Fabrikate der den Prospekt versendenden Firma aufzählen, wobei diese im Prospekt genannten Fabrikate derartig verschieden sind, daß es unmöglich ist, etwa den Prospekt mit seinem gesamten Inhalt unter ein einziges Stich- oder Leitwort unterzuordnen: So gibt es z. B. im lithographischen Gewerbe Firmen, welche Bronziermaschinen, Schneidemaschinen und andere -davon sich wieder unterscheidende Maschinen liefern und -diese verschiedenen Maschinentypen in einem einzigen Prospekt anpreisen. Andererseits gibt es Firmen, welche die von ihnen hergestellten Fabrikate in Einzelprospekten, die nur eine Ware beschreiben, anzeigen. Diese Verschiedenartigkeit und Vielheit des Inhalts macht es unmöglich, die Prospektsammlung nun etwa durch schematische Anwendung der üblichen Kartei-und Leitkartensysteme aufzubauen. Es ist an sich bekannt, in Sammlungen für Schriftsachen diese in Gruppen einzuteilen und Leitkarten vorzusehen, die auf die in den Gruppen enthaltenen Schriftsachen hinweisen, sowie ferner die Schriftsachen mit Fahnen zu versehen, auf welche entsprechende Angaben der Leitkarten hinweisen. Aber dieses System ist bisher immer nur angewendet worden, um zu ordnende Schriftsachen durch die Hand des Sammlungsgebrauchers einzuordnen, niemals aber zur Herstellung einer dem Verbraucher in die Hand zu gebenden vollständigen Sammlung und insbesondere nicht für die Herstellung einer vollständigen Werbedrucksachensammlung, die dem Benutzer als ferti, ges Ganzes in die Hand gegeben wird.
  • Um der oben erläuterten Eigenart der Prospekte Rechnung zu tragen, wird gemäß der Erfindung die Sammlung so ausgestaltet, daß die Werbedrucksachen jede nur eine Fahne erhalten und daß Leitkarten vorgesehen sind, in welchen sich mit den Fahnen .des Prospektes übereinstimmende Hinweise vorfinden, wobei zu jeder Prospektfahne im Bedarfsfalle mehrere Leitkartenhinweise vorhanden sein können.
  • Die Prospektsammlung, die sich für alle Branchen eignen kann, besteht aus einem Ordner oder Kasten, in welchem die Ordnung der Prospekte derart erfolgt, daß die Prospekte der einzelnen Liefergruppen für die betreffenden Branchen durch verschiedenfarbige Leitkarten getrennt werden. Diese Leitkarten sind hintereinander angeordnet und zeigen auf sichtbarer Fahne den Aufdruck der betreffenden Liefergruppen. Auf diese Leitkarten werden die Adressen derjenigen Firmen aufgenommen, welche für -das von der Leitkarte beherrschte Spezialgebiet von Interesse sind bzw. deren Prospekte von der Leitkarte geführt werden. Die Leitkarte bildet also sozusagen einen Teilausschnitt aus einem Branchenadressenverzeichnis, aber für ein ganz bestimmt umgrenztes Spezialgebiet .dieser Branche. Auf der Leitkarte erfolgt nun die Einordnung der Adressen mit bestimmter Untergruppierung, und jede einzelne auf der Leitkarte aufgenommene Firma erhält eine Kennziffer, die mit der Kennziffer übereinstimmt, welche das der Firma zugehörige Prospektblatt hinter der Leitkarte aufweist.
  • Das Wesen der Erfindung sei an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Sie zeigt ein Leitblatt in :der Ansicht und die unter diesem Leitblatt hervorschauenden Gruppenfahnen der Barunterliegenden Leitblätter und Fahnen der einzelnen Prospekte.
  • Als Grundlage der Sammlung ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Ordner gedacht, der bekannte, handelsübliche Form haben kann. In diesem Ordner befindet sich eine Anzahl von Leitkarten, die sich unter-.einander durch ihre Farbe, ihre Fahnen bzw. den Aufdruck auf diesen unterscheiden. Die verschiedene Farbe der hintereinanderliegenden Leitkarten ist in der Zeichnung durch die verschiedene Schraftur bzw. die verschiedene Punktierung zum Ausdruck gebracht. Die obere Leitkarte erhält das in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dargestellte Kennzeichen A und die Gruppenaufschrift »Maschinen«, die darunterliegende Leitkarte, die unter der ersten Leitkarte sichtbar ist, an der Fahne den Aufdruck »Geräte« und das Kennzeichen B und so fortlaufend, wie in der Zeichnung angegeben ist.
