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Kartei mit zwischen den Karten eingelegten Findemitteln Die Erfindung
besieht sich auf eine Kartei mit zwischen- den Karten eingelegten Fin@demitteln
nach Patent 89'7 543. Die Kartei gemäß dem Hauptpatent .ist derart ausgebildet,
däß die einer Anzahl von, hintereinander in: feiner Gruppe liegenden Karten zugeordneten
Fiudem:ittel 'gemeinsam über ihre gewöhnliche Ruhelage hinaus angehoben werden können.
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Durch eine solche Ausführtungsform einer Kartei werden die Signalzeichen
um eine erhebliche Anzahl vermehrt.
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Erfindungsgemäß werden die über die Karten gemeinsam angehobenen Findemittel
einer Findemittelgruppe in Form schmaler Streifen ausgebildet, wobei, die zu einer
Untergruppe gehörigem Streifen hintereinander angeordnet sind, während die Streifen
verschiedener Untergruppen in Blickrichtung nebeneinanderstehen. Nach einem weiteren
Merkmal der Zusatzerfindung können, die gemeinsam innerhalb einer Gruppe amgehabn
Findemitteil in verschiedenen Farben: ausgeführt sein.
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Durch eine solche Ausführungsfarm werden die Signalzeichen nach dem
Hauptpatent in ihrer Anzahl noch erheblich vergrößert, so daß- die erfindungsgemäß
ausgebiklote Kartei ein sehr vielseitigeres Anwendungsgebiet hat und trotzdem äußerst
leicht zu; bedienen ist.
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Da der für diese zahlreichen Signalzeichen benötigte Signalschlüssel
leicht auswechselbar ist, wird eine Änderung der Karten erspart. Durch weitere Unterteilung
dies. S-ignalschlüssels bestehen praktisch unbegrenzte Signali s ierungsmögl ichkeiten.
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Die Find'emittel können in Farm von Streifen oder Bänd'em ausgebildet
werden, die sich, sofern eine einzelne Gruppe in sehr zahlreiche Untergruppen
unterteilt
werden soll, nach oben hin verbreitern, damit die die einzelnen Untergruppen kennzeichnenden
Merkmale in Blickrichtung auch alle nebeneinander gestaffelt oberhalb der Karten
erscheinen können. Verwendet man beispielsweise Bänder, die an ihrer Oberseite Raum
für zehn schmale Signalstreifen haben, und verwendet man für die 'Streifen zehn
verschiedene Farben, so könnten praktisch durch einfaches Anheben der gesamten Gruppe
hundert Signalstellen kenntlich gemacht werden. NTach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können die Findemittel auf ihrem oberen Rand auch nur einen schmalen
Streifen in der jeweils gewünschten Lage und Farbe tragen und in vorteilhafter Weise
aus durchsichtigem Werkstoff, beispielsweise Zellglas, bestehen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i zeigt ein Schaubild einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kartei
mit über die Karten herausgehobenen Finde@mitteln einer ersten Gruppe von Merkmalen;
Fig. 2 ist die Ansicht eines Findemittels in vergrößertem Maßstab, dessen. oberer
Rand kammartig gezinkt ist, wobei die nicht benötigten Zinken beim Einsetzen des
Findemittels in die Kartei abgeschnitten werden, und Fig. 3 veranschaulicht Findemittel
einer gleichen Gruppe mit schmalen oberen Streifen in verschiedener Stellung.
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In Fig. i ist i der Karteikasten; Mit z sind Druckknöpfe bezeichnet,
durch die die Fin@demittel der einzelnen Gruppen angehoben und gesenkt werden können.
3 sind die Stellen, wo, der Signalschlüssel für die Bedienung der Kartei angebracht
wird. Mit 4. sind die einzelnen Karten bezeichnet.
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Die Findemittel einer ersten Gruppe bestehen bei dein dargestellten
Ausführungsbeispiel aus vier verschiedenen Findestreifen, die mit 5a, 511, 5c unld
5d bezeichnet sind. Alle Streifen 5a stehen hintereinander in einer Linie, ebenso,
die Streifen 5b bzw. 5c bzw. 5d. Die! erste Gruppe wird daher durch diese Ausführungsform
in vier Untergruppen unterteilt, deren Findestreifen in Blickrichtung nebeneinanderstehen.
Die vier Findestreifengruppen 5°, 5b, 5a und 5d sind zur Unterscheidung ihrer dargestellten
Merkmale in verschiedenen Farben ausgebildet.
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Die neue Kartei soll an einem Beispiel erläutert werden: Mittels der
Personalkartei für eine Belegschaft soll ein dieser angehörender Mann gesucht werden,
der englisch spricht, Zoo Silben inn Stenogramm schreibt und kriegsbeschädigt isst.
In der Kartei sind in der ersten Gruppe Fremdsprachen verzeichnet, z. B. Englisch,
Französisch, Spanisch, Italienisch usw., wobei diese verschiedenen Sprachen. durch
verschiedene Farben gekennzeichnet sind, z. B. Rot für Englisch. Werden nun alle
zu dieser ersten Gruppe gehörenden Fin6emittel angehoben, so können außer den rotem;
Findekarten-, die j a Englischsprechende- bedeuten, all übrigen F.ind'ekarten abgeworfen
werden. Hiernach werden die Findekarten der ersten Gruppe wieder nach unten gezogen.
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In der zweiten Gruppe werden, nun alle Stenographen gerlührt, wobei
solche mit ioo Silben beispielsweise durch rote Farbe, solche mit zoo Silben durch
grüne Farbe dier Findekarten bezeichnet «-erden. hTach dem. Anheben der Findekarten:
dieser Gruppe wird nun festgestellt, bei welcher Findeka,rte sich ein: grünes Merkzeichen
befindet. Alle Findekarten, bei denen das grüne Merkzeichen erschienen ist, bleiben
im Kasten:, während die übrigen ebenfalls wieder herausgenommen "verden..
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Die dritte Gruppe enthält Körperbehinderte, wobei den. Kriegsbeschädigten
Blau, den Unfallbeschädigten Gelb, usw. zugeordnet ist. Die Findekarten, die ein
blaues Merkmal aufweisen, sind also Kriegsbeschädigte, die die weiteren Forderungen
des Englischsprechens und Schreibens von aoo Silben erfüllen.