  • Die im Ausführungsbeispiel erläuterte Prospektsammlung ist beispielsweise für das lithographische Gewerbe gedacht. Dieses Gewerbe interessieren Spezialmaschinen, u. a. Anleimmaschmen, Bronziermaschinen, Falzmaschinen, Offsetdruckmaschinen usw. Alle Lieferfirmen, die für diese Maschinen in Frage kommen, werden nun unter entsprechenden Abschnitten zusammengefaßt und in .der Leitkarte eingetragen bzw. aufgedruckt. Jede in der Leitkarte erscheinende Adresse erhält eine Nummer, welche besagt, daß der Prospekt, der zu der Firma gehört, die Fahne mit der entsprechenden Nummer erhalten hat. Firma Kunnth steht auf der Leitkarte A an erster Stelle. Der Prospekt der Firma Kunnth hat dementsprechend die Kennfahne A1 erhalten. Diese wird auf den Prospekt geklebt . und damit die Lage dieses Prospektes in der Sammlung ein für allemal unbedingt sichergestellt. Müller steht an zweiter Stelle. Der zur Firma gehörige Prospekt erhält die Fahne A', und so reiht sich sein Prospekt selbsttätig hinter Kunnth. Man sieht aus der Betrachtung ider Abbildung, daß .die Leitkarte zunächst für .den Benutzer der Sammlung ohne weiteres ein ihn interessierendes Branchenspezialadressenverzeichnis ist und daß e'r mit einem Griff sofort den Prospekt irgendeiner auf dieser Leitkarte verzeichneten Firma finden kann. Ein freies Feld auf jeder Leitkarte ermöglicht das Eintragen von Notizen oder die Ergänzung der gedruckten Adressen. Für Branchen mit sehr umfangreichen Liefergruppen wird das Gesamtgebiet auf mehrere Ordner verteilt. Bei Prospektordnern für andere Branchen, z. B. die Baubranche, ist vorgesehen, auf den Leitkartenfahnen die sämtlichen Liefergruppen alphabetisch untereinander anzuordnen, und zwar dergestalt, daß je eine Leitkarte alle Liefergruppen eines Buchstabens enthält, z. B. die erste Leitkarte den Kennbuchstaben A und darunter: Abbruch, Abdichtung, Abfuhr, Anstriche und alle übrigen Liefergruppen, die mit dem Buchstaben A beginnen, die zweite Leitkarte ,den Kennbuchstaben B und darunter: Baugeld, Baugeschäfte, Baureinigung, Baustoffe usw. Die Prospekte tragen wieder den Kennbuchstaben und laufende Nummern.
  • Die Verwendung von Leitkarten und Kennfahnen ist an sich in Kartotheken und ähnlichen Sammel- bzw. Ordnungswerken wohl bekannt. Es ist aber bisher noch nicht vorgeschlagen worden, dieses Prinzip auf die Sammlung von Prospekten in der Weise anzuwenden, daß nicht nur die branchenmäßige Ordnung nach kleinsten Spezialgebieten zuverlässig ermöglicht wird, sondern auch gleichzeitig sozusagen ein Spezialadressenwerk geschaffen wird. Alles dieses wird erreicht unter Aufwand verhältnismäßig einfacher Mittel und, was gerade für das hier in Frage stehende Spezialgebiet mit seinem ungeheuren zu ordnenden Material von Bedeutung ist, ohne Einsetzung besonders geschulter Arbeitskräfte, da die Einordnung eine rein mechanische Arbeit.darstellt. Das ganze Werk ist auch infolge seiner Anordnung stets lückenlos zu halten. Etwa aus ihm entfernte Prospekte werden sofort durch das Fehlen der zugehörigen Kennfahnen erkennbar.
  • Von entscheidender Bedeutung ist, .daB es praktisch fast unmöglich ist, einen Prospekt falsch einzuordnen, wenn man nicht ,diesen Zweck geradezu anstrebt, weil die verschiedene Farbe der einzelnen Fahnen und ihre NTumerierung die richtige Eingliederung in die Sammlung unbedingt erzwingt.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel geht von einem Ordner mit gelochten Blättern aus. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar für Kästen mit lose eingelegten Blättern. In der Prospektsammlung können auch Prospekte verschiedener Größe und Aus.dehnung Aufnahme finden. In der Höhenbemessung iler Leitkarten des Ordners bzw. Kastens wird man von .dem heutigen Normalformat ausgehen. Kleinere Prospekthefte werden auf Blätter gebracht, die ihrerseits mit Fahnen versehen werden.
  • Das bisher für die meisten Branchen fast unlösliche Problem der systematischen und geschlossenen Ordnung der Werbeblätter und Prospekte ist durch ,die Erfindung in einfachster Weise gelöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sammlung für Schriftsachen, bei welcher die Schriftsachen in Gruppen eingeteilt und Leitkarten vorgesehen sind, die auf die in den Gruppen enthaltenen Schriftsachen hinweisen, und bei welcher die Schriftsachen mit Fahnen versehen sind, auf welche entsprechende Angaben der Leitkarten hinweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftsachen Werbedrucksachen sind, von denen jede nur mit einer Fahne versehen ist, zu der .im Bedarfsfalle jedoch mehrere Leitkartenhinweise gehören können.
DEK126497D 1932-08-07 1932-08-07 Sammlung fuer Schriftsachen Expired DE591580C (de)

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